meine Bewertung:
Grafik:
Konnte nicht mit höchsten Grafikeinstellungen spielen, da das Spiel scheinbar ziemlich hohe Anforderungen in Sachen Grafikkarte stellt. Schöne Locations, Interaktionen der Figuren animiert, Figuren selber wirken mitunter etwas hölzern und steril
8/10
Sound:
Synchro okay (etwas zu "clean"), Effekte gut, Musik (zumindest stellenweise) monoton und etwas nervig und daher abgestellt
7/10
Steuerung:
Maussteuerung mit wechselndem Cursor je nach Interaktionsmöglichkeiten, Abkürzung von Wegen durch Doppelklick, Ausgänge werden mit grünem Pfeil angezeigt
8/10
Interface/Inventar:
Sehr gut, Animation beim Aufnehmen von Gegenständen, Gegenstände können im Inventar angeschaut und untersucht werden, einfache Kombination von Gegenständen via Scrollrad und grün bzw. rot hinterlegtem Cursor
10/10
Rätsel:
Durchweg relativ einfach und naheliegende Lösungen, (übertrieben) hilfreiche Kommentare der Spielfigur, wenig bis keine rätselirrelevanten Hotspots
6/10
Story:
Und hiermit zum großen Manko des Spiels: Das Spiel beginnt zunächst geheimnisvoll, es geht um Bilder, die gestohlen bzw. ausgetauscht wurden, und wiederbeschafft werden sollen mit Hilfe der zwei abwechselnd spielbaren Charaktere Max und Lara. Dabei tauchen mysteriöse Kuttenträger mit Tättowierungen im Gesicht auf, an deren Versen man sich heftet. Zudem bekommt Max Gesellschaft und Unterstützung von seinem Bruder André.
Das Spiel ist in Kapitel aufgeteilt, die aber extrem kurz sind und namentlich nur beim Speichern bzw. Laden erwähnt werden, eine wirkliche Gliederung und damit einen Anhaltspunkt für den Spielfortschritt gibt es dadurch nicht.
Nach und nach erfährt man einiges über die Drahtzieher, teils durch eigene Recherchen, teils durch kurze Zwischensequenzen, die Motive bleiben aber größtenteils im Dunkeln.
Schließlich finden sich die Bilder in einem Kloster wieder, auch über die Hintergründe erfährt man ein bißchen was. An der Stelle dachte ich mir: jetzt kann die Geschichte ja richtig los gehen. Aber falsch gedacht, kurz danach ist das Spiel direkt zu Ende.
Ich dachte zunächst an eine falsche Spielentscheidung meinerseits, da das Ende ähnlich wie eine Sterbeszene bei z.b. Baphomets fluch daherkommt, nach der man direkt davor wieder einsteigt. Doch Pustekuchen, die anschließenden Credits bestätigten meinen schlimmen Verdacht, das Spiel war wirklich rum.
Da im Trailer was von "Geheimnis des ewigen Lebens" stand, und mich zudem die Möglichkeit der verschiedenen Lösungswege reizte, hatte ich einiges erwartet.
Nach der Auflösung (wenn man das überhaupt so nennen kann) kann man nur enttäuscht sein: die Story ist total wirr, im endeffekt hat man die ganze zeit den "Bösen" zugearbeitet, deren Bilderdiebstahl dazu diente,
Minimale Auswirkungen hat das lediglich auf das Ende, das sich nicht mal grafisch unterscheidet, sondern nur vorgelesen wird.
3/10