Die Golden fucking Globes

[realchris]

War mir irgendwie klar. Die Globes stehen ja nicht gerade für guten Geschmack.

Die Nominierungen:

Beste Drama-Serie

„American Horror Story“
„Boardwalk Empire“
„Boss“
„Game of Thrones“
„Homeland“

Ich kann zwar mit Boardwalk Empire, Boss, Game of Thrones und Homeland leben. Aber wie man American Horror Story (Ist zwar FX als Pay Tv)einem Sons of Anarchy, Justified oder Breaking Bad vorziehen kann, zeigt den verkorksten Free Tv Geschmack.

Beste Comedyserie

„New Girl“
„Modern Family“
„Enlightened“
„Glee“
„Episodes“


Na ja, Mainstream eben.

Beste Miniserie oder Fernsehfilm

„The Hour“
„Downton Abbey“
„Cinema Verite“
„Mildred Pierce“
„Too Big to Fail“

Ich denke mal Downtown Abbey wird es werden.

Ich tippe auf Kelsey Grammer („Boss“) für besten Actor

und auf Claire Danes in Homeland für beste Actress

Dann lieber die Emmys.

[elfant]

Wieso ist das unbegreiflich? Die US - Amerikaner wählen einfach immer Klassensprecher. Beliebt heit ist also das Hauptargument

[Jehane]

Ich find ja, Award-Shows werden überbewertet, weil sie nicht unbedingt etwas darüber aussagen, wie gut oder schlecht ein Film bzw. eine Serie ist. Game of Thrones halte ich z.B. für eine der besten Serien seit langem, aber ich bin auch ein GRRM-Fangirl *g* und finde sowieso, dass die Serie alles an Preisen kriegen sollte, was es gibt. Nur: Das ist eine rein subjektive Ansicht, und es gibt sicher genügend Leute, die die Serie schrecklich finden. Abgesehen davon finde ich es sowieso schwierig, über Unterhaltungsmedien bzw. Kunst objektiv zu urteilen - und das schaffen die Award-Shows selten bis gar nicht. Da werden Filme ausgezeichnet, die grad politisch korrekt sind bzw. die dem Zeitgeist entsprechen, es werden Auszeichnungen zurückgehalten, damit z.B. die LotR-Trilogie nicht von Anfang an mit Preisen überhäuft wird... blödsinnig ist das

[BENDET]

Finde ich alles gar nicht so schlimm. Sollen sie doch ehren und bebauchpinseln wen sie wollen. Was ich schlimm finde, ist wenn man sich dann bei so etwas pseudowissenschaftlich aufspielt, meint einen Alleinvertretungsanspruch zu haben, die Wahrheit zur Kernaussage zu kennen und bestimmen zu können, was Kunst und was Schund ist. Das geht mir gegen den Strich.
Ich habe nichts gegen Kunst, Geschichten, Unterhaltung, Metaphern, Theorien, ....
ich habe etwas gegen die Pseudointellektualisierung mit Alleininterpretationsanspruch, wie es viele Kunstkritiker, Intendanten, Kunstschaffenden, .... unserer Zeit gerne sehen. Das hat für mich teilweise etwas inquisitorisches. Aber Menschen scheinen dazu zu neigen, sich selbst gegenüber anderen als Besser und einzig wahre Kenner ausweisen zu müssen.