Sind kreative Köpfe ZU geldgierig?
Verfasst: 07.08.2015, 23:52
Hallo Community!
Auf die Idee mit diesem Thread kam ich durch eine kleine Debatte, die im "Thimbleweed-Park"-Thread auf Seite 9 stattgefunden hat.
Siehe hier:
http://www.adventure-treff.de/forum/vie ... &start=120
Dort wurde u.a. kritisiert, dass mit Hilfe der Plattform "Kickstarter" Projekte durch Spenden vorfinanziert werden und die Endprodukte dann nochmals für Geld über den Handel verkauft werden.
Wenn ich das richtig interpretiere, sehen es manche (oder viele?) User problematisch, wenn Personen, die kreativen, hobbyartigen Tätigkeiten nachgehen, mit ihrer Tätigkeit zu viel Geld verdienen bzw. zu viel Geld verlangen.
Seien es nun Spiele-Entwickler, Designer (Grafiker), Programmierer (einschließlich Webdesigner, etc.) oder auch Schriftsteller, Musiker, Fotografen, Filmemacher, Werbe-Entwickler, was auch immer.
Was dürften solche Künstler, die bei ihrem Gewerbe NICHT im Schweiße ihres Angesichts stehen, Eurer Meinung nach mit ihrer Tätigkeit verdienen?
Dürften Künstler von ihrer "Hobbytätigkeit" gut leben können oder sollten sie zu den geregelten Zeiten zusätzlich beim Krauter oder in den Fabriken noch arbeiten gehen?
Wo ist da die Messlatte?
Wenn man jetzt an einen Profi-Fussballer denken würde, der sich über ein 5-Millionen-Jahresgehalt freuen darf, wären sich so ziemlich alle darüber einig, dass DAS eindeutig unverhältnismäßig ist.
Dass bspw. ein Anwalt im Durchschnitt einen Stundensatz zwischen 120 und 300 Euro abrechnet, wird lediglich so hingenommen, ohne dass es dazu einen Aufschrei gäbe (zumindest nicht, dass ich wüsste).
Während der Fussballer oder der Anwalt in ihrer jeweiligen Tätigkeit meistens nur einen sehr kurzlebigen Wert anbieten können, sind Künstler imstande, anfassbare Produkte zu erstellen und zu vertreiben.
Immerhin liefern Küstler vermehrt den Menschen etwas, an denen sie sich oft und lange erfreuen können.
Doch wie steht es um unsere Mentalität zum Geld und unserer Fähigkeit, anderen Personen Reichtum zu gönnen?
Sollte ein künstlerisch tätiger Mensch damit höchstens 1.000 Euro im Monat verdienen dürfen oder bis zu 3.000 oder sogar mehr als 10.000 oder vielleicht auch mehr als 100.000 Euro?
Ich persönlich habe tatsächlich den Eindruck, dass sich sehr viele Menschen eine selbstständige Tätigkeit alleine deswegen nicht zutrauen würden, weil zu schamhaft sind, nach erledigter Arbeit vom Kunden noch Geld zu verlangen oder den Preis soo niedrig ansetzen, weil sie denken "Ne, SO viel Geld kann ich dem Kunden dafür jetzt auch nicht abnehmen", und dann rein rechnerisch auf einen Stundensatz von unter 5 Euro kommen.
Macht man sich in der heutigen Geiz-ist-geil-Mentalität schon verächtlich, wenn man für eine gute Dienstleistung auch einen leistungsgerechten Preis verlangt oder ist es lediglich nur für einen Arbeitnehmer legitim, sich von seinem Chef einen Stundensatz von mehr als 15 Euro zu wünschen?
Ich bin mal auf Eure Meinungen gespannt.
Auf die Idee mit diesem Thread kam ich durch eine kleine Debatte, die im "Thimbleweed-Park"-Thread auf Seite 9 stattgefunden hat.
Siehe hier:
http://www.adventure-treff.de/forum/vie ... &start=120
Dort wurde u.a. kritisiert, dass mit Hilfe der Plattform "Kickstarter" Projekte durch Spenden vorfinanziert werden und die Endprodukte dann nochmals für Geld über den Handel verkauft werden.
Wenn ich das richtig interpretiere, sehen es manche (oder viele?) User problematisch, wenn Personen, die kreativen, hobbyartigen Tätigkeiten nachgehen, mit ihrer Tätigkeit zu viel Geld verdienen bzw. zu viel Geld verlangen.
Seien es nun Spiele-Entwickler, Designer (Grafiker), Programmierer (einschließlich Webdesigner, etc.) oder auch Schriftsteller, Musiker, Fotografen, Filmemacher, Werbe-Entwickler, was auch immer.
Was dürften solche Künstler, die bei ihrem Gewerbe NICHT im Schweiße ihres Angesichts stehen, Eurer Meinung nach mit ihrer Tätigkeit verdienen?
Dürften Künstler von ihrer "Hobbytätigkeit" gut leben können oder sollten sie zu den geregelten Zeiten zusätzlich beim Krauter oder in den Fabriken noch arbeiten gehen?
Wo ist da die Messlatte?
Wenn man jetzt an einen Profi-Fussballer denken würde, der sich über ein 5-Millionen-Jahresgehalt freuen darf, wären sich so ziemlich alle darüber einig, dass DAS eindeutig unverhältnismäßig ist.
Dass bspw. ein Anwalt im Durchschnitt einen Stundensatz zwischen 120 und 300 Euro abrechnet, wird lediglich so hingenommen, ohne dass es dazu einen Aufschrei gäbe (zumindest nicht, dass ich wüsste).
Während der Fussballer oder der Anwalt in ihrer jeweiligen Tätigkeit meistens nur einen sehr kurzlebigen Wert anbieten können, sind Künstler imstande, anfassbare Produkte zu erstellen und zu vertreiben.
Immerhin liefern Küstler vermehrt den Menschen etwas, an denen sie sich oft und lange erfreuen können.
Doch wie steht es um unsere Mentalität zum Geld und unserer Fähigkeit, anderen Personen Reichtum zu gönnen?
Sollte ein künstlerisch tätiger Mensch damit höchstens 1.000 Euro im Monat verdienen dürfen oder bis zu 3.000 oder sogar mehr als 10.000 oder vielleicht auch mehr als 100.000 Euro?
Ich persönlich habe tatsächlich den Eindruck, dass sich sehr viele Menschen eine selbstständige Tätigkeit alleine deswegen nicht zutrauen würden, weil zu schamhaft sind, nach erledigter Arbeit vom Kunden noch Geld zu verlangen oder den Preis soo niedrig ansetzen, weil sie denken "Ne, SO viel Geld kann ich dem Kunden dafür jetzt auch nicht abnehmen", und dann rein rechnerisch auf einen Stundensatz von unter 5 Euro kommen.
Macht man sich in der heutigen Geiz-ist-geil-Mentalität schon verächtlich, wenn man für eine gute Dienstleistung auch einen leistungsgerechten Preis verlangt oder ist es lediglich nur für einen Arbeitnehmer legitim, sich von seinem Chef einen Stundensatz von mehr als 15 Euro zu wünschen?
Ich bin mal auf Eure Meinungen gespannt.
