Zunächst die offizielle Lösung:
Als Wassergeister gelten im europäischen Raum hauptsächlich Nixen. Die "Loreley" ist hier wohl die bekannteste. Sie sitzt auf gleichnamigen Felsen über dem Rhein und soll schon viele Schiffer abgelenkt und in den Tod geschickt haben.
Nach Ende des Ersten Weltkrieges zogen es die Alliierten vor, die wichtigsten Städte entlang des Rheins unter ihre Kontrolle zu nehmen. Dazu zog jedes Land mit einem Zirkel einen Halbkreis um die wichtigsten Städte am Rhein. Dummerweise hatte man sich beim Durchmesser dieser Kreise verrechnet und es blieb ein schmaler Streifen zwischen den Kreisen übrig, der nicht von den Alliierten verwaltet wurde und aufgrund seiner Form zum Freistaat "Flaschenhals" wurde. Da diese Region komplett vom Warenverkehr abgeschnitten wurde, zogen es die Bewohner (im wesentlich von Lorch) vor, lieber Waren zu schmuggeln, bevor sie verhungerten. Selbst ein ganzer Zug mit Kohle wurde in den Freistaat entführt. Der Bürgermeister von Lorch ordnete zudem den Druck von eigenem Geld an. Vier Jahre lang existierte dieser Freistaat auf diese Weise.
Zu Ehren von axtbaum:
Sein Rätsel führte uns 2014 über das Thermalquellen-reiche "Wiesbaden" zur Adventure Treff-Homepage.
Die österreichische Stadt Linz liegt an der Donau. Partnerstadt ist natürlich "Linz" (am Rhein).
Heinrich Heine (der letzte Dichter der Romantik), der in Düsseldorf geboren wurde, sorgte für die Verbreitung der Sage von den feindlichen Brüdern, die sich auf zwei Burgen begründet: den beiden Burgen Sterrenberg und "Liebenstein".
Mein erstes CATAK-Rätsel überhaupt führte auf dem Rothaarsteig auf 1,5 km von der Ruine Ginsburg bis zu einem Aussichtsturm. Bleibt man der Laufrichtung treu, so gelangt man zu einer sehr quellenreichen Gegend, wo unter anderen die Lahn entspringt. An ihrer Mündung in den Rhein liegt die Burg Lahneck.
Eines der berühmtesten und imposantesten Denkmäler der deutschen Einigung steht über Rüdesheim: das "Niederwalddenkmal".
Die gesuchte, historische Grenze ist der Limes, der ab "Rheinbrohl" das Römische Reich vom freien Germanien trennte. Verwaltet wird dieser heute von der Deutschen Limeskommission (DLK).
Die Japaner versuchten doch tatsächlich, die "Marksburg" aufzukaufen, um diese abzutragen und auf einer japanischen Insel im Pazifik wieder aufzubauen. Dies wurde verhindert und so bauten sich die Japaner ihre eigene "Marksburg".
DER James Bond ist natürlich nur Sean Connery und Hellboy wurde von Ron Perlman verkörpert. Sie zusammen standen für Der Name der Rose vor der Kamera. In Bezug zu einem früheren Rätsel von mir sind wir noch einmal nach Kloster "Eberbach" zurückgekehrt, wo viele Szenen entstanden.
Nahezu jedem ist die ehemalige Eisenbahnbrücke von Remagen nach Erpel ein Begriff, deren Geschichte in Die Brücke von Remagen verfilmt wurde. Direkt über ihr thront der "Erpeler Ley".
Ein paar Jahre nach der französischen Revolution wurde die Festung "Ehrenbreitstein" erobert und besetzt. Als die Franzosen zum Abzug gezwungen wurden, sprengten sie die Festung vorher.
Auf dem "Petersberg" bei Bonn empfing die Bundesrepublik zu Zeiten des Regierungssitzes in Bonn viele Staatsoberhäupter.
Der Ort "Schlangenbad" trägt in seinem Wappen die im Rheingau heimische, aber seltene Äskulapnatter, die ebenfalls ein bedeutendes Symbol der Mediziner ist (vor allem zu sehen an Apotheken).
Alle gefragten Orte liegen komischerweise alle in Rheinnähe. Hier verläuft auch der Fernwanderweg "Rheinsteig", der fast alle Orte direkt in den Wegverlauf einbindet.
Die Fürstin Gabriela von Sayn-Wittgenstein hat einen Garten der Schmetterlinge in ihrem Schlosspark in Sayn eröffnet. Die Hauptattraktion sind die dort lebenden "Atlasspinner". Die Flügelspannweite von fast 30 cm macht sie fast zu den größten Schmetterlingen der Welt.
Kommen wir nun zum Lösungswort. Für den finalen Teil ist ab jetzt alles absolut wörtlich zu nehmen:
In der weiteren Aufgabenstellung steht "Jetzt nur noch 2 Schritte zur Lösung: Die grau markierten Felder ergeben richtig zusammengesetzt den Namen eines Bischofs...". Das heißt, wir müssen keinerlei Buchstaben verändern, sondern nur neu zusammensetzen. Wie das geht, steht im ersten Satz: man macht jetzt immer nur noch 2-er-Schritte und pickt sich damit nur jeden zweiten Buchstaben heraus. Weil der Bischof etwas wirklich Grausames getan hat, ist das Ganze ziemlich negativ und so fangen wir ganz unten an und arbeiten uns dann nach oben vor. Sinnbildlich auch dafür gedacht, dass dieser Bischof wohl eher nicht in den Himmel kommt, sondern unten in der Hölle landet. Darauf musste man aber nicht kommen, denn auch wenn man oben angefangen hat, ergab sich unten dann das seltsame Wort RETEP, das irgendwie wie ein vertrauter Vorname aussieht, wenn man ihn von unten nach oben liest.
So ergibt sich dann der Name "Peter Aichspalter".
Wie zu seiner Zeit üblich, ordnete auch er die Verfolgung der Tempelritter an. 12 dieser Tempelritter sollen sich einer Sage nach auf die Burg Lahneck zurückgezogen haben. Dort folgten lange Kämpfe und "11" von ihnen fielen, bis ein Bote heran ritt, der auf Befehl des Kaisers allen 12 Tempelrittern das Leben schenken sollte. Der letzte Tempelritter wollte nach dem Tod seiner Gefährten dieses schändliche Geschenk nicht annehmen und stürzte sich in den Kampf, um ebenfalls zu sterben. Gefragt waren aber nur die Toten bis zu diesem Erlass und da waren es nur "11".
Und jetzt ist es ganz wichtig, den nächsten Absatz komplett unabhängig zu betrachten: Aber was damit anfangen? Nun: "Diese Zeilen zählen" ist nichts anderes als der höfliche Hinweis, diese Zeilen (also die des Rätsels) zu zählen. Ebenso auch als mehrfacher Hinweis zu verstehen, da das Rätsel aus Zeilen und Spalten besteht. Und wenn wir im Rätsel wieder von unten an zählen, weil das ja beim Namen bereits erfolgreich funktioniert hat, sehen wir in der Zeile 11 einen bekannten Ort: Burg Lahneck!
Die schottische 17-jährige Idilia Dubb fand dort den Tod. Sie soll auf den baufälligen Bergfried hinauf gestiegen sein, als unter ihr die Treppe zusammenbrach. Jeglicher Versuch, sich bemerkbar zu machen, blieb erfolglos und ihre Eltern mussten nach verzweifelter Suche davon ausgehen, sie sei im Rhein ertrunken. Jahre später fanden Bauarbeiter ihr Tagebuch, das ihre letzten, qualvollen Tage auf dem Turm beschrieb, wo sie elendig verhungerte und verdurstete. Die Echtheit des Tagebuchs wird allerdings heute angezweifelt und es solle sich um eine rein literarische Erfindung handeln.
Der letzte Eintrag vor ihrem Tod endet mit den Worten:
„Father in heaven, have mercy on my soul“
„Vater im Himmel, sei meiner Seele gnädig“
Der Betreff bezieht sich ebenso auf Idilia Dubb, denn sie war mit ihren Eltern auf einer Rheinreise. Ihre Reise fand aber dann auf Burg Lahneck ein Ende.
Es gab aber zwei Abkürzungen für Interessierte: Wer sich gleich im Kreuzworträtsel im Detail bei Burg Lahneck eingelesen hat, dem werden die beiden Sagen irgendwie vertraut vorgekommen sein. Ebenso konnte man natürlich auch spätestens nach Ermittlung der Templer-Sage etwas auf der Homepage herumspielen und gleich zu Miss Dubb gelangen. Auch konnte man die Sache mit dem Bischof einfach überspringen, wenn man schon wusste, dass sich das Zeilenzählen auf das Kreuzworträtsel bezieht. Dann konnte man einfach alle Begriffe durchtesten.
Und eine von mir unbeabsichtigte Lösung gab es, wenn man einige der Begriffe aus dem untersten Absatz in Google eingab und so ganz ohne Umschweife zu Idilia Dubb kam.