the old times come back...

Hier geht es einfach nur um Adventures!
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verence
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Beitrag von verence »

...zumindest ist das mein eindruck, wenn man sich den spielemarkt der letzten zeit betrachtet. alte konzepte und ideen werden wieder aus der mottenkiste geholt und die publisher sehen mittlerweile ein, dass nicht jeder sch*, der die neuesten features der geforce23 nutzt, produziert werden muss.

ist in meinen augen auch eine völlig logische entwicklung, dergleichen passiert überall in der industrie, wenn ein neues feature auftaucht (ich defnier jetzt einfach mal 3D als feature): am anfang wird es excessiv genutzt und die menschen tun so, als gäbe es nichts anderes, und anschliessend setzt die konsolidisierung ein und man erkennt den wirklich wert des features und setzt die technik dort ein, wo sie auch hingehört bzw sinn macht (bei 3D ist das meines erachtens die graphikausgabe. zu lange hat 3D zB das gameplay definiert). des weiteren fängt so langsam die zeit an, in der sich die spieler weigern, an der hardwareschraube mitzudrehen (wieso auch, jeder, der mal einen c64 programmiert hat weiss einfach, dass es noch jahre daurt, um auch nur die geforce2 wirklich auszureizen :D).

mE sind leute, die behaupten, das adventure würde seinem tode entgenschreiten, absolut im unrecht. es hatte eine kleine verschnaufpause (um die 3D featuritis abzuwarten) und geht seinen weg weiter als eines der besten genres, die das computerspiel je gesehen hat. ob die graphik in 2 oder 3D auf den monitor kommen, ist mE völlig egal, denn p&c lässt sich auch mit 3D graphik realisieren.
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Hexenjohanna
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Beitrag von Hexenjohanna »

Jau Verence, das sehe ich ähnlich. Etwas in der Richtung habe ich auch schon mal in einem Thread geäussert...hätts jetzt gern verlinkt aber bin zu faul zum suchen ;-)

Ich geh sogar noch weiter:

Adventures bilden für mich eine Übergangsstufe zu einer neuen Unterhaltungsform, und die vielen Talkshows, Starshows, "SpezielleInteressenSerien" etc. bilden für mich momentan nur noch ein Übergangsformat zu dieser (zugegeben auch für mich nebulösen) neuartigen Unterhaltungsform. Die einfallslosen, effektheischenden aktuellen Fernsehsendungen markieren für mich die Vorboten einer Eiszeit, die diese Formate Marke "Alles sonst ist doch schon ausgereizt" als Dinosaurier bald endgültig in die Erde schleifen. Es gab da ja mal vor Jahren die Versuche, Filme interaktiv im Kino zu präsentieren...das hat sich schnell totgelaufen, vermutlich weil die Filme einfach zu schlecht waren, aber etwas in der Richtung sehe ich auf uns zukommen. Wenn irgendwer um die Ecke kommt, der die technische Möglichkeit präsentiert, das Kino-Gemeinschaftserlebnis mit adventurespielartigen, spannenden Filmen (und das auch fernsehtauglich) zu kreuzen, hat der schon die Milliarden im Sack...
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verence
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Beitrag von verence »

Gaybra Threepwood hat geschrieben:Jau Verence, das sehe ich ähnlich. Etwas in der Richtung habe ich auch schon mal in einem Thread geäussert...hätts jetzt gern verlinkt aber bin zu faul zum suchen ;-)
verziehen, ich bin da nicht so :D
Gaybra Threepwood hat geschrieben: Adventures bilden für mich eine Übergangsstufe zu einer neuen Unterhaltungsform, und die vielen Talkshows, Starshows, "SpezielleInteressenSerien" etc. bilden für mich momentan nur noch ein Übergangsformat zu dieser (zugegeben auch für mich nebulösen) neuartigen Unterhaltungsform. Die einfallslosen, effektheischenden aktuellen Fernsehsendungen markieren für mich die Vorboten einer Eiszeit, die diese Formate Marke "Alles sonst ist doch schon ausgereizt" als Dinosaurier bald endgültig in die Erde schleift. Es gab da ja mal vor Jahren die Versuche, Filme interaktiv im Kino zu präsentieren...das hat sich schnell totgelaufen, vermutlich weil die Filme einfach zu schlecht waren, aber etwas in der Richtung sehe ich auf uns zukommen. Wenn irgendwer um die Ecke kommt, der die technische Möglichkeit präsentiert, das Kino-Gemeinschaftserlebnis mit adventurespielartigen, spannenden Filmen (und das auch fernsehtauglich) zu kreuzen, hat der schon die Milliarden im Sack...
aus dem grund ist ja das adventure überhaupt entstanden, mit dem unterschied, dass "damals" andere als die heutigen (film, tv) aktuell waren. zu zork's zeiten hiess das ja noch nicht "adventure" sondern "interactive fiction". was an mich der geschichte der adventures so fasziniert: die entstehung des genres allgemein. wie gesagt, am anfag war es interactive fiction, der versuch, eine fantasy-story, die man ansonsten nur liest, selbst zu gestalten (wer noch nie h2g2 gespielt hat, sollte das mal tun :D).

der grund, aus dem ich angefangen habe, selbst adventures zu entwickeln, ist für mich: ein adventure ist eine der besten möglichkeiten, eine geschichte zu erzählen. der punkt aber ist, dass ein adventure eine geschichte nicht nur erzählt (wie ein film zB), sondern dass es sie erlebbar macht. diese faszination scheint ziemlich stark zu sein, wenn man sich mal projekte wie scummvm anschaut. btw, viele meiner (zugegeben etwas jüngeren) freunde, die eigentlich hechelnd auf doom3 warten, fragen mich des öfteren "was'n das das? wo krieg ich dass?" wenn ich bass oder mi spiele.
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Beitrag von Hexenjohanna »

Ich würde lauch liebend gern ein eigenes Adventure entwickeln, genauso wie ich mir wünsche, ein eigenes, spannendes Buch zu schreiben, aber momentan mangelt es mir bei den Spielen zumindest noch an der technischen Kenntnis....am Buch bin ich dran ;-)

Ich erhoffe mir da allerdings von meiner eigenen Arbeit (am Buch)nicht sehr viel Innovatives, so verblendet bin ich nicht, jedoch suche ich allgemein ständig nach guten Spiele-Ideen, weil es mich einfach interessiert zu sehen, was sich andere Leute ausdenken...

Du sagtest, dass Dich fasziniert, wie das Genre entstanden ist, ich schätze, das war die gleiche Motivation...

Die Erlebbarkeit einer Story durch das Teilnehmen daran , von der Du sprachst, macht für mich auch den größten Reiz am adventurespielen aus. Deshalb ist für mich ein gutes Adventure auch nur eines, bei dem das Rätseln selbstverständlich erscheint, wo man alles nichtlinear ankucken und ausprobieren kann, eine Benutzerführung, die sich "real" anfühlt. Verspielt halt....
Die wesentlichste Anforderung an sich als Spieler kennt man ja bereits, nämlich alle Rätsel in dem Spiel zu lösen...Ich kann immer nicht einsehen, warum ich ein Rätsel erst lösen können darf, nachdem ich Tonnen von Text/Szenen durchgearbeitet habe, wenn ich sowieso weiß, worauf das hinaufläuft...brrr...Das erfordert natürlich ein gut durchdachtes, spielerorientiertes Konzept.
Viele der alten Spiele haben sich strikt daran gehalten.

Zum Thema Doomfreunde:

Ich daddel auch gern mal Action, aber Action ist Stress. Ausserdem gibt es Themen, die man nicht auslassen kann, wenn man über PC-Spiele spricht, z.B. Adventures, die Wiege der intelligenten PC-Spiele überhaupt, das gehört zur PC-Spiel Geschichte. Das wissen die Doomjunkies bestimmt auch, sonst hätten sie nämlich irgendwann schwere Bildungslücken zu erklären ^^
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Nomad
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Beitrag von Nomad »

Nee... Wir sind eine aussterbende Rasse. Und die Budgets werden immer größer, und damit die gefälligst zu erreichende Zielgruppe. Im Moment erleben wir zwar ein Hoch, aber die gängigen Printmedien zeigen - bei aller Verachtung - die Entwicklung auf. Gute Geschichten gerne - die werden auf Grund der Annäherung an Kinostandards noch wichtiger werden. Puzzles werden auch nie aussterben, und wenn's nur Kistenschieben a la Baphomets Fluch 3 oder Schlüsselsuchen a la Midnight Nowhere ist. Und aus Osteuropa (oder kleinen Indie-Schmieden weiter westlich) werden uns noch zahlreiche Highlights erreichen. Aber Point'n'Click wird einen langen, qualvollen Tod (mit gelegentlichen Zuckungen) sterben. Dafür wird sich das Genre in Richtung Action weiter entwickeln. Tomb Raider meets Baphomets Fluch - BF3 war da erst ein kümmerlicher Anfang. Schade, aber besser als nichts.

Das klingt jetzt sehr anmaßend und beruht natürlich auf Mutmaßungen, aber ich bin mir sehr sicher, daß ich richtig liege.
Gast

Beitrag von Gast »

Gaybra Threepwood hat geschrieben:Ich würde lauch liebend gern ein eigenes Adventure entwickeln, genauso wie ich mir wünsche, ein eigenes, spannendes Buch zu schreiben, aber momentan mangelt es mir bei den Spielen zumindest noch an der technischen Kenntnis.
und genau da bin ich grad dran :D, das war für mich die hauprmotivation, eine engine zuscchreiben.
Gaybra Threepwood hat geschrieben: Die Erlebbarkeit einer Story durch das Teilnehmen daran , von der Du sprachst, macht für mich auch den größten Reiz am adventurespielen aus. Deshalb ist für mich ein gutes Adventure auch nur eines, bei dem das Rätseln selbstverständlich erscheint, wo man alles nichtlinear ankucken und ausprobieren kann, eine Benutzerführung, die sich "real" anfühlt. Verspielt halt....
yep. mit deine erlaubnis werd ich mir das mal als "definition für ein gutes adventure" aufschreiben :).
Gaybra Threepwood hat geschrieben: Die wesentlichste Anforderung an sich als Spieler kennt man ja bereits, nämlich alle Rätsel in dem Spiel zu lösen...Ich kann immer nicht einsehen, warum ich ein Rätsel erst lösen können darf, nachdem ich Tonnen von Text/Szenen durchgearbeitet habe, wenn ich sowieso weiß, worauf das hinaufläuft...brrr...Das erfordert natürlich ein gut durchdachtes, spielerorientiertes Konzept.
Viele der alten Spiele haben sich strikt daran gehalten.
ebenfalls yep. LA haben das schon richtig gemacht. ich hasse es auch wie die pest, wenn ich durch zig dialogsequenzen durchmussm bloss weil die engine darauf wartet, dass ich den letzten satz gesehen habe. SCUMM macht dass nicht, und SCUMM ist auch (trotz AGS und visionaire) die beste engine out there.
Gaybra Threepwood hat geschrieben: Zum Thema Doomfreunde:

Ich daddel auch gern mal Action, aber Action ist Stress. Ausserdem gibt es Themen, die man nicht auslassen kann, wenn man über PC-Spiele spricht, z.B. Adventures, die Wiege der intelligenten PC-Spiele überhaupt, das gehört zur PC-Spiel Geschichte. Das wissen die Doomjunkies bestimmt auch, sonst hätten sie nämlich irgendwann schwere Bildungslücken zu erklären ^^
und nochmal yep. "die wiege der intelligenten spiele", hätte niemand besser sagen könne. :D.
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Beitrag von max_power »

Da kann ich eigentlich nur den Aufruf starten:
Produziert mehr Amateur-Abenteuerspiele (Fanadventures)!
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verence
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Beitrag von verence »

max_power(less) hat geschrieben:Da kann ich eigentlich nur den Aufruf starten:
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Beitrag von verence »

nomad hat geschrieben:Nee... Wir sind eine aussterbende Rasse.
nenebe, slebstmitleid ist schlecht :)
nomad hat geschrieben:Und die Budgets werden immer größer, und damit die gefälligst zu erreichende Zielgruppe. Im Moment erleben wir zwar ein Hoch, aber die gängigen Printmedien zeigen - bei aller Verachtung - die Entwicklung auf. Gute Geschichten gerne - die werden auf Grund der Annäherung an Kinostandards noch wichtiger werden. Puzzles werden auch nie aussterben, und wenn's nur Kistenschieben a la Baphomets Fluch 3 oder Schlüsselsuchen a la Midnight Nowhere ist. Und aus Osteuropa (oder kleinen Indie-Schmieden weiter westlich) werden uns noch zahlreiche Highlights erreichen.
mal ganz ehrlich (ich arbeite in diesem business), die grösse der budgets sagt NICHTS aus. ausserdem war es SCHON IMMER SO, das computerspiele eine möglichst breite masse erreichen sollen (deswegen gibt es publisher).
nomad hat geschrieben: Aber Point'n'Click wird einen langen, qualvollen Tod (mit gelegentlichen Zuckungen) sterben. Dafür wird sich das Genre in Richtung Action weiter entwickeln. Tomb Raider meets Baphomets Fluch - BF3 war da erst ein kümmerlicher Anfang. Schade, aber besser als nichts.
nope, irrtum. die steuerung von bf3 war ein nachbeben der featuritis. im bereich des interfaces hat sich bei computern nichts geändert(ich muss auch hin und wieder businessapps im job schrieiben), p&c ist effektiv. [/quote]
nomad hat geschrieben: Das klingt jetzt sehr anmaßend und beruht natürlich auf Mutmaßungen, aber ich bin mir sehr sicher, daß ich richtig liege.
nope. tomb raider war ein kurzes flashlight, bf3 kommt aus EINEM GRUND nicht an, naja, wie gaybra schon richtig bemerkte...
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seven
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Beitrag von seven »

Gaybra Threepwood hat geschrieben:Die Erlebbarkeit einer Story durch das Teilnehmen daran , von der Du sprachst, macht für mich auch den größten Reiz am adventurespielen aus. Deshalb ist für mich ein gutes Adventure auch nur eines, bei dem das Rätseln selbstverständlich erscheint, wo man alles nichtlinear ankucken und ausprobieren kann, eine Benutzerführung, die sich "real" anfühlt. Verspielt halt....
=D> Das ist wirklich klasse. Wenn mich mal jemand über den größten Reiz an einem Adventure fragt werde ich immer diesen Text zitieren.

Das Adventures austerben glaube ich nicht. Es wird vielleicht wieder Jahre geben, in denen kein wirklich gutes Spiel kommt, aber es wird immer welche geben.
Es gibt mittlerweile wesentlich mehr Möglichkeiten, die die Entwickler nutzen können (z.B. das Internet). Auch der Übergang auf eine 3D P&C-Engine ist heute kein Problem mehr.
john_doe[g]

Beitrag von john_doe[g] »

Allerdings bieten auch viele Rollenspiele solche Eigenschaften.
Einer der größten Unterschiede ist imo das in RPGs eben auch gekämpft wird, was bei Adventures ja nur selten der Fall ist.

Z.B. gehören Gothic 1+2 und Morrowind zu meinen absoluten All-Time-Favorites. Die Quests in Gothic z.B. könnte man teilweise sogar als Adventure machen, genauso wie man viele Adventures auch als RPG umsetzen könnte (z.B. Monkey Island wäre so cool :)).
Und Kämpfe sind ja kein Muss.

Ich glaub der Trend geht dahin, daß immer mehr andere Genres die Vorteile von Adventures (eben Story, Atmosphäre und Nicht-Linearität) für sich nutzen, was ich begrüßenswert finde.
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Beitrag von Juluck »

@nomad: Wer sagt denn, dass Adventures aussterben, wenn Point & Click ausstirbt??!?! Ist genauso, wenn man bei Zak McKracken gesagt hätte: Adventures sterben aus, so schöne Textadventures wird es nie mehr geben!!

Dass Point & Click mit der Zeit ausstirbt, da habe ich eigentlich keinen Zweifel. Früher oder später. Aber das Adventure lebt und wird immer weiter leben! (Zumindest so lange ich noch Computerspiele spiele.) :wink:
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Beitrag von Zoldoron »

Gaybra Threepwood hat geschrieben:Deshalb ist für mich ein gutes Adventure auch nur eines, bei dem das Rätseln selbstverständlich erscheint, wo man alles nichtlinear ankucken und ausprobieren kann, eine Benutzerführung, die sich "real" anfühlt. Verspielt halt....
Genau :D

Du bringst es - wie schon von vielen Seiten bemerkt wurde - auf den Punkt :)


Ich glaube Baphomets Fluch 3 krankt an zwei Dingen: Einmal an der sehr eigenartigen Spielbedienung, die geht einem überhaupt nicht in Fleisch und Blut über mit ihren wechselnden Tastenbedeutungen je nach Kamaraeinstellung.

Und zum anderen an der irrigen Meinung, die "Adventuringlangeweile" mit irgendwelchen "tollen" Action-Sequenzen würzen zu müssen (in denen man dann wieder mit der super Steuerung hadert^^).

Das ist meiner Meinung nach Unsinn... Ich gebe zu, ich bin selbst nicht ein Dauer-Adventurer, irgendwann wird es mir zu eintönig bzw. man gerät in so eine Art Tunnelblick-Stimmung in der man mit Macht auf Krampf alles Lösen will ohne noch Genuß am Rätseln zu haben.

Wenn ich das bemerke, spiele ich dann lieber mal etwas anderes, aber ich suche mir gerne aus, wann ich diese Abwechslungsphasen haben möchte, ich will nicht die unperfekte eierlegende Wollmilchsau.

(Ach ja drittens: Wenn ich Kisten schieben will spiele ich Sobokan, da habe ich eine gute Steuerung und schwierigere Level :twisted: )


Mir persönlich geht es eigentlich mit wenigen Ausnahmen so, dass ich nicht Abende lang nur ein Spiel (bzw. eine Spieleart) spielen kann. Manchmal macht der Wechsel zwischen zwei Spielen, die sich in ihrem Reiz ergänzen, und in denen es einen nach einer Weile immer wieder nach dem anderen Spiel verlangt, einen besonderen Reiz aus. Trotzdem möchte ich nicht ein Spiel, das mir beides zusammen bietet.

[Und leider muss ich feststellen, dass ich im Moment viel weniger Ausdauer beim Adventuren habe als früher. Das mag aber auch mit daran liegen, dass ich inzwischen weniger Freizeit habe.]
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Hexenjohanna
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Beitrag von Hexenjohanna »

Zoldoron hat geschrieben:

Mir persönlich geht es eigentlich mit wenigen Ausnahmen so, dass ich nicht Abende lang nur ein Spiel (bzw. eine Spieleart) spielen kann. Manchmal macht der Wechsel zwischen zwei Spielen, die sich in ihrem Reiz ergänzen, und in denen es einen nach einer Weile immer wieder nach dem anderen Spiel verlangt, einen besonderen Reiz aus. Trotzdem möchte ich nicht ein Spiel, das mir beides zusammen bietet.

[Und leider muss ich feststellen, dass ich im Moment viel weniger Ausdauer beim Adventuren habe als früher. Das mag aber auch mit daran liegen, dass ich inzwischen weniger Freizeit habe.]
Es mag auch einfach daran liegen, dass es momentan kaum Spiele gibt, die diese Ansprüche erfüllen und noch dazu eine gute Story haben. Es mag auch daran liegen, das man ein wenig "satt" geworden ist, bzw. nicht mehr so leicht zu überraschen ist. Ich glaube aber, das es häufig an der Story mangelt, denn neue interessante Filme schaut man sich ja auch weiter an, auch wenn man schon unzählige gesehen hat. Die Trickkiste neuer Ideen bei Adventurespielen ist natürlich nicht ganz so unerschöpflich wie bei Filmen... ach was sag ich da, dort hats ja auch schon fast alles mal irgendwie gegeben.

Zur Ausdauer:

Ich lass Spiele (auch wenn sie gut sind) auch mal ein paar Tage ungespielt, genau wie Bücher...man muss dafür in der richtigen Stimmung sein. Momentan schlummern grad vier Spiele bei mir... :oops:
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seven
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Beitrag von seven »

Gaybra Threepwood hat geschrieben: Momentan schlummern grad vier Spiele bei mir... :oops:
Da bist du noch gut dran, bei mir sind es nämlich sogar 6 :(
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