aeyol hat geschrieben: ↑02.06.2019, 15:34
Ist das Bonbon nicht langsam mal gelutscht?
Ich hab den Glauben, dass Leute, selbst wenn sie an den Originalproduktionen beteiligt waren, diesen alten Glanz wieder einfangen können nach so vielen Jahren, nach diversen in der Hinsicht eher misslungenen Produkten mittlerweile verloren.
Insgesamt stehe ich der Sequeleria eher ausgewogen gegenüber. Die Tales waren für mich ein guter Platz 3; wie grausig wäre es gewesen, wenn Escape der letzte Teil gewesen wäre? Der beste Final Fantasy ist VII oder IX, während man ab X Schluss hätte machen können. Mit Sam & Max könnten sie auch gerne weitermachen, nur müssen sie das inzwischen von Telltale überladene Universum so langsam rebooten. Bioshock Infinite, also "den dritten Teil", spiele ich gerade begeistert - die Teile 1 und 2 finde ich eher mau. Dreamfall Chapters konnte mit tollen Charakteren, Dialogen und Umgebungen punkten, soff aber in punkto Gameplay und auch Storyline ganz übel ab, sodass ich mich fragen muss, ob's das wirklich wert war. Blade Runner ist voll in Ordnung, jedoch erst Blade Runner 2049 einer der besten Filme überhaupt. Terminator 1+2 ja, Terminator 3+4+5 nein, jedoch Sarah Connor Chronicles ja, Terminator 3a mal sehen. Auf "Bill & Ted face the Music" freue ich mich, vor "Coming to America 2" habe ich geradezu Angst... undsoweiter.
Es entstehen heute, gerade beim fürchterlichen Großkonzern Disney, nicht wenige Produkte, die es tatsächlich schaffen, alten Franchises echten neuen Glanz zu verleihen. Da geht natürlich auch beim Versuch viel schief, aber ein Monkey Island ohne Schuhsenkelbudget würde ich doch wirklich gerne sehen.
Es geht dabei weniger darum, wer es macht, sondern mit welcher Philosophie. Ob das Ganze in 15 bis 20 Jahren dann zum Klassiker wird... egal. Muss es eigentlich wirklich?
