Mir gefallen an Rollenspielen die Geschichten, die Charaktere (also Auftraggeber und Gegner) und Kreaturen. Bei "The Witcher" zum Beispiel tauchen sehr interessante slawische Mythenwesen auf, die man aus den typischen "westlichen" High Fantasy-Rollenspielen eher nicht so kennt. Das macht das Spiel irgendwie authentischer und gibt ihm eine gewisse Tiefe. Entsprechend mag ich The Witcher. Die Grafik ist da natürlich auch schön. Und es macht Spaß, den Charakter zu entwickeln, Dinge auszuprobieren, die Welt zu erkunden und zu sehen, was man mit den Zaubern so bewirken kann.
Planescape: Torment ist einfach großartig. Die Geschichte und Charaktere sind teils sowas von skurril (das Innere des Modron-Würfels, also dieser Dungeon!

), und einer meiner liebsten NPCs überhaupt (Ravel Puzzlewell, die Nachthexe) ist ein wichtiges Element dieses Spiels. Was ich an dem Spiel besonders mag ist, dass wenn man den Charakter entsprechend gestaltet, man einige Kämpfe umgehen kann und Situationen stattdessen durch geschickte Dialoge lösen kann.
Assassin's Creed: Odyssey war ein unerwartetes Rollenspiel (ich habe die Vorgänger gar nicht gespielt), das fand ich auch toll, weil es wieder mal ein ganz anderes Setting war - so macht es doch viel mehr Spaß, ein wenig über Griechen und Spartaner zu lernen
Ansonsten liebe ich die Das Schwarze Auge-Rollenspiele. Manche mehr, manche weniger. Die Nordlandtrilogie aus den 90ern war mein erstes Rollenspiel, das ich überhaupt gespielt habe. Drakensang war ein würdiger Nachfolger.
Falls du Lust hast, beim Pen & Paper Rollenspiel mal reinzuschnuppern, geht das - wenn auch nicht wirklich mit Stift und Papier - auch online. Dafür gibt es Discord-Gruppen oder die
Drachenzwinge. Ich kann nur empfehlen, das mal auszuprobieren, denn die Flexibilität eines Pen&Paper-Rollenspiels mit menschlichem "Meister" ist nicht vergleichbar mit Computerrollenspielen, wo du letztendlich doch nur das tun kannst, was vorgesehen und implementiert ist.