Tag 23: Montags Ruhetag
Erstellt von: Ancalagon
Bitte während der Rätselzeit keine Tipps oder gar die Lösung öffentlich posten. Posts werden in diesem Fall zensiert. Nach Einsendeschluss darf ohne Einschränkungen diskutiert werden.
Auflösung:
Gesucht war im Prinzip das Gespenst Chopper, das eine Zahnarztpraxis in Bayern heimsuchte.
Alles begann im Jahr 1981 mit zunächst echten Terroranrufen. Ob es dabei Liebhaber der jugendlichen Helferin Claudia Judenmann waren oder aber die gelangweilte Frau des Arztes, das ist unklar. Jedenfalls stellte der Zahnarzt Kurt Bachseitz eine Anzeige gegen Unbekannt.
Von da an nahm die kommende Posse ihren Lauf, denn das Gespenst Chopper zog ein und störte nun mit frechen und obszönen Kommentaren zunächst in den Telefonaten mit den Patienten und dann aber auch während der Behandlungen, indem es aus den Waschbecken, Toiletten und Steckdosen ertönte.
Die Polizei, sogar eine gebildete Sonderkommission, nahm die Ermittlungen auf und versuchte Chopper ausfindig zu machen. Dazu tauschte man sogar sämtliche Telefonleitungen in der Praxis aus, aber Chopper meldete sich bloß, dass er weiterhin eine gute Leitung habe.
In einem Interview gab der leitende Kommissar an, dass er bald selbst an Geister glaube. Diese Verzweiflung der Polizei führte zu einem weltweiten Medienruhm. Aus Japan, den USA und Neuseeland kamen Reporter, um Chopper selbst zu erleben. Claudia erhielt sogar Exklusivverträge, denn zu ihr pflegte Chopper eine nette Beziehung und war sogar in sie verliebt.
Ein Spiegel-Autor gab sich als Patient auf und wurde auch prompt beschimpft. Auch ein Parapsychologe wurde eingeladen, aber sogar er bescheinigte Chopper einen irdischen Ursprung und so kam es letztendlich auch. Nachdem Chopper mehrere Monate gespukt hatte, beobachten die Ermittler im Spiegel, wie Claudia die Lippen bewegte, als Chopper wieder einmal sprach. Sie hatte auf bemerkenswerte Weise ihre Stimme verstellt und die Akustik der gekachelten Praxis ausgenutzt. Ihr Chef war wohl in diese Posse durchaus involviert und auch seine Frau nicht ganz unschuldig. Jedenfalls wurden alle drei zu Geldstrafen verurteilt. Der Arzt und seine Frau mussten später eine Nervenklinik aufsuchen, da sie dem Druck der Öffentlichkeit nicht standhielten. Claudia selbst erhielt eine neue Identität.
Über Chopper gibt es u.a. diesen Beitrag:
https://www.ardaudiothek.de/episode/der ... /10333921/
Der Staatsanwalt urteilt: „Es ist, salopp ausgedrückt, eine ausgemachte Viecherei! Mehr nicht!“
Alles begann im Jahr 1981 mit zunächst echten Terroranrufen. Ob es dabei Liebhaber der jugendlichen Helferin Claudia Judenmann waren oder aber die gelangweilte Frau des Arztes, das ist unklar. Jedenfalls stellte der Zahnarzt Kurt Bachseitz eine Anzeige gegen Unbekannt.
Von da an nahm die kommende Posse ihren Lauf, denn das Gespenst Chopper zog ein und störte nun mit frechen und obszönen Kommentaren zunächst in den Telefonaten mit den Patienten und dann aber auch während der Behandlungen, indem es aus den Waschbecken, Toiletten und Steckdosen ertönte.
Die Polizei, sogar eine gebildete Sonderkommission, nahm die Ermittlungen auf und versuchte Chopper ausfindig zu machen. Dazu tauschte man sogar sämtliche Telefonleitungen in der Praxis aus, aber Chopper meldete sich bloß, dass er weiterhin eine gute Leitung habe.
In einem Interview gab der leitende Kommissar an, dass er bald selbst an Geister glaube. Diese Verzweiflung der Polizei führte zu einem weltweiten Medienruhm. Aus Japan, den USA und Neuseeland kamen Reporter, um Chopper selbst zu erleben. Claudia erhielt sogar Exklusivverträge, denn zu ihr pflegte Chopper eine nette Beziehung und war sogar in sie verliebt.
Ein Spiegel-Autor gab sich als Patient auf und wurde auch prompt beschimpft. Auch ein Parapsychologe wurde eingeladen, aber sogar er bescheinigte Chopper einen irdischen Ursprung und so kam es letztendlich auch. Nachdem Chopper mehrere Monate gespukt hatte, beobachten die Ermittler im Spiegel, wie Claudia die Lippen bewegte, als Chopper wieder einmal sprach. Sie hatte auf bemerkenswerte Weise ihre Stimme verstellt und die Akustik der gekachelten Praxis ausgenutzt. Ihr Chef war wohl in diese Posse durchaus involviert und auch seine Frau nicht ganz unschuldig. Jedenfalls wurden alle drei zu Geldstrafen verurteilt. Der Arzt und seine Frau mussten später eine Nervenklinik aufsuchen, da sie dem Druck der Öffentlichkeit nicht standhielten. Claudia selbst erhielt eine neue Identität.
Über Chopper gibt es u.a. diesen Beitrag:
https://www.ardaudiothek.de/episode/der ... /10333921/
Der Staatsanwalt urteilt: „Es ist, salopp ausgedrückt, eine ausgemachte Viecherei! Mehr nicht!“