Ich hab mir meine Programmiersprachen (mit Ausnahme von SAS, für das mir meine Firma zwei Kurse bezahlt hat) selbst beigebracht.
Angefangen bei C64er Basic über Turbo Pascal, Fortran 77, C, parallel C, C++ bis Perl.
Ganz wesentlich finde ich, spätestens nach einer gewissen Einarbeitung (zur Not auch mit den fehlerstrotzenden Erlenkötterbüchern *graus*)
gute Bücher und
gute Newsgroups oder Foren zu finden, die einem dabei helfen, das richtige Gefühl für die Sprache zu entwickeln. In diesen erfährt man dann auch, was die richtigen(TM) Bücher sind (etwa "Programmieren in C" von Kernighan/Ritchie, "Die C++ Programmiersprache" von Bjarne Stroustroup oder "Programmieren mit Perl" von Larry Wall et. al - nicht zufällig sind all diese Bücher von dem/den Erfinder(n) der betreffenden Programmiersprache geschrieben worden - es gibt aber natürlich auch gute Bücher anderer Autoren, wie etwa "Effektiv C++ programmieren" von Scott Meyers oder "Komponenten entwerfen mit der C++ STL" von Breymann oder auch "Advanced Programming in the UNIX Environment von W. Richard Stevens oder auch "Mastering Perl/Tk von Lidie/Walsh etc ....).
Übel sind meist Bücher, die Sachen Mischen (wie etwa die völlig unterschiedlichen Denkansätze und Programmiergefühle bei C und C++ oder Programmiersprachen und Betriebssysteme), aber auch hier gibt es Ausnahmen (neben dem erwähnten Unix-Buch (das ja speziell Unix-Spezifisch und nicht Programmiersprachenspezifisch ist [aber UNIX => C]) etwa "Einführung in Perl für Win32-Systeme" von Schwartz/Olsen/Christiansen)
Ich glaub zu dem Thema könnte ich noch eine ganze Menge schreiben...
Zu den Gruppen:
Zu C und C++ habe ich mich in den entsprechenden deutschsprachigen Newsgroups rumgetrieben, momentan verwende ich fast ausschließlich Perl (und dabei habe ich noch nicht ein einziges CGI-Programm geschrieben^^), dort kann ich das deutschsprachige Forum auf
http://www.perl-community.de wärmstens empfehlen, sowie das englischsprachige Forum
http://www.perlmonks.org, in dem einem Auch der Erfinder der Sprache, Larry Wall, sowie Autoren von wichtigen Büchern, wie etwa Randall Schwartz, "über den Weg laufen".
Dinge wie SQL und HTML/XHTML/CSS/XML habe ich nicht aufgeführt, da es für mich keine echten Programmiersprachen sind.
Das eigene Erlernen der Sprache kann einem von außen keiner abnehmen, deshalb lern ich lieber selbst, was zu lernen ist.
Die SAS-Kurse waren zwar echt toll, aber warum wohl hab ich zu der Sprache ein eher gespaltenes Verhältnis?
Man darf auch nicht meinen, dass man, wenn man die Syntax einer Sprache beherrscht, alles darüber wüsste. Jede Sprache hat ihre ganz eigene Art und Weise, wie man elegant Sachen ausdrückt, und wie man es nur irgendwie hinwurschtelt.
Aber auch dieses Gefühl, und die "guten Ausdrucksweisen" eignet man sich dann irgendwann an, gerade wenn man sich in Foren viel mit guten Programmierern austauscht. Irgendwann ist man dann auch ein solcher
Und natürlich ist es gut, sich nach den ersten Gehversuchen ein interessantes, nicht zu großes und in der Darstellung nicht zu aufwändiges Projekt zu suchen, in dessen Zuge man immer mehr von der Sprache versteht.
Bei Fortran war das etwa eine aufgebretzelte Tetrisvariante mit VGA Ausgabe über Assembler... hach das waren noch Zeiten
Ich hab meinen Lebensunterhalt neben dem Studium mit Programmierjobs finanziert (und nach dem Studium als Programmierer weitergearbeitet), meist lernte ich da erst irgendeine Sprache und dann wurde jemand irgendwo gebraucht mit diesen Kentnissen...