Macht ein NC Sinn?

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DasJan
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Macht ein NC Sinn?

Beitrag von DasJan »

Das Thema finde ich ganz interessant, deswegen zitiere ich mal max_power aus einem anderen Thread:
max_power hat geschrieben:Wo wir jetzt schon beim NC sind: Ich halte einen NC generell für unsinnig. Gut, sicher lassen sich damit generell gute Schüler herausfiltern, die vermutlich auch das Studium bestehen werden, aber unter denen, die ausgefiltert würden, befinden sich sicher auch einige, die das Fach perfekt hätten meistern können. Allerdings muss ich dazusagen, dass ich besonders gegen den NC bin, da mich ein solcher garantiert ums Studium gebracht hätte, ich gehöre nämlich nicht zu denen, die mit tollen Abi-Noten protzen können…
Gestern habe ich einen weisen Satz vernommen, leider kann ich ihn nicht genau wiedergeben, aber es war etwa so: „Die meisten Menschen sind nur dumm, weil man es ihnen sagt.“ Und dieser Satz ist meines Erachtens sehr weise, falls ihr ihn nicht eindeutig interpretieren könnt, kann ich auch den genauen Zusammenhang erzählen.
Ich denke, bei Fächern, die mehr Leute studieren wollen, als Plätze frei sind, ist ein NC unumgänglich. Sicher wären fachbezogene Eignungstests sinnvoller, aber ich glaube nicht, dass der Aufwand vertretbar wäre. Außerdem muss das Abi ja auch für irgendwas gut sein ;)

Das Jan
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Zoldoron
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Beitrag von Zoldoron »

Ich finde auch, dass lieber Eingangstests als der NC über den Zugang zum Studium entscheiden sollte. Die Noten an verschiedenen Schulen sind u.U. gar nicht vergleichbar, erst recht nicht von Bundesland zu Bundesland.

Meine Schule galt damals als eher anspruchsvoll, die hamburger Schulen im Allgemeinen aber als lau. Mit meiner auch nicht rühmlichen 2.3 hätte ich mich echt verarscht gefühlt, wenn ich nicht hätte Mathematik studieren können (zumal ich dort viel besser war). Zum Glück war der NC bei 2.4 :mrgreen: was ich erst erfuhr, als ich schon studierte. *puh*

Und irgendwo anders hätte man von einer 2.3 in Hamburg damals nicht gerade viel gehalten.
Die Straße gleitet fort und fort, weg von der Tür wo sie begann,
weit überland von Ort zu Ort, ich folge ihr so gut ich kann.
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JAG
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Beitrag von JAG »

Zoldoron hat geschrieben:Ich finde auch, dass lieber Eingangstests als der NC über den Zugang zum Studium entscheiden sollte.
*unterschreib*
Bei meinem Studium wars auch so. Die haben lediglich geguckt, ob ich mein Abi bestanden habe und dann halt den ganzen anderen Krempel, den man als Tests und Arbeitsproben und alles machen musste angesehen und ausgewertet.
Ist wie ich finde die klar bessere Lösung, weil ein NC absolut nichts über die Fähigkeiten aussagt, die jemand in einer bestimmen Richtung hat.
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Rech
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Beitrag von Rech »

JAG hat geschrieben:
Zoldoron hat geschrieben:Ich finde auch, dass lieber Eingangstests als der NC über den Zugang zum Studium entscheiden sollte.
*unterschreib*
Da unterschreib ich gleich mit -!-
Jedoch muss man sagen das es bei extrem speziellen Studienplätzen diese Methode auch sehr ift gibt,
grade wie bei dir [Film wars doch.oder -?-], oder überhaupt bei "künstlerischen"Studienplätzen, bei Leuten die BWL Studieren ist ein NC dagegen vieleicht sogar sinnvoll da hier wirklich von allem was gebraucht wird [aber eben nichts richtig :lol: ]

Mathe studieren kann man eh immer weil die den NC nur ansetzten um abzuschrecken, aber das ich an anderer Stelle schon geschrieben ...
"Der Unterschied zwischen einem Verrückten und mir ist der, dass ich nicht verrückt bin."
Dr jonzo

Beitrag von Dr jonzo »

Also ich finde nicht dass der Norton Commander Sinn macht. Gerade heutzutage...haben ja immer mehr Leute Windows Xp und das basiert ja eh nciht mehr auf Dos und... :wink:
Hanuka_cookies-_-

Beitrag von Hanuka_cookies-_- »

Hm, sorry, wenn ich jetzt vom Thema abweiche:

@JAG: Wo studierst du Film und was für Arbeitsproben musstest du vorlegen und vorbereiten?
dr gon

Beitrag von dr gon »

und wo kann man das (noch) studieren?
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JAG
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Beitrag von JAG »

Ich bin auf der WAM (Werbe- und Medien Akademie Marquardt) in Dortmund. Ist ne private Filmschule. (http://www.wam.de)

Der Studiengang heißt "Film- und Fernsehwirt" und ist so ne Art Allround-Ausbildung im Filmbereich, mit Schwerpunkt auf den Produktionsbereich.

Als Arbeitsproben hab ich halt alte Filme, die ich so privat gedreht habe eingereicht, diverse Fotos, Kurzgeschichten, Internetseiten, Rezensionen, nen Kinderbuch, das ich rausgebracht habe, etc.
Halt so ziemlich alles, was ich mal im künstlerisch-kreativen Bereich gemacht habe. Dazu halt natürlich auch noch mein Abizeugnis, weil das Voraussetzung fürs Studium ist, wobei der NC aber halt wie gesagt ziemlich egal ist.


Wo es exakt diesen Studiengang sonst noch gibt weiß ich jetzt grad nicht so wirklich. Aber in Dortmund gibts halt auch noch die "normale" Filmhochschule, sonst natürlich in München, Potsdam, etc. In Köln gibts mittlerweile glaube ich auch sowas in der Art. So genau weiß ich das leider nicht, da ich mich eigentlich nur in Potsdam und halt an der WAM beworben habe, weil ich bei beiden Einrichtungen Leute kannte, die mir genau sagen konnten was mich da so erwartet.
dr gon

Beitrag von dr gon »

und wie isses so?
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JAG
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Beitrag von JAG »

dr gon hat geschrieben:und wie isses so?
Bislang ganz gut. Ist natürlich schon einiges zu tun und diverse Fächer sind einfach nur nervtötend, weil sie eigentlich nicht direkt was mit "Film" zu tun haben, aber leider wg. staatlicher Anerkennung, etc. nötig sind, aber im Großen und Ganzen ist es schon gut da. Der Vorteil ist halt vor allem, dass man auch relativ viel praktisch macht und einem nicht nur die dröge Theorie eingebleut wird.
Dafür bezahlt man dann wohl auch die exorbitanten Studiengebühren.... *gnarg*
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DasJan
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Beitrag von DasJan »

JAG hat geschrieben:Dafür bezahlt man dann wohl auch die exorbitanten Studiengebühren.... *gnarg*
Wie? Und ihr protestiert nicht dagegen? Das gehört doch mittlerweile zum "guten" Ruf von Studenten... ;)

Das Jan
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Beitrag von JAG »

DasJan hat geschrieben:
JAG hat geschrieben:Dafür bezahlt man dann wohl auch die exorbitanten Studiengebühren.... *gnarg*
Wie? Und ihr protestiert nicht dagegen? Das gehört doch mittlerweile zum "guten" Ruf von Studenten... ;)
Nee, dagegen protestieren wir nicht, schließlich sind wir ja alle so doof und gehen freiwillig auf diese privatgeführte Schule. Überdies werden die Gebühren für uns in der laufenden Ausbildung ja nicht erhöht, die bleiben auf dem Niveau, dass bei Vertragsunterzeichnung angegeben war.

Außerdem bin ich ja so gesehen kein "normaler" Student, der sich zu einem gewaltigen studentischen Mob zusammenschließen könnte um die Uni in Schutt und Asche zu legen, wir sind bei uns im Kurs ja mal gerade 24 Leute! *g*
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Hanuka
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Beitrag von Hanuka »

Denkst du für eine Bewerbung an der HFF München ist große praktische Erfahrung von Nöten? Oder reicht es auch in der Theorie gut bewandert zu sein?
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Beitrag von JAG »

Hanuka hat geschrieben:Denkst du für eine Bewerbung an der HFF München ist große praktische Erfahrung von Nöten? Oder reicht es auch in der Theorie gut bewandert zu sein?
Hmmm... Da fragst du mich Sachen!

Also die offizielle Seite der HFF München sagt folgendes:
Einschlägige Praktika und die theoretische Beschäftigung mit Film und Fernsehen sind wünschenswert, wenn auch nicht Voraussetzung.
Also das Übliche, von wegen nicht nötig aber eigentlich wärs schon besser.

Aber denke mal das Aufnahmeverfahren wird auch da wichtiger sein, Musterbögen für solche Aufgaben sind beispielsweise hier zu finden:
http://www.hff-muenchen.mhn.de/bewerbun ... _A_PDF.pdf

Ich würds einfach mal ausprobieren und mich bewerben wenn Du in den Bereich willst.
Mehr als nicht klappen kanns ja schließlich nicht ;)
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DasJan
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Beitrag von DasJan »

Welche fünf deutschen Filme oder Filme Ihres Heimatlandes sind Ihnen persönlich besonders wichtig?
Ich glaube, ich würd da nicht hinpassen ;)

Das Jan
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