Goldene Palme für Moores "Fahrenheit 9/11"
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Goldene Palme für Moores "Fahrenheit 9/11"
Noch eine Meldung, die ich für erwähnenswert halte. Wie im Titel schon zu sehen ist, hat Michael Moore mit seiner neuen "Dokumentation" die Goldene Palme gewonnen. Ich denke mal (wie im unteren Artikel auch gemutmaßt), dass war eher eine politische Entscheidung (wie so oft) und nicht eine Bewertung der filmischen Kunst.
http://www.spiegel.de/kultur/kino/0,1518,301072,00.html
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etwa wie Boote auf einem ausgetrockneten See, dann ist die Beendigung eines Prozesses nie zu definieren.
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Re: Goldene Palme für Moores "Fahrenheit 9/11"
Wieso? Ist der Film so mies? Bowling for Columbine fand ich klasse.Mic hat geschrieben:Ich denke mal (wie im unteren Artikel auch gemutmaßt), dass war eher eine politische Entscheidung (wie so oft) und nicht eine Bewertung der filmischen Kunst.
Das Jan
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Re: Goldene Palme für Moores "Fahrenheit 9/11"
Das glaube ich nicht, obwohl im Artikel ja erwähnt wird, dass der Film nicht so klasse sein soll wie " Bowling for Columbine". Ich habe ihn ja auch noch nicht gesehen, werde es aber dann nachholen. Seit knapp fünf Jahrzehnten ging die Auszeichnung mal wieder an eine Dokumentation. Sie richtet sich gegen Bush. In Amerika ist Wahljahr. Hört sich eben doch wie eine politische Entscheidung an, obwohl Moore bestimmt nicht unverdient gewonnen hat.DasJan hat geschrieben:Wieso? Ist der Film so mies? Bowling for Columbine fand ich klasse.
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In diesem Fall halte ich das eher für ein Anti-Bushismus (neue Wortschöpfung!). Und das kann ich nachvollziehen, denn ich wüsste nichts, was ich an den Kerl gut finden könnte.Rech hat geschrieben:Mag sein, aber mittlerweile ist Anti-Amerikanismus halt "IN" ...
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Ich mag Bush auch nicht, um Gottes Willen, aber trotzdem scheint alles was gegen Amerika gerichtet ist zur Zeit besonders hoch in Kurs zu sein,Mic hat geschrieben:In diesem Fall halte ich das eher für ein Anti-Bushismus (neue Wortschöpfung!). Und das kann ich nachvollziehen, denn ich wüsste nichts, was ich an den Kerl gut finden könnte.
naja solange es vieleicht hilft das Bush abgesezt wird, solls mir ja recht sein -!-
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Ich muss meinen Vorrednern zustimmen, schlecht ist der Film wahrscheinlich nicht und "Bowling for Columbine" fand ich auch gut, ebenso wie "Stupid White Men". Allerdings muss ich doch leise Kritik an Michael Moore äußern, und zwar in der Hinsicht, dass er das Thema Bush in einer monotonen Einseitigkeit angeht, die auf Dauer auch ein bisschen langweilt. Natürlich ist Mr. Bush als Präsident ein Totalausfall, doch dieser Kleinkrieg, den Moore führt, driftet teilweise doch schon sehr ins polemische und kindliche ab, so gut manche Argumente auch klingen. Ich persönlich fände es angenehmer, wenn Moore stattdessen lieber wirklich konstruktive Vorschläge zur Besserung der Lage in Amerika und im Irak liefert, welche Bush quasi friedlich entwaffnen können. Doch so erinnert mich sein Reden gegen Bush, so hinkend der Vergleich auch sein mag, manchmal dezent an das Schimpfen der CDU/CSU gegen die Regierung (siehe Wahlplakate "bla Rot-Grün schlecht bla"). Vielleicht kann man auf diese Art tatsächlich eine breitere Masse erreichen, doch zumindest ich wäre er an konstruktiven Ideen interessiert, die allen helfen, anstatt nur die eigenen Interessen durchsetzen zu wollen.
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Da stimme ich Zurbuk zu.
Zudem muß man beachten, daß die "Dokumentationen" von Moore nur teilweise welche sind, da er gerne die Fakten so hindreht, daß sie ihm passen und seine Aussagen unterstützen. In Bowling for Columbine hat er auch jede Menge Szenen aus dem Zusammenhang gerissen und in einem anderen gezeigt, was natürlich dann einen ganz anderen Sinn ergibt.
Für mich sind seine Filme deswegen eher Satire als echte Doku.
Zudem muß man beachten, daß die "Dokumentationen" von Moore nur teilweise welche sind, da er gerne die Fakten so hindreht, daß sie ihm passen und seine Aussagen unterstützen. In Bowling for Columbine hat er auch jede Menge Szenen aus dem Zusammenhang gerissen und in einem anderen gezeigt, was natürlich dann einen ganz anderen Sinn ergibt.
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- DasJan
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Polemisch ja, kindlich imho nicht. Ich find Moore bis jetzt noch nicht langweilig, sondern einen unterhaltsamen Gegenpol zur US-Regierung. Dass auch er dabei nicht unbedingt alle Sichtweisen objektiv beleuchtet, sonder ganz leicht (;)) einseitig berichtet, muss einem dabei natürlich klar sein. Aber es ist halt erfrischenderweise mal die andere Seite.Zurbuk hat geschrieben:Allerdings muss ich doch leise Kritik an Michael Moore äußern, und zwar in der Hinsicht, dass er das Thema Bush in einer monotonen Einseitigkeit angeht, die auf Dauer auch ein bisschen langweilt. Natürlich ist Mr. Bush als Präsident ein Totalausfall, doch dieser Kleinkrieg, den Moore führt, driftet teilweise doch schon sehr ins polemische und kindliche ab
Ich bin überzeugt, dass es eine Menge anderer Kritiker der Bush-Regierung gibt, die das genau so machen. Die sind halt nur viel weniger öffentlichkeitswirksam und (wenn auch objektiver) langweiliger. Es würde doch auch irgendwie nicht zu Moore passen, wenn er plötzlich ganz sachlich anfängt zu diskutierenZurbuk hat geschrieben:Ich persönlich fände es angenehmer, wenn Moore stattdessen lieber wirklich konstruktive Vorschläge zur Besserung der Lage in Amerika und im Irak liefert, welche Bush quasi friedlich entwaffnen können.

Das Jan
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Ja, da könntest du Recht haben...DasJan hat geschrieben:[...]
Ich bin überzeugt, dass es eine Menge anderer Kritiker der Bush-Regierung gibt, die das genau so machen. Die sind halt nur viel weniger öffentlichkeitswirksam und (wenn auch objektiver) langweiliger. Es würde doch auch irgendwie nicht zu Moore passen, wenn er plötzlich ganz sachlich anfängt zu diskutieren
Das Jan
Wie will Moore überhaupt sein Geld verdienen, wenn Kerry Präsident wird?
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