Wann ist man reif für schwierige Adventures ?

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Nomadenseele

Wann ist man reif für schwierige Adventures ?

Beitrag von Nomadenseele »

Hallo,

ich habe eine Frage, vor allem an die Spieler, die auch mit schwierigen Spielen wie Schizm oder Myst klarkommen: Wann ist man eigentlich in der Lage solche Spiele zu spielen bzw. ich gehe einfach mal davon aus, dass ihr auch nicht gleich mit solchen Adventures angefangen habt. Meine Adventure - Zeit fing eigentlich mit BF 1 an, ich machte aus Geldgründen dann ein paar Jahre Pause, um seit 1 - 1 1/2 Jahren alle gängigen Adventures zu spielen. In der Schwierigkeitsklasse TLJ,TMOS, Black Mirror und Sherlock Holmes fühle ich mich eigentlich ganz wohl (ok, ich gucke auch mal in einer Lösung nach und brauc auch sonst wahrscheinlich mehr als die Mindestspielzeit), aber eigentlich sollte sich doch irgendwann einmal eine Erfahrung einstellen, die es ermöglicht, auch komplexere Adventures zu meistern. Tatsache ist aber, dass ich in Myst (Teil 1) kein einziges Rätsel gelöst habe und bei Schizm mir schon die Demo zu hart war . Wie war der Entwicklungsprozess bei euch ? Wie lange habt ihr gebraucht, um zu dem 'schwierigen' Adventures vozustoßen ?

Cu,

Nadine :roll:
Gast

Beitrag von Gast »

Myst muss man mögen oder es lassen. Die Rätsel sind nicht soo schwer aber sehr zeitaufwändig, langweilig und haben teilweise eine eigenwillige Logik.
Myst muss man nicht gespielt haben, es ist viel Hype um heisse Luft.
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Homunkulus77
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Beitrag von Homunkulus77 »

mir persönlich haben spiele wie schizm weniger gut gefallen :(
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Hans
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Beitrag von Hans »

Ich glaube man kann nicht sagen, dass die Rätsel in Myst oder Schizm schwieriger seien als z. B. in TLJ, sie sind von der Art her nur völlig unterschiedlich. Manchen Spielern liegen solche Rätsel (z. B. Maschinenrätsel) mehr, manchen weniger.
Ich persönlich bin von Myst auch überfordert :wink:. Wenn dir solche Spiele keinen Spaß machen, spiel sie einfach nicht.
silly
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Beitrag von silly »

Ich glaube nicht, dass man generell sagen kann "So jetzt habe ich fünf Adventures erfolgreich durchgespielt, nun bin ich in der Lage auch schwere Adventures zu lösen." Oder "Seit sechs Jahren bin ich nun Adventure-Gamer, jetzt bin ich der Meister aller Rätsel." Wobei man ja auch immer die Frage stellen muss, was denn nun schwere Rätsel sind. Bei Myst muss man sich sehr in eine ganz andere Rätselwelt eindenken, das finde ich persönlich faszinierend. Ich glaube bei dieser Art von Spiel darf man keine Action erwarten, vielmehr kann man in einer ruhigen, eher elegischen Atmosphäre eine völlig fremde Welt erforschen.
Allerdings muss man halt ein wenig Zeit mitbringen, was ja auch einen gewissen Reiz ausmachen kann.

Aber letztendlich ist es, wie bei allem, Geschmackssache.
Viel Spass beim Ausprobieren

Gruss
silly
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DasJan
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Beitrag von DasJan »

Mein Vorschlag ist auch: Ausprobieren.

Ob du Lust auf schwere Spiele hast, hängt wohl von deinen Spielgewohnheiten ab. Da muss man schon mal lange über ein Rätsel nachgrübeln und ist öfters mal frustriert, dafür ist das Erfolgserlebnis, ein hartes Rätsel gelöst zu haben, umso größer.

Mir gefällt Myst übrigens sehr gut :)

Das Jan
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Padmé
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Beitrag von Padmé »

wie wahr, wie wahr.
ich glaube das ist wohl weniger eine schwierigkeitsfrage, als vielmehr eine ganz andere art von rätseln.

z.B.
auf der einen seite bin ich fast ein jahr an riven gesessen, dafür war ich dann auch wirklich stolz es ohne hilfe durchgespielt zu haben,
auf der anderen seite bin ich bei "nicht-mystigen" adventures oft viel viel ungeduldiger und schau dann auch schon mal auf UHS oder so nach.
:oops:
deswegen glaube ich eben, dass man das nicht so direkt vergleichen kann, sonst wäre das ja vollkommen paradox, dass ich schwierige rätsel knacken kann und mit leichten überfordert bin.....

mfg,
- Padmé
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Beitrag von Kruttan »

im Prinzip kannst du auch mit einem richtig hefitgen Spiel beginnen, vorausgestzt du bist motiviert und vom Spiel begeistert - so dass dich nichts frustet.
Wenn man nach mehren Wochen Spielzeit in einer Sackgasse steckt und zum 10. mal von vorne anfangen muss, dann ärgert dies den einen sehr, den anderen so gut wie gar nicht...

der Typus der Rätsel ist auch stark vom Spieler abhängig. Einige sind in ihrer Denkweise mit dem Schöpfer vielleicht eher auf einer Wellenlänge, so erscheinen dem einen Rätsel logsicher und leichter asl einem anderen.

Natürlich kommt Erfahrung einem zu gute, weil sich viele Rätsel in der ein oder anderen Variation wiederholen (wie oft musste man eine Tür nach Kalle-Blomquist-Manier oder per Kretidkarte etc. öffnen - wie oft lag der Schlüssel unter einer Blumenvase oder unter dem Fußabtreter). Und auch bei Myst ist Erfahrung gerade mit diesem Subtypus des Genres sehr empfehlenswert.

Erfahrung kann bei Spielen motivieren, da sie nun eventuell schneller vorangehen - muss aber nicht.
Ähnlich wie mit der Grafik. Für den einen macht ein VGA Spiel auch schon am Anfang seiner Spielkarriere Spaß, der andere kann trotz langjähriger Karriere nichts dran finden. Auch Grafik kann motivieren, muss aber nicht.
>>Laverne, wie bist du nach oben gekommen?<<
>>Ich bin oben? Ups.<<
Die Borg

Beitrag von Die Borg »

Bei mir ist es immer so, dass ich mich erst auf ein Spiel 'einstellen' muss. Sobald ich weiss: "Aha, hier muss ich wirklich jeden Pixel umdrehen!" oder "Ach so! Die Rätseldesigner dachten um drei Ecken!" achte ich auch darauf und die Rätsel sind schon nicht mehr so schwierig.

Bei Schizm und Myst musst du einfach auf ALLES achten, nicht nur auf Hotspots, und viel mehr Geduld aufbringen, zum einen, weil du dich in jeder Welt erst mal orientieren musst (Karte zeichnen) und überhaupt einen Block zum kritzeln brauchst. Bei Myst IV kannst du das ja neuerdings direkt in dein Game-Tagebuch schreiben.
Nomadenseele

Beitrag von Nomadenseele »

Hans hat geschrieben:Ich glaube man kann nicht sagen, dass die Rätsel in Myst oder Schizm schwieriger seien als z. B. in TLJ, sie sind von der Art her nur völlig unterschiedlich. Manchen Spielern liegen solche Rätsel (z. B. Maschinenrätsel) mehr, manchen weniger.
Ich persönlich bin von Myst auch überfordert :wink:. Wenn dir solche Spiele keinen Spaß machen, spiel sie einfach nicht.
So einfach ist das nicht, ich komme mir einfach so dumm vor, wenn davon geschwärmt wird, wie toll ein Spiel ist, und ich es noch nicht einmal schaffe ein einziges Rätsel zu lösen.
Myst hat es sowieso geschafft , mir First-Pwerson-Adventures zu verleiden, sogar Dark Fall, welches mir von der Atmosphäre sehr gut gefallen hat.

Nadine
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galador1
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Beitrag von galador1 »

der schwierigkeitsgrad hat aber nichts mit der ersten person zu tun. z.b. ist atlantis 4 in der ersten person und recht einfach. sind auch nicht die typischen maschienenrätsel. schizm ist generell sehr schwer und wer sagt dir denn, das die die schwärmen ohne lösung spielen? :D dumm mußt du dir da nicht vorkommen.
Burzum
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Beitrag von Burzum »

Es entspricht eben den gängigen Klischees, welche die Wegbereiter des jeweiligen Genres ausgezeichnet haben. Deswegen denkt man eben bei 3rd-Person-Spielen eher an Dialoge und Inventar-Gegenstände-Kombinationen und bei Spielen, die aus erster Person gespielt werden dann eher an Myst u. ä., die eben ohne Inventar auskommen, was zu solcherlei Mathematik und Technik-Rätseln führt.
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Burzum
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Beitrag von Burzum »

Außerdem: Ich habe mir Schizm seinerzeit gekauft, weil ich die Technik ziemlich geil fand (da kauft ma es dann auch schon mal per "Schattenwirtschaft" :wink: neu für 10 Euro...)
Im Nachhinein spiele ich es aber eigentlich gar nicht mehr, denn die Rätsel sind wirklich teilweise unverständlich und wenn man dann mal was gelöst hat, stürzt der Computer ständig ab. :lol:
Also für mich war eine Lösungshilfe für Schizm, zumindest so weit ich es gespielt habe, unverzichtbar.
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galador1
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Beitrag von galador1 »

Burzum hat geschrieben:Es entspricht eben den gängigen Klischees, welche die Wegbereiter des jeweiligen Genres ausgezeichnet haben. Deswegen denkt man eben bei 3rd-Person-Spielen eher an Dialoge und Inventar-Gegenstände-Kombinationen und bei Spielen, die aus erster Person gespielt werden dann eher an Myst u. ä., die eben ohne Inventar auskommen, was zu solcherlei Mathematik und Technik-Rätseln führt.
ja klischees hat und total bekloppte dazu. allein die rückkehr zur geheimnissvollen insel hatte mehr zeug im inventar alle alle anderen 3 person spiele. :lol: :lol: :lol:
Nomadenseele

Beitrag von Nomadenseele »

galador1 hat geschrieben:der schwierigkeitsgrad hat aber nichts mit der ersten person zu tun. z.b. ist atlantis 4 in der ersten person und recht einfach. sind auch nicht die typischen maschienenrätsel. schizm ist generell sehr schwer und wer sagt dir denn, das die die schwärmen ohne lösung spielen? :D dumm mußt du dir da nicht vorkommen.
Ich habe auch nicht gesagt, dass jedes First-Person-Adventure schwer ist. Wie ich Dark Fall einschätze braucht man eigentlich nur gute Nerven und einen Block, um die verschiedenen Beziehungen zwischen den Leuten aufzuzeichnen.
Aber generell empfinde ich Third-Person-Adventures als leichter, da einem dort durch die Gesprächspartner immer wieder Hinweise gegeben werden (z.B. wo man suchen sollte). First-Person-Adventures scheinen dagegen sehr viel Maschinenrätsel zu enthalten, und um ehrlich zu sein, (jetzt wird es peinlich), ich habe noch nicht einmal in TLJ den Ring vor April's Haus ohne Komplettlösung aus der Wasserleitung bekommen. Andererseits war es für mich kein Problem in Black Mirror das Wasser im Keller abzulassen, was ja ein ähnliches Rätsel darstellt. ich bin in der Realität ja noch nie auf so ein Problem gestossen, aber ich denke eine gewisse Übung mit Maschinenrätseln kann heute niemanden mehr schaden. Kann der Schwierigkeitsgrad für verschiedene Spieler vielleicht auch daher variieren, da z.B. ein Elektrotechniker, Physiker ect. vielleicht schon einmal eher in die Richtung denken muss, als ich, die Geschichte und Kunstgeschichte studiere ?

Nadine
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