Grim Fandango
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Grim Fandango
Grim Fandango
Das Spiel:
Du wirst einen echten „Antiheld“ steuern. Du (also Manny Calavera) bist nur ein im „Zwischenjenseits“ gestrandetes Skelett, das als armseliger „Versicherungsagent“ versucht, seine persönliche Überfahrt in ein besseres, endgültiges Nirvana zu finanzieren. Leider warst Du im Leben eine etwas zwielichtige Persönlichkeit, deshalb arbeitest Du nun „zur Strafe“ bei einer halbkriminellen Agentur als ein aufrichtig Bemühter, Dir die Rettung in diese bessere Welt alsbald zu ermöglichen.
Damit hast Du einen verdammt harten Job angenommen. Du bist bei der Geschäftsführung nicht besonders gut angesehen. Das könntest Du nur durch korruptes Verhalten ändern, Du bist im Grunde aber doch ein ziemlich anständiges Skelett.
In Deiner Firma wird gemobbt, was die Hauspost oder alle anderen Möglichkeiten so hergeben, Deine Seele wird richtig bluten. Du verliebst Dich auch noch in eine Klientin, was es so richtig schwierig macht, Dich mit den Gegebenheiten dieser fiesen Welt abzufinden, damit wird auch Dein Herz so richtig schmerzen. Du wirst Dich in finsteren Existenzialisten-Cafés und Revoluzzer-Kreisen rumtreiben, und Du wirst Blumen erspriessen sehen, jaja, das wirst Du.
Du wirst aber auch neue Freunde finden, die Dich durch abstruse und grausliche Gegenden begleiten, darunter werden einige sehr seltsame Gestalten sein. Du wirst sie nicht missen wollen, denn sie sind immer treu an Deiner Seite, und Du wirst gute Freunde dringend brauchen auf Deinem Weg in einen besseren Tod…
Steuerung: Interface und Tastenbelegung:
Vorweg: Dieses Spiel ist bestrickend, es ist sehr intelligent gestaltet und hat eine für seine Zeit eine, für ein Adventurespiel, extrem innovative Grafik, aber es hat auch ein für L.A.-Verhältnisse etwas merkwürdiges Interface und eine leicht gewöhnungsbedürftige Steuerung.
Man steuert Manny über die Pfeil-Tastatur, was eine Gewöhnung an den Blickwinkel bedeutet, aus dem heraus Manny gesehen wird, man taumelt also am Anfang mal leicht etwas „benebelt“ durch die Gegend und läuft dann gern mal vor Wände. Hab ich anfangs öfter gemacht, wie gesagt, man muß da die Kurve erst mal bekommen, denn der Aufwand wird sich lohnen. (!) Man muß sich an einige Tastenbelegungen gewöhnen, damit man Manny dazu bewegen kann, seine Schätze herzuzeigen, diese rotieren dann in seinem „Totenmäntelchen“ herum und man sieht leider immer nur einen Gegenstand, nämlich den, den er grade herauszieht.
Das macht es erforderlich, damit immer mal wieder links und rechts mit den Pfeiltasten herumzuscrollen, da ist das Inventory kein Musterbeispiel an Übersichtlichkeit, bin mir nicht mal sicher, ob man sowas überhaupt als Interface bezeichnen kann.
Eine komfortable Einrichtung gibt es allerdings: Manny fixiert interessante Objekte selbsttätig, indem er den Kopf in die entsprechende Richtung dreht, wenn er etwas Spannendes erblickt, in der Regel wenn er direkt davor steht.
Ich bin eine Spielerin, die sich grundsätzlich weigert, mit Handbüchern etwas zu lernen.
Ich erwarte eine intuitive Spielführung, allerdings schaue ich mir schon mal kurz die Tastenbelegungen an. Das reicht auch völlig bei Grim Fandango, denn
Mannys Steuerung kann man ziemlich schnell verinnerlichen.
Für alle, die es interessiert, hier die simpelste Steuerung mit der rechten Hand*:
*es gibt auch noch ausgefeiltere Möglichkeiten
Steuerung: Pfeiltasten
Aufheben: + Taste
Inventar ansehen: Einfügen-Taste
Gegenstände benutzen: Enter
Überspringen von Dialogen: Entfernen-Taste
Manny am „glotzen auf einen bestimmten Gegenstand“ hindern: Entfernen Taste
Rennen: Pfeiltaste oben, zweimal antippen
Es besteht auch die Möglichkeit, das Spiel mit dem Gamepad oder einem Joystick zu spielen.
Die Spielumgebung, die Atmosphäre
Grim Fandango ist inspiriert am Film Noire, d.h. an düsteren Kriminalfilmen aus der schwarz-weiss-Krimi-Aera der 30er/40er/50er Jahre, dann auch noch an mexikanischen Totenkulten bis hin zu den Azteken und an Flower-Power Hippie Themen , das ist ein echt cooler Mix.
Die Musik, die Sprecher
Ich sag nur: "Wow" hoch 3.
Meisterlich wird man musikalisch in jedwede Atmosphäre glaubwürdig „eingetaucht“.
Das Ohr wird gleich auf die Reise geschickt, die Phantasie muss folgen, es ist richtig toll komponiert! Genial sind die Trompetenklänge am Anfang der Story bei der Fiesta. Man bekommt sie nie mehr aus dem Ohr. Garantiert.
Die Musikproduktion lag in den Händen von Jeff Kliment und Hans Christian Reumschüssel.
Von wem die Komposition stammt, weiß ich leider nicht.
Tommi Piper, der Synchronsprecher von ALF, spricht die deutsche Stimme von Manny Calavera (und zwar besser als ALF !!! ), alle Sprechrollen sind meiner Meinung nach ideal besetzt, besonders die von „Meche“ und der Empfangssekretärin.
Die Dialoge kommen mit einem ziemlich trockenem Humor daher.
Die Grafik
Für Fans von LucasArts ein absoluter Kracher. Die Protagonisten sind zwar etwas „polygonesk“, es handelt sich ja epochal gesehen um „frühes 3-D“, sie sind aber trotzdem ziemlich schick. Die Hintergrund-Grafiken sind einfach die Schau, der Stil ist geschliffen, das ganze Artwork finde ich sehr beeindruckend.
Die Farben sind optimal gewählt und die Szenerien sind sehr stimmig entworfen.
Die Perspektiven sind ganz groß, man hat überhaupt keine Mühe, voll in diese Welt abzutauchen, es ist als ob man die Welt durch Mannys Comic-Augen sieht.
Die Spieldauer und Spielschwierigkeit:
Die Länge war für mich sehr befriedigend, man hat auch eine „puzzleartig“ aufgebaute Statusanzeige, wie weit man im Spiel fortgeschritten ist, das fand ich sehr motivierend.
Die Rätsel sind nicht ganz ohne, aber überaus originell ohne total abstrakt zu sein. Für mich ein mittelschweres Adventure.
Empfehlung:
Unbedingt kaufen.
Geh am besten sofort los, na komm.
Steh auf, mach schon!
Ein Nachwort:
Es gab mal eine Zeit für mich, als das Schönste, was ich mir als Adventure-Zockerin vorstellen konnte, ein neues LucasArts - Spiel war. L.A.-Adventures waren eine Klasse für sich: Eine innovative Grafik, eine komfortable und durchdachte Steuerung, logische, faire und trotzdem hintersinnige Rätsel und freche Dialogtexte. Ein prima geordnetes Inventar und nebenbei die hübschen, großzügigen Spieleverpackungen mit lustigen Beigaben wie den Code-Drehscheiben zum Beispiel, machten mir L.A. zu einem Garanten für eine Art von Unterhaltung, deren Unterhaltungswert man mit anderen Medien nicht erzielen konnte.
„Grim Fandango“, eins der intellektuellsten Spiele von L.A., gehört leider zu den letzten Spielen aus der LucasArts-Adventurespiel-Sparte. Mögen die L.A. - Manager, die das verbrochen haben, dereinst in Mannys Fußstapfen treten müssen und auf ewig einer bösen Höllenbrut nur billigste Nirvana-Reisen per Spazierstock verkaufen dürfen, bis sie endlich „ersprossen“ werden!
Manny Calavera lebt, für immer!
Das Spiel:
Du wirst einen echten „Antiheld“ steuern. Du (also Manny Calavera) bist nur ein im „Zwischenjenseits“ gestrandetes Skelett, das als armseliger „Versicherungsagent“ versucht, seine persönliche Überfahrt in ein besseres, endgültiges Nirvana zu finanzieren. Leider warst Du im Leben eine etwas zwielichtige Persönlichkeit, deshalb arbeitest Du nun „zur Strafe“ bei einer halbkriminellen Agentur als ein aufrichtig Bemühter, Dir die Rettung in diese bessere Welt alsbald zu ermöglichen.
Damit hast Du einen verdammt harten Job angenommen. Du bist bei der Geschäftsführung nicht besonders gut angesehen. Das könntest Du nur durch korruptes Verhalten ändern, Du bist im Grunde aber doch ein ziemlich anständiges Skelett.
In Deiner Firma wird gemobbt, was die Hauspost oder alle anderen Möglichkeiten so hergeben, Deine Seele wird richtig bluten. Du verliebst Dich auch noch in eine Klientin, was es so richtig schwierig macht, Dich mit den Gegebenheiten dieser fiesen Welt abzufinden, damit wird auch Dein Herz so richtig schmerzen. Du wirst Dich in finsteren Existenzialisten-Cafés und Revoluzzer-Kreisen rumtreiben, und Du wirst Blumen erspriessen sehen, jaja, das wirst Du.
Du wirst aber auch neue Freunde finden, die Dich durch abstruse und grausliche Gegenden begleiten, darunter werden einige sehr seltsame Gestalten sein. Du wirst sie nicht missen wollen, denn sie sind immer treu an Deiner Seite, und Du wirst gute Freunde dringend brauchen auf Deinem Weg in einen besseren Tod…
Steuerung: Interface und Tastenbelegung:
Vorweg: Dieses Spiel ist bestrickend, es ist sehr intelligent gestaltet und hat eine für seine Zeit eine, für ein Adventurespiel, extrem innovative Grafik, aber es hat auch ein für L.A.-Verhältnisse etwas merkwürdiges Interface und eine leicht gewöhnungsbedürftige Steuerung.
Man steuert Manny über die Pfeil-Tastatur, was eine Gewöhnung an den Blickwinkel bedeutet, aus dem heraus Manny gesehen wird, man taumelt also am Anfang mal leicht etwas „benebelt“ durch die Gegend und läuft dann gern mal vor Wände. Hab ich anfangs öfter gemacht, wie gesagt, man muß da die Kurve erst mal bekommen, denn der Aufwand wird sich lohnen. (!) Man muß sich an einige Tastenbelegungen gewöhnen, damit man Manny dazu bewegen kann, seine Schätze herzuzeigen, diese rotieren dann in seinem „Totenmäntelchen“ herum und man sieht leider immer nur einen Gegenstand, nämlich den, den er grade herauszieht.
Das macht es erforderlich, damit immer mal wieder links und rechts mit den Pfeiltasten herumzuscrollen, da ist das Inventory kein Musterbeispiel an Übersichtlichkeit, bin mir nicht mal sicher, ob man sowas überhaupt als Interface bezeichnen kann.
Eine komfortable Einrichtung gibt es allerdings: Manny fixiert interessante Objekte selbsttätig, indem er den Kopf in die entsprechende Richtung dreht, wenn er etwas Spannendes erblickt, in der Regel wenn er direkt davor steht.
Ich bin eine Spielerin, die sich grundsätzlich weigert, mit Handbüchern etwas zu lernen.
Ich erwarte eine intuitive Spielführung, allerdings schaue ich mir schon mal kurz die Tastenbelegungen an. Das reicht auch völlig bei Grim Fandango, denn
Mannys Steuerung kann man ziemlich schnell verinnerlichen.
Für alle, die es interessiert, hier die simpelste Steuerung mit der rechten Hand*:
*es gibt auch noch ausgefeiltere Möglichkeiten
Steuerung: Pfeiltasten
Aufheben: + Taste
Inventar ansehen: Einfügen-Taste
Gegenstände benutzen: Enter
Überspringen von Dialogen: Entfernen-Taste
Manny am „glotzen auf einen bestimmten Gegenstand“ hindern: Entfernen Taste
Rennen: Pfeiltaste oben, zweimal antippen
Es besteht auch die Möglichkeit, das Spiel mit dem Gamepad oder einem Joystick zu spielen.
Die Spielumgebung, die Atmosphäre
Grim Fandango ist inspiriert am Film Noire, d.h. an düsteren Kriminalfilmen aus der schwarz-weiss-Krimi-Aera der 30er/40er/50er Jahre, dann auch noch an mexikanischen Totenkulten bis hin zu den Azteken und an Flower-Power Hippie Themen , das ist ein echt cooler Mix.
Die Musik, die Sprecher
Ich sag nur: "Wow" hoch 3.
Meisterlich wird man musikalisch in jedwede Atmosphäre glaubwürdig „eingetaucht“.
Das Ohr wird gleich auf die Reise geschickt, die Phantasie muss folgen, es ist richtig toll komponiert! Genial sind die Trompetenklänge am Anfang der Story bei der Fiesta. Man bekommt sie nie mehr aus dem Ohr. Garantiert.
Die Musikproduktion lag in den Händen von Jeff Kliment und Hans Christian Reumschüssel.
Von wem die Komposition stammt, weiß ich leider nicht.
Tommi Piper, der Synchronsprecher von ALF, spricht die deutsche Stimme von Manny Calavera (und zwar besser als ALF !!! ), alle Sprechrollen sind meiner Meinung nach ideal besetzt, besonders die von „Meche“ und der Empfangssekretärin.
Die Dialoge kommen mit einem ziemlich trockenem Humor daher.
Die Grafik
Für Fans von LucasArts ein absoluter Kracher. Die Protagonisten sind zwar etwas „polygonesk“, es handelt sich ja epochal gesehen um „frühes 3-D“, sie sind aber trotzdem ziemlich schick. Die Hintergrund-Grafiken sind einfach die Schau, der Stil ist geschliffen, das ganze Artwork finde ich sehr beeindruckend.
Die Farben sind optimal gewählt und die Szenerien sind sehr stimmig entworfen.
Die Perspektiven sind ganz groß, man hat überhaupt keine Mühe, voll in diese Welt abzutauchen, es ist als ob man die Welt durch Mannys Comic-Augen sieht.
Die Spieldauer und Spielschwierigkeit:
Die Länge war für mich sehr befriedigend, man hat auch eine „puzzleartig“ aufgebaute Statusanzeige, wie weit man im Spiel fortgeschritten ist, das fand ich sehr motivierend.
Die Rätsel sind nicht ganz ohne, aber überaus originell ohne total abstrakt zu sein. Für mich ein mittelschweres Adventure.
Empfehlung:
Unbedingt kaufen.
Geh am besten sofort los, na komm.
Steh auf, mach schon!
Ein Nachwort:
Es gab mal eine Zeit für mich, als das Schönste, was ich mir als Adventure-Zockerin vorstellen konnte, ein neues LucasArts - Spiel war. L.A.-Adventures waren eine Klasse für sich: Eine innovative Grafik, eine komfortable und durchdachte Steuerung, logische, faire und trotzdem hintersinnige Rätsel und freche Dialogtexte. Ein prima geordnetes Inventar und nebenbei die hübschen, großzügigen Spieleverpackungen mit lustigen Beigaben wie den Code-Drehscheiben zum Beispiel, machten mir L.A. zu einem Garanten für eine Art von Unterhaltung, deren Unterhaltungswert man mit anderen Medien nicht erzielen konnte.
„Grim Fandango“, eins der intellektuellsten Spiele von L.A., gehört leider zu den letzten Spielen aus der LucasArts-Adventurespiel-Sparte. Mögen die L.A. - Manager, die das verbrochen haben, dereinst in Mannys Fußstapfen treten müssen und auf ewig einer bösen Höllenbrut nur billigste Nirvana-Reisen per Spazierstock verkaufen dürfen, bis sie endlich „ersprossen“ werden!
Manny Calavera lebt, für immer!
Laß mich den Aberglauben eines Volkes schaffen, und mir ist es gleich, wer ihm seine Gesetze oder seine Lieder gibt.
Mark Twain
Nostalgische Serien Quiz-Liste:
https://www.adventure-treff.de/forum/to ... 69#p772069
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- angel
- Hobby-Archäologe
- Beiträge: 140
- Registriert: 27.12.2003, 22:01
- Kontaktdaten:
Pro:
gute Geschichte
schöne Grafik
sehr gute Lokalisation
toller Humor
Contra:
mangelhafte Steuerung
lange Wege
schlecht zu handhabendes Inventar
Fazit:
Mit einer guten Steuerung hätte es auf mich einen wesentlich besseren Eindruck gemacht. So aber sollte man schon vor Spielbeginn den Termin beim Orthopäden zur Behandlung der Sehnenscheidentzündung klar machen.
gute Geschichte
schöne Grafik
sehr gute Lokalisation
toller Humor
Contra:
mangelhafte Steuerung
lange Wege
schlecht zu handhabendes Inventar
Fazit:
Mit einer guten Steuerung hätte es auf mich einen wesentlich besseren Eindruck gemacht. So aber sollte man schon vor Spielbeginn den Termin beim Orthopäden zur Behandlung der Sehnenscheidentzündung klar machen.
- Rech
- Adventure-Gott
- Beiträge: 3509
- Registriert: 03.03.2004, 14:03
- Kontaktdaten:
Inhalte
Die Geschichte gehöhrt zum besten was das Adventure Genre zu bieten hat. Für den Rahmen hält der Aztekische Totenkult her und in diesem spielt sich eine Kriminal-Liebes-Geschichte im Film-Noir Stil ab.
Auch der Humor kommt dabei nicht zu kurz und wirft, was für mich sehr wichtig ist, den Spieler nicht aus der Spielwelt.
Das soll bedeuten das der Humor sich fast ausschliesslich innerhalb der Spielwelt abspielt und man nicht durch ständige Anspielungen auf die "Echtwelt" aus dem Spielgeschehen gerissen wird.
Grafik
Das gesammte Spiel besteht aus Vorgerenderten Hintergründen und 3D-Figuren. Beide Teile sind in sich stimmig und tragen sehr viel zur gelungen Atmosphäre des Spiels bei.
Die Qulität der Grafik ist überzeugend, auch wenn die Figuren doch ein wenig klobig sind und die Animation unnätürlich wirken.
Sound
Hier lässt das Spiel seine Muskeln spielen. Der Soundtrack passt sich stets der Szene an und macht die Atmosphäre nahezu perfekt.
Die Sprachausgabe ist eine Klasse für sich. Die Stimmen passen perfekt zu den Personen und sind in Topqualität aufgeommen.
Steurerung
Die einzige wirkliche Schwäche des Spiel ist die Steuerung.
Die Maus kann man während des spielens in ihr Loch schicken da sie überhaupt nicht benötigt wird. Die Steurung mit der Tastatur ist ungewöhnlich, dies währe an sich kein Problem wenn man sich daran gewöhnen könnten, kann man aber nicht.
Auch im letzten Kapitel rennt man regelmässig gegen Wände oder mehrere male an HotSpots vorbei, schade !
Eine vernünftige Point&Click Steurung währe hier die bessere Alternative gewessen.
Rätsel
Die Rätsel sind im Großen logisch und nachvollziehbar. Ein oder Zwei Hämmer gibt es, mit dennen wohl auch erfahrene Adventurespieler ihre Probleme habe könnten, aber mit ein wenig Geduld und im Notfall auch ausprobierei sind auch diese lösbar. Abwechselungsreich sind die Rätsel auf jedenfall und auch hier macht der Humor nicht halt, selten habe ich so gerne um die Ecke gedacht wie bei Grim Fandango.
Fazit
Für mich das beste Adventure überhaupt.
Die Steuerung hat es nicht geschafft mir den Spielspass zu verderben dafür ist der Rest einfach zu perfekt.
Wer noch nicht das Vergnügen hatte das Spiel zu spielen sollte dies schnellstmöglich nachhohlen, zumal es nicht die Welt kostet (AK-Tronic 10€).
Die Geschichte gehöhrt zum besten was das Adventure Genre zu bieten hat. Für den Rahmen hält der Aztekische Totenkult her und in diesem spielt sich eine Kriminal-Liebes-Geschichte im Film-Noir Stil ab.
Auch der Humor kommt dabei nicht zu kurz und wirft, was für mich sehr wichtig ist, den Spieler nicht aus der Spielwelt.
Das soll bedeuten das der Humor sich fast ausschliesslich innerhalb der Spielwelt abspielt und man nicht durch ständige Anspielungen auf die "Echtwelt" aus dem Spielgeschehen gerissen wird.
Grafik
Das gesammte Spiel besteht aus Vorgerenderten Hintergründen und 3D-Figuren. Beide Teile sind in sich stimmig und tragen sehr viel zur gelungen Atmosphäre des Spiels bei.
Die Qulität der Grafik ist überzeugend, auch wenn die Figuren doch ein wenig klobig sind und die Animation unnätürlich wirken.
Sound
Hier lässt das Spiel seine Muskeln spielen. Der Soundtrack passt sich stets der Szene an und macht die Atmosphäre nahezu perfekt.
Die Sprachausgabe ist eine Klasse für sich. Die Stimmen passen perfekt zu den Personen und sind in Topqualität aufgeommen.
Steurerung
Die einzige wirkliche Schwäche des Spiel ist die Steuerung.
Die Maus kann man während des spielens in ihr Loch schicken da sie überhaupt nicht benötigt wird. Die Steurung mit der Tastatur ist ungewöhnlich, dies währe an sich kein Problem wenn man sich daran gewöhnen könnten, kann man aber nicht.
Auch im letzten Kapitel rennt man regelmässig gegen Wände oder mehrere male an HotSpots vorbei, schade !
Eine vernünftige Point&Click Steurung währe hier die bessere Alternative gewessen.
Rätsel
Die Rätsel sind im Großen logisch und nachvollziehbar. Ein oder Zwei Hämmer gibt es, mit dennen wohl auch erfahrene Adventurespieler ihre Probleme habe könnten, aber mit ein wenig Geduld und im Notfall auch ausprobierei sind auch diese lösbar. Abwechselungsreich sind die Rätsel auf jedenfall und auch hier macht der Humor nicht halt, selten habe ich so gerne um die Ecke gedacht wie bei Grim Fandango.
Fazit
Für mich das beste Adventure überhaupt.
Die Steuerung hat es nicht geschafft mir den Spielspass zu verderben dafür ist der Rest einfach zu perfekt.
Wer noch nicht das Vergnügen hatte das Spiel zu spielen sollte dies schnellstmöglich nachhohlen, zumal es nicht die Welt kostet (AK-Tronic 10€).
"Der Unterschied zwischen einem Verrückten und mir ist der, dass ich nicht verrückt bin."
-
- Profi-Abenteurer
- Beiträge: 992
- Registriert: 26.05.2004, 18:28
- Wohnort: Bielefeld
Pro:
-die packendste Geschichte überhaupt!
-schöne Hintergründe
-stimmungsvolle Musik
-tolle Rätsel
-viele,interessante Charaktere
-Umgebung(Reich der Toten u.s.w)
-großartige Synchronsprecher
-witzige Dialoge
-Zwischensequenzen
Contra:
-Figuren grafisch nicht ganz perfekt
-unpassende Steuerung
Fazit:Eines meiner Lieblingsadventures,da für mich Story,Charaktere und Dialoge ganz oben steht.Ein nie langweiliges,großartig erzähltes Adventure mit einer kleinen (die mich gar nicht so enorm wie viele hier gestört hat)Steuerungsschwäche.
-die packendste Geschichte überhaupt!
-schöne Hintergründe
-stimmungsvolle Musik
-tolle Rätsel
-viele,interessante Charaktere
-Umgebung(Reich der Toten u.s.w)
-großartige Synchronsprecher
-witzige Dialoge
-Zwischensequenzen
Contra:
-Figuren grafisch nicht ganz perfekt
-unpassende Steuerung
Fazit:Eines meiner Lieblingsadventures,da für mich Story,Charaktere und Dialoge ganz oben steht.Ein nie langweiliges,großartig erzähltes Adventure mit einer kleinen (die mich gar nicht so enorm wie viele hier gestört hat)Steuerungsschwäche.
Sleep is an under-ocean dipped into each night
At morning, awake dripping, gasping, eyes
stinging.
At morning, awake dripping, gasping, eyes
stinging.
-
- Rätselmeister
- Beiträge: 2219
- Registriert: 11.06.2002, 18:22
- Wohnort: gone (forever)
- Kontaktdaten:
Es ist grossartig.
(Das kuerzeste Review aller Zeiten. Reicht aus. )
(Das kuerzeste Review aller Zeiten. Reicht aus. )
Wer Ironie oder beleidigende Inhalte in diesem Beitrag findet, darf sie behalten.
http://www.thwboard.de | http://oph-qfb.sourceforge.net
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- LAF
- Oldschool RPG King
- Beiträge: 6361
- Registriert: 30.03.2005, 20:13
- Wohnort: Tulln(Ö)
gut gemacht doch auch wie die anderen geschrieben haben ist mir meiner meinung auch nach kritik und freude!
Pro:
fesselnde Geschichte
Humor
packende Rätsel
Contra: Tastatursteurung
Die Tastatursteuerung was sich leider in Adventures im Laufe der zeit heimisch macht wäre in Grim Fandango noch nicht nötig gewesen auch wenn das Spiel in schicken 3D ist. Black Mirror ist zwar aktuell hat aber wie Runaway keine Tastaturbelegung bekommen!
Sie zerstört der Atmoshpäre der Adventures leider!
Pro:
fesselnde Geschichte
Humor
packende Rätsel
Contra: Tastatursteurung
Die Tastatursteuerung was sich leider in Adventures im Laufe der zeit heimisch macht wäre in Grim Fandango noch nicht nötig gewesen auch wenn das Spiel in schicken 3D ist. Black Mirror ist zwar aktuell hat aber wie Runaway keine Tastaturbelegung bekommen!
Sie zerstört der Atmoshpäre der Adventures leider!
Just the old one's
Oldschool RPG's: auf http://www.rpg-atelier.net/
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Hier meine Meinung zu Grim Fandango:
Pro:
- Eine gute Story
- Dichte Atmosphäre
- Sympathischer Hauptcharakter
- Schöne Schauplätze
- Gute Synchronsprecher
Contra:
- Die Steuerung
- Komplexes Inventarsystem
Mein Fazit:
Grim Fandango ist ein gutes 3D-Adventurespiel von LucasArts, dass man unbedingt gespielt haben muss. Trotz Steuerungsprobleme, ist dieses Spiel auf jeden Fall eine Kaufempfehlung für jeden, der wieder einmal ein Adventure mit einer tiefgründigen Story spielen möchte.
Pro:
- Eine gute Story
- Dichte Atmosphäre
- Sympathischer Hauptcharakter
- Schöne Schauplätze
- Gute Synchronsprecher
Contra:
- Die Steuerung
- Komplexes Inventarsystem
Mein Fazit:
Grim Fandango ist ein gutes 3D-Adventurespiel von LucasArts, dass man unbedingt gespielt haben muss. Trotz Steuerungsprobleme, ist dieses Spiel auf jeden Fall eine Kaufempfehlung für jeden, der wieder einmal ein Adventure mit einer tiefgründigen Story spielen möchte.
- Find dA real
- Hobby-Archäologe
- Beiträge: 233
- Registriert: 28.12.2005, 00:16
Ich habe das Spiel erst vor kurzem in eb äh... einem Online Auktionshaus erworben. Also hier nun meine Meinung, wenn auch etwas spät:
Pro:
- Eine gute Hintergrundgeschichte
- Genialer Humor (typisch Lucas Arts)
- Unterhaltsame, zusammenpassende Rätsel
- Musik ist ziemlich geil
- Manny Calavera ist ein toller Charakter (der Potiential für eine Fortsetzung hätte)
Contra:
- Steuerung
- Inventar
Pro:
- Eine gute Hintergrundgeschichte
- Genialer Humor (typisch Lucas Arts)
- Unterhaltsame, zusammenpassende Rätsel
- Musik ist ziemlich geil
- Manny Calavera ist ein toller Charakter (der Potiential für eine Fortsetzung hätte)
Contra:
- Steuerung
- Inventar
- Cohen
- Adventure-Treff
- Beiträge: 6408
- Registriert: 24.12.2007, 13:34
Re: Grim Fandango
Bei der Firma LucasArts macht man sich offenbar viele Gedanken, ob es ein Leben nach dem Tod gibt und wie dieses aussieht. Nachdem man bereits im Aufbaustrategiespiel Afterlife darum bemüht war, den Toten in Himmel und der Hölle etwas zu bieten, muss man in der Rolle des Sensemannes "Manny Calavera" dafür sorgen, dass die Toten auch ihren richtigen Bestimmungsort erreichen.
Ging man bisher davon aus, daß DER TOD alleine alle Toten einsammelt und in den Himmel oder die Hölle bringt, erfährt in "Grim Fandango", dass im Reich der Toten ein kompletter Industriezweig diese Transporte organisiert. Es gibt ein Prämiensystem, nach welchem diese "Reiseberater" Pluspunkte für Seelen bekommen, die besonders gute Taten vollbracht haben. Auf diese Weise erarbeiten sie sich ihre eigene Passage in die "neunte Unterwelt" (das Ende der Reise, die jeder Tote absolvieren muss).
Die Hauptfigur Manny ist für einen Schnitter zwar ziemlich klein geraten, dafür war er bei der Firma bisher einer der Besten seines Faches. In letzter Zeit bekommt er allerdings nur noch schlechte Aufträge und hegt den Verdacht, dass er von jemandem ausgebootet wird. Also fängt er einen Auftrag ab, der für den neuen Überflieger "Domino" bestimmt war, und holt sich die Seele von "Meche Colomar", eine so tugendhafte Seele, gegen die Mutter Theresa eine egoistische Schlampe ist. Obwohl Meche eine Fahrt mit dem besten Transportmittel verdient hätte, sagt Mannys Computer etwas anderes. Beschämt macht sich Meche zu Fuß auf den Weg in die neunte Unterwelt. Manny wird von seinem Chef zur Rechenschaft gezogen und muss schleunigst das Weite suchen. Bei einer Untergrundorganisation erfährt er, daß ein Betrügerring die besten Fahrkarten in die neunte Unterwelt abstaubt. Anfangs versucht Manny nur, die Stadt zu verlassen, aber bereits ein Jahr später setzt er alles daran, Meche zu retten und die Betrügerein aufzudecken.
Auch bei "Grim Fandango" zeigt sich wieder, daß LucasArts der Meister der logischen, humorvollen und abwechslungsreichen Puzzles war. Die meisten Rätsel sind auf das Totenreich abgestimmt; die Naturgesetze sind dort ab und zu etwas dehnbar, und die Toten haben manchmal andere Interesssen und Wünsche als die Lebenden. Im Reich der Toten kann man zwar nicht sterben (man ist ja schon tot), das bedeutet aber nicht, dass einem auf dem Weg in die neunte Unterwelt nichts passieren kann. Mit speziellen Waffen kann man die Skelette "erspriessen", so daß aus dem Toten unzählige Blumen spriessen und diese Seele nicht mehr weiterwandern kann.
Bei diesem Adventure wollte LucasArts alles anders machen. Wie bei "Resident Evil" bewegen sich die dreidimensionalen Charaktere durch vorberechnete Landschaften. Man steuert Manny nicht mit der Maus, sondern mit der Tastatur oder mit einem Joypad. Um ein Objekt zu betrachten, zu nehmen oder zu benutzen, muß man Manny mit den Cursortasten oder dem Steuerkreuz direkt vor dieses Objekt stellen und dann die entsprechende Aktionstaste drücken. Mit der vierten Aktionstaste öffnet Manny seinen Mantel und zeigt ... den Gegenstand, den er gerade in der Hand hält. In diesem "Inventar" muss man nacheinander alle Gegenstände durchgehen, bis man den passenden in der Hand hält; eine Gesamtübersicht des Inventars ist leider nicht möglich.
Ich weiß beim besten Willen nicht, was sich LucasArts bei dieser bescheuerten Steuerung gedacht hat. Mit ein wenig Übung kann man Manny zwar einigermaßen steuern und bei 80 Prozent der Versuche stellt man sich gleich beim erstenmal an die richtige Stelle, um einen Gegenstand benutzen zu können; und man hat selten mehr als ein Dutzend Gegenstände dabei, die man durchblättern muss. Aber was soll diese Abwendung von der bewährten Maussteuerung? Während des ganzen Spiels habe ich nicht eine Stelle gefunden, die mit den alten Steuerungssystemen (egal ob das neuere System von "Full Throttle"/"Monkey Island 3", das bei Sierra geklaute von "Sam & Max", das vereinfachte von "The Dig" oder das Original-SCUMM-System, das bis "Day of the Tentacle" verwendet wurde) nicht möglich gewesen wäre.
Sollte bewiesen werden, dass es echte 3D-Charaktere sind, dass sie sich komplett lenken lassen und nicht auf vorgegebenen Wegen wandern? Das hätte ich ihnen auch so geglaubt, Hauptsache die Figur bewegt sich exakt an den Zielort, den ich anklicke, den Weg kann sich das Spiel aussuchen. Oder sollte hierdurch eine Umsetzung auf Spielkonsolen erleichtert werden? Wenn ja, wo sind denn die Nintendo64-, Playstation- und Dreamcast-Versionen von "Grim Fandango"?
Wie bereits ober erwähnt hat das Spiel keine richtige 3D-Engine, sondern die 3D-Charaktere werden in die 2D-SVGA-Grafik eingebettet. Dies ist äußerst gut gelungen, denn die Charaktere wirken nicht so einkopiert wie bei den PC-Versionen von "Resident Evil 1 + 2". "Grim Fandango" ist das erste LucasArts-Adventure mit 3D-Karten-Unterstützung. Wenn man diese aktiviert, werden die 3D-Objekte gefiltert, so daß die Farbübergänge weicher sind.
Auch die Soundkulisse ist wieder perfekt geworden. Die tolle Jazz-Musik paßt super zum "Film Noir"-Ambiente des Spieles und Manny hat nicht nur die deutsche Stimme von Alf, er nimmt auch genausowenig ein Blatt vor den Mund. Auch ansonsten sind die Toten nicht so humorlos wie man glaubt, das Gagfeuerwerk bei "Grim Fandango" kann locker mit den älteren LucasArts-Titeln mithalten.
Aufgrund der originellen Story, dem einzigartigen LucasArts-Humor, der tollen Rätsel und der coolen Atmosphäre ist "Grim Fandango" ein geniales Adventure, aber durch die ungewöhnliche Steuerung kommt es nicht an "Monkey Island 3" heran.
Ging man bisher davon aus, daß DER TOD alleine alle Toten einsammelt und in den Himmel oder die Hölle bringt, erfährt in "Grim Fandango", dass im Reich der Toten ein kompletter Industriezweig diese Transporte organisiert. Es gibt ein Prämiensystem, nach welchem diese "Reiseberater" Pluspunkte für Seelen bekommen, die besonders gute Taten vollbracht haben. Auf diese Weise erarbeiten sie sich ihre eigene Passage in die "neunte Unterwelt" (das Ende der Reise, die jeder Tote absolvieren muss).
Die Hauptfigur Manny ist für einen Schnitter zwar ziemlich klein geraten, dafür war er bei der Firma bisher einer der Besten seines Faches. In letzter Zeit bekommt er allerdings nur noch schlechte Aufträge und hegt den Verdacht, dass er von jemandem ausgebootet wird. Also fängt er einen Auftrag ab, der für den neuen Überflieger "Domino" bestimmt war, und holt sich die Seele von "Meche Colomar", eine so tugendhafte Seele, gegen die Mutter Theresa eine egoistische Schlampe ist. Obwohl Meche eine Fahrt mit dem besten Transportmittel verdient hätte, sagt Mannys Computer etwas anderes. Beschämt macht sich Meche zu Fuß auf den Weg in die neunte Unterwelt. Manny wird von seinem Chef zur Rechenschaft gezogen und muss schleunigst das Weite suchen. Bei einer Untergrundorganisation erfährt er, daß ein Betrügerring die besten Fahrkarten in die neunte Unterwelt abstaubt. Anfangs versucht Manny nur, die Stadt zu verlassen, aber bereits ein Jahr später setzt er alles daran, Meche zu retten und die Betrügerein aufzudecken.
Auch bei "Grim Fandango" zeigt sich wieder, daß LucasArts der Meister der logischen, humorvollen und abwechslungsreichen Puzzles war. Die meisten Rätsel sind auf das Totenreich abgestimmt; die Naturgesetze sind dort ab und zu etwas dehnbar, und die Toten haben manchmal andere Interesssen und Wünsche als die Lebenden. Im Reich der Toten kann man zwar nicht sterben (man ist ja schon tot), das bedeutet aber nicht, dass einem auf dem Weg in die neunte Unterwelt nichts passieren kann. Mit speziellen Waffen kann man die Skelette "erspriessen", so daß aus dem Toten unzählige Blumen spriessen und diese Seele nicht mehr weiterwandern kann.
Bei diesem Adventure wollte LucasArts alles anders machen. Wie bei "Resident Evil" bewegen sich die dreidimensionalen Charaktere durch vorberechnete Landschaften. Man steuert Manny nicht mit der Maus, sondern mit der Tastatur oder mit einem Joypad. Um ein Objekt zu betrachten, zu nehmen oder zu benutzen, muß man Manny mit den Cursortasten oder dem Steuerkreuz direkt vor dieses Objekt stellen und dann die entsprechende Aktionstaste drücken. Mit der vierten Aktionstaste öffnet Manny seinen Mantel und zeigt ... den Gegenstand, den er gerade in der Hand hält. In diesem "Inventar" muss man nacheinander alle Gegenstände durchgehen, bis man den passenden in der Hand hält; eine Gesamtübersicht des Inventars ist leider nicht möglich.
Ich weiß beim besten Willen nicht, was sich LucasArts bei dieser bescheuerten Steuerung gedacht hat. Mit ein wenig Übung kann man Manny zwar einigermaßen steuern und bei 80 Prozent der Versuche stellt man sich gleich beim erstenmal an die richtige Stelle, um einen Gegenstand benutzen zu können; und man hat selten mehr als ein Dutzend Gegenstände dabei, die man durchblättern muss. Aber was soll diese Abwendung von der bewährten Maussteuerung? Während des ganzen Spiels habe ich nicht eine Stelle gefunden, die mit den alten Steuerungssystemen (egal ob das neuere System von "Full Throttle"/"Monkey Island 3", das bei Sierra geklaute von "Sam & Max", das vereinfachte von "The Dig" oder das Original-SCUMM-System, das bis "Day of the Tentacle" verwendet wurde) nicht möglich gewesen wäre.
Sollte bewiesen werden, dass es echte 3D-Charaktere sind, dass sie sich komplett lenken lassen und nicht auf vorgegebenen Wegen wandern? Das hätte ich ihnen auch so geglaubt, Hauptsache die Figur bewegt sich exakt an den Zielort, den ich anklicke, den Weg kann sich das Spiel aussuchen. Oder sollte hierdurch eine Umsetzung auf Spielkonsolen erleichtert werden? Wenn ja, wo sind denn die Nintendo64-, Playstation- und Dreamcast-Versionen von "Grim Fandango"?
Wie bereits ober erwähnt hat das Spiel keine richtige 3D-Engine, sondern die 3D-Charaktere werden in die 2D-SVGA-Grafik eingebettet. Dies ist äußerst gut gelungen, denn die Charaktere wirken nicht so einkopiert wie bei den PC-Versionen von "Resident Evil 1 + 2". "Grim Fandango" ist das erste LucasArts-Adventure mit 3D-Karten-Unterstützung. Wenn man diese aktiviert, werden die 3D-Objekte gefiltert, so daß die Farbübergänge weicher sind.
Auch die Soundkulisse ist wieder perfekt geworden. Die tolle Jazz-Musik paßt super zum "Film Noir"-Ambiente des Spieles und Manny hat nicht nur die deutsche Stimme von Alf, er nimmt auch genausowenig ein Blatt vor den Mund. Auch ansonsten sind die Toten nicht so humorlos wie man glaubt, das Gagfeuerwerk bei "Grim Fandango" kann locker mit den älteren LucasArts-Titeln mithalten.
Aufgrund der originellen Story, dem einzigartigen LucasArts-Humor, der tollen Rätsel und der coolen Atmosphäre ist "Grim Fandango" ein geniales Adventure, aber durch die ungewöhnliche Steuerung kommt es nicht an "Monkey Island 3" heran.
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Re: Grim Fandango
Grim Fandango ist eines meiner absoluten Lieblingspiele. Es hat mich durch meine Kindheit begleitet und ich spiele es selbst jetzt immer wieder mal sehr gerne durch. Es gibt einfach unzählig viele Gründe warum dieses Spiel wirklich hervorragend ist. Hier eine kleine Übersicht.
Die Story:
Ich denke das ist mit Sicherheit der wichtigste Punkt. Ich habe noch nie so eine interessante, spannende, gut durchdachte und vor allen Dingen auch lustige Story gesehen. Die ganze "Das Reich der Toten" mit "Die Reise der Seele" - Sache ist einfach unglaublich gut gelungen. Man hat nie das Gefühl das sich etwas aus dem Ärmel gezogen wurde.
Die Figuren:
Es gibt einfach unglaublich viele verschiedene Figuren mit komplett verschiedenen Persönlichkeiten. Unser etwas tollpatschiger Held, der jedoch stets ein Gentleman ist zum Beispiel. Oder unser oranger Dämonen Freund Glottis, der einem von Anfang an sympathisch ist. Und es gibt einfach zu viele Beispiele um alle hier aufzuzählen.
Musik und Stimmen:
Die Synchro ist in meinen Augen perfekt auf die Figuren abgestimmt und wirkt kein bisschen gekünstelt. Meine Favoriten-Stimme ist die von unserem Helden Manny. Die Musik ist sehr stimmungsvoll und prägt sich ein Leben lang ein. Ich habe selten ein Spiel mit einem so vielseitigen und guten Soundtrack gesehen oder besser gesagt gehört.
Die Grafik:
Hier haben wir den ersten negativen Punkt. Obwohl die Figuren alle deutlich zu unterscheiden sind, hätte man sich selbst für damalige Verhältnisse mehr Mühe geben können. Doch das ist nicht weiter schlimm, wenn man mal einen Blick auf die Locations wirft. Diese Hintergründe sind sehr detailliert und perfekt passend zum ganzen Rest. Sie erzeugen eine unglaubliche Stimmung. Das Selbe gilt auch für die Zwischensequenzen. Von denen gibt es übrigens sehr viele im Spiel. Man kann sich diese per Menü auch jederzeit erneut anschauen.
Die Dialoge:
Auch ein absoluter Hochpunkt des Spiels. Die Dialoge sind vielseitig mit vielen Gesprächsmöglichkeiten und Gags. Ja die Dialoge sind meistens einfach sehr witzig und unterhaltsam. Das schafft eine wunderbare Stimmung. Sie sind vollgepackt mit schwarzem Humor und Anspielungen.
Die Steuerung:
Manche kommen damit klar, manche weniger. Ich persönlich komme zwar damit klar, aber selbst bei mir gab es Momente in denen ich einfach hätte ausrasten können. Ein klarer negativer Punkt.
Die Spieldauer:
Die Spieldauer würde ich als lang bezeichnen. Es geht nichts zu schnell, jedoch zieht es sich an wenigen Stellen etwas.
Die Schwierigkeit:
Das Spiel enthält viele Rätsel und Puzzle. Ich würde es eher als schwer bezeichnen. Ein gute Einordnung wäre zwischen mittel und schwer. Wobei ich, wie gesagt, eher zu schwer tendiere.
Das Ende:
Lässt keine wichtigen Fragen offen und passt zu dem Spiel. Sehr befriedigend!
Ablauf:
Der Ablauf ist in meinen Augen sinnvoll, passend und gut verständlich. Man hat nie das Gefühl etwas verpasst zu haben und kommt gut mit.
Fazit:
Das Spiel ist auf jeden Fall spielenswert und überrascht im positiven Sinne. Es ist schade, dass das Spiel nie sonderlich bekannt war. Ich würde es jedem Adventure-Freund empfehlen, der etwas für schwarzen Humor und selbstironischen Humor übrig hat.
----Wertung:----
Die Story: 10/10 (perfekt)
Die Figuren: 9/10 (Manchmal sehen sie etwas zu ähnlich aus)
Musik und Stimmen: 10/10 (Ich wüsste nichts zu verbessern)
Die Grafik: 7.5/10 (Hintergründe=top! Charaktere=naja)
Die Dialoge: 9/10 (Ziehen sich manchmal etwas)
Die Steuerung: 3.5/10 (Leider Gottes)
Die Spieldauer: 8/10 (Es zieht sich manchmal etwas)
Die Schwierigkeit: 9/10 (Ist zwar Geschmackssache, aber für mich persönlich perfekt!)
Das Ende: 8/10 (Sehr gut! Nur leider etwas kurz geraten)
Ablauf: 10/10 (Logisch und sinnvoll)
Insgesamt: 84/100 (Leider hoher Punktabzug wegen Steuerung)
Die Story:
Ich denke das ist mit Sicherheit der wichtigste Punkt. Ich habe noch nie so eine interessante, spannende, gut durchdachte und vor allen Dingen auch lustige Story gesehen. Die ganze "Das Reich der Toten" mit "Die Reise der Seele" - Sache ist einfach unglaublich gut gelungen. Man hat nie das Gefühl das sich etwas aus dem Ärmel gezogen wurde.
Die Figuren:
Es gibt einfach unglaublich viele verschiedene Figuren mit komplett verschiedenen Persönlichkeiten. Unser etwas tollpatschiger Held, der jedoch stets ein Gentleman ist zum Beispiel. Oder unser oranger Dämonen Freund Glottis, der einem von Anfang an sympathisch ist. Und es gibt einfach zu viele Beispiele um alle hier aufzuzählen.
Musik und Stimmen:
Die Synchro ist in meinen Augen perfekt auf die Figuren abgestimmt und wirkt kein bisschen gekünstelt. Meine Favoriten-Stimme ist die von unserem Helden Manny. Die Musik ist sehr stimmungsvoll und prägt sich ein Leben lang ein. Ich habe selten ein Spiel mit einem so vielseitigen und guten Soundtrack gesehen oder besser gesagt gehört.
Die Grafik:
Hier haben wir den ersten negativen Punkt. Obwohl die Figuren alle deutlich zu unterscheiden sind, hätte man sich selbst für damalige Verhältnisse mehr Mühe geben können. Doch das ist nicht weiter schlimm, wenn man mal einen Blick auf die Locations wirft. Diese Hintergründe sind sehr detailliert und perfekt passend zum ganzen Rest. Sie erzeugen eine unglaubliche Stimmung. Das Selbe gilt auch für die Zwischensequenzen. Von denen gibt es übrigens sehr viele im Spiel. Man kann sich diese per Menü auch jederzeit erneut anschauen.
Die Dialoge:
Auch ein absoluter Hochpunkt des Spiels. Die Dialoge sind vielseitig mit vielen Gesprächsmöglichkeiten und Gags. Ja die Dialoge sind meistens einfach sehr witzig und unterhaltsam. Das schafft eine wunderbare Stimmung. Sie sind vollgepackt mit schwarzem Humor und Anspielungen.
Die Steuerung:
Manche kommen damit klar, manche weniger. Ich persönlich komme zwar damit klar, aber selbst bei mir gab es Momente in denen ich einfach hätte ausrasten können. Ein klarer negativer Punkt.
Die Spieldauer:
Die Spieldauer würde ich als lang bezeichnen. Es geht nichts zu schnell, jedoch zieht es sich an wenigen Stellen etwas.
Die Schwierigkeit:
Das Spiel enthält viele Rätsel und Puzzle. Ich würde es eher als schwer bezeichnen. Ein gute Einordnung wäre zwischen mittel und schwer. Wobei ich, wie gesagt, eher zu schwer tendiere.
Das Ende:
Lässt keine wichtigen Fragen offen und passt zu dem Spiel. Sehr befriedigend!
Ablauf:
Der Ablauf ist in meinen Augen sinnvoll, passend und gut verständlich. Man hat nie das Gefühl etwas verpasst zu haben und kommt gut mit.
Fazit:
Das Spiel ist auf jeden Fall spielenswert und überrascht im positiven Sinne. Es ist schade, dass das Spiel nie sonderlich bekannt war. Ich würde es jedem Adventure-Freund empfehlen, der etwas für schwarzen Humor und selbstironischen Humor übrig hat.
----Wertung:----
Die Story: 10/10 (perfekt)
Die Figuren: 9/10 (Manchmal sehen sie etwas zu ähnlich aus)
Musik und Stimmen: 10/10 (Ich wüsste nichts zu verbessern)
Die Grafik: 7.5/10 (Hintergründe=top! Charaktere=naja)
Die Dialoge: 9/10 (Ziehen sich manchmal etwas)
Die Steuerung: 3.5/10 (Leider Gottes)
Die Spieldauer: 8/10 (Es zieht sich manchmal etwas)
Die Schwierigkeit: 9/10 (Ist zwar Geschmackssache, aber für mich persönlich perfekt!)
Das Ende: 8/10 (Sehr gut! Nur leider etwas kurz geraten)
Ablauf: 10/10 (Logisch und sinnvoll)
Insgesamt: 84/100 (Leider hoher Punktabzug wegen Steuerung)