Rauchen

[Hexenjohanna]

Was haltet ihr vom Rauchen? Ich meine in erster Linie das Rauchen von Tabak, aber fühlt euch frei, das auch anders zu interpretieren.

Ich bekenne mich hiermit zu diesem Laster (Tabak- bzw Zigarettenrauchen).

Was denkt ihr darüber?
Gehört das mit zu den Ausdrucksformen einer bestimmten Lebensart, ist also quasi tolerabel als "Kulturgut", wie das Trinken von Alkohol beispielsweise, oder seid ihr kompromisslos dagegen und/oder könnt ihr damit leben, wenn jemand raucht, aber ihr nicht?

Bin gespannt.

[Hans]

Jeder ist seines eigenen Glückes Schmied. Ich kann zwar nicht nachvollziehen, wie man so kompromisslos seine Gesundheit zerstören kann, aber das sollte wohl jeder für sich selbst entscheiden.

Mich stören "Raucher" aber in einigen Situationen, zum Beispiel während des Essens oder im Auto. Außerdem finde ich den Geruch (auch während einer Nicht-Rauch Phase) unangenehm.

[Rech]

Also ich rauche ein wenig.
ich rauche eigneltich nicht weil ich das unbedingt muss, hab auch immer wieder Phasen in dennen ich es für 1 oder 2 Wochen lass, einfach mal so.
Wenn ich alleine bin rauche ich eigentlich nie.
Ich rauche eigneltich nur wenn ich in Gesellschaft bin.
Ich weis auch eingeltich gar nicht so richtig warum, denn wie gesagt ich bruache es nicht unbedingt, es ist mehr so eine Art Gruppendynamik (um bewusst nicht Gruppenzwang zu sagen, denn das ist es nicht, hab auch nichtraucherfreunde und keiner "zwingt" einen durch Druck alla "wer ruacht ist cool" zum ruachen), man raucht halt mal eine mit.
Manchmal gibt es auch einfach Gelegenheit wo es einfach irogendwie "passt" eine zu rauchen, zum Beispiel wenn man im Cafe sitzt und Kaffee trinkt, wenn dan dort gerade auch noch eine Partie Schach spielt wird die Zigarette zur Pflicht

Mit dem anderen "rauchen" hab ich früher mal recht intensiv zu tun gehabt, mittlerweile hab ich aber nichts mehr damit zu tun.
Man hats halt mal versucht, fands gut und hats dann öfters gemacht.
"Kiffen" an sich halte ich eigenltich für nichts besonders schlimmes, jedoch kommt irgendwann der Punkt an dem es ohne nicht mehr geht und man es nicht mehr als Genuss und Spass sondern mehr schon als Notwendigkeit betrachtet, ich kenne viele Leute die über diesen Punkt hinausgeschossen sind und das sind ales andere als Gesunde Menschen.

[creeping deathaaa]

Hmm also ich bin absoluter Nichtraucher (hatte so ein teil noch nichma in der hand ) und werde mich auch noch lange davon fernhalten (vllt in ein paar dekaden mal ne zigarre, pfeife, schnupf- oder kautabak )

was mich stört, sind leute, die andere mit ihrem qualm offensichtlich belästigen, wenn z.B. in der bahn ein raucher aussteigt und vergisst die tür zu dem raucher-abteil zuzumachen, dem könnte ich sofort an die gurgel gehen

und das zeug is ja nich nur ungesund und teuer, es stinkt ach noch wie die pest und sickert in die haare und kleidung ein, widerlich

die amis und andere unternehmen da schon ziemlich sinnvolle dingen, z.B. hat mir ein ex-lehrer mal erzählt, dass es auf nem flughafen so nen kleinen raucher-kreis gab, aber genau in der mitte, so dass sie von allen begafft wurden...
aber auch das hier in D nach und nach maßnahmen ergriffen werden (tabaksteuer etc.) finde ich positiv, wenn man das ganze auch viel schneller forcieren könnte...

also mein beileid an alle, die von dem zeug abhängig sind ( selber schuld, dass sie erst angefangen haben...da hab ich kein mitleid), aber es gibt ja auch ein paar, die es "genießen"...

in diesem sinne

[Rech]

oh, eine Sache habe ich vergessen :

Zigarren schmecken lecker uns sollten zu besonderen Anlässen mal rausgehohlt werden, das ist dann wahrlich ein Genuss.

Shee-Sha (wassepfeife) schmeckt noch leckerer und ist dabei (mangels teer) sogar wesentlich gesünder als rauchen, sollte man mal versuchen

[max_power]

Zwischen Tabak und Alkohol besteht leider ein großer Unterschied:
Wenn ich Alkohol trinke, ist das meine Sache, es hat nur Folgen auf meinen Körper. Wenn ich eine Zigarette rauche, müssen alle um mich herum den Rauch einatmen. Das ist der Grund, warum ich gegen Alkohol nichts habe, gegen Tabak jedoch schon. Gegen Raucher habe ich jedoch nur etwas, wenn sie rücksichtslos sind.

[creeping deathaaa]

Wenn ich Alkohol trinke, ist das meine Sache, es hat nur Folgen auf meinen Körper.

es sei denn, du trinkst zuviel und bist in gesellschaft

[Zoldoron]

Ich hab noch nie geraucht und denke auch es dabei zu belassen. Ich kann es auch eigentlich nicht wirklich verstehen, wieso es sich jemand "freiwillig" antut, allerdings kann ich nachvollziehen, wie man dazu kommen kann damit anzufangen und ich möchte nicht selbst wieder damit aufhören müssen. Manchen gelingt das (scheinbar leicht), anderen gar nicht.

Früher fand ich es furchtbar, wenn Leute in meiner Wohnung geraucht haben, man riecht es als Nichtraucher noch Tage später und gesundheitsförderlich ist es anerkannter Maßen auch nicht gerade.
Ich hätte mir auch nie vorstellen können, eine rauchende Partnerin zu haben.

Aber Dinge ändern sich, Ansichten auch, und manchmal werden einige Dinge einfach unwichtig. Heute bin ich Passivraucher. Erstaunlicher Weise kann ich damit eigentlich ganz gut leben, meistens stört es mich nicht.

[john_doe]

Ich rauche gelegentlich seit 3-4 Jahren.
Von solchen Hetzkampagnen wie in den USA halte ich nicht viel, ich fühle mich da als Raucher diskriminiert.
Wenn mehr Raucher und Nichtraucher etwas vernünftiger wären, bräuchte man das alles nicht. Daß ich im Lokal erst die Nichtraucher am Tisch frage, ob es sie stört, oder nach Draußen gehe, ist für mich selbstverständlich. Allerdings machen das viele nicht, und selbst mich nervt es dann, wenn jemand mir den Rauch beim Essen ins Gesicht bläst.
Zudem halte ich Alkohol für mindestens genau so "schlimm", ich hab jedenfalls noch nie gehört, daß jemand einen Unfall gehabt hat wegen zu hohem Nikotinspiegel Aber da wird aus kulturellen Gründen wenig getan.

Edit:

Zwischen Tabak und Alkohol besteht leider ein großer Unterschied:
Wenn ich Alkohol trinke, ist das meine Sache, es hat nur Folgen auf meinen Körper. Wenn ich eine Zigarette rauche, müssen alle um mich herum den Rauch einatmen. Das ist der Grund, warum ich gegen Alkohol nichts habe, gegen Tabak jedoch schon.

Siehe oben. Alkohol ändert Bewußtsein, Wahrnehmung und Charakter, Nikotin nicht. D.h. wenn jemand bei zu viel Alokohl aggressiv wird ist das für mich schlimmer als wenn es etwas nach Rauch stinkt. Habe ich erlebt bevor ich mit Rauchen angefangen habe. War nicht schön.

Gegen Raucher habe ich jedoch nur etwas, wenn sie rücksichtslos sind.

Da stimme ich dir aber zu

Apropos Gestank: Wenn jemand im Büro seinen Döner mit viel Zwiebel und Knoblauch verdrückt, drück ich ja auch mal ein Auge zu (weil's sonst brennt)

[Madmax1603]

Also die Raucher in meiner Altersklasse,die ich kenne finde ich einfach nur peinlich.Nach der Schule sich an der Bushaltestelle im Busch zu verstecken und rumzuquarzen hat nix mit Genuss zu tun,das ist nur pseudo cool sein.Bei Erwachsenen ist das wieder was anderes,auch wenn ich die Gründe wohl nie so ganz verstehen werde

[Homunkulus77]

also ich bin nichtraucher!
habe seit ca. 6 monaten gar nichts mehr geraucht und auch davor nur gelegentlich auf partys oder so.
aber dann habe ich mich entschieden, dass nicht weiter zu tun und zwar aus 2 gründen: 1. auf grund der gesundheit;2. auf grund des preises...
Früher habe ich eigentlich nur geraucht wenn ich auch was getrunken hatte, da hatte ich dann immer lust auf eine kippe; aber dann habe ich mir gesagt, dass ich es eigentlich nicht nötig habe und habe aufgehört
aber sonst habe ich generell nichts gegen raucher! das einzige was unangenehm ist--> mit vielen rauchern auf engstem raum...
aber ich respektiere das, jeder soll das machen was er für richtig hält!

[JAG]

Also Rauchen während des Essens finde ich extrem störend und wenn ich Gäste habe werden die auch entsprechend angespitzt dass während des Essens an sich gefälligst zu unterlassen.
Wenn man danach allerdings in netter Runde beisammen sitzt und die alle ihre Glimmstengel rausholen zünde ich mir für einen Teil gerne ne Pfeife an. Ist wie ich finde ne entspannende Sache, da ne Stunde oder so dran zu paffen und den Geruch von richtigem Pfeifentabak find ich eigentlich auch relativ angenehm - vor allem ist der am nächsten morgen nicht so kalt und tot wie der von Zigaretten.

Ansonsten finde ich rauchen allerdings eher nervig und in bestimmten Situationen auch ziemlich unhöflich anderen (=Nichtrauchern) gegenüber, wenn die Luft vor einem verpestet wird oder irgendwelche Besprechungen/wasauchimmer andauernd unterbrochen werden müssen für Raucherpausen.

Ab und an zur Entspannung isses ganz nett, aber auch nur in entsprechender Runde wenn es niemanden stört, ansonsten muss so etwas einfach hinten anstehen meiner Meinung nach.

[max_power]

Edit:

Zwischen Tabak und Alkohol besteht leider ein großer Unterschied:
Wenn ich Alkohol trinke, ist das meine Sache, es hat nur Folgen auf meinen Körper. Wenn ich eine Zigarette rauche, müssen alle um mich herum den Rauch einatmen. Das ist der Grund, warum ich gegen Alkohol nichts habe, gegen Tabak jedoch schon.

Siehe oben. Alkohol ändert Bewußtsein, Wahrnehmung und Charakter, Nikotin nicht. D.h. wenn jemand bei zu viel Alokohl aggressiv wird ist das für mich schlimmer als wenn es etwas nach Rauch stinkt.

Ich wusste, dass solche Einwände kommen, es ist aber kein wirklich zulässiger Vergleich. Sicher sind alkoholisierte Menschen nervig, ich wollte das erst auch nennen, aber sie werden im Allgemeinen weder toleriert, noch laufen annähernd so viele aggressive, betrunkene Menschen durch die Gegend, wie rauchende. Auch „riechen“ Zigaretten nicht einfach nur. Der Rauch ist gesundheitsschädlich. Ein aggressiver Besoffener unter Umständen auch, aber dafür kann er im Ernstfall auch zur Rechenschaft gezogen werden.

Zu Gaststätten etc.: Beim Essen finde ich Rauch widerlich. In Gaststätten müsste Rauchen entweder komplett verboten, oder auf auch wirklich abgegrenzte, eigene Rauch-Salons beschränkt werden. Dort dürften dann auch nur Getränke serviert werden, damit nicht Kinder, von rücksichtslosen, rauchenden Eltern dort hineingeschleift werden. In Kneipen etc. wiederum gehört der Rauch ja irgendwie dazu. Dort bin ich nicht für ein generelles Rauchverbot, aber es sollte deutlich strengere Vorschriften für Abluftanlagen geben…

[Nomad]

Welche Rolle sollte der Staat eigentlich bei diesem Thema einnehmen?

Nichtraucher vor Rauchern zu schützen macht ja zunächst mal Sinn. Das kann man vielleicht mit "Erregung öffentlichen Ärgernisses" vergleichen, erweitert um eine gesundheitspolitische Komponente. Man möchte vielleicht keinen Partylärm von nebenan, wenn man morgens früh aufstehen und deshalb dringend schlafen muss, und man möchte vielleicht keinen Zigarettenrauch, wenn einem Rauchen selbst nicht schmeckt - ist das vergleichbar? Die Verhältnismäßigkeit sollte da aber schon gewahrt bleiben - Rauchverbote in Unihallen finde ich persönlich unter dem Aspekt der Belästigung z.B. deutlich übertrieben. Zumal man als nichtrauchender Fußgänger im Straßenverkehr masig Giftstoffen ausgesetzt ist - das wird nicht thematisiert. Man kann in Bezug auf öffentliche Gebäude auch Reinigungskosten und die Kosten für Aschenbecher etc. anführen, aber zum einen zahlen Raucher ja Tabaksteuer, und zum anderen ist Rauchen auch "Kulturgut". Will heißen: Es wird seit Jahrhunderten praktiziert, so wie Alkoholmissbrauch, Autoabgasefreisetzen und Kaugummiwegschmeissen.

Worauf ich hinaus will: Schutz vor Rauchern gerne, aber bitte dabei nicht in's Bizarre abgleiten. Und die Verhältnismäßigkeit wahren. Wer anderen das Recht abspricht, sich selbst durch Rauchen zu schaden, sollte auch Verbrennungsmotoren, Alkohol und Gerichtsshows verbieten. Aber nicht nur auf dem Rauchen rumhacken, das ist inkonsequent.

+++Nomad (momentan Nichtraucher)

[Madmax1603]

Genau,aber ein Raucher darf nicht angezeigt werden,wenn er neben einer schwangeren Frau genüßlich seine Zigarette pafft.