Martin Mystere-Operation Dorian Gray (Eulemberg Experiment)

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Nomadenseele

Martin Mystere-Operation Dorian Gray (Eulemberg Experiment)

Beitrag von Nomadenseele »

Test zur englischen Version von Martin Mystere – Operation Dorian Gray

Das Handbuch ist im Stil eine Zeitschrift aufgemacht und sehr übersichtlich gestaltet.
Die Verpackung besteht aus einer DVD-Hülle, das ganze Spiel kommt auf einer CD-ROM daher.

Die Geschichte handelt davon, dass Professor Eulemberg ermordet wurde und der Archäologe Martin Mystere von der Polizei um Hilfe gebeten wird den Fall aufzuklären. Nett sind dabei kleine Insider – Witze, die ab und zu eingearbeitet wurden. Rätsel fügen sich gut in die Geschichte ein und wirken niemals aufgesetzt, wobei die mitgelieferte Hardware bei einem Rätsel zu ganz neuen Ehren kommt. Gespielt werden die Charakter Martin Mystere, sowie (kurz) seine Frau Diane. Die abzuarbeitenden Ziele werden auf einem Notizblock automatisch notiert, sodass man jederzeit wieder einsteigen kann, wenn man längere Zeit nicht gespielt hat. Einziges Manko ist, dass nur acht Saves zur Verfügung stehen, danach ist Überschreiben angesagt. Man kann sehr viele Gegenstände untersuchen, welche nicht spielrelevant sind, was oft ein wenig verwirrend ist. Der Schwierigkeitsgrad der Rätsel liegt bei Nibiru, sie sind also recht einfach (hauptsächlich Inventarrätsel) und linear.

Die Grafik erinnert, wie der Rest des Spiels, an Baphomet`s Fluch, allerdings sieht der Hauptcharakter wie eine Mischung aus Dolph Lundgren und einem Menschenaffen aus und wirkt auf mich sehr unsympathisch. Sein Gehilfe Java soll wohl eine Art Neandertaler darstellen.

Die Vertonung ist in Ordnung, so hat z.B. jeder Ort eine eigene Musik, die die Stimmung gut unterstreicht. Allerdings werden Kommentare nicht gesprochen, sondern eingeblendet. Das Ergebnis ist zwiespältig: Bei den zynischeren Kommentaren hätte ich mir eine Vertonung gewünscht, andererseits geht es mir bei Adventures auch auf die Nerven, immer wieder denselben Spruch zu hören.

Das Inventar ist einfach zu bedienen, man klickt einfach auf einen I-Knopf. Das Hauptmenü erreicht man mit F1. Die Steuerung ist Click & Point und bis auf einen Ort in Mexiko sehr gut. Es gibt 7-8 Hauptlocations, welche sich in diverse Nebenräume zerteilen, die Zahl der Figuren, mit denen man interagiert, ist ebenfalls vergleichsweise gering.

Die Spielzeit liegt bei ca. 25 Stunden, Adventure-Profis sollten in 15-20 Stunden durch sein.

Fazit: Wer Baphomet`s Fluch mochte, sollte unbedingt zugreifen, ich für meinen Teil hoffe auf eine Fortsetzung von Martin Mystere. Positiv gegenüber Baphomet`s Fluch ist, dass man nicht sterben kann. Das Spiel ist sehr einfach, bietet erfahrenen Spielern keinerlei Grübelarbeit und ist (leider) nicht der ganz große Wurf.

Minimum Konfiguration

Win ME/2000/XP
Prozessor P111 866 Mhz
Grafikkarte 32 Mb
128 Mb RAM
700 MB Festplatten-Speicher
32* CD-ROM
Sound-Karte, Tastatur und Maus
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