Auf die Länge kommt es an (?) - Die Spieldauer-Diskussion

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dtp Chris
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Auf die Länge kommt es an (?) - Die Spieldauer-Diskussion

Beitrag von dtp Chris »

Liebe Freunde,

seit knapp zwei Jahren beackere ich nun schon das Feld der Adventures, und ein Streitpunkt, der mir dabei immer wieder untergekommen ist und mir den Pflug gehörig gebremst hat, ist die Spieldauer eines Adventures.

Aufgefallen ist mir dabei, dass hier oft mit zweierlei Maß gemessen wird. Während einige Spiele trotz kurzer Spielzeit geliebt und gelobt werden (Ankh, Fahrenheit, Still Life), wird auf andere scheinbar nur wegen kurzer Spielzeit eingedroschen (Nibiru). Und immer wieder auf die glorreichen LA-Zeiten verwiesen, in den (angeblich) Adventures ja gar so lang waren.

Mir drängt sich da der Verdacht auf, dass die Spielzeit nicht vom Spielerlebnis trennbar ist, und sie oft mangels Argumentationsstärke als Knüppel herhalten muss, bei anderen Spielen aber gnädig außen vorgelassen wird.

Ich sage euch mal meinen Standpunkt: So lange ein Spiel nicht eklatant kurz ist (Vandell...), ist mir die Spieldauer schnurzegal. Ich möchte gut unterhalten werden, und mich nicht mit künstlichen Streckern quälen müssen.

Wie seht ihr das?
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monkeyboobs
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Beitrag von monkeyboobs »

Seh ich ganz ähnlich. Ich habs gern, wenn ich wie bei Vollgas (kurz und von LA), Bone oder Ankh zwar kurz aber mit kaum Leerlauf unterhalten werde. Nicht die Länge machts, sondern die Qualität. Und selbst die muss für mich nicht heißen: brockenschwere Rätsel, sondern eher ein fesselndes Drumherum.

Ein Adventure zu spielen bedeutet für mich nicht stundenlang anner kniffligen Sache rumknobeln, sondern in erster Linie durch eine Geschichte geführt zu werden.

TMOS z.B. hätte sich gerne einige Laufwege sparen und auch einfacher sein können, das hätte mich kein bisschen gestört, denn Atmosphäre und Story waren der Hammer. Ich habe sowieso nicht so viel Zeit, weswegen ich mich auch nie mit einem komplexen RPG beschäftige. Allerdings muss dann alles andere stimmen: Dramaturgie, Charakterdesign, Dialoge, Story, Spielfluss.

EDIT: Ich muss noch was hinzufügen, nicht damit ich falsch verstanden werde. Ich mag auch längere und forderndere Adventures, aber es ist wie bei Büchern. Ein fetter Schinken kann geil sein, eine dünne Novelle aber auch. Die ganzen Diskussionen darüber sind eigentlich Quatsch. Titanic oder ne Folge Simpsons? Ich will dann halt nur nen fairen Preis. Wenn ich für Titanic 20 Euro zahl, dann will ich für die Simpsons nicht auch 20 zahlen müssen.
Zuletzt geändert von monkeyboobs am 19.11.2005, 17:50, insgesamt 1-mal geändert.
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Totoro
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Beitrag von Totoro »

Ich denke, es gibt schon so was wie eine "gefühlte" Spieldauer. Ich habe weder Ankh noch Niburu gespielt, kann man aber vorstellen, dass z.B. ein Spiel mit episch angelegter Story wie Niburu eben doch herb enttäuschend ist, wenn das Ende überraschend schnell daherkommt. Die Spiellänge muss man also immer im Verhältnis dazu sehen, was das Spiel am Anfang für Erwartungen aufbaut.
Da ich leider nicht so viel Zeit zum Spielen habe und auch kein guter Rätseknacker bin, sitze ich aber sowieso auch an den sogenannten kurzen Adventures recht lange ;)
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Sven
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Beitrag von Sven »

Ich finde die Story und die Atmoshäre ist wichtiger als die Länge des Spiels.
Ich will bei einem Adventure unterhalten werden. Natürlich dürfen bei mir die Rätsel nicht zu kurz kommen.
Und ständiges hin und her Gelaufe wie bei MM stört mit der Zeit!
Der Erste und Einzige hier im Forum, der die englische Version von Tungi hat.
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Beitrag von basti007 »

An dieser Stelle kann ich mal anmerken, dass im Adventure-Treff.de Adventurebarometer die Spieldauer das Kriterium ist, was bei den verbesserungswürdigen Details im Mittel auf Platz 1 landete...


Ich denke auch, dass die Spieldauer nichts über die Qualität eines Spiels aussagt. Wie lange ein Spiel werden sollte, hängt allein von der Qualität der Story ab. Manche Geschichten tragen kein langes Spiel, während andere Spiele sich ewig hinziehen ohne dass die Geschichte richtig in Fahrt kommt.

Nibiru wurde IMHO deswegen so massiv bemängelt, weil die Geschichte total unausgegoren war, wenn man mich fragt. Der Schluß kam ziemlich abrupt und war wohl für viele Spieler deswegen nicht ganz befriedigend. Das komplette Spannungsbogen-Design war zudem einfach durch den Wind falsch... Ein Finale fehlte da IMHO völlig. Das ließ am Schluß ein gewisses Leergefühl zurück, was bestimmt viele Spieler zu bemängeln hatten. Dazu kam da noch der Episoden-Aspekt, der das Spiel noch schneller vorbei zu gehen lassen schien - während bei Ankh der Episodenaspekt nicht ganz so stark ausgeprägt ist, man daher auch etwas öfter lange Strecken hin und herlaufen muss, wenn man grad nicht weiterkommt etc...

Bei Fahrenheit ist das wieder was anderes, weil das Spiel fast durchgehend ein Feuerwerk an Effekten und Action abfeuert - da ist genug drin, dass man auch nach nur 6-7 Stunden befriedigt ist.

Für mich ist das wie im Kino. Bei manchen Filmen lohnen sich 80 Minuten mehr als 3 Stunden - und umgekehrt... :)


@dtp Chris: Schau dir mal den Test von Ankh im Archiv an - da wurde die Spieldauer schon sehr deutlich in die Wertung mit einbezogen.
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subbitus
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Beitrag von subbitus »

Die Spieldauer allein macht natürlich noch kein gutes oder schlechtes Spiel, wenn man es jedoch in einem Gesamtkontext betrachtet, hinterlässt es am Ende doch Spuren, mal mehr mal weriger.
Wenn Spiele wie z.B. Nibiru während des Spielens storytechnisch einige Schwächen und Längen aufweisen und der bereits angesprochene Spannungsbogen teilweise und gerade zum Ende hin fehlt, bleibt die noch hinzu kommende kurze Spielzeit wohl stärker im Bewusstsein und hinterlässt einen stärkeren negativen Beigeschmack.
Bei Ankh oder Fahrenheit ist dies denke ich tatsächlich etwas anders, weil dort der Gesamteindruck allgemein besser bei den Spielern war und die kurze Spielzeit dadurch leichter "verzeiht" werden konnte.

Das Argument, die alten LA-Spiele hätten das ja angeblich viel besser gemacht, ist natürlich völliger quatsch. Das gleiche gilt z.B. auch für die oft kritisierten zu langen Laufwege. Wenn man im Nachhinein mal schaut, wie viel man früher bei MI2 oder anderen Spielen mit Laufen beschäftigt war... Das übersehen die Redakteure heute leider zu oft.

Ich persönlich gehöre zu den Personen, für die die Spiellänge im Prinzip schon ein Kaufargument darstellt. Wenn man die Wahl hat zwischen 80 Std. GTA - SA oder 8 Stunden Nibiru (hab keine Ahnung mehr, wie lang das war) für den gleichen Preis, um mal ein extremes Beispiel zu nennen, überlege ich halt schon etwas länger (Im Endeffekt hab ich einfach beides gekauft ;) ).
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LGH
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Beitrag von LGH »

Nun, das ist halt die klassische Frage von Quantität vs Qualität. Optimalfall wäre natürlich Quantität PLUS Qualität, eine Katastrophe das "weder noch"-Szenario.

Wo am Ende aber der einzelne Spieler seine Schwerpunkte setzt, hängt wohl doch sehr von den persönlichen Vorlieben ab, und auch davon, welchen Gesamteindruck ein bestimmtes Spiel hinterläßt.

Es gibt halt sehr unterschiedliche Profile von Adventure-Fans. Die einen lieben z.B. eher knifflige Rätsel die einen stundenlang beschäftigen können, anderen wiederum ist die Atmosphäre wichtiger.

Ich gehöre zu der Sorte Adventurefans, denen es einfach wichtig ist, in einem Spiel das "gewisse Etwas" zu spüren. Ich werde gerne von Story, Atmosphäre, Charakteren und Dialogen gefesselt. Wirklich schwierige Rätsel brauche ich nicht unbedingt; im Gegenteil, eigentlich mag ich es, wenn die Frustrationsmomente sich in Grenzen halten, und des Spielfluss nicht zu häufig ins Stocken kommt.

Insofern mochte ich sogar das wirklich SEHR kurze Bone. Dieses Spiel hatte etwas, was mich sofort magisch anzog und verzauberte. Andere Spiele, auf die das zutraf, sind z.B. The Moment of Silence, Syberia, The longest Journey, (alles längere Spiele), The Westerner (auch in der eher kürzeren Sparte, aber trotzdem auch sehr charmant).

Andere Spiele wiederum lassen mich, trotz sehr guten Wertungen, und trotz der Tatsache, dass es sich bestimmt um qualitativ sehr gute Spiele handelt, irgendwie "kalt", so z.B. Still Life, Black Mirror. (Sorry, bitte nicht schimpfen, ist halt so.)

Für mich persönlich sind "Spiellänge", "Rätsel" und auch "Laufwege" eher nebensächlich. (Wenn Laufwege so wunderschön aussehen, wie in Syberia, nehme ich diese gerne in Kauf und genieße sie. Ich mag auch Filme, bei denen der Schnitt einem mal "Denkpausen" läßt, ohne dass andauernd was Neues passieren muss. Da schreie ich auch nicht gleich: "Skandal, die Film-Länge wird künstlich ausgedehnt!")

Dass andere das aber wiederum VÖLLIG anders sehen, kann ich durchaus verstehen.

cu,
LGH
Gast

Beitrag von Gast »

Mich interessiert weniger die Spiellänge, als der Spielumfang. Bei den alten LA-Games entdeckt man selbst beim wiederholten Spielen was Neues. Und neulich erst habe ich wieder Baphomets Fluch 1 & 2 gespielt und gestaunt, wie liebevoll das alles gemacht ist. (Beim ersten Teil sogar noch besser) Man kann Dinge in unterschiedlicher Reihenfolge angehen, und trotzdem sind die Dialoge wie angegossen. Selbst bei völligen Nebensächlichkeiten. Wenn ich z.B. der Gräfin gleich die rote Clownsnase zeige, geht der Dialog anders, als wenn ich sie vorher dem Butler gezeigt habe. Und bei den alten Zak & Indys war das noch ausgeprägter und vielfältiger.
Da muß man den Umfang der Spiele ganz anders bewerten als bei solchen linearen "Nein-Ich-muß-erst-das-und-dann-das-machen"-Spielen wie Runaway & Co, die heute üblich sind. Die spielt man vielleicht ihre 8 bis 16 Stunden und dann kann man sie wieder getrost deinstallieren, da man alles kennt.
Trotzdem kann man nicht viel meckern, denn in der Regel hat man Preis/leistungsmäßig von einem kurzen, aber unterhaltsamen Adventure immer noch bedeutend mehr als beispielsweise von einer Film-DVD.
dtp Chris
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Beitrag von dtp Chris »

Das Preisargument kann ich gut nachvollziehen. Nicht nur die Spiellänge, auch was sonst noch an "Production Values" in einem Spiel steckt wird nur unzureichend im Preis abgebildet. GTA - 80h, Nibiru 8h - das ist schon ein guter Vergleich. Ich weiß aber nicht, ob sich da in Zukunft was tun wird. Nibiru war bisher das bestverkaufte Adventure dieses Jahr, kommerziell ein überragender Erfolg, trotz Schelte - warum sollten also wir und die Entwickler über einen niedrigeren Preis beim nächsten kurzen Adventure nachdenken (ketzerisch gefragt, keine Angst, Future Games wissen, was sie falsch gemacht haben und die nächsten Projekte werden auch wieder eher sowie Black Mirror).

Dass Adventures früher besser durchgestylt und aufwändiger waren, insgesamt nicht so "sparsam" daherkamen wie heute, liegt daran, dass sie damals auch oft mit Millionenbeträgen finanziert wurden - einer der Gründe, warum es Ende der 90er auch den Bach runterging mit dem Genre. Heute dürfen die Kosten für ein Adventure niemals im Millionenbereich liegen, sonst ist der kommerzielle Flopp bereits programmiert.

Zu den langen Laufwegen: Die sind mir wirklich ein Gräuel, vor allem, wenn sie offensichtlich zur Streckung der Spielzeit eingesetzt wurden. Sie demotivieren mich extrem bei schwierigen Rätseln und lassen mich eher mal zur KL greifen, als das eigentlich der Fall sein müsste. Und dann haben die Entwickler meiner Meinung nach versagt.
Gast

Beitrag von Gast »

lol dtp hat doch selba vandell rausgebracht..warum habta die schweizer unterstützt wenn ihr wusstet dasses echt n spiel von 2 stunden( oder weniger) is...und für 30 € son spiel zu bring was ich mir damals (legal)auch zugelegt hatte, fand ich das echt ein bisl dreist...sry aber kritik muss au mal sein..weil sonst bringt dtp echt super games raus...Pony und Pferd is au echt der Burner :wink: !!
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Re-Entry
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Beitrag von Re-Entry »

Ich glaube, die reine Durchspielzeit ist gar nicht so entscheidend. Es ist vielmehr eine Frage der Dramaturgie und Inszenierung. Wenn eine Story allzu große Erwartungen schafft, die dann im eingentlichen Spielgeschehen nur rudimentär oder gar nicht abgefühstückt werden, dann kommt mir ein Spiel immer irgendwie kompromisslerisch kurz vor. Z.B. war Still Life was die eigentliche Spiellänge anbelangt gar nicht sooo kurz, aber mit diesem Cliffhanger am Schluss machte das Spiel einen ziemlich unbeendeten Eindruck. Und sogar das wirklich sehr lange TMOS wirkte mit manchen offenen oder ungeklärten Storybestandteilen etwas ungelenkig (finds trotzdem großartig). Nibiru hab ich nicht gespielt, aber was ich so gelesen hab, ist es vor allem auch das Missverhältnis zwischen versprochener und erlebter Story, der für das Genörgel sorgt. Wenn ein kurzes Spiel in sich rund und stimmig ist, würde ich mich eigentlich nicht beschweren wollen.

Wegen Vandell: Das Ding war echt der reinste Witz. Noch nicht mal die paar Euro für die Budgetversion war es wert. Da stimmt echt gar nichts, noch nicht mal der Gang des Protagonisten.

@DTP Chris: Das ihr Nibiru so gut verkauft, wundert mich nicht. Die Verpackung ist wirklich hervorragend ansprechend gemacht und ihr könnte euch auf Black Mirror berufen. Die Frage ist nur: Könnte ihr euch bei eurem nächsten Produkt auch auf Nibiru berufen?
flohhuepfen wird schneller langweilig
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KhrisMUC
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Beitrag von KhrisMUC »

Was mir grade auffällt:
Anfang der 90er hätte es diesen thread garnicht gegeben :)

Zugegeben, ich bin Hardcore-LA-Adventure-Fan, und die neueren Titel spiele ich ab dem ersten Hänger mit KL oder lass es ganz bleiben.
Außerdem verliert bei mir ein (neueres) Spiel schon am Anfang 50%, wenn man die Laufwege nicht per Doppelklick o.ä. verkürzen kann.

Insofern war mir die Länge eines Spiels nie ein Kriterium für oder gegen den Kauf, sofern ich nicht das Gefühl hatte, das die Designer die Spieldauer künstlich nach oben strecken.
Use gopher repellent on funny little man
Mich

Beitrag von Mich »

Das Problem bei Nibiru war nicht nur der Storyaufbau oder die kurze Spielzeit. Es wurde auch an Charakteranimationen, Zwischensequenzen und Musik gespart. Außerdem gab es fast keine Details zu entdecken und keine alternativen Aktionen auszuführen die nicht direkt mit dem Lösungsweg zu tun hatten.

Ein völlig falscher Weg ist allerdings die Spielzeit mit einem oder mehreren billigen Labyrinthen oder ähnlichem zu strecken. Das ist dann schlimmer als die die kurze Spielzeit.

Was mich auch nervt sind kurze Episodenspiele. Ich will Spiele am Stück und nicht häppchenweise, ich will mir meine Spielzeit selber einteilen. Und am Ende sind alle Episoden zusammen addiert meist noch teurer als ein normales Spiel. Nein Danke.

Warum dtp etwas verbessern sollte, ganz einfach weil über kurz oder lang sonst Käufer wegfallen und nicht dazukommen. Wenn Nibiru trotzdem finanziell erfolgreich war, sollte das Geld in bessere Spiele investiert werden, was sich auch, wenn es richtig gemacht wird in höheren Verkaufszahlen auszahlen kann.

Und nochwas, ich kaufe Spiele nicht wegen der aufwändigen Verpackung, wenn der Mainstream darauf steht und es mehr Verkaufszahlen bringt ok, aber ich hätte gern eine Version ohne diesen Schnickschnack und dafür 5 Euro billiger und ich meine nicht später als Budgetversion sondern parallel zur Veröffentlichung.
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King of Adventure
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Beitrag von King of Adventure »

dtp Chris hat geschrieben: Nibiru war bisher das bestverkaufte Adventure dieses Jahr, kommerziell ein überragender Erfolg, trotz Schelte - warum sollten also wir und die Entwickler über einen niedrigeren Preis beim nächsten kurzen Adventure nachdenken (ketzerisch gefragt, keine Angst, Future Games wissen, was sie falsch gemacht haben und die nächsten Projekte werden auch wieder eher sowie Black Mirror).
Da bin ich einer Meinung mit "Re-Entry". Viele Adventure-Spieler hatten gehofft, ein "2. Black Mirror" zu bekommen (Spätestens, nachdem sie die Packungsbeschreibung gelesen hatten: "von den Machern von Black Mirror, habt ihr die letzten "Zögerer" überzeugt.) Aufgrund dieser Tatsache denke ich, dass sie die negativen Kritiken der Tester bewusst ignoriert und das Spiel gekauft haben. Nur jetzt ist man abgeschreckt, wodurch das nächste Projekt von Future Games im Vorfeld schon kritischer betrachtet wird, als Nibiru zu Anfang (diesbezüglich bin ich gespannt, was ihr schreiben werdet... ich denke nicht, "von den Machern von Nibiru"). Aber ich geh mal davon aus, wie du schon gesagt hast, dass sie aus ihren Fehlern lernen werden...

Thema Spiellänge: Vandell ist unterste Schublade, ich denke, das braucht man gar nicht ansprechen, das Thema ist schon zu ausgelutscht (aber zurecht).
Ich fand Ankh zwar kurz, aber da mich die anderen Kriterien, die ich bei einem Adventure habe (Atmosphäre, Charaktere, Story usw...), völlig überzeugt haben (ok, Story hätte besser sein können), hat mir die Länge überhaupt nix ausgemacht. Auch wenn ich natürlich nix dagegen gehabt hätte, wenn es noch ein Stückchen länger gewesen wäre. Aber im Endeffekt schließe ich mich meinen (den meisten jedenfalls) Vorrednern an.
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DasJan
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Beitrag von DasJan »

Anonymous hat geschrieben:lol dtp hat doch selba vandell rausgebracht..warum habta die schweizer unterstützt wenn ihr wusstet dasses echt n spiel von 2 stunden( oder weniger) is...und für 30 € son spiel zu bring was ich mir damals (legal)auch zugelegt hatte, fand ich das echt ein bisl dreist...sry aber kritik muss au mal sein..weil sonst bringt dtp echt super games raus...Pony und Pferd is au echt der Burner :wink: !!
Deutsch ist eine schöne Sprache, versuchs wenigstens ;)

dtp war bei Vandell nicht Publisher, sondern hat nur den Vertrieb gemacht, weil es (wenn ich mich richtig erinnere) in der Konkursmasse von Blackstar mit dabei war. Genau so wie jetzt bei Jack the Ripper hat dtp also nichts mit dem Spiel an sich zu tun, sondern sorgt nur für andere dafür, dass es in Deutschland auf den Markt kommt. Wenn ich falsch liege, wird mich Chris sicher berichtigen können :)

Meine Meinung zum Thema gibts irgendwo in den QuerSchlägern. Ich habs auch lieber kurz und unterhaltsam als lang und öde. Lang und unterhaltsam wäre natürlich perfekt.

Das Jan

P.S.: Du würdest dich wundern: meine Nachbarin steht voll auf Pferd & Pony ;)
"If you are the smartest person in the room, you are in the wrong room."
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