Beim ersten Mal fand ich den auch eher schlecht, da ich nix kapiert hab, aber irgendwann nach Jahren hab ich ihn wieder auf DVD gesehen und war total begeistert!
Also, die allerletzte Szene ist wohl bewusst offen gehalten und bietet großen Interpretations-Spielraum.
[SPOILER!!!!!!!]
Erstmal der Reihe nach:
Der Anfang des Films ist noch "real" (sein Leben als arroganter, verwöhnter Gigolo, seine Bettgespielin [Cameron Diaz], die Party etc.)
Fräulein Diaz wird krankhaft eifersüchtig, als er Herr Cruise Fräulein Cruz kennenlernt, cruised mit ihm durch die Gegend (
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) und nimmt sich durch den gewollten Unfall das Leben sowie ihm seine Schönheit.
Er versucht weiter zu leben, scheitert (sein Kumpel kommt nun endgültig mit Frau Cruz zusammen) und nimmt schließlich das Angebot der Luzidtraumfirma an.
Er lässt den Traum ab da einsetzen, wo er besoffen und bemitleidenswert in der Gosse liegt.
Ab da ist plötzlich alles schön, der Himmel sieht aus wie in seinem Lieblingsgemälde, er kommt mit Frau Cruz doch noch zusammen, erlebt Dinge, die er als Kind im Fernsehen gesehen hat und die ihn beeindruckt haben usw.
Irgendwann kommt jedoch sein schlechtes Gewissen über den Tod von Frau Diaz daher und wirbelt seinen Luzidtraum gewaltig durcheinander, ab da geht's rund und mündet im vermeintlichen Mord an seiner Angebeteten.
Am Ende kommt dann der freundliche Luzidtraum-Support-Mensch daher und fragt ihn, ob er seinen Traum wirklich beenden will.
Cruise stürzt sich freudestrahlend vom Dach, in der Hoffnung, endlich wieder in der realen Welt zu erwachen.
So, dann kommt besagte letzte Szene, die doch (bewusst) recht uneindeutig ist.
Ich meine immer, in der Stimme Cameron Diaz wieder zu erkennen. Wenn dem so wäre, würde das bedeuten, dass er sich noch immer in einem Traum befindet, da diese in der Realität ja tatsächlich tot ist (abgesehen davon, dass Cruise sowieso 150 Jahre nach den ganzen Ereignissen aufwachen müsste und jeder andere auch bereits tot ist).
Ich erkläre mir das so, dass die Luzidtraumfirma sich keine "schlechte Puplicity" leisten kann, wenn ständig Menschen aus ihren Träumen wieder zurück in die reale Welt kehren, weil ihre Träume zum Horrortrip mutiert sind.
Um also keine Kunden zu verlieren, ist die Option, aus dem Traum auszusteigen, nur zum Schein gegeben.
Tatsächlich wacht man in einem anderen Traum auf, den man für die Realität 150 Jahre später hält (oder wie lang man auch immer eingefroren war).
Soweit zumindest mein persönlicher Erklärungs-Ansatz...