Der Pate
Verfasst: 27.03.2006, 10:48
Ich hab mir am WE mal der Pate ausgeliehen und geb hier mal meinen Eindruck zum Spiel zum besten.
Auf diversen Seiten wurde das Spiel ja wegen zu geringer Ähnlichkeit mit der Filmvorlage oft kritisiert. Da ich den Film jedoch nie gesehen habe, bin ich da also ziemlich unbelastet herangegangen.
Man merkt sofort bei wem die Macher abgekupfert haben. Mafia und GTA dienten eindeutig als Vorlage, denn ähnlich, wie bei diesen Spielen, lenkt man den Char (den man sehr individuell gestalten kann) durch ein riesiges New York. Entweder zu Fuß oder per PKW.
Beginnen tut man als kleiner Handlanger des Don und muß sich durch das Abarbeiten von Missionen Respekt, Ansehen, Geld und einen höheren Rang verschaffen. Steigt man auf, kann man ähnlich einem Rollenspiel seine Charakterwerte aufpeppeln und so schneller rennen, besser schießen oder mehr Schaden aushalten.
Vom Geld kann man sich bei diversen Schwarzhändlern Waffen und Waffenupgrades beschaffen.
Die Missionen gestalten sich ebenso abwechslungsreich wie bei den obengenannten Spielen und können lange motivieren.
Wilde Verfolgungsjagden und Schießereien inklusive. Doch wem das zu langweilig ist, der kann die Stadt auch auf eigene Faust erkunden und beispielsweise Geldtransporter oder Banken überfallen oder einen Bandenkrieg mit benachbarten Familien anfangen. Sein Konto kann man im übrigen auch durch das Erpressen von Schutzgeld aufbessern. Dazu marschiert man einfach in einen der zahlreichen Läden der Stadt und spricht "höflich" mit dem Besitzer. Sollte er nicht spuren, demoliert man die Einrichtung oder den Inhaber selber. Dabei geht man nicht gerade sehr zimperlich vor. Baseballschläger, Würgedraht, etc. laden zum föhlichen verprügeln ein. Dabei kann man seinen Gegner packen und nach Herzenlust auf ihn eindreschen, oder seinen Kopf auf einen nahestehenden Tisch donnern. Blinkt dann das "Exekutieren"-Symbol über dem Gegner, kann man ihn mit einem schicken Finish-Him erledigen. Will man allerdings später noch Schutzgeld von ihm haben, sollte man das dann lieber lassen.
Je mehr dieser Läden man "erobert", desto mehr Kohle kiegt man regelmäßig und desto größer wird der Familieneinfluß.
Für Langzeitmotivation ist also gesorgt.
Nebenbei kann man noch Filmausschnitte und neue Klamotten für seinen Charakter freischalten.
Die Technik des Spiels wirkt solide und stabil. Der Spieler steuert sich gut von der Hand und auch die Kamera sorgt für stets guten Überblick. Graphisch kann das Spiel zwar keinen Blumentopf gewinnen, da es was die Umgebung angeht doch stark an die Konsole erinnert. Trotzdem ist die Graphik durchaus nett und auch die Stadt an sich kann sich sehen lassen. Etliche NPCs bevölkern die Straße. Tauben fliegen aufgeschreckt durch die Luft und Zeitungspapier weht über den Asphalt. Hier und da gibt es eine Schießerei oder eine Unterhaltung zwischen zwei NPCs.
Dennoch wirk die Stadt auf Grund ihres Designs nicht so offen und real wie bei GTA oder Mafia.
Der Sound ist hingegen ziemlich gut gelungen und auch die deutsche Sprachausgabe kann sich hören lassen.
Alles in allem nicht so gut wie GTA San Andreas, aber eigentlich auch nicht viel schlechter. Die Stärken liegen an anderer Stelle, wie zum Beispiel der Schutzgelderpressung und dem Rankingsystem.
Mir gefällts jedenfalls sehr gut und wer GTA und Mafia mag, wird auch dieses Spiel mögen.
EDIT: Großes Plus des Spiels. Keine Ladezeiten, zwischen den Stadtviertelwechseln oder beim Betreten eines Gebäudes. Das verstärkt den Eindruck einer kompletten eigenen Welt.
Auf diversen Seiten wurde das Spiel ja wegen zu geringer Ähnlichkeit mit der Filmvorlage oft kritisiert. Da ich den Film jedoch nie gesehen habe, bin ich da also ziemlich unbelastet herangegangen.
Man merkt sofort bei wem die Macher abgekupfert haben. Mafia und GTA dienten eindeutig als Vorlage, denn ähnlich, wie bei diesen Spielen, lenkt man den Char (den man sehr individuell gestalten kann) durch ein riesiges New York. Entweder zu Fuß oder per PKW.
Beginnen tut man als kleiner Handlanger des Don und muß sich durch das Abarbeiten von Missionen Respekt, Ansehen, Geld und einen höheren Rang verschaffen. Steigt man auf, kann man ähnlich einem Rollenspiel seine Charakterwerte aufpeppeln und so schneller rennen, besser schießen oder mehr Schaden aushalten.
Vom Geld kann man sich bei diversen Schwarzhändlern Waffen und Waffenupgrades beschaffen.
Die Missionen gestalten sich ebenso abwechslungsreich wie bei den obengenannten Spielen und können lange motivieren.
Wilde Verfolgungsjagden und Schießereien inklusive. Doch wem das zu langweilig ist, der kann die Stadt auch auf eigene Faust erkunden und beispielsweise Geldtransporter oder Banken überfallen oder einen Bandenkrieg mit benachbarten Familien anfangen. Sein Konto kann man im übrigen auch durch das Erpressen von Schutzgeld aufbessern. Dazu marschiert man einfach in einen der zahlreichen Läden der Stadt und spricht "höflich" mit dem Besitzer. Sollte er nicht spuren, demoliert man die Einrichtung oder den Inhaber selber. Dabei geht man nicht gerade sehr zimperlich vor. Baseballschläger, Würgedraht, etc. laden zum föhlichen verprügeln ein. Dabei kann man seinen Gegner packen und nach Herzenlust auf ihn eindreschen, oder seinen Kopf auf einen nahestehenden Tisch donnern. Blinkt dann das "Exekutieren"-Symbol über dem Gegner, kann man ihn mit einem schicken Finish-Him erledigen. Will man allerdings später noch Schutzgeld von ihm haben, sollte man das dann lieber lassen.
Je mehr dieser Läden man "erobert", desto mehr Kohle kiegt man regelmäßig und desto größer wird der Familieneinfluß.
Für Langzeitmotivation ist also gesorgt.
Nebenbei kann man noch Filmausschnitte und neue Klamotten für seinen Charakter freischalten.
Die Technik des Spiels wirkt solide und stabil. Der Spieler steuert sich gut von der Hand und auch die Kamera sorgt für stets guten Überblick. Graphisch kann das Spiel zwar keinen Blumentopf gewinnen, da es was die Umgebung angeht doch stark an die Konsole erinnert. Trotzdem ist die Graphik durchaus nett und auch die Stadt an sich kann sich sehen lassen. Etliche NPCs bevölkern die Straße. Tauben fliegen aufgeschreckt durch die Luft und Zeitungspapier weht über den Asphalt. Hier und da gibt es eine Schießerei oder eine Unterhaltung zwischen zwei NPCs.
Dennoch wirk die Stadt auf Grund ihres Designs nicht so offen und real wie bei GTA oder Mafia.
Der Sound ist hingegen ziemlich gut gelungen und auch die deutsche Sprachausgabe kann sich hören lassen.
Alles in allem nicht so gut wie GTA San Andreas, aber eigentlich auch nicht viel schlechter. Die Stärken liegen an anderer Stelle, wie zum Beispiel der Schutzgelderpressung und dem Rankingsystem.
Mir gefällts jedenfalls sehr gut und wer GTA und Mafia mag, wird auch dieses Spiel mögen.
EDIT: Großes Plus des Spiels. Keine Ladezeiten, zwischen den Stadtviertelwechseln oder beim Betreten eines Gebäudes. Das verstärkt den Eindruck einer kompletten eigenen Welt.