Ich bitte um Verständnis, dass nicht alle unterschiedlichen Geschmäcker zufrieden gestellt werden können.
Phantasmagoria ist ein Spiel, das polarisiert, was sich schon in den damaligen Kritiken der Medien niederschlug (Wertungen von 46% über 88% bis 95%). Gleiches gilt für Urban Runner (61% bei PC Games, 81% bei PC Joker, 91% bei PC Power).
Zugegeben, bei meinem Lobgesang zu 11th hour und bei meinen Verrissen zu Zork, Master Lu und Killing Moon stehe ich allein auf weiter Flur, beim nächsten Update werde ich mich um mehr Begründung hierzu bemühen. Aber es können mir ja nicht alle Interaktiven Filme gefallen und ich kann ja nicht nur mit dem Strom schwimmen.
Man sieht ja, dass z.B. auch Master Lu z.B. von "Lucas_Arts Fan" eher kritisch gesehen wird, während andere unter euch nur warme Worte hierzu finden. Das beste Beispiel, warum unsere Diskussion unsinnig ist. Es ist eben Geschmackssache.
Also ich werde bei Gelegenheit bei den angesprochenen Kritiken noch ein paar Begründungen einfügen, einverstanden?
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Genauso, wie sich andere freuen, daß Adventure tot sind?khrismuc hat geschrieben:Ich bin froh, dass dieses Untergenre tot ist.

Meiner Meinung nach haben "Urban Runner" und "Gabriel Knight 2" bis auf die Tatsache, daß sie beide Videosequenzen und echte Schauspieler benutzen, nicht mehr viel gemeinsam.Ich hab vor kurzem Gabriel Knight 2 gespielt, und ich muss sagen, dass es das schlechteste Spiel ist, was ich seit langen gespielt habe. Auch Urban Runner hab ich kürzlich mal wieder gespielt, genau das gleiche.
Beide Spiele beweisen in meinen Augen eindeutig, dass man so einfach kein Adventure machen kann. Allein die Tatsache, dass Gabriel z.B. eine Zeitung, die er sich anschaut, wieder genau so hinlegen muss, wie sie war, damit der Screen nach dem Zeitung-lesen-filmchen wieder stimmt, finde ich so lächerlich, dass bei mir nicht mal ein Anflug von Spielspass aufkommt.
Und das Sprite der 3rd-Person-Ansicht wirkt vor praktisch jedem Hintergrund wie aufgeklebt.
GK2 beweist sogar eindeutig, daß man ein perfektes Adventure im Bereich "Interaktiver Film" machen kann!
Aber das ist alles natürlich Geschmackssache. Nur die Begründung finde ich ziemlich schwach, denn ähnliche Punkte lassen sich in jedem(!) Adventure finden.
Was ich persönlich (falls überhaupt) störendender finde, ist daß in fast jedem 2D-Adventure, vor allem denen von Lucas-Arts, beim Aufheben eines Gegenstandes die Spielfigur in dessen Nähe läuft, den Arm in einem Winkel von 45°/90°/135° in die Luft ausstreckt und der Gegenstand einfach mit einem Swusch-Geräusch verschwindet; oft wird die "Arm-Animation" einfach weggelassen und der Gegenstand von den Füßen weggebeamt.
Ein anderes Beispiel, das sehr of vorkommt, ist, daß bei Nahaufnahmen alle Gegenstände beim Bearbeiten durch unsichtbare Hände durch die Luft geführt werden.
Gegen alle diese Punkte, ist die Tatsache, daß Gabriel die Zeitung an die gleiche Stelle legt, wirklich lächerlich harmlos - auf jeden Fall weit davon entfernt, den Spielspaß zu verderben, vor allem wenn der Rest fast perfekt ist.
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ja, stattdessen gibt es schlechte unschöne 3d-Adventures... darauf kann ich viel mehr verzichten...Wintermute hat geschrieben:Genauso, wie sich andere freuen, daß Adventure tot sind?khrismuc hat geschrieben:Ich bin froh, dass dieses Untergenre tot ist.![]()

GK2 ist schlichtweg genial. Zu schade, dass ich es nicht mehr habe...

Und Phantasmagoria 2 ist doch so endschlecht... würde ich nie auf eine Stufe mit dem ersten Teil setzen.

Mein Fortsetzungsroman: Topsys Mondjahr.
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Ein gutes Gegenbeispiel wäre Baphomets Fluch. Die beiden ersten Teile haben jede noch so unwichtige Aktion perfekt animiert.
Auch bei The Dig wurde das größtenteils so umgesetzt.
Das bei Monkey Island oder DOTT nicht für jede Aktion zig Frames gemacht wurden, stört mich überhaupt nicht bzw. reicht in meinen Augen vollkommen. Dafür wurden hier gerade die "besonderen" Aktion richtig schön animiert. (Guybrush benutzt die Voodoo-Puppe, Bernard befreit Dr. Fred, usw.)
Vielleicht fand ich es bei GK2 auch einfach nur langweilig, stundenlang alle Orte abzuklappern und mit allen Personen bis zum Erbrechen Gespräche zu führen, um irgendwann das eine Event auszulösen, was den Plot vorantreibt.
Wer freut sich denn, das Adventures tot sind? Selbst wenn es Leute gibt, die das tun, gibt es dafür keinen logischen Grund. Die interaktiven Filme aber haben IMO dem Ruf des Genres nachhaltig Schaden zugefügt. Ich gehe jede Wette ein, würde LucasArts es noch einmal wagen und ein richtig gutes Adventure im alten Stil herausbringen (z.B. DOTT2, meinetwegen mit 640x480), allein die Verkaufszahlen würden die Jungs zum Umdenken bewegen.
Auch bei The Dig wurde das größtenteils so umgesetzt.
Das bei Monkey Island oder DOTT nicht für jede Aktion zig Frames gemacht wurden, stört mich überhaupt nicht bzw. reicht in meinen Augen vollkommen. Dafür wurden hier gerade die "besonderen" Aktion richtig schön animiert. (Guybrush benutzt die Voodoo-Puppe, Bernard befreit Dr. Fred, usw.)
Vielleicht fand ich es bei GK2 auch einfach nur langweilig, stundenlang alle Orte abzuklappern und mit allen Personen bis zum Erbrechen Gespräche zu führen, um irgendwann das eine Event auszulösen, was den Plot vorantreibt.
Wer freut sich denn, das Adventures tot sind? Selbst wenn es Leute gibt, die das tun, gibt es dafür keinen logischen Grund. Die interaktiven Filme aber haben IMO dem Ruf des Genres nachhaltig Schaden zugefügt. Ich gehe jede Wette ein, würde LucasArts es noch einmal wagen und ein richtig gutes Adventure im alten Stil herausbringen (z.B. DOTT2, meinetwegen mit 640x480), allein die Verkaufszahlen würden die Jungs zum Umdenken bewegen.
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Das liegt wohl im Auge des Betrachters. Bei FMV-Adventures sind dafür halt alle Aktionen "animiert" mit dem von dir beschriebenen Nachteil, der mich selbst allerdings kaum stört.khrismuc hat geschrieben:Das bei Monkey Island oder DOTT nicht für jede Aktion zig Frames gemacht wurden, stört mich überhaupt nicht bzw. reicht in meinen Augen vollkommen. Dafür wurden hier gerade die "besonderen" Aktion richtig schön animiert.
Gleiche Animationen und feste Orte für Gegenstände sind aber in 2D-Adventure auch normal. Bei FMV fällt es aufgrund der etwas realistischeren Umgebung nur viel stärker auf.
Ok, das ist ein Grund, den ich verstehen kann. Längere Gespräche und Handlungsstränge sind für viele Leute eher langweilig, das ist halt Geschmackssache; siehe dazu auch die Diskussionen zu Syberia und The Longest Journey.Vielleicht fand ich es bei GK2 auch einfach nur langweilig, stundenlang alle Orte abzuklappern und mit allen Personen bis zum Erbrechen Gespräche zu führen, um irgendwann das eine Event auszulösen, was den Plot vorantreibt.
Das Eventscripting ist (neben der deutschen Synchro, die man ja nicht spielen muß) auch in meinen Augen der einzige kleine Schwachpunkt dieses Spiels.
Das glaube ich nicht, dafür gibt es auch keinen logischen Grund. Es gibt Leute, die behaupten das gleiche für alle andere Genres (Myst, schlechte Comicadventures etc.)Wer freut sich denn, das Adventures tot sind? Selbst wenn es Leute gibt, die das tun, gibt es dafür keinen logischen Grund. Die interaktiven Filme aber haben IMO dem Ruf des Genres nachhaltig Schaden zugefügt.
Es gab und gibt überall im Internet Diskussionen welches Genre und Subgenre jetzt tot wäre usw.
Das bezweifele ich sehr. 2 Dinge haben sich seit damals geändert:Ich gehe jede Wette ein, würde LucasArts es noch einmal wagen und ein richtig gutes Adventure im alten Stil herausbringen (z.B. DOTT2, meinetwegen mit 640x480), allein die Verkaufszahlen würden die Jungs zum Umdenken bewegen.
1. Adventures waren damals auf dem PC die grafischen, handlungsmäßigen und technologischen Spitzenreiter. Ich hatte einige Bekannte, die sich Adventure nur wegen der tollen Grafik usw. geholt haben. Gespielt haben sie das Ganze mit Musterlösung, weil sie die blöden Rätsel nicht lösen wollten.
Die kaufen sich heute eher den neuesten Shooter, RPG oder Echtzeitstrategiespiel, weil diese heutzutage eindeutig die bessere Grafik und sogar ganz gute Handlung vorweisen können.
2. Das PC-Publikum hat sich stark geändert. Früher hatten hauptsächlich technisch versierte Leute PCs bei sich zu Hause, die auch gerne privat etwas knobeln wollten; die breite Masse heutzutage ist dazu eher nicht bereit und greift auch zum nächsten Shooter.
Ein Dott wäre heutzutage auch wesentlich teurer, da die Erwartungshaltung an Grafik, Ton und Musik auch bei Adventure-Spielern angestiegen ist. Dagegen ist die Masse der Zielkunden allerdings kaum angewachsen - im Gegensatz zu den Shootern etc., daher das finanzielle Dilemma.
Tatsache ist, daß die Wiederbelebung der Adventures in den letzten Jahren (mit Ausnahme von Runaway 2) eher durch ernstere Spiele wie Syberia 1 & 2, TMOS, Black Mirror und evtl. "The Longest Journey" erfolgt ist.
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Tja, "Interaktive Filmer". Dann hamm wa' den Salat. 
Ich muß sagen, das es teilweise doch schon recht angreiferisch klingt, wie sich einige zur Seite äußern. Ja, okay: Meinungsfreiheit et cetera. Aber manchmal können allein schon ein Smilie oder eine ironische Bemerkung solche Kommentare wieder etwas auflockern.
Nimms nicht so schwer. Ich bin auch nicht bei jeder Wertung deiner Meinung, aber eine Homepage über das Genre ist immer zu begrüßen.
Ich wurde damals im Forum von http://www.house-of-tales.com auch von einer (oder einem?) ganz schön zusammengestaucht wegen meiner 5 / 10-Wertung für "Gabriel Knight 2". Die Diskussion zog sich mehrere Tage und ca. 10 Postings mit je rund 60 Zeilen hin.
Schon mal den alten Video-Test von VIVA gesehen? Setz ich im nächsten Update auf meine HP. Denen schien das auch gefallen zu haben. Na ja...

Ich muß sagen, das es teilweise doch schon recht angreiferisch klingt, wie sich einige zur Seite äußern. Ja, okay: Meinungsfreiheit et cetera. Aber manchmal können allein schon ein Smilie oder eine ironische Bemerkung solche Kommentare wieder etwas auflockern.
Nimms nicht so schwer. Ich bin auch nicht bei jeder Wertung deiner Meinung, aber eine Homepage über das Genre ist immer zu begrüßen.
Ich wurde damals im Forum von http://www.house-of-tales.com auch von einer (oder einem?) ganz schön zusammengestaucht wegen meiner 5 / 10-Wertung für "Gabriel Knight 2". Die Diskussion zog sich mehrere Tage und ca. 10 Postings mit je rund 60 Zeilen hin.

"Ey, nüscht gegen Urban Runner !"Wintermute hat geschrieben:Im Gegensatz dazu wird eine spielerische Gurke wie "Urban Runner" mit 80 Punkten belohnt.

Dem pflichte ich allerdings bei. "11th Hour" ist absoluter Totalschrott.Wintermute hat geschrieben: 80 Punkte für ...... "11th Hour"!!!! - meiner Meinung nach eines der schlechtesten Adventures (ist es überhaupt eins) aller Zeiten.
Schon mal den alten Video-Test von VIVA gesehen? Setz ich im nächsten Update auf meine HP. Denen schien das auch gefallen zu haben. Na ja...