Frage zur Bundestagswahl
- max_power
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Das war ein einstimmiger Parteitagsentschluss der FDP.
Die Jamaika-Koalition wird es nicht geben können.
Bleibt also nur noch die große Koalition, jetzt ist aber die Zustimmung in der SPD für Schröder größer, als die Zustimmung der Union für Merkel. Das könnte noch ein Problem werden.
Die Jamaika-Koalition wird es nicht geben können.
Bleibt also nur noch die große Koalition, jetzt ist aber die Zustimmung in der SPD für Schröder größer, als die Zustimmung der Union für Merkel. Das könnte noch ein Problem werden.
„Es müsste immer Musik da sein, bei allem was du machst. Und wenn's so richtig Scheiße ist, dann ist wenigstens noch die Musik da. Und an der Stelle, wo's am allerschönsten ist, da müsste die Platte springen und du hörst immer nur diesen einen Moment.“ (Floyd, Absolute Giganten)
- Fightmeyer
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Geil CNN berichtet über eine Bar in Berlin in der man SPD oder CDU Bier bestellen kann.
…und von einer SPD-Radtour in Ostdeutschland(?).
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„Es müsste immer Musik da sein, bei allem was du machst. Und wenn's so richtig Scheiße ist, dann ist wenigstens noch die Musik da. Und an der Stelle, wo's am allerschönsten ist, da müsste die Platte springen und du hörst immer nur diesen einen Moment.“ (Floyd, Absolute Giganten)
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Ich fands extrem witzig. Er war der Einzige, der deutlich diese Patt-Sitiuation hat raushängenlassen. Er weiß halt ganz genau in welcher vorteilhaften Siuation er sich befindet.creeping deathaaa hat geschrieben: und was schröder da in der berliner runde abgeliefert hat, war einfach nur unterirdisch
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http://www.bundeswahlleiter.de/bundesta ... le_99.htmlLak hat geschrieben:Ich würde gerne mal ALLE Parteien sehen, also wieviel % JEDE hat, die zeigen ja immer nur die größten...
- basti007
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Theoretisch möglich wäre doch noch eine Union-FDP Minderheitenregierung und einfacher Tolerierung z.B. der Grünen oder Union-Grün mit FDP Tolerierung.max_power hat geschrieben:Das war ein einstimmiger Parteitagsentschluss der FDP.
Die Jamaika-Koalition wird es nicht geben können.
Ich persönlich halte Jamaika für nicht sooooo unwahrscheinlich. Guido hat für mich etwas auffällig häufig von der Ampel, nicht aber von der Schwampel gesprochen (mit nur wenigen Ausnahmen). Ich könnte mir vorstellen, dass da noch was umkippt, auch angesichts der letzten Aussagen von Schröder. Für Deutschland wäre es in meinen Augen in der derzeitigen Situation auch die eindeutig bessere Lösung gegenüber der großen Koalition (andere Zusammenstellung halte ich für diese Legislaturperiode auch für unwahrscheinlich).
Halte ich für weniger entscheidend. Der Bundespräsident schlägt doch als Bundeskanzler immer den Kandidaten der stärksten Regierungspartei bzw. Fraktion vor, der dann die Regierung bildet. Wenn das Union wird (und danach sieht es stark aus, weil die SPD/Grüne allein keine Mehrheitsregierung bilden kann und andere Koalitionspartner nicht mehr in Frage kommen) bin ich ziemlich sicher, dass Merkel auch gewählt wird - zumindest kommt Schröder im ersten Wahlgang schon durch die Ernennung per se nicht in Frage. Sollte Merkel (oder meinetwegen an anderer Unions-Kandidat) gewählt werden, marschiert Schröder ab. Die SPD selbst kann garnicht mehr stärkste Fraktion werden, selbst mit Dresden nicht mehr (mit dem theoretischen Patt rechne ich eigentich auch nicht, dafür müsste Dresden das Direktmandat und noch zwei weitere Listenplätze generieren, wäre für Dresden schon total untypisch, von daher ziemlich unwahrscheinlich). Die Sache mit der Aufsplittung von Union in CSU und CDU ist in meinen Augen das größte Kindergarten-Argument, dass ich von der SPD je gehört habe und hat sie für mich nicht nur parteiprogrammlich sondern auch in der Seriösität noch mehr demontiert. Für mich ist es schon etwas bedenklich, seit Jahren geltende (und imho sinnvolle) Demokratieregelungen plötzlich so zu beugen wie man will. Selbst wenn es bis zu einem dritten Wahlgang (dann mit einfacher Mehrheit und auch ohne Bundespräsidenten-Ernennung) in der Kanzlerfrage kommen sollte und der Schröder wegen einer geringen Gefolgschaft von Frau Merkel oder durch Mobilisierung der PDS-Linken die Mehrheit erhält, wird er in meinen Augen nie Kanzler werden weil er a) als Minderheitenpartei in der großen Koallition nicht regieren könnte und b) vom Bundespräsidenten die Zustimmung benötigen würde, die er aus Lähmungsgefahr mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht geben und statt dessen gemäß dem Grundgesetz erneute Neuwahlen anberaumen würde. Da es so weit auch aus politischem Interesse nicht kommen wird (ich bin mir ziemlich sicher, dass auch der Präsident da Druck machen würde), ist für mich eigentlich das Abtreten für Schröder ziemlich sicher, außer die Union zerstreitet sich jetzt so dermaßen, dass sie nicht rechtzeitig einen Kandidaten aufstellen kann. Schröder weiß das imho auch. Heute im ZDF hat doch Schröder in dem (imho mehr als peinlichen Auftritt, Die Süddeutsche dazu: "Hat der Drogen genommen?") das groß angekündigt, dass entweder er an die Macht kommt oder es eine SPD unter Schröder nicht mehr geben wird - für mich will der Kerl schon länger aufhören und plant jetzt nur seinen großen (da natürlich 'ungerechtfertigten') Abgang. Ich gehe allerdings dann davon aus, dass die SPD unter Abgang Schröders etwas mehr nach links rutscht, was für die große Koalition alles andere als positiv sein dürfte. (Für zukünftige Wahlen schließe ich dann rot-rot-grün nicht mehr aus.)Bleibt also nur noch die große Koalition, jetzt ist aber die Zustimmung in der SPD für Schröder größer, als die Zustimmung der Union für Merkel. Das könnte noch ein Problem werden.
Grüß Gott Stillstand...
(an meine Datenschutzrechte will ich unter Schilly und Beckstein garnicht denken)
Zuletzt geändert von basti007 am 19.09.2005, 15:28, insgesamt 7-mal geändert.
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ich schätze, dass schröder n paar konzessionen an die "wasg" macht, und dann da grade genug abgeordnete "heim in die spd" kommen, um rot grün an der macht erhalten. find ich zwar sch**** für deutschland, aber wird wohl leider so kommen...
@rech (zum thema 2tstimme fdp): der vorwurf ist schon berechtigt, es gibt in der tat viele überzeugte cdu-wähler, die ihre 2tstimme der fdp geben, da die cdu ja auf jeden fall n koalitionspartner braucht...
das kommt aus den jahren (ende 80er - anfang 90er) als die cdu ohnehin größte fraktion war, die grünen noch kleiner und die fdp jedesmal um den einzug in den bundestag bangen musste (hier konnte 1% weniger für die cdu 6% mehr für schwarzgelb bedeuten...)
heute macht das allerdings keinen sinn mehr!
@rech (zum thema 2tstimme fdp): der vorwurf ist schon berechtigt, es gibt in der tat viele überzeugte cdu-wähler, die ihre 2tstimme der fdp geben, da die cdu ja auf jeden fall n koalitionspartner braucht...
das kommt aus den jahren (ende 80er - anfang 90er) als die cdu ohnehin größte fraktion war, die grünen noch kleiner und die fdp jedesmal um den einzug in den bundestag bangen musste (hier konnte 1% weniger für die cdu 6% mehr für schwarzgelb bedeuten...)
heute macht das allerdings keinen sinn mehr!
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Hier noch mal das Rot-Schwarz Gefälle in Deutschland:
Und das amtliche Endergebnis und Sitzverteilung ohne Dresden:
Die SPD kann damit im Besten Fall noch ein Patt erreichen, nicht mehr aber die Regierungspartei bilden, die in der Regel auch den Kanzler stellt. Von daher bleibt ein Unions-Kanzler weiterhin das Wahrscheinlichste.
Bei den Erststimmen gab es eigentlich nur Wechsler von der SPD zur CDU, sowie einen Wechsel von SPD zur Linken (Berlin-Treptow - Köpenick, mit 40,4%). Ansonsten blieb alles beim Alten. Die Union hat demnach hauptsächich bei den Zweitstimmen verloren, größtenteils an die FDP, SPD hat bei beiden Stimmen verloren.
Und das amtliche Endergebnis und Sitzverteilung ohne Dresden:
Die SPD kann damit im Besten Fall noch ein Patt erreichen, nicht mehr aber die Regierungspartei bilden, die in der Regel auch den Kanzler stellt. Von daher bleibt ein Unions-Kanzler weiterhin das Wahrscheinlichste.
Bei den Erststimmen gab es eigentlich nur Wechsler von der SPD zur CDU, sowie einen Wechsel von SPD zur Linken (Berlin-Treptow - Köpenick, mit 40,4%). Ansonsten blieb alles beim Alten. Die Union hat demnach hauptsächich bei den Zweitstimmen verloren, größtenteils an die FDP, SPD hat bei beiden Stimmen verloren.
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Da Westerwelle ja nun leicht zu schwanken droht (und die Schwampel ja nicht ganz so direkt abgelehnt wurde wie die Ampel) ist mein Tipp für nächste Regierung momentan:Rech hat geschrieben:Meinen Respekt Herr Westerwelle !
So ein klares Bekenntnis gegen die Ampel hätte von ihm nicht erwartet, Respekt !
Für mich derzeit die beste Option bei dem Wahlergebnis. Große Koalition wäre bei den Machtverhältnissen wohl alles andere als stabil.
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Jamaika kann es mit den Grünen eigentlich nicht geben. Ich denke, dass mindestens die Hälfte der Grünen-Mitglieder so links sind, dass sie sofort die Partei verlassen würden, wenn diese tatsächlich mit der Union koalieren würde.
„Es müsste immer Musik da sein, bei allem was du machst. Und wenn's so richtig Scheiße ist, dann ist wenigstens noch die Musik da. Und an der Stelle, wo's am allerschönsten ist, da müsste die Platte springen und du hörst immer nur diesen einen Moment.“ (Floyd, Absolute Giganten)