Das muß man gelesen haben...

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neon
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Beitrag von neon »

Kommt auch auf's Tier an. Ob das Reh nun erschossen oder überfahren wird, macht in meinen Augen keinen Unterschied.

Wenn's mein Hund ist würde ich denjenigen wahrscheinlich persönlich zur Rechenschaft ziehen *hüstel*
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- John Glenn nach der ersten Erdumrundung 1962
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Fightmeyer
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Beitrag von Fightmeyer »

Ich finds halt oftmals sehr von Doppelmoral geprägt, wenn irgendwelche Umweltaktivisten von Tierschutz sprechen und 2 mal im Jahr in den Zoo oder in den Tierpark gehen. Denn auch bei bester artgerechter Haltung ist das für die Tiere nun mal Knast.
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Rech
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Beitrag von Rech »

Sternchen hat geschrieben:Gut Raser hingegen gehören bestraft, erst Recht wenn dabei Tiere überfahren werden.. :roll: und das passiert leider oft genug..Schon einmal einen angefahrenen Igel gefunden den wir noch nur einschläfern lassen konnten beim Tierarzt..oder ein angefahrenes Jung Reh,wo man auch nicht mehr viel machen konnte..
Dir ist aber schon kölar das bei den meisten Wildunfällen die Autofahrer keinerlei Schuld tragen?
Stell dir mal vor du fährst (auch wenn ich weis das du eiugentlich nicht fährst: vorstellen!) so vor dich hion und auf einmal bemerkst du das der schwarze Fleck den du vom weiten auf der Fahrbahn gesehen hast gar kein Fleck, sondern ein Igel ist.
Tja was machen?
Ausweichen in den Gegenverkehr und das eigene aber auch fremde Leben gefährden?
Vollbremsen und einen Auffahrunfall vom feinsten riskieren?
Oder doch lieber drüberfahren und die gefährdeten Menschenleben (+Sachschaden) über das Leben des Igels stellen?

Wir wurden übrigens in der Fahrschule darauf aufmerksam gemacht doch bitte keinerlei Kleinvieh zu umkurven, o.ä. sondern abzubremsen (wenn möglich und im Sinne des eigenen Wohls nicht unbedingt nötig auf Vollbremsungen zu verzichten - Schleudergefahr,Hintermann,etc.) und drüberzufahren.

Als Autofahrer kommt es schon mal vor das man Ausserorts 80km/h fährt (erlaubt 100) und es kommt 15m vor einem ein Reh auf die Strasse gesprungen. Zack Reh tot.
Willst du mir jetzt allen Ernstes sagen dieser jemand sei ein Rasser? Ich hoffe doch nicht ...
"Der Unterschied zwischen einem Verrückten und mir ist der, dass ich nicht verrückt bin."
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Fightmeyer
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Beitrag von Fightmeyer »

Stimmt Rech. Jetz wo Du es sagst. Mir wurde damals in der Fahrschule auch beigebracht: Wenn plötzlich ein Tier auf die Farhbahn läuft - Lenkrad festhalten, leicht bremsen, und draufhalten. Denn egal, ob ich nun links oder rechts ausweiche, wartet da entweder der Gegenverkehr oder ein Baum auf mich.
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Sternchen
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Beitrag von Sternchen »

Rech hat geschrieben:
Sternchen hat geschrieben:Gut Raser hingegen gehören bestraft, erst Recht wenn dabei Tiere überfahren werden.. :roll: und das passiert leider oft genug..Schon einmal einen angefahrenen Igel gefunden den wir noch nur einschläfern lassen konnten beim Tierarzt..oder ein angefahrenes Jung Reh,wo man auch nicht mehr viel machen konnte..
Dir ist aber schon kölar das bei den meisten Wildunfällen die Autofahrer keinerlei Schuld tragen?
Stell dir mal vor du fährst (auch wenn ich weis das du eiugentlich nicht fährst: vorstellen!) so vor dich hion und auf einmal bemerkst du das der schwarze Fleck den du vom weiten auf der Fahrbahn gesehen hast gar kein Fleck, sondern ein Igel ist.
Tja was machen?
Ausweichen in den Gegenverkehr und das eigene aber auch fremde Leben gefährden?
Vollbremsen und einen Auffahrunfall vom feinsten riskieren?
Oder doch lieber drüberfahren und die gefährdeten Menschenleben (+Sachschaden) über das Leben des Igels stellen?

Wir wurden übrigens in der Fahrschule darauf aufmerksam gemacht doch bitte keinerlei Kleinvieh zu umkurven, o.ä. sondern abzubremsen (wenn möglich und im Sinne des eigenen Wohls nicht unbedingt nötig auf Vollbremsungen zu verzichten - Schleudergefahr,Hintermann,etc.) und drüberzufahren.

Als Autofahrer kommt es schon mal vor das man Ausserorts 80km/h fährt (erlaubt 100) und es kommt 15m vor einem ein Reh auf die Strasse gesprungen. Zack Reh tot.
Willst du mir jetzt allen Ernstes sagen dieser jemand sei ein Rasser? Ich hoffe doch nicht ...

Nein aber ich denke nicht das viele sich an die vorgegeben Geschwindigkeits Werte auf der Straße halten!
Uns ist selbst mal im dunkeln schnell ne Katze über die Straße gehuscht,jedoch wurde sie nicht überfahren.
Das selbe Spiel mit nen Igel, wir konnten es verhindern ohne das ein Tier verletzt wurde.Klar kann so ein Unfall unabsichtlich passieren nur denk ich machen es sich viele da zu einfach und meinen tja Tier überfahren war nicht meine Schuld.. :roll:
Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie gerne behalten.


Menschen und Dinge verlangen verschiedene Perspektiven. Es gibt manche, die man aus der Nähe sehen muß, um sie richtig zu beurteilen, und andere, die man nie richtiger beurteilt, als wenn man sie aus der Ferne sieht.

Zitat von François VI. Herzog de La Rochefoucauld
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LAF
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Beitrag von LAF »

Wisst ihr eigentlich wenn ihr ein Reh mit ca. 80 km/h überfährt das kommt zu einer Wucht, da würde ich eher ausweichen wenn möglich, im Notfall stehn bleiben, denn wenn man es überfährt kann man sein eigenes Leben sehr gefährden, das prallt mit einer Wucht auf, das es die Frontscheibe gleich zerfetzt!! Was Igel oder so angeht, nun bremsen auch wenn nötig, aber herumkurven oder in den Gegenverkehr fahren, ist da nicht drinnen! Bei Rehen oder so schon, ich weiß es stellt immer ein Risiko dar, doch wenn ein Acker oder so in der Nähe ist , ist es mir lieber ich fahr in den Acker als das Reh zu überführen und mein eigenes Leben zu gefährden!!
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Fightmeyer
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Beitrag von Fightmeyer »

@Sternchen
Irgendwie merkt man, daß Du nciht der große Autofahrer bist, denn wenn 2 Meter vor Dir auf der Landstraße ein Tier auf selbige springt, dann spielt es keine Rolle, ob Du 50 oder 100 Km/H fährst. Das Tier erwischst Du in jedem Fall.
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KhrisMUC
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Beitrag von KhrisMUC »

Genau.
Und nebenbei: Über das Thema, ob Tiere anfahren genauso schlimm ist, wie Menschen, kann man stundenlang diskutieren. Ich hab mal mitbekommen, wie ein junger Hund überfahren worden ist. Am schlimmsten fand ich, dass die Hundehalterin so dumm war, ihn nicht anzuleinen. Der Hund ist vorher bestimmt viermal zwischen den parkenden Autos durch quer über die vielbefahrene Straße gelaufen, das war ihr anscheinend völlig wurscht.
Beim fünften Mal hats ihn dann erwischt, und das Geschrei war groß. Und in diesem Fall von einer (Teil-)schuld des Autofahrers zu sprechen, ist absurd.

Zu der Bemerkung über Zoos:
Wenn man dem Autor von "Schiffbruch mit Tiger" (sehr gutes Buch, kann ich nur empfehlen) glauben darf, ist die Zoohaltung nicht so schlimm für die Tiere, wie man immer denkt.
Die Vorstellung, das Tiere nur in der "unbegrenzten" Freiheit der Natur glücklich sind, ist nämlich wohl falsch, da die allermeisten Arten ein eigenes Revier haben, dass sie sowieso kaum verlassen. Im Gegenteil ist das Zooleben sogar wesentlich angenehmer, da Stressfaktoren wie Nahrungssuche und Überlebenskampf wegfallen.

Wenn man also am liebsten alle Zootiere freilassen würde, müßte man in Kauf nehmen, dass diese in kürzester Zeit tot sind.
Und konsequenterweise müsste man dann auch unser Gesundheitssystem anprangern, dass zum Großteil für die Überalterung unserer Gesellschaft verantwortlich ist ;)
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Rech
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Beitrag von Rech »

@Laf: Bei einem Reh ist Wucht des Aufpralls sehr Hoch das ist wohl wahr und mir währe ein Acker in dem Fall auch lieber, nur das dies in den meisten Fällen nicht zur Debatte steht.
DIe meisten (wenn nicht alle ) Landstraßen, die mir gekannt sind, haben entweder einen Abhang, viele Bäume, oder einen Straßengraben.
Ob ich jetzt gegen ein Reh fahre (das evtl. nur meine Autofront zerstört und über meine Scheibe hinwegfliegt) oder aber einen Abhang herunter "purzle", gegen einen Baum dresche oder mich gar in einen Straßengraben hineinüberschlage, also ich wüsste wofür ich mich entscheiden würde, auch wenn das Reh da sicher anders drüber denkt :wink:
Bremsen sollte man natülich in jedem Fall :mrgreen:
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Fightmeyer
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Beitrag von Fightmeyer »

Also, wenn ich mir die Elefanten im Berliner Zoo angucke, die stundenlang mit ihrem Kopf hin und her wackeln, weil sie einfach schon ne Schacke haben, oder die Eisbären, die den ganzen Tag immer nur im Kreis laufen, kann ich mir beim besten willen nciht vorstellen, daß das fröhliches Alltagsverhalten sein soll.

Sicherlich kann man solche Tiere nicht mehr auswildern. Die würden in der Wildnis nicht sehr lange überleben, aber man muß als Zoo auch nciht permanent neue Tiere ankaaren, um dem zahlenden Publikum noch ne neue Attraktion bieten zu können.
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Rech
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Beitrag von Rech »

Wobei man hier sagen muss das die Zoos in vielen Fällen Jungtiere von anderen Zoos kaufen, bzw. Tiere die ansonsten getötet worden wären.
Es ist imho eher selten das diese aus einem Lebensraum harausgenommen werden, ausser wenn dieser bedroht ist (Buschbrände, etc.).
Ausserdem werden in Zoos auch oft Arten vor dem Aussterben gerettet, da es für sie keine adäquaten Lebensräume mehr gibt, bzw. sie in diesen unterrepresentiert sind und von anderen Tieren getötet werden würden.
Zoos zu "erfinden" war bestimmt keine ökologische Meisterleistung, trotzdem können wir das Problem nicht durch derren Abschaffung in den Griff bekommen. wir müssen die selbst angerichteten Schäden ausbaden!
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neon
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Beitrag von neon »

Lucas_ArtsFan hat geschrieben:Wisst ihr eigentlich wenn ihr ein Reh mit ca. 80 km/h überfährt das kommt zu einer Wucht, da würde ich eher ausweichen wenn möglich, im Notfall stehn bleiben, denn wenn man es überfährt kann man sein eigenes Leben sehr gefährden, das prallt mit einer Wucht auf, das es die Frontscheibe gleich zerfetzt!! Was Igel oder so angeht, nun bremsen auch wenn nötig, aber herumkurven oder in den Gegenverkehr fahren, ist da nicht drinnen! Bei Rehen oder so schon, ich weiß es stellt immer ein Risiko dar, doch wenn ein Acker oder so in der Nähe ist , ist es mir lieber ich fahr in den Acker als das Reh zu überführen und mein eigenes Leben zu gefährden!!
Hm, ist so nicht richtig, ich bin mal auf nasser Straße mit etwa 80 km/h mit einem Polo Coupe (noch eins von den alten, Bj. 83), in ein Reh gefahren. Okay, das Reh war noch recht jung, aber ich hatte einen Frontschaden und das war's. Passiert ist mir nichts, das Reh war tot. Wenn ich ausgewichen wäre, hätte ich mich um einen Baum gewickelt. Die Aussage, daß man lieber in den Acker fährt, ist recht absurd. Rehe kommen nunmal für gewöhnlich aus dem Wald und nicht vom Acker.

Was aber auf jeden Fall hilftl: Sofort Fernlicht ausmachen. Solange das Tier geblendet ist, bleibt es genau da stehen wo es ist. Ansonsten wird es in den meisten Fällen weglaufen, wenn es noch kann. Die sind schnell und haben für gewöhnlich eine sehr gute Reaktionsfähigkeit.
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LAF
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Beitrag von LAF »

Naja du hast ein junges Reh erwischt, es kommt natürlich auch an welches Auto du hast, wenn du kein tiefergelegtes Auto hast sondern ein höheres wie einen Jeep in dem Sinne, da ist Gefahr doch etwas höher das es dich erwischt! Und glaub mir, je größer das Tier umso mehr Schaden, du hast doch selbst gesagt, das es noch jung war!!
Also ist Ausweichen in einen Acker, Straßengraben und natürlich bremsen am besten, so riskiere ich keinen Totalschaden sondern nur einen Minimalschaden!!
Fazit: Es kommt auf die Größe des Auto an, und auf die Größe des Tieres!! Bei einem großen Auto kannst du das Reh schon auf der Frontscheibe vor deinen Amaturen haben!!
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Beitrag von Rech »

he?
Imho bist du in einem größeren Auto besser geschützt als in einem Kleinen.
Falls du das gemeint hast, okay, ich hab bloss das Gegenteil verstanden...
Der Straßengraben ist KEINE Alternative, das kann übel ausgehen...
Ein Kollege von mir ist mal ca. 60km/h in der Kurve einem auf der falschen Fahrbahn fahrenden Fahrradfahrer ausgewichen und im Graben gelanden. Der Wagen (war ein 3er BMW) hat sich überschlagen und war ein Totalschaden!
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Beitrag von LAF »

Äh ja, das habe ich gemeint!! Aber was willst du sonst dagegen tun?
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