Hallo!
Da ich demnächst ein Adventureprojekt starten will und meine grafischen Fähigkeiten nicht sonderlich gut sind, will ich mich auf diesem Gebiet etwas mehr einarbeiten. Ich will gerne Figuren für die Auflösung 320x240 (die alten LA-Klassiker) pixeln. Stilmäßig will ich eher in die Richtung ernste Adventures gehen, also wäre der DOTT-Stil hinfällig für meine Vorhaben
Nun suche ich Tipps, Tutorials, usw. bzgl. Pixeln/Pixelfiguren. Die Suchfunktion hatte ich schon benutzt, jedoch fand ich keine wirklich brauchbaren Infos über das Pixeln (Kafka's Koffee ist aber sehr gut).
Achja, findet ihr Pixeln schwerer als Handzeichnen?
Danke schonmal!
Pixelfiguren - Tipps, Tutorials, etc. gesucht
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Tutorials für PixelArt gibt es wie Sand am Meer, google hilft sicher weiter. (pixelation.swoo.net scheint leider offline zu sein )
Um ernsthafte Charaktere zu zeichnen, sind die Proportionen enorm wichtig. Bei 320x240 sollte ein Charakter zwischen 60 und 100 Pixel groß sein.
Benutze ausgiebig die Bildersuche bei google, um Bilder wie dieses zu finden, dann musst Du es nur zuschneiden, verkleinern und in eine neue Ebene unter oder über dein Sprite legen. (Bei der Gelegenheit: vergiss Paint )
Wichtig: Der Gürtel ist in der oberen Hälfte, Augen sind auf halber Höhe des Kopfes, Ellbogen und Bauchnabel sind auf gleicher Höhe, Handgelenke auf Schritthöhe.
Normalerweise sind die Oberarme deutlich schmaler als der halbe Abstand Achsel zu Achsel. Ein wohlproportionierter Oberkörper ist leicht dreieckig bzw. trapezförmig, die Schultern sollten ein gutes Stück breiter sein als die Hüften.
Wenn ich einen neuen Charakter zeichnen will, fange ich mit ca. 50x100 an, gehe auf 6 oder 7fachen Zoom und mache erstmal eine Skizze mit groben Linien. Wenn die Proportionen stimmen, koloriere ich die einzelnen Teile (Beine, Torso, Arme, Kopf, Gesicht) jeweils auf einem neuen Layer. Stimmt der Gesamteindruck, kommt das "pixel-pushing". Hier einer dazu, dort einer weg, solange, bis ich zufrieden bin. Dann schattiere ich das ganze, meistens lediglich Grundfarbe + dunklerer Ton.
Als letztes kommt das Gesicht.
Wichtig hierbei: ein symmetrisches Sprite wirkt automatisch langweilig. Zumindest die Schattierung sollte leicht variieren. Idealerweise kommt das Licht gerade oder leicht schräg von oben.
Die Benutzung von Outlines ist Geschmackssache. Für einen Comic-Stil (Sam&Max, DOTT) vorteilhaft, für einen realistischen Stil eher weniger. Outlines lassen das Sprite flacher wirken.
Generell gilt: schwarze Outlines vermeiden, lieber den entsprechenden Farbton dunkler machen. Ganz schwarze Flächen sind ebenfalls ungünstig, man sollte besser ein sehr dunkles Grau/Lila verwenden.
Zuviele Farbtöne sind ebenfalls problematisch. Erstens reichen drei pro Farbe meistens dicke aus, zweitens wird das Animieren eine Qual.
Pixeln und Handzeichnen haben beide ihre Tücken, ich könnte auf Anhieb nicht sagen, was mir schwerer fällt. Auch beim Pixeln kann es jedenfalls nicht schaden, vorher eine Skizze mit Blatt und Bleistift zu machen, um ein Gefühl für die Proportionen zu bekommen.
Noch ein paar Sachen zur Haltung des Charakters:
-Gerade Arme wirken steif, locker hängende Arme sind immer leicht angewinkelt.
-Speziell die Seitenansicht sollte nicht den Eindruck erwecken, als würde der Charakter jeden Moment nach vorne oder hinten umfallen.
-In der Frontansicht sollten die Füße mehr nach vorne als zur Seite zeigen.
-Einen Spiegel benutzen! Wenn Du Dir einer Sache nicht sicher bist, steh auf, stell Dich vor den Spiegel und überprüf es.
Viel Spass!
(Hier ein paar meiner Sprites: http://showoff.choala.de)
Um ernsthafte Charaktere zu zeichnen, sind die Proportionen enorm wichtig. Bei 320x240 sollte ein Charakter zwischen 60 und 100 Pixel groß sein.
Benutze ausgiebig die Bildersuche bei google, um Bilder wie dieses zu finden, dann musst Du es nur zuschneiden, verkleinern und in eine neue Ebene unter oder über dein Sprite legen. (Bei der Gelegenheit: vergiss Paint )
Wichtig: Der Gürtel ist in der oberen Hälfte, Augen sind auf halber Höhe des Kopfes, Ellbogen und Bauchnabel sind auf gleicher Höhe, Handgelenke auf Schritthöhe.
Normalerweise sind die Oberarme deutlich schmaler als der halbe Abstand Achsel zu Achsel. Ein wohlproportionierter Oberkörper ist leicht dreieckig bzw. trapezförmig, die Schultern sollten ein gutes Stück breiter sein als die Hüften.
Wenn ich einen neuen Charakter zeichnen will, fange ich mit ca. 50x100 an, gehe auf 6 oder 7fachen Zoom und mache erstmal eine Skizze mit groben Linien. Wenn die Proportionen stimmen, koloriere ich die einzelnen Teile (Beine, Torso, Arme, Kopf, Gesicht) jeweils auf einem neuen Layer. Stimmt der Gesamteindruck, kommt das "pixel-pushing". Hier einer dazu, dort einer weg, solange, bis ich zufrieden bin. Dann schattiere ich das ganze, meistens lediglich Grundfarbe + dunklerer Ton.
Als letztes kommt das Gesicht.
Wichtig hierbei: ein symmetrisches Sprite wirkt automatisch langweilig. Zumindest die Schattierung sollte leicht variieren. Idealerweise kommt das Licht gerade oder leicht schräg von oben.
Die Benutzung von Outlines ist Geschmackssache. Für einen Comic-Stil (Sam&Max, DOTT) vorteilhaft, für einen realistischen Stil eher weniger. Outlines lassen das Sprite flacher wirken.
Generell gilt: schwarze Outlines vermeiden, lieber den entsprechenden Farbton dunkler machen. Ganz schwarze Flächen sind ebenfalls ungünstig, man sollte besser ein sehr dunkles Grau/Lila verwenden.
Zuviele Farbtöne sind ebenfalls problematisch. Erstens reichen drei pro Farbe meistens dicke aus, zweitens wird das Animieren eine Qual.
Pixeln und Handzeichnen haben beide ihre Tücken, ich könnte auf Anhieb nicht sagen, was mir schwerer fällt. Auch beim Pixeln kann es jedenfalls nicht schaden, vorher eine Skizze mit Blatt und Bleistift zu machen, um ein Gefühl für die Proportionen zu bekommen.
Noch ein paar Sachen zur Haltung des Charakters:
-Gerade Arme wirken steif, locker hängende Arme sind immer leicht angewinkelt.
-Speziell die Seitenansicht sollte nicht den Eindruck erwecken, als würde der Charakter jeden Moment nach vorne oder hinten umfallen.
-In der Frontansicht sollten die Füße mehr nach vorne als zur Seite zeigen.
-Einen Spiegel benutzen! Wenn Du Dir einer Sache nicht sicher bist, steh auf, stell Dich vor den Spiegel und überprüf es.
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- Verpackungs-Wegwerfer
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Nehme den Beitrag zurück, da ich schon fündig geworden bin...
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