Man kann die Verantwortung nicht alleine auf die Politiker und Firmenbosse schieben, nur weil die es bewiesenermaßen versäumt haben, sich rechtzeitig um die Problematik zu kümmern. Einerseits wird gerne gemeckert, dass man bevormundet wird (z.B. wenn es um das Verbot von "Killerspielen" geht), anderseits werden die Hände in den Schoß gelegt und gefordert, dass die anderen sich doch darum kümmern sollen.
Und das Argument, das Klima sei schon immer im Wandel gewesen, wurde gern von Bush benutzt. Ist sozusagen der Freifahrtsbrief für jegliche Umweltverschmutzung, die man begehen möchte. Mal von der Erderwärmung abgesehen, ist es schön, dass es in Städten dermaßen stinkt? Ist Smog toll? Sind riesige Mülldeponien Naherholungsgebiete? Ich kenne so viele Menschen, die gerne in die Natur flüchten (wozu ich mich auch zähle), weil es dort so hübsch ist, so friedlich, so ruhig, es so gut riecht. Eigentlich doch widersinnig, dass man in die Natur flüchten muss, anstatt seine Umgebung natürlicher werden zu lassen.
Ein Freund von mir hat die Umweltverschmutzung auch damit mal gerechtfertigt, dass der Mensch ja ebenfalls ein Bestandteil der Natur wäre, und alles was er machen würde, wäre somit ein natürlicher Vorgang.
Man kann sich eben alles schön reden.
Fightmeyer hat geschrieben:Mir kann keiner erzählen, daß wir nicht schon lange ein serienreifes und bezahlbares Elektro oder Wasserstoffauto hätten haben können.
Bei mit Wasserstoff betriebenden Fahrzeugen wird gerne vergessen, dass das Wasserstoff erst mal hergestellt werden muss. Und das macht man mit fossilen Brennstoffen. Die Umweltverschmutzung wird da eigentlich nur verlagert. Genauso sieht es bei Elektrofahrzeugen aus. Womit wird denn Elektrizität hergestellt, die dann aus der Dose kommt?
Da hat Subbitus Recht, wozu braucht man ein 150PS-Auto? Und warum soll ein Autokonzern energieeffiziente Fahrzeuge herstellen, die eh kaum jemand kauft (ich erinnere da an den VW Lupo)? An dieser Stelle denke ich, wenn das Volk meint, mit PS protzen zu müssen, dann sollen sie einfach das Mehrfache an Steuern zahlen. Wenn dann mehr Personen treibstoffsparende Wagen kaufen, dann ziehen die Automobilkonzerne auch nach und liefern sie. Hier macht der Markt die Politik, nicht die Konzerne.
subbitus hat geschrieben:Auch durch das Wechseln der herkömmlichen Glühlampen durch Energiesparlampen entstehen nicht wirklich bedeutende Einschränkungen der Lebensqualität, bringt dagegen aber viel.
Da muss ich dir widersprechen. Das Licht von den Energiesparlampen mag am Tage recht nett sein (wenn auch sehr kalt), aber sie verhindern die Produktion von Melatolin und das ist am Abend alles andere als hilfreich für einen gesunden Biorhytmus. Die Lebensqualität wird da doch sehr beeinträchtigt. Da setze ich meine Hoffnungen auf LEDs, die das gesamte Farbspektrum darstellen können und mindestens ebenso effizient wie die herkömmlichen Energiesparlampen sind.
DieFüchsin hat geschrieben:Ich find die Klimaerwärmung nicht sonderlich negativ, dazu gabs mir einfach schon zu viel apokalyptisches Geschrei. So entsetzlich das manchem vielleicht vorkommen mag aber es tangiert mich nun einfach nimmer. Mag kommen was will.
Na ja, wir in Deutschland profitieren da erst mal auch von. Bei uns wird es wärmer und irgendwann kommen die Mittelmeerbewohner an unsere Küsten, um dort Urlaub zu machen. Es ist ja
nur Afrika, dass in erster Linie darunter leiden muss, was die zivilisierten Industriestaaten so veranstalten.