Floyd hat geschrieben:Wer redet denn von Hormonströmen?
Dass sich die gemessenen Hirnstrommuster wieder einem Gefühl zuordnen lassen, ist nach meinem Wissensstand ein wissenschaftlicher Fakt, da brauchen wir eigentlich überhaupt nicht zu diskutieren.
Okay, ich hab mich ein bisschen schlecht ausgedrückt. Nur weil ein Hirn "sagt": "Empfinde Schmerz!" und das Hirn dafür gewisse Hirnströme aktiviert, heißt das noch lange nicht, dass derjenige es so stark spürt, wie die Hirnaktivitäten es aufzeigen. Es sei denn, die Stärke der Hirnströme deutet auf das subjektive Empfinden des Menschen hin, was ich aber derzeit nicht glaube. Man müsste sicherlich die Analyse des zu beobachtenden Hirns des
einen Menschen sehr ausgiebig ausführen.
Floyd hat geschrieben:Soll das ein Beleg für deine These sein, dass Adventurespieler intelligenter sind?
Es ist kein Beleg dafür, dass Adventure-Spieler
allgemein klüger sind, es zeigt sich nur zu häufig. Ich möchte dazu sagen, dass IQ zwar das Wort Intelligenz beinhaltet, in meinen Augen ist Intelligenz aber noch weitumfassender, als es in den IQ-Tests erfasst wird. Ich finde, dass auch Wissensgier zur Intelligenz gehört, denn wer viel Wissen erfragt und behält, der schafft sich viele Möglichkeiten der geistigen Anwendungen, unter anderem auch Kombination von Gegenständen, Inhalten, Dialogen etc.
Floyd hat geschrieben:
Das ist ein bisschen zu oberflächlich betrachtet. Adventures basieren mitnichten nur auf Logik und Denkvermögen, teilweise sind die Aufgaben einfach vom Gamedesign her schon unlogisch und/oder abstrus, oder es handelt sich mal wieder um das berühmte Pixelhunting. Und mal davon abgesehen, dass diese Spiele sicherlich nicht nur für die Hochbegabten unter uns konzipiert sind, hängt der Erfolg auch stark mit der Erfahrung des Spielers zusammen.
Okay da muss ich dir recht geben. Nicht alle Adventure-Spiele sind 1A in der Ausführung. Viele Rätsel sind aus der Luft gegriffen, die man aus dem bisherigen Spiel nicht erschließen kann oder gar durch Logik. Betrachtet man aber nur die Spiele, die Hinweise in Dialogen zur Lösung der Rätsel geben, da ist sinnloses umherklicken nicht angebracht. Ich möchte dazu sagen, dass ich eine Zeit lang mit Adventures nix zu tun hatte, bin dem Mainstream verfallen gewesen. Irgendwie habe ich gemerkt, dass es mir nicht so viel Spaß bereitet und habe mich daher wieder für Adventures begeistern können. Und die Erfahrung spielt eine besondere Rolle, vor allem (nicht ausschließlich) bei bestimmten Spieleserien bzw. Entwicklern. Wenn man weiß, wie das Spiel bzw. dessen Entwickler tickt, dann sind die Rätsel nicht mehr das irrsinnigste Problem. Schlimmer wird's nur durch die Steuerung.^^