Peak Oil - Zivilisation, bye bye!
- Fightmeyer
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Peak Oil - Zivilisation, bye bye!
War vorhin in einem Vortrag zum Thema Peak Oil. Das Thema dümpelt zur Zeit im Schatten des Klimawandels und ist doch nicht minder dramatisch.
Peak Oil beschreibt das Fördermaximum der Rohölförderung. Danach kann die Fördermenge nicht mehr gesteigert werden und die stetig steigende Nachfrage kann nicht mehr gedeckt werden. Mittlerweile herrscht mehr oder weniger Einigkeit darüber, daß Peak-Oil definitiv kommen wird. Die Frage ist nur wann. Angesichts der Tatsache, daß die Fördermengen in letzter Zeit nahezu stagnieren, wird von einigen Stellen bereits Peak-Oil mit heute gleichgesetzt. Andere sehen es in 10, wieder andere in 20 Jahre.
Wer jetzt glaubt, daß man durch den Umstieg auf alternative Energiequellen die Krise abwenden wird können, irrt. Da Erdöl, der Rohstoff mit dem so ziemlich größten Energieoutput ist, ist bei einem Wechsel auf andere Energiequellen das X-fache nötig. Wirkliche Lösungen gibt es nicht. Da sie a) relativ kurzfristig umsetzbar, b) politisch umsetzbar, c) finanzierbar sein müssen.
Was bei geringerem Öloutput passieren wird ist ziemlich klar: Die Preise werden an die Decke schnellen. Während die Industriestaaten anfänglich noch halbwegs klarkommen werden, werden dritte-welt-Länder+ in schwere Krisen gestürzt. (man sollte Bedenken, daß Erdöl für so ziemlich alles genutzt wird und es eigentlich keinen Bereich gibt, in dem es nicht vorkommt)
Ressourcenkriege, Hungersnöte, Massenflucht.
Na Prost Mahlzeit. Da kann einem schon anders werden.
http://de.wikipedia.org/wiki/Peak_oil
Peak Oil beschreibt das Fördermaximum der Rohölförderung. Danach kann die Fördermenge nicht mehr gesteigert werden und die stetig steigende Nachfrage kann nicht mehr gedeckt werden. Mittlerweile herrscht mehr oder weniger Einigkeit darüber, daß Peak-Oil definitiv kommen wird. Die Frage ist nur wann. Angesichts der Tatsache, daß die Fördermengen in letzter Zeit nahezu stagnieren, wird von einigen Stellen bereits Peak-Oil mit heute gleichgesetzt. Andere sehen es in 10, wieder andere in 20 Jahre.
Wer jetzt glaubt, daß man durch den Umstieg auf alternative Energiequellen die Krise abwenden wird können, irrt. Da Erdöl, der Rohstoff mit dem so ziemlich größten Energieoutput ist, ist bei einem Wechsel auf andere Energiequellen das X-fache nötig. Wirkliche Lösungen gibt es nicht. Da sie a) relativ kurzfristig umsetzbar, b) politisch umsetzbar, c) finanzierbar sein müssen.
Was bei geringerem Öloutput passieren wird ist ziemlich klar: Die Preise werden an die Decke schnellen. Während die Industriestaaten anfänglich noch halbwegs klarkommen werden, werden dritte-welt-Länder+ in schwere Krisen gestürzt. (man sollte Bedenken, daß Erdöl für so ziemlich alles genutzt wird und es eigentlich keinen Bereich gibt, in dem es nicht vorkommt)
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Na Prost Mahlzeit. Da kann einem schon anders werden.
http://de.wikipedia.org/wiki/Peak_oil
- DasJan
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Re: Peak Oil - Zivilisation, bye bye!
Das x-fache was? Ich vermute, dass Uran wesentlich mehr Energie pro Masse liefert.Fightmeyer hat geschrieben:Da Erdöl, der Rohstoff mit dem so ziemlich größten Energieoutput ist, ist bei einem Wechsel auf andere Energiequellen das X-fache nötig.
Das Jan
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Re: Peak Oil - Zivilisation, bye bye!
Betrifft natürlich fossile Brennstoffe.
Und das X ist natürlich abhängig von dem alternativen Brennstoff.
Ich hab die genauen Zahlen nicht im Kopf, aber von der Theorie her benötigt man die vierfache Menge an Erdgas, um Erdöl auszugleichen. Bei Kohle ist das Verhältnis natürlich noch wesentlich dramatischer.
Und zum Thema Uran sei gesagt, daß auch diese Vorkommen begrenzt sind. Auch bei Uran wird davon ausgegangen, daß der Peak bereits erreicht ist. Man darf nämlich nicht vergessen, daß bereits heute 40 % des Urans aus alten Kernwaffen gewonnen wird. Und weitere Lagerstätten äußerst rar gesäet sind.
Die Atomkraft wird uns also leider nicht aus der Energiekrise führen.
Ebensowenig die Kernfusion. Selbst renomierte Pro-Kernfusion-Wissenschaftler gehen vom ersten nutzbaren Kraftwerk frühestens im Jahre 2050 aus. (diese 40 Jahre schieben die im übrigens schon seit Ewigkeiten vor sich her...) Aber selbst dann müßten zig von den Dingern gebaut werden, um unseren Energiebedarf zu decken. Und auch dann wird Tritium für die Inbetriebnahme benötigt, was ebenfalls äußerst selten ist.
Bis es also eventuell ein flächendeckendes Netz von Kernfusionsreaktoren geben wird, wird die Energiekrise schon so was von am Kochen sein, daß die Finanzierung solcher Kraftwerke äußerst unwahrscheinlich erscheint.
Und das X ist natürlich abhängig von dem alternativen Brennstoff.
Ich hab die genauen Zahlen nicht im Kopf, aber von der Theorie her benötigt man die vierfache Menge an Erdgas, um Erdöl auszugleichen. Bei Kohle ist das Verhältnis natürlich noch wesentlich dramatischer.
Und zum Thema Uran sei gesagt, daß auch diese Vorkommen begrenzt sind. Auch bei Uran wird davon ausgegangen, daß der Peak bereits erreicht ist. Man darf nämlich nicht vergessen, daß bereits heute 40 % des Urans aus alten Kernwaffen gewonnen wird. Und weitere Lagerstätten äußerst rar gesäet sind.
Die Atomkraft wird uns also leider nicht aus der Energiekrise führen.
Ebensowenig die Kernfusion. Selbst renomierte Pro-Kernfusion-Wissenschaftler gehen vom ersten nutzbaren Kraftwerk frühestens im Jahre 2050 aus. (diese 40 Jahre schieben die im übrigens schon seit Ewigkeiten vor sich her...) Aber selbst dann müßten zig von den Dingern gebaut werden, um unseren Energiebedarf zu decken. Und auch dann wird Tritium für die Inbetriebnahme benötigt, was ebenfalls äußerst selten ist.
Bis es also eventuell ein flächendeckendes Netz von Kernfusionsreaktoren geben wird, wird die Energiekrise schon so was von am Kochen sein, daß die Finanzierung solcher Kraftwerke äußerst unwahrscheinlich erscheint.
- KhrisMUC
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Re: Peak Oil - Zivilisation, bye bye!
Hmm...
http://de.wikipedia.org/wiki/Erd%C3%B6lkonstante
Der gesamte Atlantik war früher trocken, d.h. er dürfte voll mit Erdölvorkommen sein. (Behaupte ich mal ganz naiv.)
http://de.wikipedia.org/wiki/Erd%C3%B6lkonstante
Ist sehe das nicht so dramatisch. Wenn die Voraussagen zutreffend gewesen wären, hätten wir schon seit Jahrzehnten alles verbraucht. Und es werden auch dauernd neue Reserven entdeckt.Campbell hat allerdings diese[sic] unter Peak Oil bekannte Szenario bereits für die 80er Jahre vorausgesagt und sich mehrmals korrigieren müssen.
Der gesamte Atlantik war früher trocken, d.h. er dürfte voll mit Erdölvorkommen sein. (Behaupte ich mal ganz naiv.)
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Re: Peak Oil - Zivilisation, bye bye!
Da ist schon was dran. Man darf aber auch nicht vergessen, daß der Abbau in 5 Kilometer Tiefe und unter Wasser weitaus schwieriger ist.
Nur mal als Vergleich...
In den 50er Jahren mußte man rein rechnerisch ca. 1 Barrel Öl investieren, um 100 Barrel zu fördern.
Mittlerweile liegt diese Quote bei 1 Barrel zu 5 Barrel.
Es wird also auch nur so lange gefördert, wie ich am Ende ein Plus verzeichnen kann und unterm Strich noch n Gewinn einfahre.
Bleibt zu hoffen, daß es technologisch enorme Fortschritte geben wird, die die Förderung begünstigen.
Nur mal als Vergleich...
In den 50er Jahren mußte man rein rechnerisch ca. 1 Barrel Öl investieren, um 100 Barrel zu fördern.
Mittlerweile liegt diese Quote bei 1 Barrel zu 5 Barrel.
Es wird also auch nur so lange gefördert, wie ich am Ende ein Plus verzeichnen kann und unterm Strich noch n Gewinn einfahre.
Bleibt zu hoffen, daß es technologisch enorme Fortschritte geben wird, die die Förderung begünstigen.
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Re: Peak Oil - Zivilisation, bye bye!
KhrisMUC hat geschrieben: Ist sehe das nicht so dramatisch. Wenn die Voraussagen zutreffend gewesen wären, hätten wir schon seit Jahrzehnten alles verbraucht. Und es werden auch dauernd neue Reserven entdeckt.
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Ob der sog. "Peak" erreicht ist oder nicht spielt für mich erst einmal keine Rolle. Tatsache ist das die Ölpreise steigen und eine große Abhängigkeit von wenigen Ölkonzernen und Scheichs besteht. Dies kann auf Dauer nicht gut gehen und allein schon um etwas unabhängiger zu werden ist es nötig an Alternativen zu arbeiten.
Gruß
Micha
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Re: Peak Oil - Zivilisation, bye bye!
Klar ist ja eigentlich nur eines: Auf kurz oder lang wird es soweit sein.
Sollte es erst in 50 Jahren oder später passieren, könnten wir uns glücklich schätzen, denn dann hätten wir wenigstens noch etwas Zeit darauf zu reagieren. Aber wie immer denken Politiker viel zu kurzfristig.
Bekanntlich sind Autos ja ein großer Ölfresser. Eine Möglichkeit zur Einsparung wäre die Verwendung des Öls in Kraft-Wärme-Kopplungskraftwerken, die einen Wirkungsgrad von bis zu 90 % erreichen können. Die Wärme wird für die Haushalte verwendet, der Strom zu Betreibung von Elektroautos. Somit würde der niedrigere Wirkungsgrad von Verbrennungsmotoren umgangen.
Die Infrastruktur dafür ist natürlich nicht vorhanden, und es müsste noch das Problem mit den Autobatterien (Kapazität, Sicherheit, Ladegeschwindigkeit) gelöst werden.
Sollte es erst in 50 Jahren oder später passieren, könnten wir uns glücklich schätzen, denn dann hätten wir wenigstens noch etwas Zeit darauf zu reagieren. Aber wie immer denken Politiker viel zu kurzfristig.
Bekanntlich sind Autos ja ein großer Ölfresser. Eine Möglichkeit zur Einsparung wäre die Verwendung des Öls in Kraft-Wärme-Kopplungskraftwerken, die einen Wirkungsgrad von bis zu 90 % erreichen können. Die Wärme wird für die Haushalte verwendet, der Strom zu Betreibung von Elektroautos. Somit würde der niedrigere Wirkungsgrad von Verbrennungsmotoren umgangen.
Die Infrastruktur dafür ist natürlich nicht vorhanden, und es müsste noch das Problem mit den Autobatterien (Kapazität, Sicherheit, Ladegeschwindigkeit) gelöst werden.
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Re: Peak Oil - Zivilisation, bye bye!
Mal ganz blöde gefragt: warum installiert nicht jeder Hausbesitzer einfach diese Sonne-in-Energie-Umwandler auf seinem Dach? Dann braucht man doch nur noch für die Autos Öl. Und selbst die könnten mit Strom fahren.
Wenn Öl teurer wird, dann lohnt sich sowas doch.
Und was ist mit Erdwärme? Kann doch auch jeder selbst nutzen, so wie ich das verstanden habe, oder?
Wenn Öl teurer wird, dann lohnt sich sowas doch.
Und was ist mit Erdwärme? Kann doch auch jeder selbst nutzen, so wie ich das verstanden habe, oder?
„Was auch immer geschieht: Nie dürft ihr so tief sinken,
von dem Kakao, durch den man euch zieht, auch noch zu trinken.“
Erich Kästner
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Re: Peak Oil - Zivilisation, bye bye!
Nur mit dem Unterschied, daß Du ein vielfaches von Solaranlagen brauchst, um die Energie des Öls auszugleichen. Es ist ja auch nciht nur das Öl, für Dein Auto...
Es gibt keinen Industrizweig, der nicht Öl benötigt. Sei es in der Prduktion selber, oder für den Transport und die Infrastruktur.
Sicherlich wird man einen kleinen Teil mit solchen Maßnahmen ausgleichen können. Das Lebensniveau der westlichen Welt wird aber trotzdem nicht gehalten werden können und wir müssen mit massiven Einschnitten in unserem Lebenscomfort rechnen. Und damit meine ich nciht nur öfter mal Bahnfahren und das Auto stehen lassen...
Es gibt keinen Industrizweig, der nicht Öl benötigt. Sei es in der Prduktion selber, oder für den Transport und die Infrastruktur.
Sicherlich wird man einen kleinen Teil mit solchen Maßnahmen ausgleichen können. Das Lebensniveau der westlichen Welt wird aber trotzdem nicht gehalten werden können und wir müssen mit massiven Einschnitten in unserem Lebenscomfort rechnen. Und damit meine ich nciht nur öfter mal Bahnfahren und das Auto stehen lassen...
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Re: Peak Oil - Zivilisation, bye bye!
Da geht's im Moment gut vorwärts:subbitus hat geschrieben:und es müsste noch das Problem mit den Autobatterien (Kapazität, Sicherheit, Ladegeschwindigkeit) gelöst werden.
http://www.focus.de/auto/automessen/det ... 33877.html
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- John Glenn nach der ersten Erdumrundung 1962
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Re: Peak Oil - Zivilisation, bye bye!
Tja, natürlich wird es irgendwann einmal dazu kommen.
Meiner Meinung nach ist es sogar noch wichtiger Erdöl und Erdgas als Rohstoffe zu erhalten und nicht für Wärme&Energie zu verpulvern, in dieser Hinsicht sind die nämlich noch um einiges wertvoller.
Leider sind die Alternativen entweder nicht leistungsstark genug, oder noch zu unausgereift. Ich finde die Solartechnik am vielversprechendsten, die Sonne ist ja praktisch ein unbegrenzter Energielieferant. Aber die Herstellung, Wirkungsgrad und Lebensdauer von solchen Anlagen muss noch erheblich verbessert werden.
Atomkraftwerke sind einfach zu teuer, sowohl im Aufbau als auch im Unterhalt.
Meiner Meinung nach ist es sogar noch wichtiger Erdöl und Erdgas als Rohstoffe zu erhalten und nicht für Wärme&Energie zu verpulvern, in dieser Hinsicht sind die nämlich noch um einiges wertvoller.
Leider sind die Alternativen entweder nicht leistungsstark genug, oder noch zu unausgereift. Ich finde die Solartechnik am vielversprechendsten, die Sonne ist ja praktisch ein unbegrenzter Energielieferant. Aber die Herstellung, Wirkungsgrad und Lebensdauer von solchen Anlagen muss noch erheblich verbessert werden.
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Re: Peak Oil - Zivilisation, bye bye!
Vor einigen Jahren habe ich mich auch mal gefragt, warum nicht einfach jeder Solarzellen auf dem Dach hat. Mit etwas Energiesparen bräuchte man doch deutlich weniger Kraftwerke!? Na ja, soweit ich weiß haben die Dinger (abgesehen vom Preis) einige Probleme: Erstmal braucht man natürlich genug Sonne, damit sich das ganze überhaupt renitert. Die Produktion von Solarzellen ist sehr umweltunfreundlich. Solarzellen haben nur eine begrenzte Lebensdauer und verlieren mit der Zeit an Effizienz. Außerdem besteht immer das Problem der Speicherung. Tagsüber scheint die Sonne und viel Energie wird erzeugt, aber niemand ist zu Hause. Abends ist es dunkel und man will Fernsehen etc. aber man hat keinen Strom mehr.Möwe hat geschrieben:Mal ganz blöde gefragt: warum installiert nicht jeder Hausbesitzer einfach diese Sonne-in-Energie-Umwandler auf seinem Dach?
Sicherlich lässt sich da noch viel verbessern, vielleicht hat es das in einigen Punkten auch schon, aber noch ist es einfach nicht die Lösung aller Probleme. Was ich allerdings für sehr sinnvoll halte, sind Sonnenkollektoren zur Warmwasser-Bereitung. Hier sind die Probleme deutlich geringer und zusammen mit guter Isolierung und entsprechendem Heizkonzept kann man sich zumindest im Sommer die Heizung (Warmwasser eingeschlossen) komplett sparen.
„Es müsste immer Musik da sein, bei allem was du machst. Und wenn's so richtig Scheiße ist, dann ist wenigstens noch die Musik da. Und an der Stelle, wo's am allerschönsten ist, da müsste die Platte springen und du hörst immer nur diesen einen Moment.“ (Floyd, Absolute Giganten)
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Re: Peak Oil - Zivilisation, bye bye!
Aber auch nur die nächsten 5 Mrd. Jahre. Und was dann?Shard of Truth hat geschrieben:Ich finde die Solartechnik am vielversprechendsten, die Sonne ist ja praktisch ein unbegrenzter Energielieferant.
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Sorry.
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Re: Peak Oil - Zivilisation, bye bye!
Neuer Spitzenpreis beim Barrel Rohöl. 122 US Dollar.
Damit ist der Rohölpreis innerhalb der letzten 6 Jahre um 100 Dollar angestiegen.
Wir scheinen direkt auf den Peak zuzusteuern.
Bleibt abzuwarten, wieviele Jahre die Bevölkerung die Kosten noch wird tragen können.
Experten prognostizieren im Übrigen einen weiteren Anstieg des Ölpreises in den nächsten zwei Jahren auf bis zu 200 US Dollar.
Damit ist der Rohölpreis innerhalb der letzten 6 Jahre um 100 Dollar angestiegen.
Wir scheinen direkt auf den Peak zuzusteuern.
Bleibt abzuwarten, wieviele Jahre die Bevölkerung die Kosten noch wird tragen können.
Experten prognostizieren im Übrigen einen weiteren Anstieg des Ölpreises in den nächsten zwei Jahren auf bis zu 200 US Dollar.
Re: Peak Oil - Zivilisation, bye bye!
Ich glaube nicht, dass umständliche Kraft-Wärme-Kopplungskraftwerke die Lösung unserer Energieprobleme sind. Ich denke eher, dass der Mensch die Photosynthese für sich direkt technisch nutzen muss, schon allein deshalb, um das überschüssige CO2 aus der Luft zu binden. Selbst wenn wir von heute auf morgen unseren CO2-Ausstoss auf Null bringen könnten, würde durch das weitere Abholzen der Wälder eine Klimakatastrophe auf uns zukommen.
Die Sonnennergie ist die einzige Energiequelle, die unsere Erde hat. Alle anderen Energien resultieren aus ihr. Wenn wir sie direkt nutzen könnten, so wie es die Pflanzen tun, hätten wir viele Probleme weniger.
Die Sonnennergie ist die einzige Energiequelle, die unsere Erde hat. Alle anderen Energien resultieren aus ihr. Wenn wir sie direkt nutzen könnten, so wie es die Pflanzen tun, hätten wir viele Probleme weniger.