DasJan hat geschrieben:@Adven: Ich habe den Eindruck, du versuchst dir ein bisschen die Schädlichkeit von Fleisch einzureden. Ich habe jedenfalls noch nie vorher gehört, dass Fleisch grundsätzlich ungesund ist. Hast du da Quellen für? Natürlich kann man prima ohne auskommen, das beweisen ja die vielen Vegetarier, aber deswegen ist Fleisch ja nicht schädlich.
Ich muss mir nichts einreden. Selbst wenn es nicht so wäre, würde ich es nicht essen und muss den Verzicht auch nicht vor mir selber rechtfertigen oder so. ICh habe Fleisch noch nie gerne gegessen, also auch vom Geschmack her, daher brauche ich mir sowas nicht einzureden (o. lassen), damit es mir leichter fällt.
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Ja, da gibt es Quellen, die heb' ich mir natürlich nicht auf oder so. Wen das interessiert, kann sich das auch selbst zusammensuchen. Und wie gesagt, Fleisch ist natürlich nicht giftig in dem Sinne, der regelmäßige Verzehr begünstigt aber allerhand Krankheiten und dergleichen, z.B. auch Krebs. Dazu kommen dann die ganzen LDL usw. also alles, was eher nachteilig ist. (Ja, es gibt auch Pflanzen, die LDL enthalten.) Ich weiß z.B., dass ich, obwohl ich nie viel Fleisch gegessen habe, dass ich damals einen wirklich hohen Cholesterinspiegel hatte, also LDL, und seit ich vor Jahren den Entschluss gefasst habe, mich vegetarisch zu ernähren, ist das in Ordnung. Da ich ansonsten kaum was geändert habe an der Ernährung, woher kommt das dann, wenn Fleisch nicht nachteilig ist für den Körper?
Adven hat geschrieben:Hm ... Der Mensch ist nicht als Carnivor geboren.
Ist er denn als Vegetarier geboren? Soweit ich die Menschheitsgeschichte verstanden habe, jagt und isst der Homo Sapiens schon ziemlich lange Tiere.
Vielleicht hätte ich ein Zwinkersmiley dazu tun sollen, denn das war eher als Witz gemeint und als Antwort auf den gleichen Satz mit Vegetariern, den ich als ebenso sinnlos empfand, wie diesen.
Adven hat geschrieben:Vielleicht müsste man Kindern einfach nichts zu essen geben und abwarten, was sie von sich aus futtern, um diese Frage zu klären.
Das wäre in der Tat interessant. Man müsste den Kindern nur der Fairness halber ein Obstteller und ein Schnitzel hinlegen. Ich vermute, da würde sich eine Ernährung entwickeln, die Fleisch und Obst enthält, weil immer nur das eine langweilig ist.
Das war eigentlich auch nicht sooo ernst gemeint. Sicherlich würde jemand beides essen, zumal so so ein Schnitzel sicher nicht schlecht schmeckt. Es ist aber nicht möglich, ein Kind ohne Einfluss auf dessen Ernährung aufwachsen zu lassen. Von daher bleibt das wohl ein hypothetischer Versuch.
Aber andere Vergleiche: Ich esse ab und zu auch mal Gummibärchen, obwohl ich Probleme hätte, Tiere zu häuten und ihre Knochen zu entfernen. Ich esse auch Eier, auch wenn ich das Fischmehl nicht herstellen wollen würde, mit dem die Hühner gefüttert werden.
Diese Vergleiche finde ich gut. Gummibärchen und dergleichen kann ich leider auch nicht essen, denn obwohl es pflanzliche Alternativen zur Gelatine gibt, nutzt die so gut wie niemand, nur in überteuerten Biominipäckchen aus'm Reformhaus. Bei Eiern find' ich's schwierig, weil man wirklich schwer wissen kann, unter welchen Verhältnissen die Hühner leben. Ich kann auch verstehen, dass man nicht bei allem immer darüber grübeln mag, wo's herkommt und diese ganze Problematik, Essen soll ja auch Spaß machen. Ist halt 'n schwieriges Thema und man kann auch nicht immer alles berücksichtigen.
Oben hab' ich ja schon Gebäck angesprochen, also wer will denn bei jeder Packung Kekse, die man kauft, erst nachforschen, was da für Eier verwendet wurden? Das würde ja ausarten. Ansonsten hab' ich's zum Glück leicht mit Eiern, da ich kaum welche nutze und wenn, dann lass' ich mir von meinen Eltern welche mitbringen, die wohnen ländlich und kaufen die ihren Nachbarn ab, wo sie die Hühner auf'm Hof herumlaufen sehen und auch wissen, was die zu fressen kriegen.
Ich hoffe, ich hab' das Thema jetzt nicht zu sehr abgelenkt, denn ursprünglich ging es wohl um die ethisch-moralische Frage dahinter. Dazu kann ich leider kaum etwas sagen, da ich es nicht als grundsätzlich "böse" betrachte, Fleisch zu verzehren, nur eben aus verschiedenen Gründen unangebracht. Die Art der Fleischproduktion, wie wir sie heute kennen, finde ich allerdings schon verwerflich.