Du wachst auf und niemand ist mehr da, was tust du?
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- Hobby-Archäologe
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Du wachst auf und niemand ist mehr da, was tust du?
Folgendes Szenario:
Du wachst auf, es ist endlich mal wieder richtig schön still, kein Geschrei oder Lärm, der dich vom Ausschlafen an diesem Samstag Morgen abhält.
Doch es ist keiner im Haus, deine Familie: nicht da. Nachbarn, nicht da. Du kannst keinen Menschen entdecken - nirgendwo. Die ganze Stadt/das Dorf oder was auch immer ist leer, es sieht alles normal aus nur ohne Menschen. Ich glaube ich muss nicht darauf eingehen, dass es auf Dauer schwierig wird, in einer Welt zu leben, in der man alleine ist. Zumindest Dinge wie Strom, Internet etc fallen auf Dauer flach. Seit wann genau du allein bist, weißt du nicht, auch kannst du ja nicht ausschließen, ob nicht irgendwo auf der Welt doch noch jemand ist.
Was würdest du tun?
Ich glaube wenn man sehr geistesgegenwärtig ist, versucht man so schnell wie möglich alle noch haltbaren frischen Nahrungsmittel die verderben würden aus dem nächsten Großmarkt richtig kühl zu stellen ( Keller etc ). Damit man an sowas erstmal Vorrat hat. Doch Strom wäre auch gut. Versuchen einen Generator aufzutreiben? Genug Sprit sollte defintiv vorhanden sein ( für Generator z.b. ), aber was zu erst, oder vielleicht sofort jemanden suchen? Würdest du in deinem Haus bleiben oder in ein anderes umziehen oder sogar ohne feste bleibe durch das Land ziehen?
Was würdest du tun.
Du wachst auf, es ist endlich mal wieder richtig schön still, kein Geschrei oder Lärm, der dich vom Ausschlafen an diesem Samstag Morgen abhält.
Doch es ist keiner im Haus, deine Familie: nicht da. Nachbarn, nicht da. Du kannst keinen Menschen entdecken - nirgendwo. Die ganze Stadt/das Dorf oder was auch immer ist leer, es sieht alles normal aus nur ohne Menschen. Ich glaube ich muss nicht darauf eingehen, dass es auf Dauer schwierig wird, in einer Welt zu leben, in der man alleine ist. Zumindest Dinge wie Strom, Internet etc fallen auf Dauer flach. Seit wann genau du allein bist, weißt du nicht, auch kannst du ja nicht ausschließen, ob nicht irgendwo auf der Welt doch noch jemand ist.
Was würdest du tun?
Ich glaube wenn man sehr geistesgegenwärtig ist, versucht man so schnell wie möglich alle noch haltbaren frischen Nahrungsmittel die verderben würden aus dem nächsten Großmarkt richtig kühl zu stellen ( Keller etc ). Damit man an sowas erstmal Vorrat hat. Doch Strom wäre auch gut. Versuchen einen Generator aufzutreiben? Genug Sprit sollte defintiv vorhanden sein ( für Generator z.b. ), aber was zu erst, oder vielleicht sofort jemanden suchen? Würdest du in deinem Haus bleiben oder in ein anderes umziehen oder sogar ohne feste bleibe durch das Land ziehen?
Was würdest du tun.
- DieFüchsin
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Re: Du wachst auf und niemand ist mehr da, was tust du?
Stephen King hat da mal ein Buch drüber geschrieben. Im Roman rafft eine Seuche den Großteil der Menschheit dahin.
Ich würds wohl den Leuten im Buch gleichtun und nach anderen übriggebliebenen suchen. Oder mich irgendwohin zurückziehen, wo wenig Häuser und damit auch wenig was verrotten und zu stinken anfangen kann. Nahrung in Dosen sollte ja dann genug für mich vorhanden sein und Sämereien für frische Lebensmittel sollten sich auch finden lassen.
Sollte kein anderer Mensch mehr aufzufinden sein, würde ich wahrscheinlich bis ans Ende meines Lebens lesen und Tagebuch schreiben.
Ich würds wohl den Leuten im Buch gleichtun und nach anderen übriggebliebenen suchen. Oder mich irgendwohin zurückziehen, wo wenig Häuser und damit auch wenig was verrotten und zu stinken anfangen kann. Nahrung in Dosen sollte ja dann genug für mich vorhanden sein und Sämereien für frische Lebensmittel sollten sich auch finden lassen.
Sollte kein anderer Mensch mehr aufzufinden sein, würde ich wahrscheinlich bis ans Ende meines Lebens lesen und Tagebuch schreiben.
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- neon
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Re: Du wachst auf und niemand ist mehr da, was tust du?
Das wurde ja schon mehrmals filmisch umgesetzt, kann mich an einen Film aus den 80ern erinnern, neulich noch Legend mit Wil Smith. Ich habe keine Ahnung, aber wahrscheinlich würde ich mich erst mal mit einem gescheiten Fahrzeug ausstatten, am Besten einen mit Diesel gefüllten Tankwagen mit Anhänger. Dann alles was man so für unterwegs braucht und unverderbliche Lebensmittel und einen Weltempfänger. Und dann losfahren und nach anderen Menschen suchen.
Wahrscheinlich würde ich noch mal bei nächsten Media Markt einsteigen und Musik aufnehmen![Wink ;-)](/phpbb/images/smilies/icon_wink.gif)
Wahrscheinlich würde ich noch mal bei nächsten Media Markt einsteigen und Musik aufnehmen
![Wink ;-)](/phpbb/images/smilies/icon_wink.gif)
"Ich habe mich so gefühlt, wie Sie sich fühlen würden, wenn sie auf einer Rakete sitzen, die aus zwei Millionen Einzelteilen besteht - die alle von Firmen stammen, die bei der Regierungsausschreibung das niedrigste Angebot abgegeben haben"
- John Glenn nach der ersten Erdumrundung 1962
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- DieFüchsin
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Re: Du wachst auf und niemand ist mehr da, was tust du?
Falls die Leute aber ohne ihre Autos verschwunden sind, dürften die dann die Straßen blockieren...
Danke, Adventuretreff! <3
- Mic
- Adventure-Gott
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Re: Du wachst auf und niemand ist mehr da, was tust du?
Ich würde erst mal das naheliegendste tun: An meinem Verstand zweifeln.
Denn wie wahrscheinlich ist es, dass ich eines Morgens aufwache und plötzlich ist niemand mehr da? Dann, nach einer gewissen Zeit, würde ich mit mir damit übereinkommen, dass es eigentlich keinen Unterschied spielt, ob ich nun verrückt bin oder die Abwesenheit der anderen real ist. In beiden Fällen bin ich da, wo ich bin und sollte das Beste daraus machen.
Dann würde ich an die Menschen denken, die es nicht mehr gibt und wäre traurig. Dann würde ich an die anderen Menschen denken, die es ebenfalls nicht mehr gibt und wäre fröhlich.
Da für die erste Zeit eine gewisse Grundversorgung von Nahrungsmitteln als gesichert anzusehen ist, würde ich nur das essen, was ich besonders mag und bei uns nicht wächst oder schnell verderblich ist. Bananen zum Beispiel. Ich würde mich auch darüber informieren, wo das nächste Atomkraftwerk sitzt und welche Zonen somit als gefährlich einzustufen sind.
Dann würde ich die Dinge machen, die ich vorher nie hätte machen können: Im Sommer komplett nackt durch die Innenstadt laufen wäre eine Möglichkeit. Oder eine PISA-Studie durchführen und mich über Deutschlands hervorragendes Ergebnis im internationalen Vergleich freuen.
Zwischenzeitlich hätte ich mich um die Anpflanzung diverser Dinge gekümmert. Im Vorgarten der Polizei hätte ich Hanf angepflanzt. Tabak beim Krankenhaus. Und um meine Wohnstätte herum diverse Gemüsesorten, Kräuter und Obstbäume. Um eine alternative Stromversorgungsquelle hätte ich mich ebenfalls bereits gekümmert. Ich wäre natürlich bereits umgezogen, hätte aber vieles aus meiner alten Wohnung mitgenommen. Die neue Wohnung müsste auf alle Fälle einen Kamin besitzen, einen Bach in unmittelbarer Nähe, besser noch ein Grundwasserbrunnen. Alles würde ich regelmäßig auf Schadstoffe überprüfen.
Und was ich auch schon längst gemacht hätte (wie wohl die meisten, was sie aber nicht zugeben würden): Mich in Wohnungen umgesehen, sozusagen meiner voyeuristischen Neugierde ungehemmt nachgegeben.
Und ja, ich hätte mir auch einen Weltempfänger besorgt. Mich aber auf die Suche nach anderen Menschen begeben? Wohl eher nicht. Zumindest nicht in der ersten Zeit. Wenn es andere Überlebende geben sollte, würden die das wohl als erstes oder zweites machen, also bräuchte ich nur abzuwarten. Wenn die mach dann finden würden, hätte ich zumindest schon mal was zu rauchen und man könnte entspannter für die Zukunft planen.![Wink ;)](/phpbb/images/smilies/icon_wink.gif)
Denn wie wahrscheinlich ist es, dass ich eines Morgens aufwache und plötzlich ist niemand mehr da? Dann, nach einer gewissen Zeit, würde ich mit mir damit übereinkommen, dass es eigentlich keinen Unterschied spielt, ob ich nun verrückt bin oder die Abwesenheit der anderen real ist. In beiden Fällen bin ich da, wo ich bin und sollte das Beste daraus machen.
Dann würde ich an die Menschen denken, die es nicht mehr gibt und wäre traurig. Dann würde ich an die anderen Menschen denken, die es ebenfalls nicht mehr gibt und wäre fröhlich.
Da für die erste Zeit eine gewisse Grundversorgung von Nahrungsmitteln als gesichert anzusehen ist, würde ich nur das essen, was ich besonders mag und bei uns nicht wächst oder schnell verderblich ist. Bananen zum Beispiel. Ich würde mich auch darüber informieren, wo das nächste Atomkraftwerk sitzt und welche Zonen somit als gefährlich einzustufen sind.
Dann würde ich die Dinge machen, die ich vorher nie hätte machen können: Im Sommer komplett nackt durch die Innenstadt laufen wäre eine Möglichkeit. Oder eine PISA-Studie durchführen und mich über Deutschlands hervorragendes Ergebnis im internationalen Vergleich freuen.
Zwischenzeitlich hätte ich mich um die Anpflanzung diverser Dinge gekümmert. Im Vorgarten der Polizei hätte ich Hanf angepflanzt. Tabak beim Krankenhaus. Und um meine Wohnstätte herum diverse Gemüsesorten, Kräuter und Obstbäume. Um eine alternative Stromversorgungsquelle hätte ich mich ebenfalls bereits gekümmert. Ich wäre natürlich bereits umgezogen, hätte aber vieles aus meiner alten Wohnung mitgenommen. Die neue Wohnung müsste auf alle Fälle einen Kamin besitzen, einen Bach in unmittelbarer Nähe, besser noch ein Grundwasserbrunnen. Alles würde ich regelmäßig auf Schadstoffe überprüfen.
Und was ich auch schon längst gemacht hätte (wie wohl die meisten, was sie aber nicht zugeben würden): Mich in Wohnungen umgesehen, sozusagen meiner voyeuristischen Neugierde ungehemmt nachgegeben.
Und ja, ich hätte mir auch einen Weltempfänger besorgt. Mich aber auf die Suche nach anderen Menschen begeben? Wohl eher nicht. Zumindest nicht in der ersten Zeit. Wenn es andere Überlebende geben sollte, würden die das wohl als erstes oder zweites machen, also bräuchte ich nur abzuwarten. Wenn die mach dann finden würden, hätte ich zumindest schon mal was zu rauchen und man könnte entspannter für die Zukunft planen.
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Wenn Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft nichts weiter sind als verlorene Ideen aus einer anderen Ära,
etwa wie Boote auf einem ausgetrockneten See, dann ist die Beendigung eines Prozesses nie zu definieren.
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Re: Du wachst auf und niemand ist mehr da, was tust du?
Also ich habe absichtlich Mics Beitrag vorher nicht gelesen, bevor ich das geschrieben habe. Schönes Thema übrigens, chrissummers.
Also zum geschilderten Szenario:
Der erste Griff wäre wohl der zum Telefonhörer, sicherheitshalber bei mir Zuhause und in etlichen öffentlichen Fernsprecheinrichtungen.
Danach würde ich versuchen, an einen Vorrat an Batterien zu kommen, mit dem ich ein Radio betreiben könnte. Damit würde ich checken, ob noch irgendwas gesendet würde bzw. noch Anzeichen für menschliche Aktivität existieren. Dann würde ich zum selben Zweck alle anderen Kommunikationsgeräte durchprobieren, die ich mit Batterien zum Laufen bekomme.
Falls ich damit niemanden auftreiben könnte, würde ich die vermutlich einmal quer durch die Stadt laufen, um zu schauen, was mit den Menschen passiert ist und dann unseren Tierpark aufsuchen, um zu schauen, welche Tierspezies möglicherweise noch vorhanden sein könnte.
Falls die Tiere noch leben würden, würde ich sie frei lassen… hmm, ich glaube in diesem Fall gäbe es in der Stadt sowieso ein Menge zu tun, aber ob ich die Bären wirklich frei lassen würde, weiß ich auch nicht.![Wink ;-)](/phpbb/images/smilies/icon_wink.gif)
Ich würde jedenfalls systematisch versuchen herauszubekommen, wie weit das Sterben von Mensch und Tier gegangen ist.
Falls die Menschen wie in dem Buch von King tatsächlich alle gestorben sein sollten, liegen sie dann ja überall herum und ihre Autos würden die Straßen verstopfen.
Ich würde, da ich keine Erfahrung mit Motorrädern habe, versuchen mit einem Roller die Küste zu erreichen, um diese zu untersuchen. Falls das Leben im Meer sich auch erledigt hätte, würde ich mir ausrechnen können, dass meine Lebensspanne nur noch eine kurze sein würde.
Dann würde ich mir einen schönen Platz aussuchen, an dem sehr viele Annehmlichkeiten schon vorhanden sind und zu dem fruchtbares Land gehört. Diesen würde ich von allen Tier- und Menschenleichen befreien und diese weit weg bringen. Dann würde ich alles dorthin schleppen, was man zum einfachen und sicheren Leben braucht für die nächsten ein, zwei Jahre, unter anderem auch Medikamente.
Ich würde wohl nicht weiter vorsorgen, denn es gäbe eine Unmasse an Lebensmitteln und Dingen, die keinerlei Konservierung bedürften, um verwendbar zu bleiben. Ich würde nämlich nicht erwarten, dass ich diese Zeitspanne überhaupt ausnutzen kann.
Danach würde ich vermutlich ausgedehnte Depressionen schieben, mir allabendlich mit Alkohol die Rübe zuziehen und den Tag damit verbringen, Landbau im experimentellen Stil nur zu meiner Freude zu betreiben. Denn das Einzige, das einem ganz allein vielleicht noch Freude bereiten kann, ist die Vorstellung, dass etwas wächst und man selbst irgendetwas damit zu tun hat.
Wenn das Leben irgendwann unerträglich würde, aus welchem Grund auch immer, würde ich vielleicht meinem Leben ein Ende setzen.
Ich glaube nicht, dass ich irgendetwas tun würde, um mein restliches individuelles Leben zu dokumentieren. Schon deshalb nicht, weil vor mir so viele Individuen nichts dergleichen hinterlassen konnten. Die Auslöschung von so viel Leben würde mir ja nachgerade beweisen, wie lächerlich es ist, meine persönliche Existenz irgendwie manifestieren zu wollen. Wenn alle, die mich jemals interessiert haben im Grab liegen würden, hätte ich auch kein Interesse mehr, mich irgendwie „festzuhalten“.
![Very Happy :D](/phpbb/images/smilies/icon_biggrin.gif)
Also zum geschilderten Szenario:
Der erste Griff wäre wohl der zum Telefonhörer, sicherheitshalber bei mir Zuhause und in etlichen öffentlichen Fernsprecheinrichtungen.
Danach würde ich versuchen, an einen Vorrat an Batterien zu kommen, mit dem ich ein Radio betreiben könnte. Damit würde ich checken, ob noch irgendwas gesendet würde bzw. noch Anzeichen für menschliche Aktivität existieren. Dann würde ich zum selben Zweck alle anderen Kommunikationsgeräte durchprobieren, die ich mit Batterien zum Laufen bekomme.
Falls ich damit niemanden auftreiben könnte, würde ich die vermutlich einmal quer durch die Stadt laufen, um zu schauen, was mit den Menschen passiert ist und dann unseren Tierpark aufsuchen, um zu schauen, welche Tierspezies möglicherweise noch vorhanden sein könnte.
Falls die Tiere noch leben würden, würde ich sie frei lassen… hmm, ich glaube in diesem Fall gäbe es in der Stadt sowieso ein Menge zu tun, aber ob ich die Bären wirklich frei lassen würde, weiß ich auch nicht.
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Ich würde jedenfalls systematisch versuchen herauszubekommen, wie weit das Sterben von Mensch und Tier gegangen ist.
Falls die Menschen wie in dem Buch von King tatsächlich alle gestorben sein sollten, liegen sie dann ja überall herum und ihre Autos würden die Straßen verstopfen.
Ich würde, da ich keine Erfahrung mit Motorrädern habe, versuchen mit einem Roller die Küste zu erreichen, um diese zu untersuchen. Falls das Leben im Meer sich auch erledigt hätte, würde ich mir ausrechnen können, dass meine Lebensspanne nur noch eine kurze sein würde.
Dann würde ich mir einen schönen Platz aussuchen, an dem sehr viele Annehmlichkeiten schon vorhanden sind und zu dem fruchtbares Land gehört. Diesen würde ich von allen Tier- und Menschenleichen befreien und diese weit weg bringen. Dann würde ich alles dorthin schleppen, was man zum einfachen und sicheren Leben braucht für die nächsten ein, zwei Jahre, unter anderem auch Medikamente.
Ich würde wohl nicht weiter vorsorgen, denn es gäbe eine Unmasse an Lebensmitteln und Dingen, die keinerlei Konservierung bedürften, um verwendbar zu bleiben. Ich würde nämlich nicht erwarten, dass ich diese Zeitspanne überhaupt ausnutzen kann.
Danach würde ich vermutlich ausgedehnte Depressionen schieben, mir allabendlich mit Alkohol die Rübe zuziehen und den Tag damit verbringen, Landbau im experimentellen Stil nur zu meiner Freude zu betreiben. Denn das Einzige, das einem ganz allein vielleicht noch Freude bereiten kann, ist die Vorstellung, dass etwas wächst und man selbst irgendetwas damit zu tun hat.
Wenn das Leben irgendwann unerträglich würde, aus welchem Grund auch immer, würde ich vielleicht meinem Leben ein Ende setzen.
Ich glaube nicht, dass ich irgendetwas tun würde, um mein restliches individuelles Leben zu dokumentieren. Schon deshalb nicht, weil vor mir so viele Individuen nichts dergleichen hinterlassen konnten. Die Auslöschung von so viel Leben würde mir ja nachgerade beweisen, wie lächerlich es ist, meine persönliche Existenz irgendwie manifestieren zu wollen. Wenn alle, die mich jemals interessiert haben im Grab liegen würden, hätte ich auch kein Interesse mehr, mich irgendwie „festzuhalten“.
Laß mich den Aberglauben eines Volkes schaffen, und mir ist es gleich, wer ihm seine Gesetze oder seine Lieder gibt.
Mark Twain
Nostalgische Serien Quiz-Liste:
https://www.adventure-treff.de/forum/to ... 69#p772069
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- Fightmeyer
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Re: Du wachst auf und niemand ist mehr da, was tust du?
Ich denke, ich würde wahrschienlich ne ganze Weile durch die Straßen ziehen und mehr oder weniger von der Hand in den Mund leben. Großartig planen würd ich wohl nicht. Vielleicht noch in der Anfangszeit, wenn ich noch nicht die Gewissheit habe, daß ich der Einzige bin. Sobald mir das klar wird, würd ich mir wahrscheinlich ne Überdosis irgendwas verabreichen und Schluß machen.
Aber vorher würd ich glaube ich noch ein bißchen die Sau rauslassen. Scheiben einschlagen, Feuerchen legen oder mir aus nem Waffenladen irgendwas zum Rumballern besorgen. Bei uns umme Ecke ist ein Autohaus, das auch Ferrari etc. im Sortiment hat. Da würd ich mich wahrschienlich bedienen und ein bißchen durch die Straßen heizen. (n Hummer steht da glaube ich auch rum)
Ich könnte mir aber auch vorstellen, daß ich gerade wenn es draußen dunkel wird und sich ncihts regt und nichts zu hören ist, ne ordentliche Paranoia schieben und hinter jeder Ecke irgendjemanden sehen würde.
Aber vorher würd ich glaube ich noch ein bißchen die Sau rauslassen. Scheiben einschlagen, Feuerchen legen oder mir aus nem Waffenladen irgendwas zum Rumballern besorgen. Bei uns umme Ecke ist ein Autohaus, das auch Ferrari etc. im Sortiment hat. Da würd ich mich wahrschienlich bedienen und ein bißchen durch die Straßen heizen. (n Hummer steht da glaube ich auch rum)
Ich könnte mir aber auch vorstellen, daß ich gerade wenn es draußen dunkel wird und sich ncihts regt und nichts zu hören ist, ne ordentliche Paranoia schieben und hinter jeder Ecke irgendjemanden sehen würde.
- Eric
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Re: Du wachst auf und niemand ist mehr da, was tust du?
Du meinst The Quiet Earth.neon hat geschrieben:Das wurde ja schon mehrmals filmisch umgesetzt, kann mich an einen Film aus den 80ern erinnern...
@Fightmeyer
darin macht der Protagonist u.A. genau das, was Du auch tun würdest...
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- neon
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Re: Du wachst auf und niemand ist mehr da, was tust du?
Ja, genau, der war sogar ziemlich gut.
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- fireorange
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Re: Du wachst auf und niemand ist mehr da, was tust du?
The Quiet Earth ist sogar einer der genialsten Filme, die ich kenne, kann ich jedem ans Herz legen.
Das neueste, was es zu dem Thema gibt, ist wohl Domians Debütroman "Der Tag, an dem die Sonne verschwand".
Wie auch immer: Ich würds sicher nicht lange aushalten. Vielleicht würde ich erstmal nach anderen suchen und sicher nicht so schnell aufgeben. Aber wenns dann total vergeblich scheint, würde ich auch eher zum Galgen greifen. Fremde Wohnungen durchsuchen klingt allerdings auch gut, das muss ich zugeben.![Wink :wink:](/phpbb/images/smilies/icon_wink.gif)
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Wie auch immer: Ich würds sicher nicht lange aushalten. Vielleicht würde ich erstmal nach anderen suchen und sicher nicht so schnell aufgeben. Aber wenns dann total vergeblich scheint, würde ich auch eher zum Galgen greifen. Fremde Wohnungen durchsuchen klingt allerdings auch gut, das muss ich zugeben.
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Mein Fortsetzungsroman: Topsys Mondjahr.
Clara im Labyrinth des Grauens und weitere Twine-Stories sowie Mini-Adventures: fireorange bei itch.io!
Bäckerin von: Beyond the Edge of Owlsgard, A Twisted Tale, Beyond Shadowgate, Twilight Oracle, Cronela's Mansion.
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Re: Du wachst auf und niemand ist mehr da, was tust du?
Schade, wo ich so spät bin, wurde eigentlich schon alles geschrieben, was ich machen würde. Interessanterweise würde ich am ehesten das machen, was Fightmeyer beschrieben hat, ein bisschen auch in Richtung Mic gehen.
Ich würde einfach das machen, an dem mich vorher andere Menschen gehindert hätten, was ich aber schon gerne mal machen wollte. Das würde dann darauf hinauslaufen, dass ich mir nehmen würde, was ich will und versuchen würde, in Häuser, Wohnungen und Geschäfte einzubrechen. Ich würde versuchen, mir ein schnelles Auto zu organisieren und darin dahin fahren, wo ich wollte. Irgendwann zwischendrin würde ich wohl noch versuchen, durch Kiffen bzw. Hanf high zu werden und dann, wenn ich keine Lust mehr habe, würde ich mich von irgendeinem Hochhaus stürzen. Ich glaube nicht, dass ich länger als einen Monat weiterleben würde.
Ich würde einfach das machen, an dem mich vorher andere Menschen gehindert hätten, was ich aber schon gerne mal machen wollte. Das würde dann darauf hinauslaufen, dass ich mir nehmen würde, was ich will und versuchen würde, in Häuser, Wohnungen und Geschäfte einzubrechen. Ich würde versuchen, mir ein schnelles Auto zu organisieren und darin dahin fahren, wo ich wollte. Irgendwann zwischendrin würde ich wohl noch versuchen, durch Kiffen bzw. Hanf high zu werden und dann, wenn ich keine Lust mehr habe, würde ich mich von irgendeinem Hochhaus stürzen. Ich glaube nicht, dass ich länger als einen Monat weiterleben würde.
„Es müsste immer Musik da sein, bei allem was du machst. Und wenn's so richtig Scheiße ist, dann ist wenigstens noch die Musik da. Und an der Stelle, wo's am allerschönsten ist, da müsste die Platte springen und du hörst immer nur diesen einen Moment.“ (Floyd, Absolute Giganten)
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Re: Du wachst auf und niemand ist mehr da, was tust du?
Ihr könnt einen ganz schön runterziehen!
Ich denke, länger als einen Monat wird man es schon aushalten. Einfach deshalb, weil man immer weiter hoffen würde, dass man entweder gerade in Koma liegt und das Ganze träumt/gerade einen geistigen Aussetzer hat und bald im Sanatorium wieder zu sich kommt/bald andere Menschen finden wird, mit denen man dann die zukünftige, bessere Welt aufbaut.
Aber so Eigenbrötler wie ich, die als Wohnsitz von einer eigenen, einsamen Insel träumen, haben wahrscheinlich bessere Überlebenschancen.
Abgesehen davon denke ich, dass so ein Szenario der Ausgangspunkt einiger Filme/Computerspiele ist, und viele Leute deswegen noch auf science-fiktion-mäßige Erklärungen kämen, was denn nun mit der Welt los sei und das sich alles noch zum Guten wenden könnte. Hoffnung ist eine ziemlich starke Triebfeder. Ebenso wie die erfolgreiche Verdrängung unliebsamer Tatsachen kann sie Überleben sichern.
Mein ersten Problem in so einer Situation wäre wohl, wie ich den Strom für meinen Computer wieder zum Laufen kriegen würde.
Abgesehen davon würde ich wohl zum Alkoholiker werden - denn jedes Mal, wenn mich die Wahrheit mit voller Wucht treffen würde, müsste ich mein Bewußtsein ausknocken, bis ein seniles Grinsen sich frei über mein Gesicht entfalten könnte.
![Crying or Very sad :cry:](/phpbb/images/smilies/icon_cry.gif)
Ich denke, länger als einen Monat wird man es schon aushalten. Einfach deshalb, weil man immer weiter hoffen würde, dass man entweder gerade in Koma liegt und das Ganze träumt/gerade einen geistigen Aussetzer hat und bald im Sanatorium wieder zu sich kommt/bald andere Menschen finden wird, mit denen man dann die zukünftige, bessere Welt aufbaut.
Aber so Eigenbrötler wie ich, die als Wohnsitz von einer eigenen, einsamen Insel träumen, haben wahrscheinlich bessere Überlebenschancen.
![Very Happy :D](/phpbb/images/smilies/icon_biggrin.gif)
Abgesehen davon denke ich, dass so ein Szenario der Ausgangspunkt einiger Filme/Computerspiele ist, und viele Leute deswegen noch auf science-fiktion-mäßige Erklärungen kämen, was denn nun mit der Welt los sei und das sich alles noch zum Guten wenden könnte. Hoffnung ist eine ziemlich starke Triebfeder. Ebenso wie die erfolgreiche Verdrängung unliebsamer Tatsachen kann sie Überleben sichern.
Mein ersten Problem in so einer Situation wäre wohl, wie ich den Strom für meinen Computer wieder zum Laufen kriegen würde.
![Mr. Green :mrgreen:](/phpbb/images/smilies/icon_mrgreen.gif)
Abgesehen davon würde ich wohl zum Alkoholiker werden - denn jedes Mal, wenn mich die Wahrheit mit voller Wucht treffen würde, müsste ich mein Bewußtsein ausknocken, bis ein seniles Grinsen sich frei über mein Gesicht entfalten könnte.
„Was auch immer geschieht: Nie dürft ihr so tief sinken,
von dem Kakao, durch den man euch zieht, auch noch zu trinken.“
Erich Kästner
von dem Kakao, durch den man euch zieht, auch noch zu trinken.“
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- Loma
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Re: Du wachst auf und niemand ist mehr da, was tust du?
Außerdem würde unsereins wohl ohnehin erst nach ein paar Tagen merken, daß sonst niemand mehr da ist.Möwe hat geschrieben:Aber so Eigenbrötler wie ich, die als Wohnsitz von einer eigenen, einsamen Insel träumen, haben wahrscheinlich bessere Überlebenschancen.![]()
![Wink :wink:](/phpbb/images/smilies/icon_wink.gif)
Aber da man gewissermaßen "gratis" shoppen kann, muß man sich wenigstens nicht mit billigem Fusel begnügen.Abgesehen davon würde ich wohl zum Alkoholiker werden - denn jedes Mal, wenn mich die Wahrheit mit voller Wucht treffen würde, müsste ich mein Bewußtsein ausknocken, bis ein seniles Grinsen sich frei über mein Gesicht entfalten könnte.
![Laughing :lol:](/phpbb/images/smilies/icon_lol.gif)
Ich denke, also spinn' ich.
Ich spinne, also mal' ich.
Ich male, also denk' ich.
"Never leave for the last minute what you can get away with not doing at all." (Pepe the King Prawn)
Ich spinne, also mal' ich.
Ich male, also denk' ich.
"Never leave for the last minute what you can get away with not doing at all." (Pepe the King Prawn)
- LAF
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Re: Du wachst auf und niemand ist mehr da, was tust du?
Ich hätte einige Pläne was ich machen würde, als ersters würde ich mal sehen ob nicht noch irgendwo auf der Welt andere Menschen leben, wenn nicht, würde ich jeden Tag in ein anderes Haus einbrechen, mir ein schnelles Auto besorgen, und die Supermärkte nach etwas essbaren suchen, desweiteren auch die Tankstellen abklappern und immer bei einer tanken ehe ich zu einer anderen fahre, um ja nicht so schnell alles verbrauchen! Desweiteren würde ich mir eine Waffe besorgen, um vielleicht etwas Spaß zu haben, und im Entferntesten Sinne, Tiere wenn möglich (und wenn ich mich dazu überwinde) zu töten und zu essen, braten, nachdem natürlich die Fleischkonserven zu Ende sind. Desweiteren würde ich auch anfagen Gemüse anzupflanzen und von den Erträgen leben.
- Fightmeyer
- Riesiger Roboteraffe
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Re: Du wachst auf und niemand ist mehr da, was tust du?
Glaube nicht, daß das mit dem Tanken so einfach ist. Die Zapfsäulen laufen mit Strom und wenn keine Sau mehr da ist, wird wohl die Stromversorgung ebenfalls zusammenbrechen.
Man müßte also irgendwie direkt an die Tanks an....recht gefährlich...
Das weitaus größere Problem ist womöglich das, des Trinkwassers. Man kann sich zwar ne ganze Weile von irgendwelchen Flaschen aus Supermärkten etc ernähren, aber wie lange ist so was eigentlich haltbar?
Andererseits sollte die Verschmutzung der Gewässer ohne den Menschen rapide sinken, so daß man dann womöglich auch wieder direkt ausm Bach süffeln kann.![Mr. Green :mrgreen:](/phpbb/images/smilies/icon_mrgreen.gif)
Man müßte also irgendwie direkt an die Tanks an....recht gefährlich...
Das weitaus größere Problem ist womöglich das, des Trinkwassers. Man kann sich zwar ne ganze Weile von irgendwelchen Flaschen aus Supermärkten etc ernähren, aber wie lange ist so was eigentlich haltbar?
Andererseits sollte die Verschmutzung der Gewässer ohne den Menschen rapide sinken, so daß man dann womöglich auch wieder direkt ausm Bach süffeln kann.
![Mr. Green :mrgreen:](/phpbb/images/smilies/icon_mrgreen.gif)