In "normalen" Zeiten wären die Kredite aber verlängert worden.wetterwachs hat geschrieben:Aber die können es nun wirklich nicht auf die Finanzkrise schieben. Die haben schon seit Jahren finanzielle Probleme.
Die "Finanzkrise" - gibt es die wirklich?
Re: Die "Finanzkrise" - gibt es die wirklich?
- max_power
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Re: Die "Finanzkrise" - gibt es die wirklich?
Wenn man keine Ahnung hat, soll man ja bekanntlich die Fresse halten, aber egal, ich sag's trotzdem:
Fuer mich sieht es ein bisschen danach aus, als hätten bei Märklin seit ein paar Jahren die sog. Heuschrecken ihre Finger im Spiel. Im Prinzip muss das nichts mit der Pleite zu tun haben, aber etwas skeptisch bin ich da schon...
Fuer mich sieht es ein bisschen danach aus, als hätten bei Märklin seit ein paar Jahren die sog. Heuschrecken ihre Finger im Spiel. Im Prinzip muss das nichts mit der Pleite zu tun haben, aber etwas skeptisch bin ich da schon...
„Es müsste immer Musik da sein, bei allem was du machst. Und wenn's so richtig Scheiße ist, dann ist wenigstens noch die Musik da. Und an der Stelle, wo's am allerschönsten ist, da müsste die Platte springen und du hörst immer nur diesen einen Moment.“ (Floyd, Absolute Giganten)
- wetterwachs
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Re: Die "Finanzkrise" - gibt es die wirklich?
Märklin wurde doch schon vor Jahren an irgeneine amerikanische Großbank verkauft, oder irre ich mich da?
Und jetzt haben sie ihren Millionenkredit nicht noch mal verlängert bekommen und sofort ist die "Finanzkrise" schuld... Die passt doch vielen Firmen gerade perfekt in den Kram!
Und jetzt haben sie ihren Millionenkredit nicht noch mal verlängert bekommen und sofort ist die "Finanzkrise" schuld... Die passt doch vielen Firmen gerade perfekt in den Kram!
Heute schon geloomt?
- Sven
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Re: Die "Finanzkrise" - gibt es die wirklich?
Höre ich da wieder Zweifel?wetterwachs hat geschrieben:Und jetzt haben sie ihren Millionenkredit nicht noch mal verlängert bekommen und sofort ist die "Finanzkrise" schuld... Die passt doch vielen Firmen gerade perfekt in den Kram!
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Der Zweite, der eine von Poki handsignierte englische Version von Edna & Harvey the Breakout hat. Mit gezeichnetem Harvey auf der Rückseite!
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- wetterwachs
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Re: Die "Finanzkrise" - gibt es die wirklich?
Ja... Beruhend auf purer Wut, weil ich von der angeblichen Krise selber bald betroffen bin.
In unserer Firma brummt es. Die Gewinne sind weiterhin hoch, aber trotzdem werden wir in die Kurzarbeit geschickt. Schließlich wird die subventioniert.
Und seit ich am Montag erfahren habe, dass unser Vorstandsvorsitzender ganz plötzlich seinen Rücktritt angekündigt hat, nachdem er noch ganz schnell die Kurzarbeit duchgesetzt hat, bin ich eh stinkig.
In unserer Firma brummt es. Die Gewinne sind weiterhin hoch, aber trotzdem werden wir in die Kurzarbeit geschickt. Schließlich wird die subventioniert.
Und seit ich am Montag erfahren habe, dass unser Vorstandsvorsitzender ganz plötzlich seinen Rücktritt angekündigt hat, nachdem er noch ganz schnell die Kurzarbeit duchgesetzt hat, bin ich eh stinkig.
Heute schon geloomt?
- Zoldoron
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Re: Die "Finanzkrise" - gibt es die wirklich?
Die Finanzkrise kommt noch nach Deutschland - vor allem, weil sie herbeigeredet wird. Und langfristig wird die Volkswirtschaft schwer durch die zweifelhaften "wir tun was, um was zu tun"-Maßnahmen beschädigt. Glückwunsch...
Die Straße gleitet fort und fort, weg von der Tür wo sie begann,
weit überland von Ort zu Ort, ich folge ihr so gut ich kann.
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- Hexenjohanna
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Re: Die "Finanzkrise" - gibt es die wirklich?
Was ich auch sehr durchsichtig finde ist, dass durch die traditionelle Konjunkturschwäche am Anfang des Jahres bedingte Flauten in vielen Branchen nun solche Zeiträume zu staatlich unterstützungsbedürftigen "dramatischen Rückgängen im Bestelleingang" hochgeheult werden.
Das diese "natürlichen Flauten" großteils nur durch das mediale Gejammer verstärkt wurden und die Firmen teilweise nur deswegen im vergleichsweisen Minus zum Vorjahr operieren, spricht dabei natürlich niemand aus. Die Nachfrage wird sich nämlich alsbald wieder einstellen, aber Lieschen Müller mit ihrem Friseurinnen-Gehalt* muss ab jetzt und in noch langer Zeit dafür ordentlich bluten.
*als ein krasses Beispiel für einen Lehrberuf mit drei Jahren Ausbildung
http://www.hairweb.de/friseur-lohn-gehalt.htm
Das diese "natürlichen Flauten" großteils nur durch das mediale Gejammer verstärkt wurden und die Firmen teilweise nur deswegen im vergleichsweisen Minus zum Vorjahr operieren, spricht dabei natürlich niemand aus. Die Nachfrage wird sich nämlich alsbald wieder einstellen, aber Lieschen Müller mit ihrem Friseurinnen-Gehalt* muss ab jetzt und in noch langer Zeit dafür ordentlich bluten.
*als ein krasses Beispiel für einen Lehrberuf mit drei Jahren Ausbildung
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Laß mich den Aberglauben eines Volkes schaffen, und mir ist es gleich, wer ihm seine Gesetze oder seine Lieder gibt.
Mark Twain
Nostalgische Serien Quiz-Liste:
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- Sven
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Re: Die "Finanzkrise" - gibt es die wirklich?
mediales Gejammer? Hats wirklich keiner begriffen?Hexenjohanna hat geschrieben:Das diese "natürlichen Flauten" großteils nur durch das mediale Gejammer verstärkt wurden und die Firmen teilweise nur deswegen im vergleichsweisen Minus zum Vorjahr operieren...
![Rolling Eyes :roll:](/phpbb/images/smilies/icon_rolleyes.gif)
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Re: Die "Finanzkrise" - gibt es die wirklich?
Friseur ist doch eh so ein Beruf, den ca. 70% nur machen, weil sie nicht wissen, was sie sonst machen sollen. Leider ist ein Großteil davon noch dazu völlig untalentiert. Ich lehne zwar Hungerlöhne ab, aber bei Friseuren hält sich mein Mitleid in Grenzen.*als ein krasses Beispiel für einen Lehrberuf mit drei Jahren Ausbildung
Re: Die "Finanzkrise" - gibt es die wirklich?
Das könnte doch u.a. am Gehalt liegen, oder? Einen Beruf, der finanziell kaum ewtas bringt, machen eben nur wenige gerne, wenn sie Alternativen haben.Friseur ist doch eh so ein Beruf, den ca. 70% nur machen, weil sie nicht wissen, was sie sonst machen sollen.
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Re: Die "Finanzkrise" - gibt es die wirklich?
Friseure, die wirklich Talent haben (ziemlich selten heute), haben auch eine entsprechend große Kundschaft, also Nachfrage, dass sie entsprechende Preise verlangen können, um die Angestellten anständig zu bezahlen. Imo brauchen die Friseure, die kaum was verdienen, nicht zu wundern, sie werden eben entsprechend ihren Fähigkeiten bezahlt.Beowulf hat geschrieben:Das könnte doch u.a. am Gehalt liegen, oder? Einen Beruf, der finanziell kaum ewtas bringt, machen eben nur wenige gerne, wenn sie Alternativen haben.Friseur ist doch eh so ein Beruf, den ca. 70% nur machen, weil sie nicht wissen, was sie sonst machen sollen.
Re: Die "Finanzkrise" - gibt es die wirklich?
Das ist zu kurz gedacht. Fähigkeiten hin oder her, jeder Friseur kann nur eine bestimmte Anzahl von Kunden pro Tag bedienen. Der Grund dafür, dass der Lohn so niedrig ist, ist wohl eher darin zu suchen, dass überwiegend Frauen diese Arbeit machen, und Frauen in Deutschland immer noch im Schnitt deutlich weniger verdienen als Männer. Ein ordentlicher Mindestlohn wäre mehr als angebracht.Imo brauchen die Friseure, die kaum was verdienen, nicht zu wundern, sie werden eben entsprechend ihren Fähigkeiten bezahlt.
Ein Geschäft mit wenig Kundschaft beschäftigt einfach weniger Friseure. Und dass du glaubst, dass Menschen nach ihren Fähigkeiten bezahlt werden, ist ziemlich weltfremd. Viele Rechte und Gehaltsniveaus wurden mit Gewerkschaften und Streiks hart erkämpft, denn kaum ein Arbeitgeber zahlt mehr als er unbedingt muss... dass war damals schon so und ist es auch heute noch.
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Re: Die "Finanzkrise" - gibt es die wirklich?
Die meisten Friseure sind ohnehin selbstständig, daher hat das mit dem Geschlecht kaum eine Auswirkung. Abgesehen kann man nicht sagen, dass Frauen bei gleicher Leistung weniger verdienen als Männer: Das kann nur innerhalb eines Unternehmens verglichen werden - die Abschlüsse, Fortbildungen und Arbeitszeiten müssen da schon mal gleich sein. Vielleicht liegt's einfach da dran, dass Frauen nicht so sehr auf das Gehalt achten (eben Arbeitskilma o.ä. bevorzugen) und sich für Unternehmen entscheiden, wo man ein besseres Arbeitsklima, aber eben auch ein schlechteres Gehalt hat.Beowulf hat geschrieben:Das ist zu kurz gedacht. Fähigkeiten hin oder her, jeder Friseur kann nur eine bestimmte Anzahl von Kunden pro Tag bedienen. Der Grund dafür, dass der Lohn so niedrig ist, ist wohl eher darin zu suchen, dass überwiegend Frauen diese Arbeit machen, und Frauen in Deutschland immer noch im Schnitt deutlich weniger verdienen als Männer. Ein ordentlicher Mindestlohn wäre mehr als angebracht.Imo brauchen die Friseure, die kaum was verdienen, nicht zu wundern, sie werden eben entsprechend ihren Fähigkeiten bezahlt.
Ansonsten würden sich ja die Unternehmen um die unterbezahlten, aber genauso leistungsfähigen Frauen reissen - es herrscht ja angeblich Fachkräftemangel, und der Preis (Gehalt) entsteht durch Angebot und Nachfrage.
Wie gesagt, Friseure sind oft selbstständig bzw. nur kleine, einzelne Geschäfte. Da können die's sich einfach nicht leisten, höhere Preise zu verlangen (-> höhere Löhne), da keiner für solch eine schlechte Leistung so viel zahlen würde.Beowulf hat geschrieben:Ein Geschäft mit wenig Kundschaft beschäftigt einfach weniger Friseure. Und dass du glaubst, dass Menschen nach ihren Fähigkeiten bezahlt werden, ist ziemlich weltfremd. Viele Rechte und Gehaltsniveaus wurden mit Gewerkschaften und Streiks hart erkämpft, denn kaum ein Arbeitgeber zahlt mehr als er unbedingt muss... dass war damals schon so und ist es auch heute noch.
In anderen Bereichen würde ich dir zustimmen, hier aber nicht.
Re: Die "Finanzkrise" - gibt es die wirklich?
Willst du mich vergackeiern?Wie gesagt, Friseure sind oft selbstständig bzw. nur kleine, einzelne Geschäfte. Da können die's sich einfach nicht leisten, höhere Preise zu verlangen (-> höhere Löhne), da keiner für solch eine schlechte Leistung so viel zahlen würde.
![Wink ;)](/phpbb/images/smilies/icon_wink.gif)
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Re: Die "Finanzkrise" - gibt es die wirklich?
Die Selbstständigen müssen auch ihre Angestellten bezahlen, darauf war das bezogen. Ich denke einfach, dass es ein Überangebot an Friseuren gibt und daher höhere Löhne einfach nicht finanzierbar sind.Beowulf hat geschrieben:Willst du mich vergackeiern?Wie gesagt, Friseure sind oft selbstständig bzw. nur kleine, einzelne Geschäfte. Da können die's sich einfach nicht leisten, höhere Preise zu verlangen (-> höhere Löhne), da keiner für solch eine schlechte Leistung so viel zahlen würde.Seit wann bekommen Selbstständige so etwas wie Lohn? Kann es sein, dass du hier einige Sachen durcheinanderwirfst? Und den grössten Teil der Friseure als schlecht zu bezeichnen ist ziemlich gewagt, denn schliesslich ist es ein Ausbildungsberuf wie jeder andere, wo auch Prüfungen bestanden werden müssen.