Quantenphysik?

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Baumbart
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Re: Quantenphysik?

Beitrag von Baumbart »

pyronero hat geschrieben:Gut, OT wird das ja jetzt nicht, passt ja irgendwie zur Thematik.

Da gibt es das Newtonsches Gravitationsgesetz und nicht die Newtonsche Gravitatitionstheorie.
Nein, man sagt tatsächlich meistens Newtonsche Theorie und nicht Gravitationstheorie. Sie beinhaltet das Gravitationsgesetz. Bei so einer Argumentation dreht sich mir ehrlich der Magen um ...

Die Voraussagen der Quantenmechanik sind genauso wie die Voraussagen der Newtonschen Mechanik (bzw., wenn man genauer sein will, der Relativitätstheorie) durch zahlreiche Experimente bestätigt worden. Die Tatsache, dass du die quantenmechanischen Effekte im täglichen Leben nicht so bewusst wahrnimmst, wie zB die Schwerkraft, ändert nichts an dieser Tatsache.
pyronero hat geschrieben:Und nicht wirklich strittig bedeutet doch das es immer noch einen Faktor X gibt, der das ganze zum kippen bringen könnte. :roll: :wink:
Nein, verdreh hier nicht den Leuten das Wort im Mund. Obwohl man schwarze Löcher nicht direkt beobachten kann, gibt es verschiedene Wege sie indirekt zu beobachten, was auch geschehen ist. Strittig ist hier höchstens, wie die physikalischen Gesetzmäßigkeiten in einem schwarzen Loch aussehen, da unsere Theorien hier versagen, und man nicht eben mal hinfliegen und nachsehen kann.
pyronero hat geschrieben:Aber was soll's da gibt es Leute die eine Menge Geld damit verdienen. Und Millionen von Forschungsgeldern werden eingesetzt um in die Tiefen des Alls vorzudringen. Als ob wir auf unserem Planeten nicht genug Probleme hätten, die Vorrang haben.
Ähm ... Tiefen des Alls? Also die meisten Weltraummissionen spielten sich bisher doch eher innerhalb unseres Sonnensystems ab, das würde ich nicht gerade als Tiefe des Weltraums bezeichnen. Und Experimente auf der ISS zB haben durchaus auch ihren Nutzen für uns hier auf der Erde.
Bevor man hier die "horrenden" Ausgaben für Forschung kritisierst, sollte man sich vielleicht mal überlegen, wieviel Geld immer noch in die Rüstungsindustrie gebuttert wird ... [-X
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pyronero
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Re: Quantenphysik?

Beitrag von pyronero »

Also ich bin kein kein Wissenschaftler, und wenn du das so sagst wird's schon stimmen.

Aber eines noch, ihr geht mit Dimensionen um, die ihr euch selbst nicht vorstellen könnt. Wir wissen weniger über die Tiefen unserer Ozeane als über den Staub auf dem Mond. Und wenn dir die Tiefen unseres Sonnensystems nicht reichen weis ich nicht wo du sonst noch hin willst. Astrophysiker werfen mit solchen Entfernungen um sich als wäre das eine kurze Reise nach Mallorca. Selbst vorstellen können sie sich diese Entfernungen nicht. Aber was soll's, es gibt ja auch Menschen die ihr ganzen Leben darauf ausrichten das ein Neutrino aus einem Gammaburst auf der Erde detektiert wird. Was ist wenn morgen ein schlauer Kopf aufsteht und all die Theorien uber Quanten, Neutrinos schwarze Löcher über Bord wirft. Na, was, Einstein hatte man auch zuerst als Spinner abgetan.

Und zur Rüstungsindustrie sei so viel gesagt. Gerade die Wissenschaft schreibt sich doch auf die Fahne dem Wohlsein der Menschheit zu dienen. Und einen ersten Schritt muss ja jemand tuen. Die Neuentdeckung einer Supa Nova dürfte den Kindern in der dritten Welt wohl ziemlich egal sein. Nicht egal, ist es aber weiterhin an Mitteln gegen Aids, Ebula, Malaria etc. zu forschen.

Sorry, aber ich krieg da ne stink Wut, weltweit verhungern täglich tausende Menschen oder sterben an Seuchen und Krankheiten. Und dann beschäftigt man sich mit Themen wie Quantenphysik. Sicher kein Vorwurf an den Threadsteller. Nur die gebildeteten Köpfe in unserer Gesellschaft sollten sich darüber mal Gedanken machen. Nicht ein Meteor hat im Mittelalter die Bevölkerung um 2/3 dezimiert, sondern die Pest.

Edit:Und komm mir keiner mit der Idee des Fusionsreaktors, meine Generation wird wohl kein solches Kraftwerk erleben. Eventuell meine Enkel, dann aber Asche über mein Haupt.
Und es wurden für zig Millionen Euro Teilchenbeschleuniger gebaut, man nenne mir mal ein kommerzielles Produkt welches von dieser Forschung profitiert hätte. Klar sagt die Wissenschaft gibts einige, in Wirklichkeit würds die auch ohne Teilchenbeschleuniger geben.
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Dead
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Re: Quantenphysik?

Beitrag von Dead »

pyronero hat geschrieben:Also ich bin kein kein Wissenschaftler, und wenn du das so sagst wird's schon stimmen.

Aber eines noch, ihr geht mit Dimensionen um, die ihr euch selbst nicht vorstellen könnt. Wir wissen weniger über die Tiefen unserer Ozeane als über den Staub auf dem Mond. Und wenn dir die Tiefen unseres Sonnensystems nicht reichen weis ich nicht wo du sonst noch hin willst. Astrophysiker werfen mit solchen Entfernungen um sich als wäre das eine kurze Reise nach Mallorca. Selbst vorstellen können sie sich diese Entfernungen nicht. Aber was soll's, es gibt ja auch Menschen die ihr ganzen Leben darauf ausrichten das ein Neutrino aus einem Gammaburst auf der Erde detektiert wird. Was ist wenn morgen ein schlauer Kopf aufsteht und all die Theorien uber Quanten, Neutrinos schwarze Löcher über Bord wirft. Na, was, Einstein hatte man auch zuerst als Spinner abgetan.

Und zur Rüstungsindustrie sei so viel gesagt. Gerade die Wissenschaft schreibt sich doch auf die Fahne dem Wohlsein der Menschheit zu dienen. Und einen ersten Schritt muss ja jemand tuen. Die Neuentdeckung einer Supa Nova dürfte den Kindern in der dritten Welt wohl ziemlich egal sein. Nicht egal, ist es aber weiterhin an Mitteln gegen Aids, Ebula, Malaria etc. zu forschen.

Sorry, aber ich krieg da ne stink Wut, weltweit verhungern täglich tausende Menschen oder sterben an Seuchen und Krankheiten. Und dann beschäftigt man sich mit Themen wie Quantenphysik. Sicher kein Vorwurf an den Threadsteller. Nur die gebildeteten Köpfe in unserer Gesellschaft sollten sich darüber mal Gedanken machen. Nicht ein Meteor hat im Mittelalter die Bevölkerung um 2/3 dezimiert, sondern die Pest.

Edit:Und komm mir keiner mit der Idee des Fusionsreaktors, meine Generation wird wohl kein solches Kraftwerk erleben. Eventuell meine Enkel, dann aber Asche über mein Haupt.
Na und, Menschen streben eben nach Erkenntnis, auch wenn diese nichts weiter bringt, als Verständnis.

Es gibt weit mehr unnötige Dinge. Wenn man's genau nimmt, würde ausreichend Nahrung, Wasser und eine warme Behausung alle mal zum Leben reichen (und nicht mal das hat ein Großteil der Menschen) - also sei wenigstens konsequent und fordere, jeden Luxus unserer Wohlstandsgesellschaft aufzugeben und dafür Entwicklungsländern zu helfen.

Ich denke, es gibt weitaus einfachere Mittel, Entwicklungsländern zu helfen als (zugegeben teure) Grundlagenforschung
aufzugeben.
Davon abgesehen, dass wir ohnehin schon Milliarden in diese Länder pumpen, die Menschen dort nur immer wieder auf irgendwelche Revolutionäre hineinfallen, die später zum Diktator werden und sich dieses Geld selbst unter den Nagel reissen.
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trinculo
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Re: Quantenphysik?

Beitrag von trinculo »

Die Millionen die in die Forschung gesteckt werden hören sich auf den ersten Blick vielleicht nach viel an, sind aber nichts im Vergleich zu den Milliarden, die anderswo hinein gesteckt werden. Wenn man den Rüstungsetat nur um 1% kürzen würde, könnte man viel mehr machen, als wenn man die gesamte Grundlagenforschung aufgeben würde.
Außerdem: Die Grundlagenforschung von heute ist die Technik von morgen. Was heute selbstverständlich erscheint hat sich aus häufig aus der Grundlagenforschung der Vergangenheit ergeben, bei der man zunächst auch nicht wusst, wozu sie mal gut sein würde.

Dann sollte man auch noch folgendes Bedenken: Medizinische Forschung braucht einfach Zeit. Manche Testreihen müssen über Jahre angelegt sein. Und diese Zeit verkürzt sich auch nicht, wenn man alle Leute aus der Quantenphysik in die AIDS-Forschung stecken würde. Selbst angesehen davon, dass sie dazu gar nicht unbedingt geeignet wären.

Zudem sind AIDS und Ebola nicht die größten Probleme dieser Menschen. Auch wenn es zynisch klingt: Aber wenn die Menschen nicht an diesen Krankheiten sterben, dann sterben sie an etwas anderem. Es nützt diesen Menschen auch nichts, wenn es plötzlich Heilmittel gibt, und sie diese nicht bekommen. Was fehlt ist eine Infrastruktur, grundlegende Hygiene.
Es wird viel zu sehr Symptombekämpfung betrieben. Man schickt Hilfsgüter oder Geld hin, und wenn das ausbleibt, geht es ihnen genauso schlimm wie vorher. Was man braucht sind nachhaltige Konzepte, die es den Leuten erlauben, für sich selbst zu sorgen. Dazu muss man allerdings nachdenken, anstatt in blinden Aktionismus zu verfallen.
(Ich könnte noch mehr zu dem Thema schreiben, aber ich denke, das geht doch etwas zu sehr offtopic.)
Ein Optimist ist in der Regel der Zeitgenosse, der am ungenügendsten informiert ist. - John Priestley
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pyronero
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Re: Quantenphysik?

Beitrag von pyronero »

Natürlich fehlt es an Infrastruktur, und natürlich verschwinden Gelder ins Nirvana oder gehen an die Warlords. Aber die Welt schaut momentan weg. Politisch gesehen ist Afrika momentan außer Schussweite. Der nahe Osten ist immer noch das Thema der Stunde. Um Hilfe zu bitten muss man halt auch ein Stück weit gegen den Strom schwimmen. Die Afghanis werden mittlerweiler mit ihren Familien zurecht kommen. Hoffe ich! Und Afrika ist einfach zu groß, von Korruption durchsetzt, von Warlords beherrscht.

Dead und trinculo hatten wohl recht, ich war wohl zu emotional, und hatte alles andere über persönliche Interessen gestellt. Kann und sollte passieren, aber auch nur wenn's anderen hilft :wink:

Ich übernehme mich wohl gerne....
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Re: Quantenphysik?

Beitrag von pyronero »

Wiso gebe ich immer nach, es ist und wird eine Theorie bleiben. Ich bin doch blöd, wer diese Theorie in allen Einzelheiten beweisen kann, hat wohl mehr als den Nobelpreis verdient. Aber das kann niemand, deshalb bleibt es das was es ist, eine Theorie. Wieso lass ich mich einschüchtern, da müssen schon andere Kaliber aufstehen. Nicht solche Memmen.
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Re: Quantenphysik?

Beitrag von realchris »

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Re: Quantenphysik?

Beitrag von KhrisMUC »

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Re: Quantenphysik?

Beitrag von Leonaru »

realchris hat geschrieben:Was ich aber als wirklich verzichtbaren Luxus des Staates halte ist die Kulturförderung. Für jedes Museum könnte man viele Rentner oder arme Kinder ernähren. Kunst kann auch ohne Hilfe des Staates über Privatspenden existieren. Wieviele Schrottfilme fördert die Filmförderung? Für diese Millionen kann man Kindergärten und Unis bauen. Aber die Forschung ist Zukunft.
Die Frage ist hier, für was wir Leben. Ein paar Antworten sind: für Erkenntnis (Wissenschaft); Überleben; unsere Nachkommen; weil das Leben manchmal verdammt viel Spaß macht. Und auch für unsere Kultur., ein teil von mir zumindest.
Das unterscheidet uns auch von fast allen Tieren: Wir bewahren Dinge und Gedanken, weil wir andere Speichermedien als unser sterbliches Gedächtnis ebtwickelt haben.
Wie wär's mit etwas Rock 'n' Roll?
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Re: Quantenphysik?

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Re: Quantenphysik?

Beitrag von Dead »

realchris hat geschrieben:Du verstehst mich falsch. Ich bin nicht gegen Kunst und Kultur. Ich bin nur dagegen, dass der Staat das finsanziert. Es spricht nichts dagegen in guten Zeiten die Kunst zu subventionieren. In schlechten Zeiten sollte aber das Geld für diejenigen welchen es schlecht geht verwendet werden. Die Kunst kann auch privatwirtschaftlich weiter existieren. Der Staat verpulvert jedes Jahr Geld in Denkmäler und andere Einrichtungen, die sich nicht rechnen. Ich denk dann an so einem Denkmal, wieviele Menschen hätten ohne die Frauenkirche nicht in Altersarmut leben müssen. Die Frauenkirche bringt die Menscheit nicht weiter und löst keine Probleme.
Da die Finanzierung eben ein "Verlustgeschäft" ist, muss es der Staat machen - privat wird das niemand finanzieren bzw. keinesfalls genug.

Gibt übrigens noch dutzende weitere Dinge, die die "Menschheit nicht weiterbringen" und dennoch erhalten werden / weiter bestehen. Lassen wir doch den Kölner Dom oder das Brandenburger Tor verrotten ...

Würde man das konsequent durchziehen, müsste man's wie bei der chinesischen Kulturrevolution machen: Alles an altem Kulturgut versilbern / abreissen und Rohstoffe für Zweckbauten verwenden. Vor der Kulturrevolution sah Peking jedoch deutlich schöner aus ... und zeugte noch mehr von chinesischer Geschichte.
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Re: Quantenphysik?

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Re: Quantenphysik?

Beitrag von Dead »

realchris hat geschrieben:Wie Du richtig sagst, war das eine Kulturrevolution, bzw. eine Zerstörung alter Kulturgüter und Ersetzung durch neue der Ideologie entsprechende. Das hat aber auch so nullkommagsanichts mit dem zu tun, was ich gerade gesagt habe. Ich rede nicht von Zerstörung sondern von nicht mehr Förderung. Das Leben eines Menschen ist mehr wert als der Erhalt eines Museums. Der Maßstab muss immer der Mensch und dessen Erhalt bleiben.
Der Gewinn aus der "Zerstörung" (eigentlich: Wiederverwertung) der Kulturgüter sollte aber auch armen Menschen zu Gute kommen bzw. den Arbeitern und Bauern (wo's dann tatsächlich landete, ist eine andere Sache). Kommunismus legte viel Wert auf Moral (ursprünglich, später aber nur noch Rechtfertigung), d.h. das Führen eines würdigen Lebens vor materialistischen / kulturellen Eigeninteressen - foglich ist es moralisch in Ordnung, Kulturgüter zu zerstören, wenn dadurch anderen ein besseres Leben gewährleistet werden kann (schlechtes Leben=Leben ohne Grundbedürfnisse wie Nahrung, Wasser und Oddach; alles da drüber ist unnütz).
Wenigstens ist das eine konsequente Einstellung.

Davon abgesehen ist es völlig egal, ob Kulturbauten nun privat oder staatlich finanziert werden: Den privaten Investoren könnte man ebenso vorhalten, sie würden ihr Geld lieber an Entwicklungsländer spenden. Wie gesagt, vorausgesetzt es sollten sich überhaupt solche finden, was unwahrscheinlich ist - daher ist es imo sinnvoll, die Menschen zur Finanzierung zu "zwingen", indem sie es indirekt durch ihre Steuern tun.
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Re: Quantenphysik?

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Re: Quantenphysik?

Beitrag von Dead »

realchris hat geschrieben:Nein, denn ich habe nicht kritisiert, dass Menschen frewiwillig ihr Privatvermögen in die Kunst stecken. Ich kritisiere, dass der Staat meine und Deine Steuern nicht ausschließlich in die Bekämpfung der physischen und geistigen Armut oder die Bekämpfung von Krankheiten oder für den Erhalt von Jobs oder die Förderung der Wirtschaft und der dazu nötigen Ämter in Deutschland steckt. Denn ich zahle meine Steuern nicht für die 3. Welt. Dafür kann ich genau wie der Kunstmäzen freiwillig selbst spenden.
Auf Freiwilligkeit würde ich nich setzen. Ich wage zu behaupten, es würde kaum Geld in die Dritte Welt fließen, würde die Hilfe ausschließlich auf freiwilliger Basis bestehen.
realchris hat geschrieben:Kunst ist ein Luxus, den sich ein betuchter Staat mit wenig Armut und ohne große Verschuldung gerne zusätzlich leisten kann, wenn das Volk es wünscht. Ich bin nur dagegen, dass in Kunst und Kultur staatlich subventioniert wird. Für jeden drittklassigen deutschen Film, selbst die ohne Bildungsanspruch gibt es Filmförderung. Das können Millionen sein. 1 Millionen Euro ernähren 4 Rentner bis zu ihrem Tod. Würdevoll. Die 4 Rentner sind mir wichtiger als z.B. eine neue Komödie von Bully Herbig.
Es kommt drauf an. In gewissen Bereichen finde ich es durchaus sinnvoll, dass dort in wirtschaftlich schlechten Zeiten gespart wird - da gebe ich dir völlig Recht, das ist oft ein Luxus (Museen o.ä.). In anderen Bereichen wiederum (Erhalt von historischen Großbauten) halte ich staatliche Förderung für unerlässlich. Im Bereich Filmförderung halte ich es für vertretbar, wobei man wie gesagt durchaus kritisieren kann, welche Art von Filmen diese Förderung erhalten.
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