So sehe ich das aber nicht. Da stand ein Fragezeichen hinter dem Wort, das bedeutet, man darf das Thema auch durchaus anders angehen.Mork vom Ork hat geschrieben:Ging ja um Patriotismus, und nicht für wen schämt ihr euch;-)
@our Saxonians: Ich bin ja noch der Schlag, der als Kind mit dem Grusel des bei uns manchmal zu empfangenden bzw. in den Westmedien auszusehenden Ostfernsehens aufwuchs. Damals empfand ich sächsisch einfach als die "Sprache des Klassenfeinds", wurde da doch dank der ofmals hölzernen Programm-Mache teilweise so brutal dahergeknödelt, dass es nicht schön war, sich das anzuhören. Heute empfinde ich sächsisch eher als "Säcksi", weil die aktuellen Spracherfahrungen ganz anders sind. Sachsen sind oftmals so spontane, humorvolle und sehr direkte, aber verbindliche Menschen, dass sie mittlerweile fast einen Pauschalbonus bei mir geniessen. Ich habe diese Erfahrungen aus einem Job, wo ich seit zehn Jahren regelmäßig Kontakt mit den unterschiedlichsten Leuten aus Sachsen habe.
Das einzige, was mich richtig nervt, ist dieses von einigen unverwandt benutzte "Noh" (so mit einem stumpfen "O"), wenn sie "Ja" meinen. Das treibt mich echt in den Wahnsinn. Das klingt nun mal, auch international betrachtet wie "Nein". Die harten Fälle der "Noh"-Sager merken das leider auch nach deutlichen Gesprächspausen oft immer noch nicht, dass dies für einen Nicht-Sachsen ein anderes Verständnis auslöst als für den Sachsen selbst.