Dreamfall - The longest Journey
-
- Hobby-Archäologe
- Beiträge: 173
- Registriert: 25.04.2006, 01:10
Dreamfall - The longest Journey
Also vorerst mal eine Wertung: Ich würde dem Spiel 90% geben. Die 90er Grenze überschreitet es so grade, verdient, aber mehr ist nicht drin:
Es gibt zwar einige Kritikpunkte, aber noch mehr als Longest Journey ist Dreamfall mehr als alles andere eine bewegende, mitreißende Story. Vor ein paar Sekunden lief grad der Abspann ab, ich schreibe jetzt also quasi noch mit direktem Eindruck des Spiels und vielleicht deswegen nicht so ganz strukturiert, bitte das zu verzeihen.
Grafik: Die Grafik ist wirklich wunderschön. Man hat nie das Gefühl, in einer 3D Welt "gefangen" zu sein. Viel mehr gibt es da eigentlich nicht zu sagen, keine Kritikpunkte. Und der Hardwarehunger hält sich auch sehr in Grenzen. Ich habe eine relativ schlechte Grafikkarte (eine GeForce FX 5200) und konnnte das Spiel ohne Probleme in 800*600 mit 2x Antialiasing durchspielen. Also ich schätze alles über einer Geforce3 reicht für das Spiel. Wobei eventuell grafische Effekte verlorengehen, wenn die GraKa nicht DirectX 9 unterstützt.
Sehr nett ist auch der Wiedererkenneffekt bei einigen Locations. Also definitiv kein einfaches Recycling, aber ein netter Ahhh! Effekt, wenn man TLJ gespielt hat. Aber auch sonst gibt es einige nette Späße, die sich auf TLJ beziehen.
Wobei es nie soweit geht, daß es für jemanden der TLJ nicht kennt plötzlich unverständlich wird. Aber Unverständlich ist sowieso so ein Stichwort für die Story... Platz für jede Menge Spekulationen auf jeden Fall...
Musik: Ebenfalls genial. Besonders dieser Leadsong bleibt schwebt mir im Kopf. Hat Ohrwurmcharakter. Genial und immer passend zur Atmosphäre. Werde wohl den Soundtrack auch noch bestellen.
Story: Episch. Noch viel mehr und mitreißender als TLJ meiner Meinung nach. Jetzt nach dem Abspann fühlt man sich wie nach einem wirklich gelungenen, niveauvollen epischen Film. Nein Meisterwerk.
Leider - ich will jetzt hier nichts spoilern - also Happy End ist ja das eine und offenes Ende das andere, aber dieses Ende ist sowas von offen... und ich würde schon sagen deprimierend auf eine Art.
Ich muss das alles nochmal durchdenken, vielleicht habe ich einige Hinweise übersehen, aber es ist definitiv ein Ende wo man noch sehr drüber nachdenkt. Also ich würde behaupten, daß Ende von BlackMirror ist nichts dagegen.
Ach und die Credits nicht wegglicken. Zumindestens kommt danach noch eine kurze Cutscene, bin nicht sicher ob die auch kommt, wenn man die Credits wegklickt...
btw. Und wer auch schon durch ist und hier spoilermäßig diskutieren will: Ich sage stichwortmäßig April. Was denkt Ihr?
Handling: Ich hab das Spiel komplett mit Maus + Tastatur durchgespielt und eigentlich nie Probleme gehabt. Ich habe die Maussensitivtät heruntergestellt und die Achsen jeweils invertiert, das geht in den Optionen. Dann steuert man mit der Maus die Kamera und mit WASD die Figur. Das geht dann genauso wie in vielen modernen Spielen. Soweit ich weiß z.B. in dem neuen Tomb Raider. Oder Beyond Good and Evil.
Das einzige Problem ist, daß die Kamera sehr nah hinter der Figur ist. Dadurch springt die Kamera ein wenig bzw. es ist etwas unübersichtlich. Aber kein wirklcih großes Problem.
Ich würde sogar sagen es ist so einfacher zu steueren, als wenn jemand kein Konsolenspieler ist und nicht mit einem Gamepad vertraut.
Dreamfall ist auf jeden Fall das erste Adventure, was es wirklich schafft ein Adventure zu sein und trotzdem in 3D.
Rätsel: Rätsel ist auf jeden Fall ein Kritikpunkt. Die Rätsel sind viel zu einfach. Meist weiß man, was man tun muß... Ich hatte glaube ich fast nie mehr als 3 Items gleichzeitig im Inventar. Man spielt sich so von Cutszene zur Cutszene bzw. Dialog zu Dialog. Also wenn die geniale Story nicht wäre... rein als Adventure wäre das zu wenig.
Die Kampfszenen sind einfach und stören nicht. Aber man hätte sie auch gleich weglassen können... Weil sie einfach so einfach sind, daß man sowieso gewinnt. Vielleicht erhöhen sie etwas die Atmosphäre, aber trotzdem....
Genervt haben auf jeden Fall Schleichpassagen. Auch alles machbar, aber sehr nervig. Kommen ein paar Mal vor, man muss ich vor Trollen, Sicherheitsrobotern etc. verstecken.
Vergleich zu 2D Adventures:
Also Dreamfall ist schon kein wirkliches Adventure im klassischen Sinne. Eher etwas neues. Ich würde soweit gehen zu sagen, es ist ein neues Genre. Eine Spielform, die allerdings glaube ich Adventurespieler sehr anspricht. Und wahrscheinlich viel mehr Leute als nur die reine Adventurecommunity.
Man merkt, daß da jemand wirklich ein Budget hatte, um seine Vision voll zu verwirklichen. Keine Kompromisse, keine Einsparungen von Zwischensequenzen, weil zu teuer, kein Weglassen von Dialog weil zu teuer, kein Weglassen von Animationen in der Spielwelt. Würde ich gerne mehr solche Spiele sehen? Auf jeden Fall!
Ist sowas besser als ein 2D Adventure? Hm... jein. Ich möchte auch weiterhin gerne klassische 2D Adventure. Mit heftig Rätselkost.
Allein wenn ich überlege, was man mit diesem Budget für ein 2D Adventure hätte machen können.... Wahrscheinlich 2 2D Adventures und die noch doppelt so lang...
Apropos Spielzeit: so ca. 20h habe ich gebraucht. Gibt sicherlich auch Leute die schneller sind. Aber höchstens, wenn man die Dialog nicht zueende hört...
Also wie gesagt: Trotz der Kritikpunkte. Definitiv ein Must-Have für alle Adventurefans. Für mich jetzt schon der Titel 2006. Obwohl es kommt ja noch Runaway 2... Trotzdem... das erste Mal, daß es kein 2D Adventure ist und trotzdem in der Summe voll überzeugt...
Es gibt zwar einige Kritikpunkte, aber noch mehr als Longest Journey ist Dreamfall mehr als alles andere eine bewegende, mitreißende Story. Vor ein paar Sekunden lief grad der Abspann ab, ich schreibe jetzt also quasi noch mit direktem Eindruck des Spiels und vielleicht deswegen nicht so ganz strukturiert, bitte das zu verzeihen.
Grafik: Die Grafik ist wirklich wunderschön. Man hat nie das Gefühl, in einer 3D Welt "gefangen" zu sein. Viel mehr gibt es da eigentlich nicht zu sagen, keine Kritikpunkte. Und der Hardwarehunger hält sich auch sehr in Grenzen. Ich habe eine relativ schlechte Grafikkarte (eine GeForce FX 5200) und konnnte das Spiel ohne Probleme in 800*600 mit 2x Antialiasing durchspielen. Also ich schätze alles über einer Geforce3 reicht für das Spiel. Wobei eventuell grafische Effekte verlorengehen, wenn die GraKa nicht DirectX 9 unterstützt.
Sehr nett ist auch der Wiedererkenneffekt bei einigen Locations. Also definitiv kein einfaches Recycling, aber ein netter Ahhh! Effekt, wenn man TLJ gespielt hat. Aber auch sonst gibt es einige nette Späße, die sich auf TLJ beziehen.
Wobei es nie soweit geht, daß es für jemanden der TLJ nicht kennt plötzlich unverständlich wird. Aber Unverständlich ist sowieso so ein Stichwort für die Story... Platz für jede Menge Spekulationen auf jeden Fall...
Musik: Ebenfalls genial. Besonders dieser Leadsong bleibt schwebt mir im Kopf. Hat Ohrwurmcharakter. Genial und immer passend zur Atmosphäre. Werde wohl den Soundtrack auch noch bestellen.
Story: Episch. Noch viel mehr und mitreißender als TLJ meiner Meinung nach. Jetzt nach dem Abspann fühlt man sich wie nach einem wirklich gelungenen, niveauvollen epischen Film. Nein Meisterwerk.
Leider - ich will jetzt hier nichts spoilern - also Happy End ist ja das eine und offenes Ende das andere, aber dieses Ende ist sowas von offen... und ich würde schon sagen deprimierend auf eine Art.
Ich muss das alles nochmal durchdenken, vielleicht habe ich einige Hinweise übersehen, aber es ist definitiv ein Ende wo man noch sehr drüber nachdenkt. Also ich würde behaupten, daß Ende von BlackMirror ist nichts dagegen.
Ach und die Credits nicht wegglicken. Zumindestens kommt danach noch eine kurze Cutscene, bin nicht sicher ob die auch kommt, wenn man die Credits wegklickt...
btw. Und wer auch schon durch ist und hier spoilermäßig diskutieren will: Ich sage stichwortmäßig April. Was denkt Ihr?
Handling: Ich hab das Spiel komplett mit Maus + Tastatur durchgespielt und eigentlich nie Probleme gehabt. Ich habe die Maussensitivtät heruntergestellt und die Achsen jeweils invertiert, das geht in den Optionen. Dann steuert man mit der Maus die Kamera und mit WASD die Figur. Das geht dann genauso wie in vielen modernen Spielen. Soweit ich weiß z.B. in dem neuen Tomb Raider. Oder Beyond Good and Evil.
Das einzige Problem ist, daß die Kamera sehr nah hinter der Figur ist. Dadurch springt die Kamera ein wenig bzw. es ist etwas unübersichtlich. Aber kein wirklcih großes Problem.
Ich würde sogar sagen es ist so einfacher zu steueren, als wenn jemand kein Konsolenspieler ist und nicht mit einem Gamepad vertraut.
Dreamfall ist auf jeden Fall das erste Adventure, was es wirklich schafft ein Adventure zu sein und trotzdem in 3D.
Rätsel: Rätsel ist auf jeden Fall ein Kritikpunkt. Die Rätsel sind viel zu einfach. Meist weiß man, was man tun muß... Ich hatte glaube ich fast nie mehr als 3 Items gleichzeitig im Inventar. Man spielt sich so von Cutszene zur Cutszene bzw. Dialog zu Dialog. Also wenn die geniale Story nicht wäre... rein als Adventure wäre das zu wenig.
Die Kampfszenen sind einfach und stören nicht. Aber man hätte sie auch gleich weglassen können... Weil sie einfach so einfach sind, daß man sowieso gewinnt. Vielleicht erhöhen sie etwas die Atmosphäre, aber trotzdem....
Genervt haben auf jeden Fall Schleichpassagen. Auch alles machbar, aber sehr nervig. Kommen ein paar Mal vor, man muss ich vor Trollen, Sicherheitsrobotern etc. verstecken.
Vergleich zu 2D Adventures:
Also Dreamfall ist schon kein wirkliches Adventure im klassischen Sinne. Eher etwas neues. Ich würde soweit gehen zu sagen, es ist ein neues Genre. Eine Spielform, die allerdings glaube ich Adventurespieler sehr anspricht. Und wahrscheinlich viel mehr Leute als nur die reine Adventurecommunity.
Man merkt, daß da jemand wirklich ein Budget hatte, um seine Vision voll zu verwirklichen. Keine Kompromisse, keine Einsparungen von Zwischensequenzen, weil zu teuer, kein Weglassen von Dialog weil zu teuer, kein Weglassen von Animationen in der Spielwelt. Würde ich gerne mehr solche Spiele sehen? Auf jeden Fall!
Ist sowas besser als ein 2D Adventure? Hm... jein. Ich möchte auch weiterhin gerne klassische 2D Adventure. Mit heftig Rätselkost.
Allein wenn ich überlege, was man mit diesem Budget für ein 2D Adventure hätte machen können.... Wahrscheinlich 2 2D Adventures und die noch doppelt so lang...
Apropos Spielzeit: so ca. 20h habe ich gebraucht. Gibt sicherlich auch Leute die schneller sind. Aber höchstens, wenn man die Dialog nicht zueende hört...
Also wie gesagt: Trotz der Kritikpunkte. Definitiv ein Must-Have für alle Adventurefans. Für mich jetzt schon der Titel 2006. Obwohl es kommt ja noch Runaway 2... Trotzdem... das erste Mal, daß es kein 2D Adventure ist und trotzdem in der Summe voll überzeugt...
-
- Logik-Lord
- Beiträge: 1282
- Registriert: 23.07.2005, 15:53
+ Athmosphere
+ Spieldauer
+ Liebevoll Designte Hauptcaraktere
+ Wunderschöne Spielwelten
- Actioneinlagen
- verwirrende Story
- teils lieblos Designte Nebencaraktere
- Gewöhnungsbedürftige Steuerung
- kleinere Bugs
- Unendlich lange Diagloge
- Hardwarehungrig bei hohen Auflösungen
Meine Bertung:
Grafik - 82%
Sound - 80%
Steuerung - 65%
Gameplay - 74%
Gesamteindruck - 72%
Fazit:
Kann man Spielen muß man aber nicht.
Der abschnitt in dem man April Ryan Steuern mußte gefiehl mir garnicht.
Ausserdem hab ich dank der langen Dialoge und verwirrender Story kaum mitbekommen um was es in dem Spiel überhaupt ging.
+ Spieldauer
+ Liebevoll Designte Hauptcaraktere
+ Wunderschöne Spielwelten
- Actioneinlagen
- verwirrende Story
- teils lieblos Designte Nebencaraktere
- Gewöhnungsbedürftige Steuerung
- kleinere Bugs
- Unendlich lange Diagloge
- Hardwarehungrig bei hohen Auflösungen
Meine Bertung:
Grafik - 82%
Sound - 80%
Steuerung - 65%
Gameplay - 74%
Gesamteindruck - 72%
Fazit:
Kann man Spielen muß man aber nicht.
Der abschnitt in dem man April Ryan Steuern mußte gefiehl mir garnicht.
Ausserdem hab ich dank der langen Dialoge und verwirrender Story kaum mitbekommen um was es in dem Spiel überhaupt ging.
-
- Süßwasserpirat
- Beiträge: 450
- Registriert: 17.06.2006, 12:17
Ich schließe mich zum gößten Teil interrozitor an:
Die Rätsel sind bis auf ganz wenige Ausnahmen nen Witz. Das Spiel ist eher ein interaktiver Film, denn durch die sehr langen Redepassagen und vielen Videosequenzen hangelt man sich nur von einem automatischen Ablauf zum nächsten und steckt zwischendurch Dinge in irgendwelche dafür vorgesehenen Behälter o.ä.
Das Spiel lebt von der Story. Man sollte sich mit "The longest Journey" sehr gut auskennen, um Spaß an Dreamfall zu haben und sich wirklich in die Geschichte hineinversetzten. Ansonsten wirkt das Spiel, und erst recht das Ende, sicher sehr frustrierend.
Die Grafik find ich sehr gelungen und wie bereits gesagt: Die Orte aus dem ersten Teil sind wirklich liebevoll "upgedatet" worden und man fühlt sich "heimisch", ohne daß man das Gefühl hat, es ist n billiger Aufguß des ersten Teils.
Das Ende fand ich sehr enttäuschend. Ich bin nicht unbedingt ein Gegner von rätselhaften Enden, aber da bleiben so viele Fragen offen, für die ich auch absolut keine Erklärung finde, daß das Spiel quasi nach einer Fortsetzung schreit.
Aber selbst wenn eine solche kommen solte denke ich nicht, daß sie auf die meisten dieser Fragen eingehen wird.
Die Kampfszenen fand ich ok. Auch die kleinen Türrätsel fand ich ganz gut gelungen. Nicht zu schwierig und n bißchen Abwechslung.
Als Fazit möchte ich mal herausstellen, daß das Spiel seinen "Zauber" dadurch gewinnt, daß man viele Passagen im Kopf auch nach dem Ausschaten des PC nochmal durchgeht und drüber anchdenket, was einzelne Dinge/Aussagen zu bedeuten haben.
Man muss sich also wirklich drauf einlassen, über das Spiel und den Sinn der Dialoge nachzudenken, dann machts Spaß.
Die Rätsel sind bis auf ganz wenige Ausnahmen nen Witz. Das Spiel ist eher ein interaktiver Film, denn durch die sehr langen Redepassagen und vielen Videosequenzen hangelt man sich nur von einem automatischen Ablauf zum nächsten und steckt zwischendurch Dinge in irgendwelche dafür vorgesehenen Behälter o.ä.
Das Spiel lebt von der Story. Man sollte sich mit "The longest Journey" sehr gut auskennen, um Spaß an Dreamfall zu haben und sich wirklich in die Geschichte hineinversetzten. Ansonsten wirkt das Spiel, und erst recht das Ende, sicher sehr frustrierend.
Die Grafik find ich sehr gelungen und wie bereits gesagt: Die Orte aus dem ersten Teil sind wirklich liebevoll "upgedatet" worden und man fühlt sich "heimisch", ohne daß man das Gefühl hat, es ist n billiger Aufguß des ersten Teils.
Das Ende fand ich sehr enttäuschend. Ich bin nicht unbedingt ein Gegner von rätselhaften Enden, aber da bleiben so viele Fragen offen, für die ich auch absolut keine Erklärung finde, daß das Spiel quasi nach einer Fortsetzung schreit.
Aber selbst wenn eine solche kommen solte denke ich nicht, daß sie auf die meisten dieser Fragen eingehen wird.
Die Kampfszenen fand ich ok. Auch die kleinen Türrätsel fand ich ganz gut gelungen. Nicht zu schwierig und n bißchen Abwechslung.
Als Fazit möchte ich mal herausstellen, daß das Spiel seinen "Zauber" dadurch gewinnt, daß man viele Passagen im Kopf auch nach dem Ausschaten des PC nochmal durchgeht und drüber anchdenket, was einzelne Dinge/Aussagen zu bedeuten haben.
Man muss sich also wirklich drauf einlassen, über das Spiel und den Sinn der Dialoge nachzudenken, dann machts Spaß.
-
- Komplettlösungsnutzer
- Beiträge: 18
- Registriert: 31.07.2006, 17:53
Ich finde Dreamfall stark mittelmäßig und kann überhaupt nicht verstehen, dass es von so vielen Redakteuren Top-Wertungen erhielt.
Grafik, Sound, Sprachausgabe, Story und Videosequenzen sind zwar sehr gut - aber das eigentliche Spiel ist viel zu kurz gekommen!
Lineare Spielabschnitte ablaufen, einfachste Rätselchen lösen .... mehr steht nicht an. Vor allem das letzte Drittel ist ein Witz.
Man merkt, dass die Entwickler keinen Bock mehr hatten und bekommt alle benötigten Objekte förmlich vor die Füße geworfen.
Dreamfall scheitert zu jeder Zeit daran, die atmosphärisch dichten Filmelemente mit dem eigentlichen Spiel zu verbinden. Keine gelungene Komposition - kein gelungenes Spiel.
Und so etwas soll eine Wertung von 80-90% wert sein? Auf Grund des Vorgängers haben wohl die meisten mit der rosa Brille getestet.
Grafik, Sound, Sprachausgabe, Story und Videosequenzen sind zwar sehr gut - aber das eigentliche Spiel ist viel zu kurz gekommen!
Lineare Spielabschnitte ablaufen, einfachste Rätselchen lösen .... mehr steht nicht an. Vor allem das letzte Drittel ist ein Witz.
Man merkt, dass die Entwickler keinen Bock mehr hatten und bekommt alle benötigten Objekte förmlich vor die Füße geworfen.
Dreamfall scheitert zu jeder Zeit daran, die atmosphärisch dichten Filmelemente mit dem eigentlichen Spiel zu verbinden. Keine gelungene Komposition - kein gelungenes Spiel.
Und so etwas soll eine Wertung von 80-90% wert sein? Auf Grund des Vorgängers haben wohl die meisten mit der rosa Brille getestet.
GameFront
- Sven
- Zombiepirat
- Beiträge: 20855
- Registriert: 09.05.2005, 23:37
So habe es durch. Erstmal pro und contra.
Pro:
+ Spieldauer
+ Story (!)
+ Atmosphäre
+ 3 steuerbare Charaktere
+ Die Locations
Contra:
- Kämpfe (!)
- Rätsel auf Zeit
- Ende
Die Locations waren gut und kamen realistisch rüber. Nicht alle, aber die meisten. Das Ende war nicht so gut da kommen jetzt viele Fragen auf...
Die Grafik ist echt gut und die Story so unglaublich spannend und fesselnd. Aber im 12. Kapitel war es nochmal spannend dem Dialog zu zuhören, aber leider wars danach fast aus.
Die Kämpfe haben mir gar nicht gefallen. Sie hätten es gleich Action-Adventure nennen sollen. Ich muss ganz ehrlich sagen, wenn die Story nicht so gut wäre hätte ich aufgehört! Hatte ein paar Momente keine Lust mehr, weil ich erst nach tausenden Versuchen die Kämpfe gewonnen habe oder an etwas vorbei zu schleichen. Die Story sieht über die Kämpfe hinweg.
Zum Glück habe ich gestern Nachmittag noch Savegames für die schwierigen Stellen gefunden. Und dann konnte es ja richtig losgehen... War bis früh in den Morgen ins Spiel vertieft!
Ich sag jetzt nicht, wie lange ich da am 4. bis zum 11. Kapitel saß. Das 12 und den Schluss habe ich gerade noch fertig gespielt.
Ich gebe dem Spiel mal 91%
Pro:
+ Spieldauer
+ Story (!)
+ Atmosphäre
+ 3 steuerbare Charaktere
+ Die Locations
Contra:
- Kämpfe (!)
- Rätsel auf Zeit
- Ende
Die Locations waren gut und kamen realistisch rüber. Nicht alle, aber die meisten. Das Ende war nicht so gut da kommen jetzt viele Fragen auf...
Die Grafik ist echt gut und die Story so unglaublich spannend und fesselnd. Aber im 12. Kapitel war es nochmal spannend dem Dialog zu zuhören, aber leider wars danach fast aus.
Die Kämpfe haben mir gar nicht gefallen. Sie hätten es gleich Action-Adventure nennen sollen. Ich muss ganz ehrlich sagen, wenn die Story nicht so gut wäre hätte ich aufgehört! Hatte ein paar Momente keine Lust mehr, weil ich erst nach tausenden Versuchen die Kämpfe gewonnen habe oder an etwas vorbei zu schleichen. Die Story sieht über die Kämpfe hinweg.
Zum Glück habe ich gestern Nachmittag noch Savegames für die schwierigen Stellen gefunden. Und dann konnte es ja richtig losgehen... War bis früh in den Morgen ins Spiel vertieft!
Ich sag jetzt nicht, wie lange ich da am 4. bis zum 11. Kapitel saß. Das 12 und den Schluss habe ich gerade noch fertig gespielt.
Ich gebe dem Spiel mal 91%
Der Erste und Einzige hier im Forum, der die englische Version von Tungi hat.
Der Zweite, der eine von Poki handsignierte englische Version von Edna & Harvey the Breakout hat. Mit gezeichnetem Harvey auf der Rückseite!
Der Zweite, der eine von Poki handsignierte englische Version von Edna & Harvey the Breakout hat. Mit gezeichnetem Harvey auf der Rückseite!
-
- Verpackungs-Wegwerfer
- Beiträge: 70
- Registriert: 24.05.2007, 19:39
So, dann will ich auch mal meinen Senf zu abgeben.
Dreamfall ist der direkte Nachfolger zu The longest Journey und macht dennoch alles anders und umgeht so geschickt einen direkten Vergleich mit dem Vorgänger.
Das Gameplay von Dreamfall ist eindeutig auf eine unterhaltende Geschichte und flüssigen Spielfluss ausgelegt. Das Spiel ist nahezu ein spielbarer Film, welcher dank guter Sprachausgabe und vieler neuer Szenen zu begeistern weiß. Daher sind auch die Rätsel nicht zu schwer, sondern meist einfach zu lösen. Ein simples Schaltergedrücke entfällt aber. Die Kombination von Gegenständen ist wichtig, der Lösungsweg liegt aber meist auf der Hand. Eine große Zeit des Spieles nehmen die Gespräche ein, welche aber ständig interessant sind und neue Informationen ans Licht bringen. Es gibt nur wenige Maschinerätsel, beispiele wären hier das Handy zum Hacken von Codes. Ergänzt wird der Rätselpart durch Schleich und Kampfpassagen. Letztere sind aber generell leicht und nerven nicht so stark wie andere Autoren hier beschrieben haben. Lediglich Gegner welche man umgehen kann sind (fast) unschaffbar schwer.
Die Story ist eigentlich das Element, welches das Spiel zu dem Meisterwek macht, was es ist. Ich muss dazu sagen, dass ich Dreamfall vor The Longest Journey gespielt habe und dennoch gut mit der verworrenen Handlung zurecht kam. Einerseits spielt man drei verschieden Charaktere, welche alle ihren eigene Geschichte erzählen und sich deutlich voneinander unterscheiden, andererseits ist die Welt in mehrere Teile und Fraktionen unterteilt. Man wandelt mit diesen Charakteren in einer Fantasywelt, welche jedoch sehr realistisch dargestellt wird. Das besondere ist, dass die Welt in grundlegend 2 (eigentlich 3)verschieden Teile unterteilt ist. Stark und Arcadia. Die Welt der Technik, eine Art Zukunft unserer jetzigen Erde und eine Welt der Magie, welche man aus diversen Märchen wieder erkennen dürfte. Die Story hat sehr viele Wendungen und man kann sehr gut mit den Hauptcharakteren mitfühlen. Gerade bei Zoe wird eine sehr interessante Spannungskurve erzeugt, welche zunächst mit einer Bedeutungslosigkeit anfängt, dann in eine große Lebensaufgabe und eine Liebe mündet um schlussendlich mit vielen Verlusten zu enden. Insgesamt wird die Welt aber um einiges düsterer als in The Longest Journey dargestellt, was ich aber sehr begrüße. Sicherlich muss man sagen, dass auch viele Fragen unbeantwortet bleiben und man nicht alle Sachverhalte, selbst nach dem offenen Ende versteht. Aber eines sei gesagt: Man unternimmt und bewegt sehr viel in der Welt, um letztednlich nicht viel zu erreichen. Aber das Ende hat gerade diese Wendung, welches mich auch nach einer Stunde noch sehr betroffen hat.
Nun zu der durchwachsenen Technik.
Die Grafik war zu seiner Zeit gut, aber nichts weltbewegendes. Der Einfallsreichtum und die mit viel Liebe zum Detail gezeichente Welt lassen jedoch Spiel und Realtität mit einander verschmelzen. Dagegen stehen die etwas schwach ausgearbeiteten Nebenfiguren.
Der Sound dagegen kann voll überzeugen. Die Effekte sind zwar nur gut, aber die Sprachausgabe kommt schon an ein sehr gut heran. Die tollen Sprecher leisten sich nur wenige falsche Betonungen der Sätze. Getoppt wird aber alles von der musikalischen Untermalung, welche bis heute unerreicht sein sollte. Nicht umsonst wurde der OST auch bei MTV nominiert.
Die Steuerung dagegen kann nicht überzeugen. Die Maus ist recht haklig, und die Grundeinstellungen ziemlich daneben gewählt. Mit der Zeit ist aber auch sie beherschbar. Auch in den Kämpfen besteht das Niveau aus simplen Schlägen und Tritten sowie Paraden. Leider habe ich die Option vermisst aus einem Kampf fliehen zu können. Gerade bei einigen Schleichpassagen wurde ich in einen Kampf verwickelt welcher von der Szene her selbst auch mit einem fliehen hätte vermieden werden können.
Das Rätseldesign hat seine Stärken und Schwächen. Einerseits sind die Rätsel abwechslungsreich und schön in die Handlung eingearbeitet und wirken nie aufgesetzt, andererseits sind sie im Ganzen zu leicht und nehmen zum Ende stark ab. Sicherlich wollte man den Spielfluss nicht durch schwere Rätsel stören, ein wenig mehr und leicht schwerere Rätsel wären sicherlich aber nicht verkehrt gewesen. Andererseits muss man auch betrachten, dass es für viele Aufgaben mehrere Lösungen gibt, welches heutzutage eher selten vorkommt.
Fazit:
Pro:
Kontra:
Zudem muss gesagt werden, dass es sehr hilfreich ist den Vorgänger gespielt zu haben. Für den direkten Spielverlauf ist es zwar weniger wichtig, aber gerade die Randinformationen und das gesamte Netzwerk der Welt kann somit besser verstanden werden.
Meine Wertung: Spielspaß 92%
Aufgrund der nicht ganz einwandfreien Technik als Gesamt eine knappe 90%
Dreamfall ist der direkte Nachfolger zu The longest Journey und macht dennoch alles anders und umgeht so geschickt einen direkten Vergleich mit dem Vorgänger.
Das Gameplay von Dreamfall ist eindeutig auf eine unterhaltende Geschichte und flüssigen Spielfluss ausgelegt. Das Spiel ist nahezu ein spielbarer Film, welcher dank guter Sprachausgabe und vieler neuer Szenen zu begeistern weiß. Daher sind auch die Rätsel nicht zu schwer, sondern meist einfach zu lösen. Ein simples Schaltergedrücke entfällt aber. Die Kombination von Gegenständen ist wichtig, der Lösungsweg liegt aber meist auf der Hand. Eine große Zeit des Spieles nehmen die Gespräche ein, welche aber ständig interessant sind und neue Informationen ans Licht bringen. Es gibt nur wenige Maschinerätsel, beispiele wären hier das Handy zum Hacken von Codes. Ergänzt wird der Rätselpart durch Schleich und Kampfpassagen. Letztere sind aber generell leicht und nerven nicht so stark wie andere Autoren hier beschrieben haben. Lediglich Gegner welche man umgehen kann sind (fast) unschaffbar schwer.
Die Story ist eigentlich das Element, welches das Spiel zu dem Meisterwek macht, was es ist. Ich muss dazu sagen, dass ich Dreamfall vor The Longest Journey gespielt habe und dennoch gut mit der verworrenen Handlung zurecht kam. Einerseits spielt man drei verschieden Charaktere, welche alle ihren eigene Geschichte erzählen und sich deutlich voneinander unterscheiden, andererseits ist die Welt in mehrere Teile und Fraktionen unterteilt. Man wandelt mit diesen Charakteren in einer Fantasywelt, welche jedoch sehr realistisch dargestellt wird. Das besondere ist, dass die Welt in grundlegend 2 (eigentlich 3)verschieden Teile unterteilt ist. Stark und Arcadia. Die Welt der Technik, eine Art Zukunft unserer jetzigen Erde und eine Welt der Magie, welche man aus diversen Märchen wieder erkennen dürfte. Die Story hat sehr viele Wendungen und man kann sehr gut mit den Hauptcharakteren mitfühlen. Gerade bei Zoe wird eine sehr interessante Spannungskurve erzeugt, welche zunächst mit einer Bedeutungslosigkeit anfängt, dann in eine große Lebensaufgabe und eine Liebe mündet um schlussendlich mit vielen Verlusten zu enden. Insgesamt wird die Welt aber um einiges düsterer als in The Longest Journey dargestellt, was ich aber sehr begrüße. Sicherlich muss man sagen, dass auch viele Fragen unbeantwortet bleiben und man nicht alle Sachverhalte, selbst nach dem offenen Ende versteht. Aber eines sei gesagt: Man unternimmt und bewegt sehr viel in der Welt, um letztednlich nicht viel zu erreichen. Aber das Ende hat gerade diese Wendung, welches mich auch nach einer Stunde noch sehr betroffen hat.
Nun zu der durchwachsenen Technik.
Die Grafik war zu seiner Zeit gut, aber nichts weltbewegendes. Der Einfallsreichtum und die mit viel Liebe zum Detail gezeichente Welt lassen jedoch Spiel und Realtität mit einander verschmelzen. Dagegen stehen die etwas schwach ausgearbeiteten Nebenfiguren.
Der Sound dagegen kann voll überzeugen. Die Effekte sind zwar nur gut, aber die Sprachausgabe kommt schon an ein sehr gut heran. Die tollen Sprecher leisten sich nur wenige falsche Betonungen der Sätze. Getoppt wird aber alles von der musikalischen Untermalung, welche bis heute unerreicht sein sollte. Nicht umsonst wurde der OST auch bei MTV nominiert.
Die Steuerung dagegen kann nicht überzeugen. Die Maus ist recht haklig, und die Grundeinstellungen ziemlich daneben gewählt. Mit der Zeit ist aber auch sie beherschbar. Auch in den Kämpfen besteht das Niveau aus simplen Schlägen und Tritten sowie Paraden. Leider habe ich die Option vermisst aus einem Kampf fliehen zu können. Gerade bei einigen Schleichpassagen wurde ich in einen Kampf verwickelt welcher von der Szene her selbst auch mit einem fliehen hätte vermieden werden können.
Das Rätseldesign hat seine Stärken und Schwächen. Einerseits sind die Rätsel abwechslungsreich und schön in die Handlung eingearbeitet und wirken nie aufgesetzt, andererseits sind sie im Ganzen zu leicht und nehmen zum Ende stark ab. Sicherlich wollte man den Spielfluss nicht durch schwere Rätsel stören, ein wenig mehr und leicht schwerere Rätsel wären sicherlich aber nicht verkehrt gewesen. Andererseits muss man auch betrachten, dass es für viele Aufgaben mehrere Lösungen gibt, welches heutzutage eher selten vorkommt.
Fazit:
Pro:
- Story
- Gute Dialoge
- Kinoreife Erzählung
- realistische Welt, welche den Spieler hinein zieht
Kontra:
- Zu leichte Rätsel
- offenens Ende
- Steuerung
Zudem muss gesagt werden, dass es sehr hilfreich ist den Vorgänger gespielt zu haben. Für den direkten Spielverlauf ist es zwar weniger wichtig, aber gerade die Randinformationen und das gesamte Netzwerk der Welt kann somit besser verstanden werden.
Meine Wertung: Spielspaß 92%
Aufgrund der nicht ganz einwandfreien Technik als Gesamt eine knappe 90%
Zuletzt geändert von hrast85 am 17.02.2008, 19:59, insgesamt 1-mal geändert.
- Sternchen
- Abenteuer-Legende
- Beiträge: 12979
- Registriert: 05.02.2004, 23:18
-Story sehr schön gemacht,episch eben wie Geschichte die man spielt die sich mit der Zeit von selbst erzählt das mochte ich sehr.
Es regt sehr zum nachdenken und grübeln an, und berührt einen stark.
-Negativ es ist im ganzen von Anfang bis Ende zu düster und traurig, es gibt fast so gut wie keinen Moment im Spiel wo man wirklich herzhaft lacht, oder lächelt die ganze depressive Stimmung zieht einen ziemlich runter.
Man fühlt sich die meiste Zeit gehetzt und auf der Flucht, und das man ja nicht zu den nächsten schlimmen Ereignis das passieren könnte zu spät kommt.
Ab und zu dem Spieler so etwas vor zu setzen ist okay, aber nicht von Anfang bis Ende eines Spiels.
Weiterer Kritikpunkt, Leute die die Story weiter verfolgen wollen, dürfen nun Kapitelweise gegen Geld warten bis es soweit ist.
Finde ich von den Machern des Games eine ziemliche Frecheit.
-Steuerung ich find es nicht ok das die Macher des Spiels im Vorgänger the longest journey einen an die Maus -steuerung gewöhnen nur um einen dann eine plumpe Tastatur Steuerung vor zu legen.
-negativ zu viele Actioneinlagen, es macht nicht Spass ständig wieder sich mit Joe als Actionheldin die geschickt mit Reflexen ausweicht zu betätigen.
Das hätte fliessender statt finden müssen, die Umsprünge von Story auf Actioneinlagen schlug fehl.
Daraus bestand ein grossteils der Rätsel, wirkliche Logik Rätsel zum grübeln gabs es für mich so gut wie gar keine!
Es bestand mehr aus einen Hindernisslauf von Actioneinlagen.
Was hat das mit den Vorgänger zu tun?!
Fehl am Platz!
-Synchronsprecher Mussten sie Geld sparen oder was sollte das?
Sämtliche Stimmen in zig Spielen schon oft genug gehört, es war passend für die Charas teilweise auch nicht, es wirkte wie als hätten sie nicht mehr genug Kapital gehabt dem Spieler etwas mehr Abwechlsung bieten zu wollen im Vergleich zu Teil 1 eine schwache Leistung.
-Musik einziger Punkt wo ich nichts zu meckern habe sehr schön, stimmungsvoll lohnt sich als Soundtrack zum kaufen.
Charaktere Ja Joe ist mit sicherheit Liebenswert und süss.
Zu Süss! Nie kam ein gemeiner oder provokanter Spruch von ihr, oder nie wurde etwas hinterfragt oder so gut wie kaum.
Als Nachfolge Hauptcharakter reicht sie April nicht das Wasser.
April kam auch in diesen Teil trotz ihrer Veränderung nach wie vor klasse rüber mit allen Ecken und Kanten und starker Persönlichkeit.
Sie ist der Hauptgrund wieso The longest journey Fans Dreamfall kauften dann einen mittelmässigen Chara wie Joe auf zu tischen ist eine Enttäuschung!
Ich mochte sie, bin aber zu sehr von Aprils Eigenschaften angtan und verwöhnt anstatt sie gegen ein braves liebenswertes Mädchen aus guten Hause ersetzen lassen zu wollen, was sich in fast alles gefügt hat...
Fazit: Sofern es keinen weiteren Teil gibt hole ich mir die Kapitelversionen nicht, dafür hat Dreamfall nicht meinen Ansprüchen genügt.
Es regt sehr zum nachdenken und grübeln an, und berührt einen stark.
-Negativ es ist im ganzen von Anfang bis Ende zu düster und traurig, es gibt fast so gut wie keinen Moment im Spiel wo man wirklich herzhaft lacht, oder lächelt die ganze depressive Stimmung zieht einen ziemlich runter.
Man fühlt sich die meiste Zeit gehetzt und auf der Flucht, und das man ja nicht zu den nächsten schlimmen Ereignis das passieren könnte zu spät kommt.
Ab und zu dem Spieler so etwas vor zu setzen ist okay, aber nicht von Anfang bis Ende eines Spiels.
Weiterer Kritikpunkt, Leute die die Story weiter verfolgen wollen, dürfen nun Kapitelweise gegen Geld warten bis es soweit ist.
Finde ich von den Machern des Games eine ziemliche Frecheit.
-Steuerung ich find es nicht ok das die Macher des Spiels im Vorgänger the longest journey einen an die Maus -steuerung gewöhnen nur um einen dann eine plumpe Tastatur Steuerung vor zu legen.
-negativ zu viele Actioneinlagen, es macht nicht Spass ständig wieder sich mit Joe als Actionheldin die geschickt mit Reflexen ausweicht zu betätigen.
Das hätte fliessender statt finden müssen, die Umsprünge von Story auf Actioneinlagen schlug fehl.
Daraus bestand ein grossteils der Rätsel, wirkliche Logik Rätsel zum grübeln gabs es für mich so gut wie gar keine!
Es bestand mehr aus einen Hindernisslauf von Actioneinlagen.
Was hat das mit den Vorgänger zu tun?!
Fehl am Platz!
-Synchronsprecher Mussten sie Geld sparen oder was sollte das?
Sämtliche Stimmen in zig Spielen schon oft genug gehört, es war passend für die Charas teilweise auch nicht, es wirkte wie als hätten sie nicht mehr genug Kapital gehabt dem Spieler etwas mehr Abwechlsung bieten zu wollen im Vergleich zu Teil 1 eine schwache Leistung.
-Musik einziger Punkt wo ich nichts zu meckern habe sehr schön, stimmungsvoll lohnt sich als Soundtrack zum kaufen.
Charaktere Ja Joe ist mit sicherheit Liebenswert und süss.
Zu Süss! Nie kam ein gemeiner oder provokanter Spruch von ihr, oder nie wurde etwas hinterfragt oder so gut wie kaum.
Als Nachfolge Hauptcharakter reicht sie April nicht das Wasser.
April kam auch in diesen Teil trotz ihrer Veränderung nach wie vor klasse rüber mit allen Ecken und Kanten und starker Persönlichkeit.
Sie ist der Hauptgrund wieso The longest journey Fans Dreamfall kauften dann einen mittelmässigen Chara wie Joe auf zu tischen ist eine Enttäuschung!
Ich mochte sie, bin aber zu sehr von Aprils Eigenschaften angtan und verwöhnt anstatt sie gegen ein braves liebenswertes Mädchen aus guten Hause ersetzen lassen zu wollen, was sich in fast alles gefügt hat...
Fazit: Sofern es keinen weiteren Teil gibt hole ich mir die Kapitelversionen nicht, dafür hat Dreamfall nicht meinen Ansprüchen genügt.
Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie gerne behalten.
Menschen und Dinge verlangen verschiedene Perspektiven. Es gibt manche, die man aus der Nähe sehen muß, um sie richtig zu beurteilen, und andere, die man nie richtiger beurteilt, als wenn man sie aus der Ferne sieht.
Zitat von François VI. Herzog de La Rochefoucauld
Menschen und Dinge verlangen verschiedene Perspektiven. Es gibt manche, die man aus der Nähe sehen muß, um sie richtig zu beurteilen, und andere, die man nie richtiger beurteilt, als wenn man sie aus der Ferne sieht.
Zitat von François VI. Herzog de La Rochefoucauld
- Cohen
- Adventure-Treff
- Beiträge: 6453
- Registriert: 24.12.2007, 13:34
Re: Dreamfall - The longest Journey
Da ist sie nun: die Fortsetzung zu einem der besten Adventures und dem Spiel mit der interessantesten Story der Computerspiele-Geschichte. In Sachen Erzählkunst setzt der Autor und Entwickler Ragnar Tornquist einen weiteren Meilenstein im Spielegenre, die sonst nur von Romanen erreicht wird. Auch die Präsentation von Dreamfall weiß zu gefallen; mit einer guten Grafikkarte war Dreamfall zum Release (2006) das mit Abstand hübscheste Adventure aller Zeiten.
Den Großteil des Spiels erlebt man aus der Perspektive der äußerst sympatischen (und sehr niedlichen) Zoe Castillo, teilweise schlüpft man aber auch in die Rolle der desillusionierten April Ryan (Hauptfigur des Vorgängers) sowie des tiefgläubigen Kian Alvane (Hauptfigur von Teil 3?). Trotz mehrfacher Kampf- und Schleicheinlagen (die lächerlich einfach sind) bleibt Dreamfall ein waschechtes Adventure, wie bei Indy3 lassen sich fast alle Kämpfe mit etwas Hirnschmalz vermeiden.
Fans von knackigen Rätseln sollen sich jedoch nicht zu früh freuen, da auch die Rätsel sehr einfach sind. Somit ist das komplette Spiel eher für Einsteiger, wer jedoch epische Geschichten mag, kommt an diesem Titel nicht vorbei! Ich kann es jedenfalls kaum erwarten, den Abschluss der Trilogie zu spielen; hoffentlich verkauft sich Dreamfall gut genug für eine Fortsetzung... und bitte nicht wieder 7 Jahre Wartezeit!
Den Großteil des Spiels erlebt man aus der Perspektive der äußerst sympatischen (und sehr niedlichen) Zoe Castillo, teilweise schlüpft man aber auch in die Rolle der desillusionierten April Ryan (Hauptfigur des Vorgängers) sowie des tiefgläubigen Kian Alvane (Hauptfigur von Teil 3?). Trotz mehrfacher Kampf- und Schleicheinlagen (die lächerlich einfach sind) bleibt Dreamfall ein waschechtes Adventure, wie bei Indy3 lassen sich fast alle Kämpfe mit etwas Hirnschmalz vermeiden.
Fans von knackigen Rätseln sollen sich jedoch nicht zu früh freuen, da auch die Rätsel sehr einfach sind. Somit ist das komplette Spiel eher für Einsteiger, wer jedoch epische Geschichten mag, kommt an diesem Titel nicht vorbei! Ich kann es jedenfalls kaum erwarten, den Abschluss der Trilogie zu spielen; hoffentlich verkauft sich Dreamfall gut genug für eine Fortsetzung... und bitte nicht wieder 7 Jahre Wartezeit!
Multi-Gamer: PC + PCVR, PS5 + PSVR2, Xbox Series X, Steam Deck OLED, Switch OLED, iPad Pro M2, WiiU, 3DS, PSVita, ..., N64, PS1, SNES, Amiga, C128, Atari
- Der Urknall
- Frischling
- Beiträge: 3
- Registriert: 09.04.2009, 01:52
- Kontaktdaten:
Re: Dreamfall - The longest Journey
Dreamfall – ein Titel, der bei mir immer noch Aggressionen auslöst!
Wie für so viele andere auch war der Vorgänger für mich ein absolutes Highlight am Adventure-Himmel und natürlich hatte ich die Fortsetzung mit Spannung erwartet. Klang ja auch alles erstmal sehr gut und vielversprechend, aber dann ...
Da wäre erst einmal die Grafik. Da ich selbst 3D Bilder rendere, ist das für mich eines der Hauptkriterien. Einmal, um sich Inspirationen zu holen, dann auch um zu sehen, was wurde auf diesem Gebiet Neues auf die Beine gestellt.
Nun ja, man kann wirklich nicht sagen, dass die Grafik bei Dreamfall missraten wäre, aber zu Begeisterungsstürmen hat sie mich auch nicht hingerissen. Nicht schlecht, aber da gibt’s besseres, z.B. in Syberia, wo durch liebevolles und phantasievolles Modelling wundervolle Stimmungen vermittelt wurden. Aber möglicherweise ist das auch Geschmackssache.
Bei der ersten Nahansicht der ‚Heldin’ Zoe war ich dann jedoch ziemlich enttäuscht über die kantigen, unfertig aussehenden Gesichtsformen; und von Lippensynchronität kann man auch nicht reden. Da wäre entschieden mehr drinne gewesen!
Wenn wir schon beim Hauptcharakter sind, Zoe Callisto ist ein verwöhntes, reiches Gör, die mit Anfang 20 anscheinend noch keinen Schimmer hat, was sie mir ihrem Leben anfangen soll – und sie hat es auch nicht im Geringsten eilig damit, es herauszufinden.
Mit anderen Worten, die Tussi war mir von Anfang an unsympathisch, woran sich das ganze Spiel hindurch auch nichts geändert hat. April Ryan kann sie jedenfalls nicht das Wasser reichen!
Die Story klang dafür sehr vielversprechend und ich tauchte voller Spannung ein in den Beginn des Abenteuers ... und landete sehr schnell im Fitnesstudio, wo es ans Kampftraining ging.
Na gut, ich stehe zwar nicht auf vermehrte Actioneinlagen in Adventures, wenn ich mich kloppen will, gehe ich woanders ne Runde Monster klatschen. Aber man tut, was man muß.
Die Übungskämpfe bescherten mir den ersten Vorgeschmack, wie sich eine haklige und gewöhnungsbedürftige Steuerung auswirkt. Besondere Freude kam auf, als sie oft gar nicht oder anders reagierte als eingetippt – und man natürlich beim Kampf erhebliche Nehmerqualitäten entwickeln musste. Das konnte ja heiter werden!
Immerhin kam die Sache dann so langsam in die Gänge, man wurde von einer Zwischensequenz zur nächsten weitergereicht. Über fehlende Action konnte man sich nicht beklagen, nur stellt sich dann doch so langsam mal die Frage, ob und wenn ja, ab wann man hier endlich auch selber mitspielen darf.
Dann ist es tatsächlich soweit, das erste Rätsel tauchte auf: Man mußte mit dem Handy unter Zeitdruck ein Türschloß knacken. Eines dieser mit recht so unbeliebten Minispiele, die immer wieder gerne als Lückenfüller verwendet werden – und auf die in guten Games ganz verzichtet wird.
Der Schwierigkeitsgrad lag hier jedenfalls auf einem Niveau, das einem Zehnjährigen etwa zwei Minuten Kopfzerbrechen bereiten würde.
In diesem Stil geht es weiter. Die Handlung ist durchaus spannend, aber ich wollte ein Adventure haben und keinen Zeichentrickfilm mit hässlichen Figuren, in dem ich so alle Viertelstunde auch mal ein bisschen was machen darf.
Endlose Dialoge, viel Herumgereise und ab und zu mal ein kleines Rätsel, das vom Schwierigkeitsgrad her auch meine Katze hätte lösen können. Das so überaus unterhaltsame Knack-das-Türschloß-per-Handy- Vergnügen kommt übrigens öfters vor.
Aufgelockert wird das Ganze mit gelegentlichen Schleicheinlagen (mag ich auch nicht) und den bereits erwähnten Kampfszenen, deren Ausgang dank der völlig bekloppten Steuerung jedes Mal Glückssache ist. Zum Glück lassen sich die meisten davon umgehen, aber nicht alle.
An ein oder zwei Stellen hatte ich mir dann wutentbrannt ein Savegame aus dem Net gezogen, als die Steuerung wieder mal anders wollte als ich und ich das zehnte mal am Stück draufgegangen bin. (Und nein, ich habe nicht den schwächsten Rechner!)
Dabei fällt mir ein, war da nicht von drei spielbaren Charakteren die Rede?
Tatsächlich, man bekommt April Ryan für ca. eine knappe Stunde (plusminus, weiß es nicht mehr so genau), mit Kian darf man gerade mal ein winziges Stück herumlaufen und einen Kampf bestehen. Dürfte so 10 Minuten gedauert haben. Ein Schelm, wer sich dabei verar**** fühlt.
Was ich bis zum Ende nicht verstanden habe: Was hat das Ganze eigentlich mit Arcadia und the longest Journey zu tun?
Die Geschehnisse in Arcadia, wohin es Zoe auch verschlägt und wo April Ryan mit den dortigen Problemen zu kämpfen hat, stehen in keinem Zusammenhang zu Zoes Welt, wo eine dicke Verschwörung am Laufen ist.
Mir kam es so vor, als wären da zwei völlig verschiedene Stories mit der Brechstange zusammengeknotet worden.
Gegen Ende wird es immer liebloser, so als ob die Entwickler selbst schon keine Lust mehr gehabt hätten. Ich kann’s ihnen nicht mal verübeln.
Und um wenigstens etwas Positives zu sagen: Der Sound ist wirklich gut. Aber alleine dafür braucht man sich kein Game für teures Geld zu kaufen.
Mein Fazit:
Kurz und knapp: Rausgeschmissenes Geld!
Während des Spiels habe ich ständig geschwankt zwischen ‚Der Mist fliegt jetzt von der Platte’ und einem verzweifelten ‚Da muß doch noch was kommen, das kann doch nicht alles gewesen sein.’
Leider doch, denn mehr kommt da nicht. Der Schluß ist so open-endig, dass man sich fragt, wozu Zoes Reise denn jetzt eigentlich gut gewesen ist. Nichts ergibt da einen Sinn, man hat nicht das befriedigende Gefühl, ein spannendes Abenteuer gelöst zu haben sondern eher, eine Menge Zeit totgeschlagen zu haben.
Epische Story? Ja wo denn bitte?
Das wurde im Vorfeld in einer gewaltigen Woge des Hypes dauernd versprochen. Ich habe sie jedenfalls vergeblich gesucht, genauso vergeblich wie eine schlüssige Verbindung zur Vorgeschichte. Ein bisschen mehr Logik und ein Plot, dessen Einzelteile auch zusammenpassen, sollten schon sein, damit es überhaupt in Richtung Epik geht.
Wenn man sich überlegt, was man aus dieser Sache hätte Tolles machen können, könnte man heulen. Die Story hat nämlich durchaus Potential – wenn man es nicht von vorne bis hinten versaut hätte.
Einige hatten es damals als das Adventure des Jahres bezeichnet, für mich war es der Flop des Jahrzehnts. Wenigstens bin ich das Game in der Tauschbörse schnell wieder losgeworden!
Wie für so viele andere auch war der Vorgänger für mich ein absolutes Highlight am Adventure-Himmel und natürlich hatte ich die Fortsetzung mit Spannung erwartet. Klang ja auch alles erstmal sehr gut und vielversprechend, aber dann ...
Da wäre erst einmal die Grafik. Da ich selbst 3D Bilder rendere, ist das für mich eines der Hauptkriterien. Einmal, um sich Inspirationen zu holen, dann auch um zu sehen, was wurde auf diesem Gebiet Neues auf die Beine gestellt.
Nun ja, man kann wirklich nicht sagen, dass die Grafik bei Dreamfall missraten wäre, aber zu Begeisterungsstürmen hat sie mich auch nicht hingerissen. Nicht schlecht, aber da gibt’s besseres, z.B. in Syberia, wo durch liebevolles und phantasievolles Modelling wundervolle Stimmungen vermittelt wurden. Aber möglicherweise ist das auch Geschmackssache.
Bei der ersten Nahansicht der ‚Heldin’ Zoe war ich dann jedoch ziemlich enttäuscht über die kantigen, unfertig aussehenden Gesichtsformen; und von Lippensynchronität kann man auch nicht reden. Da wäre entschieden mehr drinne gewesen!
Wenn wir schon beim Hauptcharakter sind, Zoe Callisto ist ein verwöhntes, reiches Gör, die mit Anfang 20 anscheinend noch keinen Schimmer hat, was sie mir ihrem Leben anfangen soll – und sie hat es auch nicht im Geringsten eilig damit, es herauszufinden.
Mit anderen Worten, die Tussi war mir von Anfang an unsympathisch, woran sich das ganze Spiel hindurch auch nichts geändert hat. April Ryan kann sie jedenfalls nicht das Wasser reichen!
Die Story klang dafür sehr vielversprechend und ich tauchte voller Spannung ein in den Beginn des Abenteuers ... und landete sehr schnell im Fitnesstudio, wo es ans Kampftraining ging.
Na gut, ich stehe zwar nicht auf vermehrte Actioneinlagen in Adventures, wenn ich mich kloppen will, gehe ich woanders ne Runde Monster klatschen. Aber man tut, was man muß.
Die Übungskämpfe bescherten mir den ersten Vorgeschmack, wie sich eine haklige und gewöhnungsbedürftige Steuerung auswirkt. Besondere Freude kam auf, als sie oft gar nicht oder anders reagierte als eingetippt – und man natürlich beim Kampf erhebliche Nehmerqualitäten entwickeln musste. Das konnte ja heiter werden!
Immerhin kam die Sache dann so langsam in die Gänge, man wurde von einer Zwischensequenz zur nächsten weitergereicht. Über fehlende Action konnte man sich nicht beklagen, nur stellt sich dann doch so langsam mal die Frage, ob und wenn ja, ab wann man hier endlich auch selber mitspielen darf.
Dann ist es tatsächlich soweit, das erste Rätsel tauchte auf: Man mußte mit dem Handy unter Zeitdruck ein Türschloß knacken. Eines dieser mit recht so unbeliebten Minispiele, die immer wieder gerne als Lückenfüller verwendet werden – und auf die in guten Games ganz verzichtet wird.
Der Schwierigkeitsgrad lag hier jedenfalls auf einem Niveau, das einem Zehnjährigen etwa zwei Minuten Kopfzerbrechen bereiten würde.
In diesem Stil geht es weiter. Die Handlung ist durchaus spannend, aber ich wollte ein Adventure haben und keinen Zeichentrickfilm mit hässlichen Figuren, in dem ich so alle Viertelstunde auch mal ein bisschen was machen darf.
Endlose Dialoge, viel Herumgereise und ab und zu mal ein kleines Rätsel, das vom Schwierigkeitsgrad her auch meine Katze hätte lösen können. Das so überaus unterhaltsame Knack-das-Türschloß-per-Handy- Vergnügen kommt übrigens öfters vor.
Aufgelockert wird das Ganze mit gelegentlichen Schleicheinlagen (mag ich auch nicht) und den bereits erwähnten Kampfszenen, deren Ausgang dank der völlig bekloppten Steuerung jedes Mal Glückssache ist. Zum Glück lassen sich die meisten davon umgehen, aber nicht alle.
An ein oder zwei Stellen hatte ich mir dann wutentbrannt ein Savegame aus dem Net gezogen, als die Steuerung wieder mal anders wollte als ich und ich das zehnte mal am Stück draufgegangen bin. (Und nein, ich habe nicht den schwächsten Rechner!)
Dabei fällt mir ein, war da nicht von drei spielbaren Charakteren die Rede?
Tatsächlich, man bekommt April Ryan für ca. eine knappe Stunde (plusminus, weiß es nicht mehr so genau), mit Kian darf man gerade mal ein winziges Stück herumlaufen und einen Kampf bestehen. Dürfte so 10 Minuten gedauert haben. Ein Schelm, wer sich dabei verar**** fühlt.
Was ich bis zum Ende nicht verstanden habe: Was hat das Ganze eigentlich mit Arcadia und the longest Journey zu tun?
Die Geschehnisse in Arcadia, wohin es Zoe auch verschlägt und wo April Ryan mit den dortigen Problemen zu kämpfen hat, stehen in keinem Zusammenhang zu Zoes Welt, wo eine dicke Verschwörung am Laufen ist.
Mir kam es so vor, als wären da zwei völlig verschiedene Stories mit der Brechstange zusammengeknotet worden.
Gegen Ende wird es immer liebloser, so als ob die Entwickler selbst schon keine Lust mehr gehabt hätten. Ich kann’s ihnen nicht mal verübeln.
Und um wenigstens etwas Positives zu sagen: Der Sound ist wirklich gut. Aber alleine dafür braucht man sich kein Game für teures Geld zu kaufen.
Mein Fazit:
Kurz und knapp: Rausgeschmissenes Geld!
Während des Spiels habe ich ständig geschwankt zwischen ‚Der Mist fliegt jetzt von der Platte’ und einem verzweifelten ‚Da muß doch noch was kommen, das kann doch nicht alles gewesen sein.’
Leider doch, denn mehr kommt da nicht. Der Schluß ist so open-endig, dass man sich fragt, wozu Zoes Reise denn jetzt eigentlich gut gewesen ist. Nichts ergibt da einen Sinn, man hat nicht das befriedigende Gefühl, ein spannendes Abenteuer gelöst zu haben sondern eher, eine Menge Zeit totgeschlagen zu haben.
Epische Story? Ja wo denn bitte?
Das wurde im Vorfeld in einer gewaltigen Woge des Hypes dauernd versprochen. Ich habe sie jedenfalls vergeblich gesucht, genauso vergeblich wie eine schlüssige Verbindung zur Vorgeschichte. Ein bisschen mehr Logik und ein Plot, dessen Einzelteile auch zusammenpassen, sollten schon sein, damit es überhaupt in Richtung Epik geht.
Wenn man sich überlegt, was man aus dieser Sache hätte Tolles machen können, könnte man heulen. Die Story hat nämlich durchaus Potential – wenn man es nicht von vorne bis hinten versaut hätte.
Einige hatten es damals als das Adventure des Jahres bezeichnet, für mich war es der Flop des Jahrzehnts. Wenigstens bin ich das Game in der Tauschbörse schnell wieder losgeworden!
"Death can't be that bad!
From the Millions who died, no one came back to complain."
Monty Python
From the Millions who died, no one came back to complain."
Monty Python