das ist richtig, wobei das eben letztlich wenig mit einer erworbenen Qualifikation als vielmehr mit Talent zu tun hat (und weder das eine noch das andere über den Erfolg entscheidet). Klar reicht Talent alleine nicht aus, es gibt immer gewisse Grundlagen, die man haben muss oder die zumindest sehr hilfereich sind, um Erfolg haben zu können - welche Art von Erfolg bzw. ob er sich dann überhaupt einstellt, ist wieder eine andere Kiste. Wer aber kein Talent hat, der kann noch so viel arbeiten (und wird vielleicht sogar dafür belohnt), wird aber trotzdem qualitativ nie an die "Großen" rankommen.Onkel Donald hat geschrieben:Das Hauptproblem ist heute eben auch, dass bei weitem (!) nicht jeder, der gerne schreibt und davon leben möchte auch wirklich das Zeug dazu hat.
Das gilt so ziemlich überall, wo Kreativität gefragt ist, aber auch in Berufen, in denen zwischenmenschliche Kontakt wichtig sind oder im Profisport bzw. anderen Berufen, die spezifische körperliche Vorraussetzungen haben.
Davon abgesehen muss man aber nicht zwingend ein Talent in dem Bereich mitbringen, in dem man tätig ist. Dieter Bohlen ist wohl kein schlechtes Beispiel. Von Musik an sich hat der keine Ahnung, das gibt er auch offen zu. Aber wie der Musikmarkt funktioniert, wie die Medien ticken, das weiß der Kerl ganz genau.
Dass man sich dem Zeitgeist anpassen kann, dem Trend folgt und damit Erfolg haben kann, das zeigt schon seit vielen Jahren Madonna. Und in der Literaturszene ist das eben ähnlich. Es versuchen immer haufenweise Leute auf den fahrenden Zug aufzuspringen. Die meisten scheitern dran. Wenn man bereits einen Namen hat, dann verkauft sich auch der letzte Schrott noch gut - natürlich nicht auf Dauer - hat man aber noch keinen, wird es eben schwierig überhaupt rein zu kommen.
Was ich damit sagen will: Es gibt so oder so kein Rezept für Erfolg. Es ist imho kein Fehler solche Seminare zu besuchen, wenn man das für richtig und das Angebot für seriös hält. Nur sollte man gleichzeitig in sich gehen und überlegen, ob man nicht vielleicht andere Talente hat, die man eher fördern sollte. Ihr kennt sicherlich Leute, die schon mal ein Rhetorikseminar besucht haben. Den einen merkt man das kaum an, da sie vorher schon gut reden konnten, manchen nur im Detail (denen es eben wirklich was gebracht hat), wenn man ganz genau zuhört, und den anderen wiederum steht das gar nicht gut zu Gesicht. Es kann eben nicht jeder alles können und nicht alles was man gerne macht, kann man auch beruflich nutzen.