Ziviler Ungehorsam gegen Rassismus
- Ninas Ex
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Ziviler Ungehorsam gegen Rassismus
Hier in Wien gab es Ende April eine für österreichische Verhältnisse sehr ungewohnte Aktion des zivilen Ungehorsams gegen die Abschiebung eines Asylwerbers aus Nigeria. Der Gefangenentransporter mit dem Flüchtling wurde längere Zeit von 100en Aktivisten blockiert und am Weiterfahren gehindert. Letztlich ist es nicht gelungen, die Abschiebung zu verhindern - der Mann wurde deportiert, obwohl er noch einen Asylantrag laufen hat, da er Angst hat, wegen seiner sexuellen Orientierung in Nigeria verfolgt zu werden. Es dürfte bekannt sein, dass vor allem im Norden von Nigeria Homosexuelle gesteinigt werden. Die Polizei hat im Zuge der Räumung der Blockade 42 Demonstranten vorübergehend verhaftet und drei Personen droht nun Strafverfolgung.
Was bleibt, ist die Erfahrung, dass selbst hier in Österreich, wo es eine weitgehend unterentwickelte demokratische Kultur und nur relativ selten breite Proteste gibt, ziviler Widerstand möglich ist. Mich würde nun interessieren, wie ihr zu dem Thema steht? Ist es für euch grundsätzlich okay, wenn Politik auf der Strasse stattfindet? Wie steht ihr zu zivilem Ungehorsam und der dazu notwendigen Zivilcourage: Notwendige Bestandteile einer lebendigen Demokratie oder soll man die Politik doch besser den Parlamentsabgeordneten überlassen? Und wenn Politik eher Sache der Berufspolitiker sein soll: Was soll man dann machen, wenn man bestimmte Gesetze oder eine bestimmte Art von Politik ablehnt - einfach stillschweigend hinnehmen, dass man "da nichts machen kann" oder gibt es doch Alternativen? Oder steht ihr mehr auf dem prinzipiellen Standpunkt, dass die Gesetze um jeden Preis gelten müssen und daher auch ziviler Ungehorsam keine Berechtigung hat, da es sich meistens um eine Form von Gesetzesübertretung handelt?
Um beim Thema Rassismus zu bleiben: Hier in Österreich haben wir gewisse Parteien im Parlament, die offen rassistische Forderungen stellen, die Regierung wiederum vollzieht täglich eine im Grunde genauso rassistische Politik, indem sie permanent die Asylgesetze verschärft und täglich Menschen in den Tod abschiebt. Was soll man da machen? Darauf hoffen, dass irgendwann Vernunft einkehrt und sich eine humanistischere Politik durchsetzt - oder selbst aktiv werden und gegen die rassistische Politik - und hier schliesst sich der Kreis - durch zivilen Ungehorsam bekämpfen?
Was bleibt, ist die Erfahrung, dass selbst hier in Österreich, wo es eine weitgehend unterentwickelte demokratische Kultur und nur relativ selten breite Proteste gibt, ziviler Widerstand möglich ist. Mich würde nun interessieren, wie ihr zu dem Thema steht? Ist es für euch grundsätzlich okay, wenn Politik auf der Strasse stattfindet? Wie steht ihr zu zivilem Ungehorsam und der dazu notwendigen Zivilcourage: Notwendige Bestandteile einer lebendigen Demokratie oder soll man die Politik doch besser den Parlamentsabgeordneten überlassen? Und wenn Politik eher Sache der Berufspolitiker sein soll: Was soll man dann machen, wenn man bestimmte Gesetze oder eine bestimmte Art von Politik ablehnt - einfach stillschweigend hinnehmen, dass man "da nichts machen kann" oder gibt es doch Alternativen? Oder steht ihr mehr auf dem prinzipiellen Standpunkt, dass die Gesetze um jeden Preis gelten müssen und daher auch ziviler Ungehorsam keine Berechtigung hat, da es sich meistens um eine Form von Gesetzesübertretung handelt?
Um beim Thema Rassismus zu bleiben: Hier in Österreich haben wir gewisse Parteien im Parlament, die offen rassistische Forderungen stellen, die Regierung wiederum vollzieht täglich eine im Grunde genauso rassistische Politik, indem sie permanent die Asylgesetze verschärft und täglich Menschen in den Tod abschiebt. Was soll man da machen? Darauf hoffen, dass irgendwann Vernunft einkehrt und sich eine humanistischere Politik durchsetzt - oder selbst aktiv werden und gegen die rassistische Politik - und hier schliesst sich der Kreis - durch zivilen Ungehorsam bekämpfen?
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- Riesiger Roboteraffe
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Re: Ziviler Ungehorsam gegen Rassismus
Jupp, ist Ok, wenn man auf die Straße geht. Manchmal ist es sogar Bürgerpflicht. Das Demonstrationsrecht ist eines der größten Güter.
- Fightmeyer
- Riesiger Roboteraffe
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Re: Ziviler Ungehorsam gegen Rassismus
Sehe ich genauso. In der Verfassung der USA gibt es dazu einen schönen Abschnitt, der sinngemäß enthält, dass man als Bürger sogar die Pflicht hat, die Obirkeit abzusägen, wenn sie zum Misswohle des Volkes handelt.
Wenn das nur etwas bewusster von allen praktiziert werden würde...![Smile :-)](/phpbb/images/smilies/icon_smile.gif)
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- Leonaru
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Re: Ziviler Ungehorsam gegen Rassismus
Dito. Hab ich auch schon ein paar mal gemacht.
Wie wär's mit etwas Rock 'n' Roll?
- elevar
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Re: Ziviler Ungehorsam gegen Rassismus
Richtig, aber beim zivilen Ungehorsam geht es ja um mehr als Demonstrationen. Die Frage ist, unter welchen Umständen Gesetzesbruch als politisches Mittel legitim ist.realchris hat geschrieben:Das Demonstrationsrecht ist eines der größten Güter.
Ich erinnere mich an mehrere Naziaufmärsche in meiner Heimatstadt, die durch recht zivile und genauso ungehorsame Straßensperren von Gegendemonstranten mehr oder weniger verhindert wurden. Die Demonstration der Nazis war angemeldet und genehmigt. Diese wie in andere Fälle, wo gegen die gesetzliche Grundordnung mitunter gewaltsam verstoßen wird, um selbige Grundordnung zu schützen, finde ich zumindest problematisch.
Auf der anderen Seite ist es wichtig, dass vom Volk ausgehend politische Impulse kommen, und zwar auch zwischen zwei Wahlen. Das Gewaltmonopol des Staats zu übergehen halte ich dabei zwar nicht für prinzipiell verwerflich, allerdings sollte man dabei sehr vorsichtig sein. Selbstjustiz ist nichts, was eine Gesellschaft auf Dauer befriedet.
Well, it all started on Scabb Island. Some of my admiring fans had pressured me into telling my LeChuck evaporating story once again...
- Ninas Ex
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Re: Ziviler Ungehorsam gegen Rassismus
In Deutschland gab (gibt?) es ja auch eine Debatte über die Teilnahme von SPD-Thierse an der Blockade eines Naziaufmarsches am 1.Mai. Er wurde vor allem von rechts aber auch aus seiner eigenen Partei dafür scharf kritisiert. In einem Interview hat Thierse - meiner Meinung nach völlig zu recht - darauf hingewiesen, dass es eine Diskrepanz zwischen Worten und Taten gibt (man könnte auch sagen: eine Heuchelei), wenn man einerseits gegen Nazis argumentiert, aber andererseits dann plötzlich ein Problem damit hat, wenn Leute aktiv auf der Strasse gegen Nazis auftreten:
"Ich denke, dass die Bürger das Recht und die Pflicht haben, sichtbar und hörbar zu zeigen, was sie von den Neonazis halten. Und wenn man zweitens dieser Meinung ist und wie viele andere auch einen Aufruf unterzeichnet, der den Titel trägt: "Nazis blockieren", dann verfahre ich nach dem Motto: Ich kann nicht andere zu Courage auffordern und mich dann bei passender Gelegenheit in die Büsche schlagen. Das halte ich für unanständig und würdelos. Ich halte mich an meine eigenen öffentlichen Worte."
http://derstandard.at/1271377169141/der ... -in-Europa
Es tut gut zu sehen, dass ihr in Deutschland solche Politiker habt, hier in Österreich wäre das kaum vorstellbar. Hier besetzen Nazis hohe politische Ämter, wie zB das Amt des dritten Nationalratspräsidenten, aber wehe, wenn ein Politiker es wagt, auch nur laut die Stimme gegen rechts zu erheben...
"Ich denke, dass die Bürger das Recht und die Pflicht haben, sichtbar und hörbar zu zeigen, was sie von den Neonazis halten. Und wenn man zweitens dieser Meinung ist und wie viele andere auch einen Aufruf unterzeichnet, der den Titel trägt: "Nazis blockieren", dann verfahre ich nach dem Motto: Ich kann nicht andere zu Courage auffordern und mich dann bei passender Gelegenheit in die Büsche schlagen. Das halte ich für unanständig und würdelos. Ich halte mich an meine eigenen öffentlichen Worte."
http://derstandard.at/1271377169141/der ... -in-Europa
Es tut gut zu sehen, dass ihr in Deutschland solche Politiker habt, hier in Österreich wäre das kaum vorstellbar. Hier besetzen Nazis hohe politische Ämter, wie zB das Amt des dritten Nationalratspräsidenten, aber wehe, wenn ein Politiker es wagt, auch nur laut die Stimme gegen rechts zu erheben...
- insane3
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Re: Ziviler Ungehorsam gegen Rassismus
Es ist in unserer Gesellschaft leider sehr eingebürgert, dass die Leute sich ruhig und friedlich verhalten. Wer da an Demos teilnimmt, wird schnell in die "extrem linke" Ecke gestellt, auf eine Stufe mit den sogenannten "Chaoten", die nix besseres zu tun hätten als Randale zu machen. Das "Problem" ist, dass wir in einem sehr friedlichen Land leben, wo niemand offen diskriminiert wird und es eine recht stabile Demokratie gibt. Unsere Wirtschaftsform bringt uns Wohlstand. Dieser Frieden und Wohlstand scheint manchen Leuten ganz selbstverständlich zu sein, so dass sie sich denken: "Warum sitzen diese Spinner da jetzt auf der Straße? Und dafür kommen dann Leute zu spät zur Arbeit." Die meisten von uns haben doch einen sehr ruhigen, sich immer wiederholenden Alltag. Alles weitere daneben, wirkt weit weg oder gar nicht existent, z.B. dass es woanders Menschen noch schlechter geht, u.a. aufgrund unseres Wirtschaftssystems und unserer Ignoranz. Gerade Taten gegen die Regierung, die Behörden oder ähnliches kennt man ja nur aus dem Fernsehen aus anderen Ländern. Wo man sich wohl und perfekt aufgehoben fühlt, da demonstriert man nicht, da hinterfragt man nicht.
Wenn man nun bei so etwas Gesetze bricht, muss man natürlich differenzieren. Gewalt oder Vandalismus sind dabei für mich inaktzeptabel, wenn es sich nicht um Notwehr handelt. Sitzblockaden o.ä. sind da schon was anderes. Natürlich muss man dabei auch schauen, worum es geht. Wenn die Regierung nun plötzlich anfängt, alle Türken oder Juden in Lager zu stecken, hat es sich auch mit meinem Pazifismus. Etwas übertriebenes Beispiel, weiß ich, so abgedreht sind unsere Parteien da oben ja nun auch nicht.
Wenn man nun bei so etwas Gesetze bricht, muss man natürlich differenzieren. Gewalt oder Vandalismus sind dabei für mich inaktzeptabel, wenn es sich nicht um Notwehr handelt. Sitzblockaden o.ä. sind da schon was anderes. Natürlich muss man dabei auch schauen, worum es geht. Wenn die Regierung nun plötzlich anfängt, alle Türken oder Juden in Lager zu stecken, hat es sich auch mit meinem Pazifismus. Etwas übertriebenes Beispiel, weiß ich, so abgedreht sind unsere Parteien da oben ja nun auch nicht.
- JoeX
- Riesiger Roboteraffe
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Re: Ziviler Ungehorsam gegen Rassismus
insane3 hat geschrieben:Es ist in unserer Gesellschaft leider sehr eingebürgert, dass die Leute sich ruhig und friedlich verhalten. .
Ich glaube eher die meisten sind zu faul und desinterssiert, im Internet kann jeder seine Meinung schreiben aber wenn es mal ums Handeln geht siehts doch schon anders aus. Und in Deutschland gibt es wirklich einiges wogegen man demonstrieren kann. Hier ist im Gegensatz zu einigen anderen Ländern auch wenig zussamenhalt. Wenn hier eine Berufsgruppe streikt kommen im Fernsehr doch so Kommentare wie: Ja die können ja streiken, aber nicht wenn ich mit dem Zug fahren will ( bei den Lokführern ) und ähnliches.
Deutschland kannste damit aber nicht meinen.insane3 hat geschrieben:...wo niemand offen diskriminiert wird und es eine recht stabile Demokratie gibt. Unsere Wirtschaftsform bringt uns Wohlstand.
Video games ruined my life. Good thing i have two extra lives..........................
- Ninas Ex
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Re: Ziviler Ungehorsam gegen Rassismus
Liebe/r insane3, ich denke das sind zwei verschiedene Ebenen: erstens das Bild, das durch die Medien und Institutionen von einer Demonstration oder einem Streik vermittelt wird und zweitens die Meinungen, die sich die Bürger und Bürgerinnen dazu bilden. Bei dem Bild in den Medien kann es schnell mal so dargestellt werden, als ob es sich nur um einen Haufen "Chaoten" handelt, der nichts besseres im Sinn hat als Rabatz zu machen. Das andere ist die persönliche Meinung der Bürger und Bürgerinnen, die nicht unbedingt dem Bild in den Medien entsprechen muss.
Natürlich hat die Darstellung in den Medien einen grossen Einfluss darauf, wie sich die Menschen ihre Meinung bilden. Und da die meisten kommerziellen Medien eben ein solches negatives Image von Demonstrationen verbreiten - man kennt das ja: mit brennenden Barrikaden lässt sich die Auflagenzahl einer Zeitung schnell steigern - ist diese Meinung sicher auch bei vielen Bürgern und Bürgerinnen zu finden. Aber trotzdem gibt es immer verschiedene Meinungen zu solchen Themen, manche bekommen mehr Aufmerksamkeit, manche weniger. Aber so pauschal könnte ich überhaupt nicht einschätzen, ob die Meinung, dass Demonstranten als "Spinner" gesehen werden, wirklich mehrheitsfähig ist.
Eine wichtige Frage dabei ist wahrscheinlich, wie können Demonstranten ihre Ziele und Motive in einer Weise vermitteln, dass sie von den anderen Menschen, die sich damit nicht identifizieren, verstanden werden? Ein Beispiel: Wenn die kommerziellen Medien bei Demonstrationen immer nur den Schwerpunkt auf Skandale legen, also dass zB "Chaoten" ein Auto angezündet haben, dann muss man vielleicht alternative Medien lesen und verbreiten, die eine authentischere Version der Ereignisse bringen und die schreiben, hey, kann schon sein, dass irgendwelche Idioten ein Auto angezündet haben, aber das war doch nicht das Anliegen der Demonstranten, sondern die Demonstranten wollen dies und jenes erreichen. Das ist eine Frage der Kommunikation.
Natürlich hat die Darstellung in den Medien einen grossen Einfluss darauf, wie sich die Menschen ihre Meinung bilden. Und da die meisten kommerziellen Medien eben ein solches negatives Image von Demonstrationen verbreiten - man kennt das ja: mit brennenden Barrikaden lässt sich die Auflagenzahl einer Zeitung schnell steigern - ist diese Meinung sicher auch bei vielen Bürgern und Bürgerinnen zu finden. Aber trotzdem gibt es immer verschiedene Meinungen zu solchen Themen, manche bekommen mehr Aufmerksamkeit, manche weniger. Aber so pauschal könnte ich überhaupt nicht einschätzen, ob die Meinung, dass Demonstranten als "Spinner" gesehen werden, wirklich mehrheitsfähig ist.
Eine wichtige Frage dabei ist wahrscheinlich, wie können Demonstranten ihre Ziele und Motive in einer Weise vermitteln, dass sie von den anderen Menschen, die sich damit nicht identifizieren, verstanden werden? Ein Beispiel: Wenn die kommerziellen Medien bei Demonstrationen immer nur den Schwerpunkt auf Skandale legen, also dass zB "Chaoten" ein Auto angezündet haben, dann muss man vielleicht alternative Medien lesen und verbreiten, die eine authentischere Version der Ereignisse bringen und die schreiben, hey, kann schon sein, dass irgendwelche Idioten ein Auto angezündet haben, aber das war doch nicht das Anliegen der Demonstranten, sondern die Demonstranten wollen dies und jenes erreichen. Das ist eine Frage der Kommunikation.
- countjabberwock
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Re: Ziviler Ungehorsam gegen Rassismus
Als Zeichen gegen den Rassismus werd ich öffentlich meine sämtlichen Tim und Struppi Alben verbrennen.
http://www.focus.de/panorama/vermischte ... 14164.html
*kopfschüttel* Dabei fällt mir ein...noch zwei Tage bis zum Comic Salon...das wird wieder teuer...
http://www.focus.de/panorama/vermischte ... 14164.html
*kopfschüttel* Dabei fällt mir ein...noch zwei Tage bis zum Comic Salon...das wird wieder teuer...
- Onkel Donald
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Re: Ziviler Ungehorsam gegen Rassismus
Für ein Abenteuer von Tim & Struppi würde ich jederzeit zivilen Ungehorsam in Kauf nehmen. ![Very Happy :D](/phpbb/images/smilies/icon_biggrin.gif)
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Eine Ente wie du und ich
- countjabberwock
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Re: Ziviler Ungehorsam gegen Rassismus
Ich frag mich wann der erste Russe den Verlag wegen "Tim im Land der Sowjets" verklagt. Das ist noch einen Tick derber.
- DrDeath
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Re: Ziviler Ungehorsam gegen Rassismus
Heute durfte ich mich auf meiner Uni bei einer Diskussionsrunde von so netten linksgerichteten verzausten dreadlock grünliberalen Studenten als Rassist bezeichnen lassen, weil ich meine Meinung gegenüber der Causa Zogaj wie folgt äußerte:
"Man kann einer Familie nicht zugute halten, dass sie sich durch die Verfahrenslänge Österreichs eine Möglichkeit gefunden hat sich eine Existenzgrundlage aufzubauen. Wäre die Familie, wie man es wohl erwarten solle, mit den ersten Negativbescheid aus dem Land gereist, wäre es wohl nie zu einer Existenzgründung gekommen. Daher sehe ich die "Abschiebung" als gerechtfertigt".
Für diejenigen die den Fall nicht verfolgt haben, oder damit garnichts anfangen können, hier die Verfahrenschronologie. Ich will eigentlich garnicht wissen, was uns so ein einziger Fall an Verfahrenskosten einbringt.
"Man kann einer Familie nicht zugute halten, dass sie sich durch die Verfahrenslänge Österreichs eine Möglichkeit gefunden hat sich eine Existenzgrundlage aufzubauen. Wäre die Familie, wie man es wohl erwarten solle, mit den ersten Negativbescheid aus dem Land gereist, wäre es wohl nie zu einer Existenzgründung gekommen. Daher sehe ich die "Abschiebung" als gerechtfertigt".
Für diejenigen die den Fall nicht verfolgt haben, oder damit garnichts anfangen können, hier die Verfahrenschronologie. Ich will eigentlich garnicht wissen, was uns so ein einziger Fall an Verfahrenskosten einbringt.
Krocha
greif mi ned an, wei i bin a krocha
nur wei i so anzogn bin, brauchst du ned deppat locha
nur weilst du ka ahnung host vom fuatgehen do in wian
brauchst mi ned ois wahnsinnigen in a schublod schiam
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- Sepplhose
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Re: Ziviler Ungehorsam gegen Rassismus
Ich hätte dich auch beschimpft...meine Frisur ist aber ganz ordentlich, wie hier nachzulesen ist und der Rest der Aufzählung trifft auch nicht zu ![Wink :wink:](/phpbb/images/smilies/icon_wink.gif)
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- DrDeath
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Re: Ziviler Ungehorsam gegen Rassismus
Ich bins gewohnt und hab ein dickes Fell - meine Freundin würde mich eher weniger auslachen, als hauen und nicht anschauen bis sie wieder länger wachsen ^^Sepplhose hat geschrieben:Ich hätte dich auch beschimpft...meine Frisur ist aber ganz ordentlich, wie hier nachzulesen ist und der Rest der Aufzählung trifft auch nicht zu
Krocha
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