Warum ist Beschneidung bei Männern erlaubt?

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Sternchen
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Re: Warum ist Beschneidung bei Männern erlaubt?

Beitrag von Sternchen »

MarTenG hat geschrieben: Na dann, wenn es die Juden machen muß es ja gut sein! Ich höre auch sofort auf Schweine zu essen... :roll:

Bei solchen Sprüchen, wunderts Mich nicht das das Forum nur von seinen Stammusern lebt, und freut Euch bald für Einige Zeit kein Internet, und dann überlege Ich es Mir echt 2mal ob Ich hier bei so nen tiefen Niveau und agressiven Disskussionsverhalten Wo nur Ihr Eure Meinung gut heißt wieder komme. :roll:
Auf den Rest antworte Ich nicht:Zeitverschwendung.
Leute die in die eigene Meinung selbstverliebt sind, werden nie andere Argumente gelten lassen als Wie Ihre eigenen.
Lernt mal draus Bevor Ihr Mich glaubt ändern zu dürfen-.-
Der einzige der jetzt noch ernsthaft auf Mich einging oder Mich ernst nahm und das ohne Angriff oder solchen Sprüchen war wohl gegen Ende Beowulf.
Sorry das sagen zu müssen, aber davon könntet Ihr noch was lernen. :roll:
Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie gerne behalten.


Menschen und Dinge verlangen verschiedene Perspektiven. Es gibt manche, die man aus der Nähe sehen muß, um sie richtig zu beurteilen, und andere, die man nie richtiger beurteilt, als wenn man sie aus der Ferne sieht.

Zitat von François VI. Herzog de La Rochefoucauld
Beowulf

Re: Warum ist Beschneidung bei Männern erlaubt?

Beitrag von Beowulf »

@ohmannohjens: Dass die Vorhäute für Kosmetik genutzt werden war mir noch nicht bekannt! :shock: Ich wusste nur, dass tierische Plazentas in Kosmetika oder Shampoos Verwendung finden.
Das mit Kelloggs seltsamen Ansichten über die Sexualität war mir auch noch nicht bekannnt. Aber was will man auch von einem Typen erwarten, der so ernährungsphysiologische "sinnvolle" Dinge wie Erdnussbutter oder Cornflakes erfunden hat. :roll:
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Leonaru
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Re: Warum ist Beschneidung bei Männern erlaubt?

Beitrag von Leonaru »

Oje, was haben ich denn hier losgetreten? :( Kaum ist man ein paar Tage nicht im Forum... ich lese jetzt erst mal ein paar Seiten. Für so dicke Luft sorgen wollte ich eigentlich nicht, als ich den Thread eröffnet habe.
Wie wär's mit etwas Rock 'n' Roll?
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DrDeath
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Re: Warum ist Beschneidung bei Männern erlaubt?

Beitrag von DrDeath »

Jössas, da Artet die Redeweise/Veranschaulichung etwas aus, und es wird sofort rumgemosert [-X. 95iger Jahrgang = 15; sofern ich die 15 Jährige kenne, würden die sagen, das realchris ruhig ein bissl genauer werden sollte..Egal

Ontopic: Ich finde ein so gravierender Eingriff wie die Beschneidung sollte nicht ohne Zustimmung des betroffenen in einen Willensfähigen Alter (15-18) getroffen werden können (ebenso wie Taufe). Jeder soll sich selbst zu oder gegen etwas entscheiden dürfen! Ich bin froh nicht beschnitten zu sein, auch unter der "Gefahr kürzer zu können", das "Risiko" geh ich gern ein, dafür so zu sein, wie ich sein sollte. Finger weg von den armen Kindern :!: [-X ; auch wenn ich Kinder an sich nicht leiden kann
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Hans
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Re: Warum ist Beschneidung bei Männern erlaubt?

Beitrag von Hans »

DrDeath hat geschrieben:(ebenso wie Taufe)
Das kann man jederzeit rückgängig machen, eine Beschneidung nicht.
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DrDeath
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Re: Warum ist Beschneidung bei Männern erlaubt?

Beitrag von DrDeath »

Ja, deswegen auch die Klammer, aber es ist dennoch eine lebensbeeinträchtigende vorabentscheidung der Eltern die evtl nicht im Einklang mit den Willen des Kindes stehen. - Meine Eltern haben mir bis Jetzt noch nicht das Geld gezahlt was ich zahlen musste um aus der Kirche wieder auszutreten...pff
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Fightmeyer
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Re: Warum ist Beschneidung bei Männern erlaubt?

Beitrag von Fightmeyer »

DrDeath hat geschrieben:Ja, deswegen auch die Klammer, aber es ist dennoch eine lebensbeeinträchtigende vorabentscheidung der Eltern die evtl nicht im Einklang mit den Willen des Kindes stehen.
Naja. Dieses Beispiel ist aber generell ziemlich unpassend. Es fällt meiner Meinung nach in den bereich der Erziehung. So wie Eltern ihren Kindern beibringen, vor dem Straße überqueren nach links und rechts zu schauen und immer freundlich Bitte und Danke zu sagen, ist halt für einen anderen Teil der kirchliche Aspekt wichtig.
Ich würd da nicht von "nicht im Einklang mit dem Willen des Kindes" sprechen. Man macht Eltern ja auch keinen Vorwurf, wenn Sie einem Kind verbieten auf den Bahngleisen zu spielen, obwohl das vielleicht gerade der Wille des Kindes ist...
DrDeath hat geschrieben:Meine Eltern haben mir bis Jetzt noch nicht das Geld gezahlt was ich zahlen musste um aus der Kirche wieder auszutreten...pff
Was musstest Du denn bezahlen? Ich kann mich erinnern, dass das bei mir kostenfrei war. (ist aber auch schon 6 Jahre her glaub ich)
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DrDeath
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Re: Warum ist Beschneidung bei Männern erlaubt?

Beitrag von DrDeath »

25 Euro für die Bescheinigung des Austritts. Es ist etwas anderes nicht Feuer anzufassen, mit einen Messer rumzulaufen oder aber einen Glauben "aufgedrängt" zu bekommen. Die Sachen mit Nächstenliebe, nicht stehlen etc pp kann man einen Kind auch ohne "Gottes gnaden" beibringen. Aber das ist zu Offtopic, sollte nur eine Klammer sein und als solche gesehen werden.
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DasJan
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Re: Warum ist Beschneidung bei Männern erlaubt?

Beitrag von DasJan »

Hans hat geschrieben:
DrDeath hat geschrieben:(ebenso wie Taufe)
Das kann man jederzeit rückgängig machen, eine Beschneidung nicht.
Dafuer fuehrt eine Taufe in der Regel dazu, das man jede Menge wertvolle Lebenszeit in Kirchen verschwendet, bis man endlich selbstbestimmt genug ist, um das zu aendern. Ich denke, beide Entscheidungen sollten, wenn auch aus verschiedenen Gruenden, nur vom Betroffenen selbst gefaellt werden, wenn er in einem Alter ist, in dem er die Konsequenzen versteht.

Das Jan
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Re: Warum ist Beschneidung bei Männern erlaubt?

Beitrag von Fightmeyer »

DasJan hat geschrieben:
Hans hat geschrieben:
DrDeath hat geschrieben:(ebenso wie Taufe)
Das kann man jederzeit rückgängig machen, eine Beschneidung nicht.
Dafuer fuehrt eine Taufe in der Regel dazu, das man jede Menge wertvolle Lebenszeit in Kirchen verschwendet, bis man endlich selbstbestimmt genug ist, um das zu aendern. Ich denke, beide Entscheidungen sollten, wenn auch aus verschiedenen Gruenden, nur vom Betroffenen selbst gefaellt werden, wenn er in einem Alter ist, in dem er die Konsequenzen versteht.

Das Jan
Das gleiche könnte man auch über die Schule sagen. :-) Ich kenne wenige Kinder, die da gerne hingehen und das nur gemacht haben, weil die Eltern das so wollten. Hätte man da auch dem Kind die Entscheidung überlassen sollen?

Zumal... wie soll das praktisch funktionieren? Die Eltern beten am Esstisch und das Kind sitzt daneben und wartet einfach nur bis alle anderen fertig sind und das eigentliche Essen losgehen kann, oder wie? Das ist doch ne komplette Lebenseinstellung und Erziehung. Da ist die Taufe doch nur ein klitzekleiner Teil von.

@DrDeath
Das mit den Austrittsgebühren war mir neu. Wie gesagt, bei mir war es damals kostenfrei. Aber ist wohl von Amtsgericht zu Amtsgericht unterschiedlich.
Zuletzt geändert von Fightmeyer am 16.07.2010, 12:21, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Warum ist Beschneidung bei Männern erlaubt?

Beitrag von Onkel Donald »

DasJan hat geschrieben:Dafuer fuehrt eine Taufe in der Regel dazu, das man jede Menge wertvolle Lebenszeit in Kirchen verschwendet, bis man endlich selbstbestimmt genug ist, um das zu aendern.
Es gibt genügend Menschen, die diesen Entschluss ihrer Eltern als positiv prägende Bereicherung ihres Lebens empfunden haben. Genauso gut könnte ich meinen Eltern vorwerfen, dass sie mich damals zum Klavierunterricht genötigt haben - das war wirklich verlorene Lebenszeit, weil meine damalige Lehrerin es nicht geschafft hat, mir Begeisterung für das Instrument zu vermitteln. Ein Ladenbesitzer, der seine Kinder hin und wieder aushelfen lässt, nimmt ihnen damit auch Lebenszeit weg und handelt womöglich gegen ihren späteren Willen, weil sie einen ganz anderen Weg einschlagen möchten. Was ist mit dem Fußballfan, der seine Kinder von klein auf zu den Spielen seines Lieblingsvereins mitnimmt? Du kannst Kinder nicht völlig unbeeinflusst und neutral aufwachsen lassen und es ist legitim, dass Eltern ihrem eigenen Fleisch und Blut auch geistig das vermitteln wollen, was ihnen wichtig und vermittelnswert erscheint. Es ist auch legitim, dass Eltern dabei Fehler machen. Eltern müssen sich in ihrer eigenen Welt behaupten und ihre Kinder sind eben ein Teil dieser Welt und partizipieren zwangsläufig an allen ihren Höhen und Tiefen.

Ein demokratischer Staat muss eben damit leben, dass Eltern ihre Kinder auf verschiedene Weise mit unterschiedlichen Wertvorstellungen erziehen. Alles andere wäre Gleichschaltung und Diktatur.

Edit: Zu Fightmeyers Beispiel mit den Schulen könnte man sogar schon wieder einen eigenen Thread aufmachen, da liegt in Deutschland nämlich einiges im Argen.
Zuletzt geändert von Onkel Donald am 16.07.2010, 12:37, insgesamt 3-mal geändert.
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realchris
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Re: Warum ist Beschneidung bei Männern erlaubt?

Beitrag von realchris »

Nunja, für mich ist Kirche Papierkram. Nur weil mir mal jemand Wasser über den Kopf geträufelt hat und ich eine Taufurkunde habe, bin ich nicht verändert. Außerdem ist es im Christentum üblich sich entweder konfirmieren zu lassen oder eine Kommunion zu feiern. An dieser Stelle kann man quasi freiwillig entscheiden, ob man weiter zu dem Verein gehören will oder nicht. Die Möglichkeit des Austritts ist zumindest im Christentum jederzeit gegeben. Die Entfernung der Vorhaut hingegen ist entgültig. Man könnte möglicherweise vom Sack wieder Haut verpflanzen, da diese ja ähnlich dehnbar ist, jedsoch fehlen einem dann trotzdem die zusätzlich stimulierenden Nevenzellen und man hätte eine Narbe.
Beowulf

Re: Warum ist Beschneidung bei Männern erlaubt?

Beitrag von Beowulf »

Ich möchte zur Tauf-Debatte übrigens noch anmerken, dass ein Austritt aus der Kirche nicht gleich dem "Austritt" aus dem Christentum ist. Mit ersterem verabschiedet man sich lediglich von der heuchlerischeren Institution, während man durchaus seinen Glauben an Gott beibehalten kann.
Wenn irgendeiner von euren Verwandten stirbt, dann müsst ihr bei der Beerdigung sowohl den Pastor als auch das Glockenläuten oder die Messe extra bezahlen. Egal, wie viele Jahrzehnte der Verstorbene vorher Kirchensteuer bezahlt hat. Der Pastor lässt sich nur dann zu euch Hinterbliebenen herab, wenn er ordentlich bezahlt wird. :evil:

So sind sowohl das Beschneiden, als auch die Taufe und die Konfirmation/Kommunion meiner Meinung nach Mittel, mit denen gewisse Leute Macht ausüben wollen. So war es z.B. früher üblich, dass Kinder nur dann konfirmiert wurden, wenn sie auch das ganze Jahr Sonntags immer zur Kirche gegangen sind.
Zuletzt geändert von Beowulf am 16.07.2010, 22:55, insgesamt 2-mal geändert.
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ark4869
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Re: Warum ist Beschneidung bei Männern erlaubt?

Beitrag von ark4869 »

Also auch wenn das nicht das Thema ist eigentlich, ich werd versuchen meine Kinder so christlich wie möglich zu erziehen, aber die einfach so taufen zu lassen, nein, auf keinen Fall. Ich bin auch nicht getauft und bin da noch relativ früh drüber, denn so wie man sich auch mal in einer Lebenszeit vom Christentum abwendet, wenn ich getauft wäre würd ich das vllt als noch bösartiger empfinden. Apropos getauft...
ich hab vor zwei Wochen oder so als ich meine Lohnstueerkarte beantragt hab erfahren dass ich offiziell in der evangelischen Kirche bin, find ich klasse. Bin nie getauft worden, aber mein Vater hats mir so erklärt dass das quasi von den Eltern übernommen wird, echt toll. Jetzt muss ICH mich um die ganze Scheiße beim Amtsgericht kümmern, weil der Staat so eine Scheiße baut. Oder müssne meine Eltern da damals vor 20 Jahren zugestimmt haben?

Selbiges gilt auch für die Beschneidung, wenn ich Jude wär aber charaktelrich noch genauso wäre, würd ich mein Kind zwar jüdisch erziehen, aber nicht beschneiden lassen. Die sollen schön warten bis sie mündig sind und sich dann selbst entscheiden. so mach ichs auch mit der Ernährung: Bis die sich über die Konsequenzen im Klaren sind kriegen die nix Süßes :D
THERE IS NO JUSTICE. THERE IS ONLY ME. - Death
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Fightmeyer
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Re: Warum ist Beschneidung bei Männern erlaubt?

Beitrag von Fightmeyer »

Beowulf hat geschrieben:Ich möchte zur Tauf-Debatte übrigens noch anmerken, dass ein Austritt aus der Kirche nicht gleich dem "Austritt" aus dem Christentum ist. Mit ersterem verabschiedet man sich lediglich von der heuchlerischeren Institution, während man durchaus seinen Glauben an Gott beibehalten kann.
Wenn irgendeiner von euren Verwandten stirbt, dann müsst ihr bei der Beerdigung sowohl den Pastor als auch das Glockenläuten oder die Messe extra bezahlen. Egal, wie viele Jahrzehnte der Verstorbene vorher Kirchensteuer bezahlt hat. Der Pastor lässt sich nur dann zu euch Hinterbliebenen herab, wenn er ordentlich bezahlt wird. :evil:
Totaler Bullshit! Weder auf der Beerdigung meines Vaters, noch auf der meines Großvaters mussten wir auch nur einen einzigen Cent an den Herren Pastor oder die Kirche bezahlen.
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