Ich wollte damit kein Paradoxon zeigen, sondern wie man anhand der Filterung der Eingangswerte eine Terminierung sicherstellt.Floyd hat geschrieben:Was ist paradox an deinen gewählten Beispielen? Das erste terminiert bei Eingabe einer negativen Zahl nicht, schön. Warum ist das paradox?Zu den von dir verlinkten Mengenlehren kann ich momentan nicht viel sagen, da ich mich damit nicht befasst habe, sorry.
Richtig. Wenn die Maschine zu mächtig ist, kann es zu Widersprüchen führen... dies gilt auch für Mengen. Daher ist z.B. die Linear beschränkte Turingmaschine anscheinend nicht dem Halteproblem unterworfen.Floyd hat geschrieben:Wenn du Eingabewerte "filterst", schränkst du - grob gesprochen - die Mächtigkeit deiner Maschine ein.
Weil man sich einfach nur an gewisse Regeln halten muss (also die Mächtigkeit einschränken), dann ist die Unentscheidbarkeit kein Thema mehr. Deine Frage verwundert mich etwas, schließlich hast du ja das Halteproblem hier eingebracht als Beispiel für mathematische Beweise. Mir ging es darum, dass auch Beweise immer nur innerhalb der gegebenen Axiome ihre Richtigkeit haben.Floyd hat geschrieben:Den Beweis der Unentscheidbarkeit desselben hast du ja als "süß" abgetan, stattdessen argumentierst du - für mich immer noch nicht ganz verständlich - mit Hilfe von einfachem Programmcode - nur für was (in Bezug auf das Halteproblem)?
Und damit haben wir natürlich wieder den Bogen zu Gott bekommen: Wir können nur dann Paradoxien vermeiden, wenn wir unsere Denkmodelle in ihrer Mächtigkeit einschränken. Bezüglich Gott taucht ja immer wieder das Allmachtsparadoxon auf: Kann Gott einen Stein erschaffen, den er nicht heben kann?
Auch andere Paradoxien verschließen sich der Logik: Wo ist der Anfang des Universums? Wenn es einen Gott gibt, wo kommt dieser Gott dann her? Wenn es einen Schöpfer Gottes gibt, wer hat dann den Schöpfer des Schöpfers erschaffen?
Darum geht es hier doch eigentlich: Kann man die Logik derart ausweiten, dass sie den ultimativen Ursprung ergründen kann? Oder ist es gar ein Fehler, nach einem Ursprung zu suchen?
Trotz aller Logik bleiben viele existentielle Fragen total unbeantwortet, und das ist eben die Kerbe, in die die Religionen schlagen. Sie erweitern das Weltbild um gewisse Axiome (deren Bestätigung mitunter natürlich etwas schwer fällt ), damit man als nachgrübelnder Mensch nicht zu sehr an den Paradoxien scheitert.