Werbung - insgesamt überbewertet?
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Re: Werbung - insgesamt überbewertet?
Ich bin grundsätzlich jedem maschinell verpackten Nahrungsmittel gegenüber erst mal skeptisch. Allein die Zusätze, die eine erfolgreiche Massenproduktion erst möglich machen (Konservierungsstoffe, Farbstoffe, Geschmacksverstärker usw.) verändern schon das natürliche Produkt, von daher ist in dem Bereich jede Aussage über Qualität von vornherein skeptisch zu betrachten. Allein die Tatsache, dass etwas jederzeit in angeblich gleicher Qualität verfügbar ist, sollte einen schon stutzig machen.
"Ich habe mich so gefühlt, wie Sie sich fühlen würden, wenn sie auf einer Rakete sitzen, die aus zwei Millionen Einzelteilen besteht - die alle von Firmen stammen, die bei der Regierungsausschreibung das niedrigste Angebot abgegeben haben"
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Re: Werbung - insgesamt überbewertet?
Ich ebenfalls, aber ständig alles neu herstellen, z.B. Nudelsoße dürfte die Zeit vieler Menschen überstrapazieren. Wenn ich die frisch mache bzw. meine Reissoße, ist die wesentlich teurer und ich muss die nächsten Tage nur Reis essen. Es geht einfach nicht ohne Fertignahrung.neon hat geschrieben:Ich bin grundsätzlich jedem maschinell verpackten Nahrungsmittel gegenüber erst mal skeptisch. Allein die Zusätze, die eine erfolgreiche Massenproduktion erst möglich machen (Konservierungsstoffe, Farbstoffe, Geschmacksverstärker usw.) verändern schon das natürliche Produkt, von daher ist in dem Bereich jede Aussage über Qualität von vornherein skeptisch zu betrachten. Allein die Tatsache, dass etwas jederzeit in angeblich gleicher Qualität verfügbar ist, sollte einen schon stutzig machen.
Ich war einmal skeptischer gegenüber Konservierungsstoffen auf Obst, aber ich habe eine Zeit viel in einer Bioladen-Kette einkauft. Es war die Regel, dass eine Orange, die top ok war, nach einem (oder 2) Tag(en) schon Schimmelbefall zeigte. Seitdem bin ich pragmatischer geworden.
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Re: Werbung - insgesamt überbewertet?
Das ist immer Auslegungssache und kann z.B. auch heißen dass die teuren Produkte einfach noch minderwertiger sind.JohnLemon hat geschrieben:Genau diese Ergebnisse würde ich auch produzieren, wenn ich das Volk beruhigen wollte. Ich sage damit nicht, dass die Wertungen manipuliert sind; aber WENN ich von Staats wegen zur Befriedung der nicht so finanzkräftigen Bevölkerungsanteile (und der Schnäppchenjäger) IRGENDETWAS manipulieren würde, dann den opiumhaften Glauben an eine geradezu naturgesetzliche Verzahnung von hoher Nahrungsqualität und Niedrigpreisen.Sepplhose hat geschrieben: Sehr viele ALDI-Produkte heimsen regelmäßig Bestwertungen ein.
An eine unbedingte Manipulation würde ich jetzt im Gesamten nicht glauben. In Einzelfällen aber sicher möglich.
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Re: Werbung - insgesamt überbewertet?
Ich habe beim Einkauf im Supermarkt manchmal die Zutatenlisten zwischen den Hausmarken und entsprechenden Markenprodukten verglichen. Oft ist es so, dass von den Zutaten her die Markenprodukte nicht besser sind.Sepplhose hat geschrieben: Das ist immer Auslegungssache und kann z.B. auch heißen dass die teuren Produkte einfach noch minderwertiger sind.
Jetzt sind die guten alten Zeiten, nach denen wir uns in zehn Jahren zurücksehnen.
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Re: Werbung - insgesamt überbewertet?
Wenn man allein lebt, vor allem wenn man dazu noch Vollzeit arbeitet, hat man tatsächlich nicht immer Lust, alles frisch zu kaufen und zuzubereiten, da gebe ich Dir Recht. Was man machen kann, ist in großen Mengen zu kochen und portionsweise einzufrieren. Ich habe in meinem Gefrierfach z.B. mehrere Portionen Gemüseeintopf, die ich alle auf einmal gekocht habe. Wenn ich wirklich keine Zeit zum Einkaufen und Kochen habe, kann ich darauf zurückgreifen. Aber Du hast schon Recht, immer geht das nicht.Nomadenseele hat geschrieben: Ich ebenfalls, aber ständig alles neu herstellen, z.B. Nudelsoße dürfte die Zeit vieler Menschen überstrapazieren. Wenn ich die frisch mache bzw. meine Reissoße, ist die wesentlich teurer und ich muss die nächsten Tage nur Reis essen. Es geht einfach nicht ohne Fertignahrung.
Ich war einmal skeptischer gegenüber Konservierungsstoffen auf Obst, aber ich habe eine Zeit viel in einer Bioladen-Kette einkauft. Es war die Regel, dass eine Orange, die top ok war, nach einem (oder 2) Tag(en) schon Schimmelbefall zeigte. Seitdem bin ich pragmatischer geworden.
Was das Anfaulen von frischem Obst angeht... das liegt nun mal in der Natur der Dinge. Wenn Du einen Apfel von einem Baum pflückst, tötest Du ihn damit praktisch und der Verfallprozess setzt ein. Wenn er nach einer gewissen Zeit anfängt zu faulen, ist das nichts anderes als das, was mit allem passiert, was stirbt. Die Zeit dazwischen ist er genießbar. Die Frage die ich mir stelle ist, warum kann ich einen Apfel aus dem Supermarkt nach einer Woche noch bedenkenlos essen, obwohl er eigentlich schon seit einer Woche tot ist?
Dann muss man das Obst halt so abgezählt kaufen, dass man es auch wirklich in der Zeit essen kann. Dazu gehört vor allem, dass man sich überlegt, wie viel von dem, was man einkauft, man vor dem Verfall überhaupt essen kann. Viele Menschen kaufen auf Vorrat, weil sie nicht täglich einkaufen möchten. Das liegt aber daran, dass sie die Zeit für die Nahrungsbeschaffung nicht ordentlich einplanen, dabei ist es doch eigentlich eine elementare Sache, die eigentlich Vorrang vor allem haben sollte. Wenn ich dann noch sehe, dass die gleichen Menschen drei bis vier Stunden am Abend vor dem Fernseher sitzen, bestätigt mich das um so mehr in der Überzeugung, dass es sich dabei nicht um Zeitmangel, sondern einfach nur um falsche Zeitplanung handelt.
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Re: Werbung - insgesamt überbewertet?
Das Beispiel "Bioprodukte" zeigt das man Werbung auch nicht unterbewerten sollte. Auch die Discounter sind mittlerweile auf diese Welle aufgesprungen. Und fragt man Konsumenten warum sie zu Bioprodukten greifen bekommt man Aussagen wie: "Die schmecken besser, die sind einfach frischer, die sind gesünder". Alles Aussagen die so nicht unbedingt zutreffen. Aber uns von der Werbung versprochen werden. Die Wahrheit ist, die Bio-Nudel aus der Verpackung schmeckt genauso wie die Konventionelle. Und auch bei Milchprodukten oder Obst ist kein Geschmacksunterschied zu erkennen. Selbst sogenanntes Bio-Fleisch aus der Verpackung zieht beim Braten genau soviel Wasser wie das herkömmliche ohne Siegel. Das Wort "Bio" ist zu einem Slogan verkommen und hat den Ursprung völlig verloren. Für mich bedeutete "Bio" direkt vom Erzeuger zu kaufen. Das heißt vom Bauern nebenan, dieses Fleisch zieht beim Braten kein Wasser und das Obst ist reif. Auch wenn er nicht unbedingt nach vorgeschriebenen Standards produziert.
wyrd bið ful aræd - Das Schicksal ist unausweichlich!
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Re: Werbung - insgesamt überbewertet?
Das Wort Bio ist wirklich stark inflationär und hat eigentlich keine Bedeutung mehr.
Wenn ich als Bio deklarierte Wurst aus dem Supermarkt mit der Bio-Wurst aus dem Bio-Laden in meiner Straße vergleiche, fällt mir sofort eines auf: Die aus dem Bio-Laden sieht ganz anders aus. Dunkler, auf den ersten Blick sogar ungenießbar. Ist sie aber nicht. Sie schmeckt anders, das liegt aber daran, dass keine Geschmacksverstärker drin sind.
Das merkt man dann natürlich auch am Preis. Im Supermarkt kostet das Päckchen Wurst 1,29 Euro, im Bio-Laden 3,99 Euro bei gleicher Menge. Mir macht das aber nichts aus. Ich muss nicht jeden Tag Wurst essen. Ich kaufe dann einfach weniger. Dafür aber so, dass ich nichts wegwerfen muss. Unter'm Strich kommt es fast auf das gleiche raus.
Überhaupt, durch die Massenproduktion ist es heute selbstverständlich, dass Fleisch in jeglicher Menge jederzeit verfügbar ist. Das ist im Prinzip eine Erscheinung, die es so erst seit etwa 50 Jahren gibt. In keinem Zeitalter war das so selbstverständlich. Fleisch war immer ein Luxusgut, das schwer zu beschaffen war und dementsprechend auch einen Wert darstellte. Heute kauft man das Zeug kiloweise, ohne auf die Qualität zu achten. Fleisch aus der Frischtheke ist ja gut genug.
Nein, ist es nicht. Das sind alles künstlich über Verabreichung von Antibiotika und mit sonstwas versetzen Futtermitteln hochgezüchtete Schlachttiere. Alles was die fressen, essen wir mit. Das sollte man sich beim Einkaufen bewusst machen. Dann vergeht einem die Lust darauf schon von selbst.
Wenn ich als Bio deklarierte Wurst aus dem Supermarkt mit der Bio-Wurst aus dem Bio-Laden in meiner Straße vergleiche, fällt mir sofort eines auf: Die aus dem Bio-Laden sieht ganz anders aus. Dunkler, auf den ersten Blick sogar ungenießbar. Ist sie aber nicht. Sie schmeckt anders, das liegt aber daran, dass keine Geschmacksverstärker drin sind.
Das merkt man dann natürlich auch am Preis. Im Supermarkt kostet das Päckchen Wurst 1,29 Euro, im Bio-Laden 3,99 Euro bei gleicher Menge. Mir macht das aber nichts aus. Ich muss nicht jeden Tag Wurst essen. Ich kaufe dann einfach weniger. Dafür aber so, dass ich nichts wegwerfen muss. Unter'm Strich kommt es fast auf das gleiche raus.
Überhaupt, durch die Massenproduktion ist es heute selbstverständlich, dass Fleisch in jeglicher Menge jederzeit verfügbar ist. Das ist im Prinzip eine Erscheinung, die es so erst seit etwa 50 Jahren gibt. In keinem Zeitalter war das so selbstverständlich. Fleisch war immer ein Luxusgut, das schwer zu beschaffen war und dementsprechend auch einen Wert darstellte. Heute kauft man das Zeug kiloweise, ohne auf die Qualität zu achten. Fleisch aus der Frischtheke ist ja gut genug.
Nein, ist es nicht. Das sind alles künstlich über Verabreichung von Antibiotika und mit sonstwas versetzen Futtermitteln hochgezüchtete Schlachttiere. Alles was die fressen, essen wir mit. Das sollte man sich beim Einkaufen bewusst machen. Dann vergeht einem die Lust darauf schon von selbst.
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Re: Werbung - insgesamt überbewertet?
Tipp: Wer auf gutes Fleisch steht sollte sich von einem Bekannten argentinisches Rindfleisch, am besten Hüftsteak, aus der Metro besorgen lassen. Die Kerle rennen wirklich noch das ganze Jahr in der "Pampa" rum. Da gibt es momentan noch nicht die Möglichkeit die Produktion anderweitig zu steigern. Und auf dem Schiff nach Europa erhält es die nötige Reife. Man muss halt gewisse Mengen abnehmen.
wyrd bið ful aræd - Das Schicksal ist unausweichlich!
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Re: Werbung - insgesamt überbewertet?
Sehr schöne Ausführungen, neon! =D>
Leider müssen sie wohl gemacht werden, da viele Konsumenten einfach den Bezug zur Realität verlieren.
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Re: Werbung - insgesamt überbewertet?
Ich denke, die meisten Verbraucher haben diesen Bezug zur Realität schon lange verloren, wahrscheinlich sogar nie gehabt. Sie können nicht mal was dafür, weil schon ihre Eltern in diese Situation reingeboren wurden und das für sie von Geburt an selbstverständlich war, auch für mich.
Wenn man sich heute bewusst ernähren will, muss man umdenken. Es gelingt einem nicht immer. Ich esse auch ab und zu bei McDonalds, weil ich einfach manchmal Lust auf einen BigMac habe. Das ist aber auch eigentlich gar nicht so schlimm. Ab und zu darf man auch ruhig mal Raubbau mit dem eigenen Körper betreiben und auch mal was essen, von dem man nicht weiß, wo es herkommt. Oft bleibt einem ja auch nichts anderes übrig, weil die notwendigen Informationen einfach nicht da sind. Die werden ja auch bewusst unterschlagen. Aber da wo man kann, sollte man einfach bewusst darauf achten, was man kauft.
Wenn ich heute irgendwo zu Besuch bin und jemand haut mir ein Schnitzel in die Pfanne, esse ich das auch. Da ist es mir egal, wo das herkommt und was es gekostet hat. Die Geste, dass mir das jemand anbietet, zählt für ich mehr als mein Verantwortungsbewusstsein. Wo ich meine Grenzen ziehe, ist bei meinen eigenen Einkäufen. Da entscheide nur ich, was ich kaufe und was nicht.
Ich würde auch niemals jemandem vorschreiben, was er zu kaufen hat. Das muss jeder für sich selbst entscheiden. Aber allein darüber zu sprechen, ändert manchmal schon Meinungen. Radikale Aktionen helfen da meiner Meinung nach gar nichts. Einwirken auf das Kaufverhalten, auch wenn es ein langsamer und zäher Prozess ist, macht da wesentlich mehr Sinn. Ich sehe da in meinem Umfeld schon, dass sich was verändert, ohne dass ich das Gefühl habe, jemandem auf die Nerven zu gehen.
Wenn man sich heute bewusst ernähren will, muss man umdenken. Es gelingt einem nicht immer. Ich esse auch ab und zu bei McDonalds, weil ich einfach manchmal Lust auf einen BigMac habe. Das ist aber auch eigentlich gar nicht so schlimm. Ab und zu darf man auch ruhig mal Raubbau mit dem eigenen Körper betreiben und auch mal was essen, von dem man nicht weiß, wo es herkommt. Oft bleibt einem ja auch nichts anderes übrig, weil die notwendigen Informationen einfach nicht da sind. Die werden ja auch bewusst unterschlagen. Aber da wo man kann, sollte man einfach bewusst darauf achten, was man kauft.
Wenn ich heute irgendwo zu Besuch bin und jemand haut mir ein Schnitzel in die Pfanne, esse ich das auch. Da ist es mir egal, wo das herkommt und was es gekostet hat. Die Geste, dass mir das jemand anbietet, zählt für ich mehr als mein Verantwortungsbewusstsein. Wo ich meine Grenzen ziehe, ist bei meinen eigenen Einkäufen. Da entscheide nur ich, was ich kaufe und was nicht.
Ich würde auch niemals jemandem vorschreiben, was er zu kaufen hat. Das muss jeder für sich selbst entscheiden. Aber allein darüber zu sprechen, ändert manchmal schon Meinungen. Radikale Aktionen helfen da meiner Meinung nach gar nichts. Einwirken auf das Kaufverhalten, auch wenn es ein langsamer und zäher Prozess ist, macht da wesentlich mehr Sinn. Ich sehe da in meinem Umfeld schon, dass sich was verändert, ohne dass ich das Gefühl habe, jemandem auf die Nerven zu gehen.
"Ich habe mich so gefühlt, wie Sie sich fühlen würden, wenn sie auf einer Rakete sitzen, die aus zwei Millionen Einzelteilen besteht - die alle von Firmen stammen, die bei der Regierungsausschreibung das niedrigste Angebot abgegeben haben"
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Re: Werbung - insgesamt überbewertet?
Ging es nicht darum, ob Werbung überbewertet ist? Damit ist doch nicht Konsumkritik gemeint.
Lohnt sich Werbung für die Unternehmen? Ja sie lohnt sich.
Sind wir alle von Werbung beeinflusst? Ja, jeder ist mehr oder weniger von Werbung beeinflusst. Das fängt schon beim Spazieren gehen an. Wie funktioniert Werbung? Sie konditioniert durch Wiederholung und bringt Ideen in Deinen Kopf, die Du vorher nicht hattest.
Beispiel: Scham seife für Frauen.
Es war vor ca. 5 Jahren, da machte eine Firma Werbung mit einer speziellen Intimseife für Frauen. Dieser Spot weckte damals das Bedürfnis nach einer Spezialseife mit bestimmten PH Wert. Inzwischen gibt es viele Produkte dieser Art. Das einige wenige sich gegen die Werbung sträuben ist dabei nicht relevant. Schon die Kleinsten sind auf Markenprodukte konditioniert, weil eben Werbung wirkt. Rechnet sich das für die Industrie: Ja, es rechnet sich. Selbst die scheiß Radiowerbung von Seitenbacher Müsli. Worst Werbung ever....
http://www.youtube.com/watch?v=cWe4ZNRrkBI
http://www.youtube.com/watch?v=alIDJQ67 ... re=related
http://www.youtube.com/watch?v=8IKQm9AeKLc
http://www.youtube.com/watch?v=76QHEUEOw_k&NR=1
Lohnt sich Werbung für die Unternehmen? Ja sie lohnt sich.
Sind wir alle von Werbung beeinflusst? Ja, jeder ist mehr oder weniger von Werbung beeinflusst. Das fängt schon beim Spazieren gehen an. Wie funktioniert Werbung? Sie konditioniert durch Wiederholung und bringt Ideen in Deinen Kopf, die Du vorher nicht hattest.
Beispiel: Scham seife für Frauen.
Es war vor ca. 5 Jahren, da machte eine Firma Werbung mit einer speziellen Intimseife für Frauen. Dieser Spot weckte damals das Bedürfnis nach einer Spezialseife mit bestimmten PH Wert. Inzwischen gibt es viele Produkte dieser Art. Das einige wenige sich gegen die Werbung sträuben ist dabei nicht relevant. Schon die Kleinsten sind auf Markenprodukte konditioniert, weil eben Werbung wirkt. Rechnet sich das für die Industrie: Ja, es rechnet sich. Selbst die scheiß Radiowerbung von Seitenbacher Müsli. Worst Werbung ever....
http://www.youtube.com/watch?v=cWe4ZNRrkBI
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- Leonaru
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Re: Werbung - insgesamt überbewertet?
Hmmm... was man vielleicht auch nicht unterschätzen sollte ist Werbung um eine (oder mehrere) Ecke: Wer fragt nicht öfters mal im Bekanntenkreis, was gut ist bzw. andere für gute Produkte halten?
Wie wär's mit etwas Rock 'n' Roll?
- elfant
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Re: Werbung - insgesamt überbewertet?
Gerade diese Methode der Werbung wird immer weiter verfolgt: Branding (oder so)
Und wahrscheinlich dürfte Apple zur Zeit diese Spielart am besten beherrschen.
An realchris
Ich würde nicht sagen, das jenes die schlechteste Werbung aller Zeiten ist und hätte mehr die Werbungen mit ...... Kriegsopfern in Verdacht: Ohne Zusammenhang zu Produkt aber leider auch sehr einprägend.
Und wahrscheinlich dürfte Apple zur Zeit diese Spielart am besten beherrschen.
An realchris
Ich würde nicht sagen, das jenes die schlechteste Werbung aller Zeiten ist und hätte mehr die Werbungen mit ...... Kriegsopfern in Verdacht: Ohne Zusammenhang zu Produkt aber leider auch sehr einprägend.
Worte sind die mächtigste Droge, welche die Menschheit benutzt. - Joseph Rudyard Kipling (1865 - 1936)
Bitte nicht für geistig normal ansehen. Entweder versuche ich gerade humorvoll zu sein oder der Hammer hat wieder einmal den Dachstuhl beschädigt.
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- Leonaru
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Re: Werbung - insgesamt überbewertet?
Es funktioniert offenbar: Ich kenne genug Leute, die den dreifache Preis für einen leuchtenden Apfel blechen.
Wie wär's mit etwas Rock 'n' Roll?
- elfant
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Re: Werbung - insgesamt überbewertet?
Die Linuxvariante von Google wäre auch ein gutes Beispiel.
Worte sind die mächtigste Droge, welche die Menschheit benutzt. - Joseph Rudyard Kipling (1865 - 1936)
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