Nomadenseele hat geschrieben:Was mich von Dexter Abstand nehmen ließ, war seine Schwester mit ihren ständigen Scheiße, F+ck dich ect. Ich habe die Figur so gehasst, dass für mich nach der 2. Staffel Schluß war.
Du musst dir mal "The Wire" ansehen (eine der besten Serien der letzten Jahre), da reden praktisch alle so. Und mittlerweile stört es mich auch gar nicht mehr. Das war bei der ersten Folge aber noch anders. Da konnte ich mich vor lauter Fucks praktisch nicht auf den Inhalt konzentrieren.
Es ist aber denke ich auch ein Unterschied, ob man das im englischen Original hört oder in der deutschen Version. Übersetzt wirkt das meistens nur lächerlich.
Staffel 4 ist heute aus England angekommen. Für einen nahtlosen Übergang ist also gesorgt.
Habe gestern auch die vierte und fünfte Episode der dritten Staffel gesehen.
Jetzt weiß der Staatsanwalt also bereits von einem weiteren Mord von Dexter und er scheint ihn als eine Art Racheengel aufzubauen, der dann eingreift, wenn dem Staatsanwalt juristisch die Hände gebunden sind. Weiß noch nicht, was Dexter davon hält, kann mir nicht vorstellen, dass ihm der Gedanke gefällt. Aber diese ganze Story um Dexter und den Staatsanwalt gefällt mir schon mal sehr gut.
Die 6. Folge war klasse. Dexter und der Staatsanwalt organisieren zusammen einen Mord und der Staatsanwalt hilft mit, wo er nur kann. Dass sich die Figur des Staatsanwaltes so radikal entwickeln würde, damit hätte ich zu Beginn niemals gerechnet. Bin sehr gespannt, wie sich die Beziehung der beiden entwickelt. Momentan sind sie ja wirklich so dick miteinander, dass man sie kaum trennen kann.
7. und 8. Episode waren großartig. Hätte so eine radikale Entwicklung niemals erwartet.
Nicht nur, dass der Staatsanwalt seinen ersten Mord begeht. Am Ende der 8. Episode taucht er auch noch im Blutrausch vor der Tür seiner verhassten Feindin der Verteidigerin auf. Was er dort gemacht hat, ist nicht schwer vorzustellen. Jetzt hat Dexter wohl ein großes Problem. Das Monstrum, das er geschaffen hat, hat ein gefährliches Eigenleben entwickelt. Absoluter WTF-Moment, als Miguel Prado plötzlich bei der Verteidigerin vor der Tür stand. Tolle Staffel, macht einen riesigen Spaß. Sagte ich schon, dass ich sooooowas von süchtig bin?
Nomadenseele hat geschrieben:Was mich von Dexter Abstand nehmen ließ, war seine Schwester mit ihren ständigen Scheiße, F+ck dich ect. Ich habe die Figur so gehasst, dass für mich nach der 2. Staffel Schluß war.
Du musst dir mal "The Wire" ansehen (eine der besten Serien der letzten Jahre), da reden praktisch alle so. Und mittlerweile stört es mich auch gar nicht mehr. Das war bei der ersten Folge aber noch anders. Da konnte ich mich vor lauter Fucks praktisch nicht auf den Inhalt konzentrieren.
Es ist aber denke ich auch ein Unterschied, ob man das im englischen Original hört oder in der deutschen Version. Übersetzt wirkt das meistens nur lächerlich.
Ganz abgesehen davon das eine solche Ausdrucksart in den USA eher gebräuchlich ist, als es in Deutschland der Fall ist. Ich war bei meinem Urlaub in New York doch etwas erstaunt, als ein Polizist mich in Harlem mit den Worten "Hey! Was für einen Scheiß hast vor, Mutterficker!" begrüßte.
Übersetzten muß man es nun einmal, allerdings wird heute kaum noch nach Alternativen gesucht: Ich sage nur "Motherfucker" wird zu "Schweinebacke."
Worte sind die mächtigste Droge, welche die Menschheit benutzt. - Joseph Rudyard Kipling (1865 - 1936)
Bitte nicht für geistig normal ansehen. Entweder versuche ich gerade humorvoll zu sein oder der Hammer hat wieder einmal den Dachstuhl beschädigt.
Habe gestern die dritte Staffel beendet. Ich hatte mehrfach bei Facebook gelesen, dass einige die dritte Staffel wohl als vergleichsweise schwach ansehen, aber ich kann mich da nicht anschließen. Kann gut sein, dass die anderen Staffeln vielleicht noch besser sind (die 2. Staffel war ja auch wirklich ein absoluter Hammer), aber mir hat sie wirklich sehr, sehr gut gefallen und ich kann definitiv nicht sagen, dass die Macher hier geschwächtelt hätten. Heute geht es mit der vierten Staffel weiter. Was man so hört, erwartet mich da ja wohl ein absoluter Knaller... ich bin gespannt und freue mich drauf!
realchris hat geschrieben:Die 3. Staffel steht und fällt für den Einzelnen auch damit, ob man die Figur des Staatsanwaltes mitmacht oder nicht.
Da hast du sicherlich Recht. Mir hat die Figur und ihre Entwicklung bzw. auch die Entwicklung der Beziehung zu Dexter sehr gut gefallen, insofern hatte die dritte Staffel bei mir gute Karten. Ich fand übrigens auch, dass Jimmy Smits die Figur wirklich klasse gespielt hat (kannte ihn bisher nur als Nebendarsteller aus diversen Filmen).
Abgesehen davon hat es ihm dann in der fünften Staffel einigen Ärger eingebracht. Da war ich ehrlich gesagt auch etwas enttäuscht, wie viele Lücken in der Story gelassen wurden.
Das war nur, weil sie ihn komplett kannte. Da ging es auch nicht um Liebe, sondern darum, so sein zu können, wie er ist, ein Serienkiller. Die Tendenz in der 5. Staffel zeigt aber, wo die Reise der Au´toren hingehen KÖNNTE. Ich glaube aber, dass sie die Menschwerdung der Mordmaschine nicht bringen werden. Bei American Psycho (dem Buch) gibt es ja auch diesen einen Moment mit Jean und er endet trotzdem in seiner Hölle. Ich glaube es wird letztlich darauf hinauslaufen, dass Dexter von seiner Schwester am Ende der Serie aus Gerschwisterliebe erschossen wird, damit er nicht ins Gefängnis muss.
Das größte Logikloch der 5. Staffel war meiner Meinung der Autounfall von Dexter. Er klaut einen Wagen am Hafen (das Auto muss dann ja irgendjemand als vermisst melden) und baut anschließend einen Unfall auf der Zufahrt zum Unterschlupf. Und die Polizei/Spurensicherung ignoriert dieses Auto einfach? Sehr unwahrscheinlich. Das hätte viele neue Fragen aufgeworfen. Aber das nur mal so am Rande.
BTW. ich habe realchris Antwort auf meinen Beitrag erst jetzt gesehen, verstehe ihn aber nicht, passt doch überhaupt nicht zu dem, was ich geschrieben habe!?
Ich meinte vermutlich… (Mörder-Spoiler Staffel 4 und 5)
…dass Dexter die Tatsache, dass er den Pastor so lange leben lassen hat eine Menge Ärger eingebracht hat. Damit meine ich nicht nur den Tod seiner Frau, sondern die Folgen, dass Quinn bzw. Liddy es überhaupt schaffen, so nah an Dexter ranzukommen.
Für ihn wurde es ganz schön knapp und den gleichen Stress, durch den sie Dexter gejagt haben, hatten wohl auch die Autoren. Bisher wurde ja häufig jede Kleinigkeit, die ein Problem für Dexter hätte werden können, aufgeklärt…
Ist mit den ganzen Spoilern auch gar nicht mehr so einfach.
Theoretisch kann Dexter doch gar kein "normaler" Mensch werden und echte Gefühle entwickeln, weil er sich doch dann irgendwie mit seiner Vergangenheit abfinden müsste, was ich mir nur schwer vorstellen kann. Ausserdem würde er in dem Moment doch verletzlich werden, so dass seine Vergangenheit über kurz oder lang auffliegen muss.
Simon hat geschrieben:Ist mit den ganzen Spoilern auch gar nicht mehr so einfach.
Theoretisch kann Dexter doch gar kein "normaler" Mensch werden und echte Gefühle entwickeln, weil er sich doch dann irgendwie mit seiner Vergangenheit abfinden müsste, was ich mir nur schwer vorstellen kann. Ausserdem würde er in dem Moment doch verletzlich werden, so dass seine Vergangenheit über kurz oder lang auffliegen muss.
Ich fände auch. Es würde die Prämisse der Serie kaputt machen. Das wäre dann wieder dieses typisch amerikanische Happy End, wo Moral und Anstand wieder hergestellt werden. Sprich, für einen Sender wie Showtime, AMC oder HBO nicht würdig. Denn gerade diese Sender stehen dafür mal etwas neues zu erzählen und die moralischen Regeln mal zu sprengen.
