Was habt ihr zuletzt gesehen?

[countjabberwock]

Also meine Top 3 sind:

1. Chihiro
2. Totoro
3. wandelnde Schloss

Pom Poko fand ich übrigens auch nicht übel.

Wobei ich natürlich den neuen "Arrietty – Die wundersame Welt der Borger" noch nicht kenne. Mit Mononoke konnte ich überhaupt nichts anfangen. Ich glaub den hab ich nicht einmal zu Ende gesehen.

[nufafitc]

Wiederholt hat mit seinen Naturthemen? Der Film ist von 1984.

Ich hab sie erstmal nicht in der chronologischen Reihenfolge gesehen. Aber nach Mononoke war es für mich halt schon eine Wiederholung, Nausicaä zu sehen .

Wem die Ghiblis zu wirr sind sollte nicht auf die Idee kommen die Filme von Satoshi Kon (RIP ) anzushen... mit Ausnahme von Tokyo Godfathers. Oder viele andere Animes... eigentlich sind die Ghiblis da noch "normal"

Was ich an Studio Ghibli so gut find ist, dass sie eben NICHT wie andere Animes sind. Selbst die eher mauen Animationen der früheren Filme wie "The Little Norse Prince" gefallen mir mehr als was ich mir sonst zwischendurch an Animes "angetan" hab. Satoshi Kon ist auch so ein Grenzfall gewesen, das sind echte Mindfuck-Filme .

Puh, schwer irgendeine Top-3-Liste oder so zu Studio-Ghibli-Sachen zu machen. Einfach wäre es eine Worst-of-Liste hinzubekommen, da wäre es
1. Ponyo
2. Tales From Earthsea
3. Howl's Moving Castle (wobei der noch teilweise ganz gut ist, also eigentlich streichen von "schlechten" Filmen ).

Ich hatte Chihiro nach dem ganzen Hype damals gesehen und fand ihn erst nur nett, dann in England bei der FilmSoc(iety) an der Uni im kleinen Rahmen geschaut und war dann doch begeistert. Aber man merkt halt schon, dass sich viele Figurenzeichnungen wiederholen, und gerade bei Miyazaki ist das extrem, deshalb funktioniert Ponyo auch fast gar nicht. Tales From Earthsea hat ja sein Sohn "verbrochen"...
Super, dass mit "Arrietty" wieder mal ein neuer Regisseur Hand anlegt. Hatte ja auf der Nippon Connection schon mal den Preis für besten Film in der Cinema-Reihe für sich verbuchen können (auch wenn ich den anderen Indie-Filmemachern eher gegönnt hätte).

[ark4869]

Naja, also die Studio Ghibli-Filme kannst du nicht verallgemeinern. Hast du mal "Grave of the Fireflies" gesehn? Der hat eine richtige Story, ist auch eines der bewegendsten Dramen, das ich kenne. Es kommt auch immer drauf an, WER bei den Filmen Regie führt.
[...]
Magister und dann bald wohl auch Doktorarbeit . Ich konsumiere den Kram ja nicht nur, teilweise finden sich da auch Sachen später in den Arbeiten wieder... Was Geld ausgeben betrifft: Jedem das seine, ich geb keins fürs Saufen aus .
[...]

beim Mediamarkt gibts Scott Pilgirm für 12,90 auf BD, für 8,90 oder so auf DVD... hatte bei uns ja letztens nicht geklappt. Ich würdihn mir höchsten auf DVD kaufen...

Hab ich schon mitbekommen, aber den Film wird's auch mal in ner 3 für 30 Euro oder so Aktion geben. So sehr brauch ich den momentan nicht. DVDs kann ich mir mittlerweile nicht mehr ansehen... außer wenn's keine andere Möglichkeit gibt.

Die letzten Glühwürmchen *___*
Ich glaub mein erster Animefilm (vllt auch Mononoke, kA), leider nie komplett geseehen, und da es nur geliehen war, auch nicht mehr die Gelegenheit gehabt. Erinner mch aber, dass der zwar auch auf seine Art komisch war(das aber, weil ich da echt noch jung war), aber rictig gut. Will den eigentlich gern mal richtig sehen.

Boooah, wieso verwechsel ich das mti deinen Arbeiten permanent? Ich hör einfach nie zu ey xD
Und stimmt, dein Geld landet nihct im Alkohol ... hb aber diesen Monat auch noch kein Geld dafür ausgegeben Aber nächste Woche fahr ich vllt mit meinem Chef nach Köln zur Bierbörse

Hmm, hast recht, wird bestimmt mal noch günstiger sein. Ich hab ihn ja auch schon länger und noch immer nich komplett gesehen... bin irgendwie voll kein Filme-Allein-Gucker. Und Scott Pilgrim braucht schon gewisse Menschen um mit denen zu gucken

Um mal Topic: Hmm, das letzte "große" war am Dienstag in meinem Seminar "Medieval motifs in contemporary films" die erste Folge von Heroes... war verrückt

[axelkothe]

Anime-Woche Tag 3, Film 5: Tränen der Erinnerung (Only Yesterday) Ui, das war jetzt nix für mich. recht lahm und viel Geschwätz, was die ganzen Erinnerungen an die Kindheit sollen, bzw. was sie mit der Geschichte im Jetzt zu tun haben ist mir nie ganz klar geworden. Musste mich fast zwingen den Film zu Ende zu schauen. Das soll nicht heißen, dass der Film schlecht ist... nur nichts für mich. Vielleicht gebe ich dem Film noch mal eine Chance, wenn die BD rauskommt und ich dann vielleicht nicht so müde bin

[nufafitc]

"Only Yesterday" fand ich auch ein wenig langsam, wurde auch kritisiert, weil es das Landleben so hochstilisiert als das Beste überhaupt (was in anderen Ghibli-Filmen immer mal durchkommt). Langweilig war er IMHO aber jetzt nicht, halt sehr anders, da es auch keine übersinnlichen Teile gab.

Gestern noch drei Folgen von "Masters of Horror" gesehen:
Sounds Like von Brad Anderson (u.a. Regisseur von The Machinist):
Sehr genialer Horror ohne Splatter über einen Mann, der hypersensibel auf Geräusche reagiert. War mehr ein Drama mit einigen komischen Elementen, und eine super Schauspielleistung von Chris Bauer (u.a. The Wire).

The Washingtonians von Peter Medak (u.a. The Changeling und Species II)
Kranker Scheiß (im positiven Sinn) über George Washington als Kannibale . Wohl ein gutes Beispiel, warum die Serie hier in Deutschland nicht gezeigt wird . Wobei es jetzt nicht soooo ekelhaft war, insgesamt ganz nette Unterhaltung. Was ich noch am besten fand, war ein Historiker, der über Verschwörungstheorien geredet hatte (alle Historiker sind Lügner und Geschichte wird nur fabriziert... was zu einem gewissen Grad ja sogar stimmt) .

The Damned Thing von Tobe Hooper (The Texas Chainsaw Massacre)
Wie gewohnt vom Regisseur teilweise sehr verstörend, aber irgendwie zog sich das Ganze dann und hatte ein ziemlich dämliches Nicht-Ende. Hätte als längere Filmfassung (also keine 55 Minuten) vielleicht besser funktioniert, auch wenn die Idee von dem Wahnsinn verfallenden Kleinstadtbürgern schon so alt wie das Horror-Genre selbst ist. Hätte ein wenig mehr von Hooper erwartet.

[axelkothe]

Anime-Woche Tag 4, Film 6: Porco Rosso - Ein fliegendes Schwein jagt Luftpiraten über der italienischen Adria zwischen den beiden Weltkriegen... Auf die Idee muss man erst mal kommen. Aber es funktioniert. Sogar die Liebesgeschichte nehme ich ihnen ab. klasse.

[nufafitc]

Eigentlich ist der Film ja bis auf das Schwein einer der normalsten, aber gleichzeig auch wieder seltsamsten Filme von Ghibli . Ich konnte damit teilweise nichts mit anfangen, diese Kriegszeit-Stimmung war nicht mein Fall.

Gestern mal den Kinderfilm Lauras Stern und der geheimnisvolle Drache Nian gesehen. Von den Animationen teilweise recht nett gemacht und auch stellenweise hübsch gezeichnet, aber man merkte schon, dass der bei Erwachsenen nicht wirklich funktioniert. Insgesamt einfach zu brav und auch nicht besonders spannend. Ob's dran lag, dass der aus Deutschland kam ? Dann doch lieber die Pixar-Studio-Ghibli-Filme, die für alle Altersgruppen funktionieren.

Noch die letzte Folge Dream Cruise von Norio Tsuruta (Ringu 0 und Premonition) aus der Masters-of-Horror-Reihe geschaut. Erstmal total überrascht, dass die Folge ganze 82 Minuten dauerte. Also eher ein Spielfilm. Leider merkte man das auch. Der zog sich die typische erste halbe Stunde. Dann war das Ding auch, bis auf ein paar billige Schockeffekte, die aber funktionierten, furchtbar Standard-J-Horror. Keine wirklichen Überraschungen, ein Mist-Ende. Wäre der Film so auf DVD/BD, im Kino gekommen, wäre der von allen zerrissen wurden. Naja, wenigstens stimmte die Atmosphäre teilweise.

So, diese Woche starte ich vielleicht mal mit allen Disney-Filmen auf Blu-Ray... oder als Antithesis die Lethal Weapon-Filme .

[axelkothe]

Anime Woche Tag 5, Film 7: Flüstern des Meeres (Ocean Waves bzw. I Can Hear The Sea) - TV-Produktion von Ghibli aus dem Jahre 1993. Recht ruhiger, geradliniger Liebesfilm. Hat mir wirklich gut gefallen.

[axelkothe]

Tag 5, Film 8: Pom Poko Mystische Marderhunde/Waschbären versuchen ihren Wald und Berg vor der neuen Wohnsiedlung der Menschen zu retten... Verrückt, lustig, aber auch traurig, und nicht unbedingt was für die ganz kleinen, auch wenn es auf den ersten Blick so aussieht (ich sag nur: Hoden ).

Wie in Nausicaa, Only Yesterday und später auch Mononoke ist der Schutz der Natur ein immer wiederkehrendes Thema bei Ghibli. Mal mehr, mal weniger aufdringlich.

[sinus]

Ich weiß gar nicht, was daran so schlimm ist. Fühlen sich manche leute beim Thema Natur (-Schutz) peinlich berührt?

[nufafitc]

Es kommt drauf an, wie man es umsetzt. Bei "Avatar" musste ich mich fast übergeben, wie das mit dem Holzhammer serviert wurde. Studio Ghibli hat da die Kurve noch bekommen, aber auch nicht immer. Bei "Only Yesterday" wirkte es doch sehr aufgesetzt.
Man kann es aber auch subtiler und besser in die Handlung integrieren...

[stephy]

Es kommt drauf an, wie man es umsetzt. Bei "Avatar" musste ich mich fast übergeben, wie das mit dem Holzhammer serviert wurde.

Juhu! Endlich mal jemand, der das genauso sieht wie ich! Und ich dachte schon, ich hätte irgendwie zu wenig Moral oder so... Ich fand den Film absolut überschätzt und die Holzhammermethode hab ich fast körperlich gespürt.

[axelkothe]

Es kommt drauf an, wie man es umsetzt. Bei "Avatar" musste ich mich fast übergeben, wie das mit dem Holzhammer serviert wurde. Studio Ghibli hat da die Kurve noch bekommen, aber auch nicht immer. Bei "Only Yesterday" wirkte es doch sehr aufgesetzt.
Man kann es aber auch subtiler und besser in die Handlung integrieren...

Bezüglich Avatar muss ich sagen, dass das auch nicht schlechter in die Handlung integriert war als bei den Ghibli-Filmen, imo sogar deutlich besser. Deine Reaktion dürfte eher von deiner Abscheu dem ganzen Film gegenüber kommen...

Aber sonst gebe ich dir Recht: Bei Pom Poko gibt es eine Szene wo die Message nochmals holzhammermäßig eingeprügelt wird, damit es auch der letzte Idiot kapiert, obwohl schon der ganze Film kein anderes Thema hat. Das war in dem Moment einfach zu viel, während es im Rest des Films einfach Bestandteil der Story ist und nicht stört.

Und bei Only Yesterday ist es wie Sascha sagt: Aufgesetzt. Wie in einer Infosendung vorgetragen. So etwas reist einen einfach aus der Geschichte, wenn man merkt dass der Film einem jetzt eine Message aufdrücken will, und zwar massiv.

[axelkothe]

Es kommt drauf an, wie man es umsetzt. Bei "Avatar" musste ich mich fast übergeben, wie das mit dem Holzhammer serviert wurde.

Juhu! Endlich mal jemand, der das genauso sieht wie ich! Und ich dachte schon, ich hätte irgendwie zu wenig Moral oder so... Ich fand den Film absolut überschätzt.

Sicher ist das Omnipräsent, aber da baut die ganze Geschichte darauf auf. Ohne dieses Thema gäbe es kein Avatar, das ist ja überhaupt erst die Motivation des Volkes, die starke Verbindung aller Lebewesen miteinander. Das finde ich vollkommen legitim. Muss nicht jedem gefallen, aber ohne würde der Film überhaupt nicht funktionieren (und für euch vermutlich genau deshalb schon jetzt nicht funktioniert, weil ihr mit der Message ein Problem habt). Das gleiche gilt aber für Pom Poko, wenn wir schon bei dem Beispiel sind.

Zumal Avatar da ja nix neues erfindet, sondern letztendlich den Glauben vieler Naturvölker und der Native Americans in diese fremde Welt interpretiert und diese spirituellen Konzepte greifbar macht.

[stephy]

Ich hab absolut nichts gegen die Message. Ich steh da sogar drauf - wer ein paar (zumindest zeitgenössische) Fantasy-Bücher kennt, weiß, daß z.B. die Elfen ganz ähnlich naturverbunden leben und denken. Aber der Film haut einem geradezu die Moral um die Ohren (ich hab mich gefühlt, als würde man mich mit einem nassen Handtuch verprügeln); da sind die Bösen wiedermal nur böse und wirtschaftshungrige Bestien und die Guten sind nur gut und eigentlich total unterlegen... Schwarz-Weiß-Denken pur! Und selbstverständlich geht der Film aus, wie er nun mal ausgeht...

Man kann Naturverbundenheit und gerade diese starke Verbindung aller Lebewesen miteinander in der Literatur so wahnsinnig dicht und atmosphärisch beschreiben. Mir ist aber leider noch kein Film untergekommen, bei dem es auch nur ansatzweise geklappt hätte, ohne im Kitsch zu enden. Avatar war da keine Ausnahme. Allerdings lasse ich mich sehr gerne belehren.