Neptin hat geschrieben:ein weiteres Mal einen Thron für seine exzentrischen Anwandlungen und sein Ego erschaffen hat
Genau wir Kubrick!
Kubrick war zu perfektionistisch als dass er sich ein Ego erlaubte.
Und Kubrick provozierte indem er der Menschen Unmenschlichkeit entlarvte, ned indem er mit blöden Aussagen Aufsehen erregte.
Habt Ihr den Film gesehen? Oder hängt Ihr Euch an seinem Witz mit Adolf Hitler auf? Ich habe den Film gesehen und es ist der erste film, der es audiovisuell mit Kubricks 2001 aufnehmen kann. Was der Antifa-Pöbel sich in der Presse über einen Gag echauffiert interessiert mich nicht die Bohne. Er hatte übrigens Recht mit dem, was er mit dem Witz verdeutlichen wollte. Aber zu dem dämlichen Ikonoklasmus in der EU habe ich ja im Forum schon genug gesagt.
Es gibt Filme, die erzählen eine Geschichte und es gibt Filme, die nehmen einen mit auf eine audiovisuelle Reise, sind abstrakt und erzählen auf abstrakte Weise. Melancholia gehört in erster Linie zum letzteren.
Nö, hab ihn nicht gesehen, aber beim Thema Kubrick kann ich sehr gut mitreden.
Ich verstehe nur nachwievor nicht, was an seinem Kommentar lustig sein soll oder überhaupt irgendeinen Sinn macht. Ich lache sehr gerne über Hitler- und Naziwitze, wer tut das nicht? Was er da von sich gibt is aber nichtmal ansatzweise lustig für mein Verständnis, er labert einfach nur Schwachsinn. Falls ich den tieferen Sinn und Witz nicht sehe kannst du mich gerne aufklären.
"Okay, ich bin ein Nazi!"
Und dann reißen alle Stricke, die es bei Lars von Trier aber sowieso noch nie gegeben hat. Nur war er 2009 bei "Antichrist" wegen besagter Depression und Alkoholsucht nicht so gut in Form. Er sei sich nicht sicher, ob "Melancholia" nicht "Scheiße" sei, weil die Schönheit der Bilder ihn an Filme erinnere, die er nicht mag. Auch deshalb als nächstes der Porno. "So sind Frauen, sie wollen einen richtig harten Porno. Denen ist der Dialog egal." Kirsten Dunst ist mittlerweile knallrot.
Dann stellt jemand die Frage nach seinem Interesse an der Nazi-Ästhetik, und von Trier kann erstaunlicherweise noch weiter aufdrehen: Er habe lange gedacht, ein Jude zu sein, was ihm sehr gefallen habe. Doch dann habe er herausgefunden, dass er aus einer Familie deutscher Nazis stamme. "Was ich auch gut fand." Und weil das "Oho" im Raum ihm wohl nicht laut genug war, fügte der Filmemacher hinzu: "Ich verstehe Hitler." Er könne sich den Diktator in seinem Bunker vorstellen.
Kirsten Dunst will ihn offenbar flüsternd bremsen, doch das spornt von Trier noch an. Hitler "war nicht, was wir einen guten Kerl nennen, aber ich kann ihm nachfühlen". Er selbst sei nicht für den Zweiten Weltkrieg, habe auch nichts gegen Juden (aber gegen Israel), plaudert er weiter, um dann lachend zu fragen, wie er aus diesem Satz wieder herauskommen könne: "Okay, ich bin ein Nazi!" Zu diesem Zeitpunkt hat Lars von Trier es sich in seiner Rolle des Provokateurs so gemütlich gemacht, dass er auf die Frage, ob er nicht mal einen großen Hollywoodfilm drehen wolle, antwortet: "Wir Nazis erledigen die Dinge gern im größeren Maßstab", vielleicht heiße sein Film "Die Endlösung".
Das ist eben schwarzer Humor. Ich finde das lustig. Ich erwarte bei ihm solche harten Witze. Dass das Ironie ist, sollte eigentlich jedem Kenner bekannt sein. Er spielt damit auf seine Biografie und die damit verbundenen Gefühle an. Das hätte eigentlich jeder Kenner sofort richtig einordnen müssen.
"So sind Frauen, sie wollen einen richtig harten Porno. Denen ist der Dialog egal." Kirsten Dunst ist mittlerweile knallrot.
Lächerlich, warum wird sie denn rot? Das ist in der Pressekonferenz doch die einzig wahre Aussage dieser Knalltüte gewesen.
Schwarzer Humor? Für mich befindet sich die Art Witz eher auf volltrunkenem Dorfjugend-Niveau ...
Ich bin aber auch für seine Idee, daß er sich ein Hakenkreuz auf die Stirn tätowiert. Würde ihm gut stehen
Who controls the past controls the future. Who controls the present controls the past.
George Orwell
[quote="cat.greeny"][quote]"So sind Frauen, sie wollen einen richtig harten Porno. Denen ist der Dialog egal." Kirsten Dunst ist mittlerweile knallrot.[/quote]
Lächerlich, warum wird sie denn rot? Das ist in der Pressekonferenz doch die einzig wahre Aussage dieser Knalltüte gewesen.
Schwarzer Humor? Für mich befindet sich die Art Witz eher auf volltrunkenem Dorfjugend-Niveau ...
Ich bin aber auch für seine Idee, daß er sich ein Hakenkreuz auf die Stirn tätowiert. Würde ihm gut stehen [/quote]
"So sind Frauen, sie wollen einen richtig harten Porno. Denen ist der Dialog egal." Kirsten Dunst ist mittlerweile knallrot.
Lächerlich, warum wird sie denn rot? Das ist in der Pressekonferenz doch die einzig wahre Aussage dieser Knalltüte gewesen.
Schwarzer Humor? Für mich befindet sich die Art Witz eher auf volltrunkenem Dorfjugend-Niveau ...
Ich bin aber auch für seine Idee, daß er sich ein Hakenkreuz auf die Stirn tätowiert. Würde ihm gut stehen
Ich bin dafür, dass Christoph Waltz ihm das Hakenkreuz einritzt!
Realchris, ich will dich und deinen Humor doch garnicht kritisieren, ich interessiere mich wirklich und inständig um den Inhalt des der Witze, also würde ich mich nachwievor freuen wenn du seine Aussagen mit nem Inhalt zusammenbringst und mir das erklärst.
@elfant: Ich hab halt das nächstbeste bei Google genommen und es sind doch die direkten Zitate von ihm in meinem Quote?
"So sind Frauen, sie wollen einen richtig harten Porno. Denen ist der Dialog egal." Kirsten Dunst ist mittlerweile knallrot.
Lächerlich, warum wird sie denn rot? Das ist in der Pressekonferenz doch die einzig wahre Aussage dieser Knalltüte gewesen.
Schwarzer Humor? Für mich befindet sich die Art Witz eher auf volltrunkenem Dorfjugend-Niveau ...
Ich bin aber auch für seine Idee, daß er sich ein Hakenkreuz auf die Stirn tätowiert. Würde ihm gut stehen
Ich bin dafür, dass Christoph Waltz ihm das Hakenkreuz einritzt!
Realchris, ich will dich und deinen Humor doch garnicht kritisieren, ich interessiere mich wirklich und inständig um den Inhalt des der Witze, also würde ich mich nachwievor freuen wenn du seine Aussagen mit nem Inhalt zusammenbringst und mir das erklärst. :
@elfant: Ich hab halt das nächstbeste bei Google genommen und es sind doch die direkten Zitate von ihm in meinem Quote?
Er hat bis vor ein paar Jahren geglaubt, dass sein Vater ein jüdischer Flüchtling gewesen ist. Auf dem Sterbebett seiner Mutter hat er dann erfahren, dass sein Vater kein Jude, sondern ein Deutscher war. Somit wurde seine bisherige Sicht auf sich selbst erschüttert. Er hat sich bis dahin immer als das Kind eines jüdischen Flüchtlings gesehen. Da er jetzt natürlich etwas Deutsches in sich hat, spielt er mit dem Klischee Deutsch=Nazi und zieht diesen Witz bis zur letzten Konsequenz durch. Er kommt aus einem total linken und freien Haushalt. Jeder, der diese, übrigens allseits bekannte Hintergrundgeschichte kennt, versteht auch diese "Entgleisung" richtig. Er ist ein Provokateur.
Was hat das dann mit dem Verständnis für Hitler zu tun? Einfach die ironische Aussage: man stammt von Deutschen ab=man findet Hitler cool?
(fänd ich für ein altes Klischee was eh keinen mehr interessiert, wird zwar immer gerne von Deutschen behauptet, dass alle das über uns denken, aber das ist von der Realität weit entfernt.)
realchris hat geschrieben:
Ihr seid einfach nicht die Zielgruppe.
Fragt sich nur noch, woher Du denn wissen möchtest, welcher Zielgruppe wir angehören.
Das erkenne ich an Eurer Reaktion, die überwiegend nicht auf den Film zielt, sondern auf den Autor und das ohne sich näher damit beschäftigt zu haben bzw. nicht das Werk vom Autor getrennt betrachten zu können. Dass die Presse ihre Nazi-Skandale braucht, um hohe Auflagen zu haben und Interessengruppen sich immer besonders aufregen, egal, was denn nun gemeint war, sollte man auch beachten können. Und hinzu kommt, dass LvT immer gegen das scheinbare "Gutmenschentum" vorgegangen ist.
Kradath hat geschrieben:@elfant: Ich hab halt das nächstbeste bei Google genommen und es sind doch die direkten Zitate von ihm in meinem Quote?
Schon aber nur Brocken davon und dazu noch kommentiert.
Ohne weitere Rechere find ich diese Aussagen nicht weiter schlimm. Es findet keine Verherrlichung statt, aber ob er weiß was ein Nazi ist, wäre noch fraglich.
Hitler zu verstehen bedeutet noch lange nicht, seine Taten gut zu heißen.
Worte sind die mächtigste Droge, welche die Menschheit benutzt. - Joseph Rudyard Kipling (1865 - 1936)
Bitte nicht für geistig normal ansehen. Entweder versuche ich gerade humorvoll zu sein oder der Hammer hat wieder einmal den Dachstuhl beschädigt.
realchris hat geschrieben:
Ihr seid einfach nicht die Zielgruppe.
Fragt sich nur noch, woher Du denn wissen möchtest, welcher Zielgruppe wir angehören.
Das erkenne ich an Eurer Reaktion, die überwiegend nicht auf den Film zielt, sondern auf den Autor und das ohne sich näher damit beschäftigt zu haben bzw. nicht das Werk vom Autor getrennt betrachten zu können. Dass die Presse ihre Nazi-Skandale braucht, um hohe Auflagen zu haben und Interessengruppen sich immer besonders aufregen, egal, was denn nun gemeint war, sollte man auch beachten können. Und hinzu kommt, dass LvT immer gegen das scheinbare "Gutmenschentum" vorgegangen ist.
Hat ja auch keiner hier den Film kritisiert, oder? Wenn Herr Trier es von nötig hält es auf der Pressekonferenz des Films zu äußern darf man das doch wohl im Bezug auf diesen Film ansprechen. Keiner hat hier auch nur eine Sekunde den Film wegen seinen Aussagen beurteilt, ich wollte nur deine Aussage in Frage stellen, dass er der Persönlichkeit des Kubricks ähnle.
elfant hat geschrieben:
Kradath hat geschrieben:@elfant: Ich hab halt das nächstbeste bei Google genommen und es sind doch die direkten Zitate von ihm in meinem Quote?
Schon aber nur Brocken davon und dazu noch kommentiert.
Ohne weitere Rechere find ich diese Aussagen nicht weiter schlimm. Es findet keine Verherrlichung statt, aber ob er weiß was ein Nazi ist, wäre noch fraglich.
Hitler zu verstehen bedeutet noch lange nicht, seine Taten gut zu heißen.
Er hat aber auch ned erklärt, wieso er es mag von Nazis abzustammen oder in wiefern er Hitler verstehen kann. Wenn ers sagt, aber nicht ausführt muss man doch wohl drüber nachdenken dürfen.
Edit: Für mich klingt das alles mehr wie nen PR-Gag, den gute Filme ansich nicht brauchen.
realchris hat geschrieben:
Das erkenne ich an Eurer Reaktion, die überwiegend nicht auf den Film zielt, sondern auf den Autor und das ohne sich näher damit beschäftigt zu haben bzw. nicht das Werk vom Autor getrennt betrachten zu können. Dass die Presse ihre Nazi-Skandale braucht, um hohe Auflagen zu haben und Interessengruppen sich immer besonders aufregen, egal, was denn nun gemeint war, sollte man auch beachten können. Und hinzu kommt, dass LvT immer gegen das scheinbare "Gutmenschentum" vorgegangen ist.
Ich kenne Lars von Trier und seine Werke bereits seit vielen Jahren und mag seine Titel wie Dancer in the Dark oder Geister. Ändert nichts daran, das er sich in den Jahren (noch mehr) zu einem egomanen Monster entwickelt hat, und natürlich schlägt sich das auch in seinen Filmen, seinem Schaffen nieder, das steht ja wohl außer Frage.
