Meine ersten Erfahrungen waren mit Suse 6.3 und Mandrake Linux. Ich hatte Null Ahnung und obwohl nach der automatischen Installation ein schöner bunter KDE-Desktop zu sehen war, bin ich nicht viel weiter gekommen.
Damals waren die Probleme, daß ich meinen Drucker nicht zum laufen kriegte und die Fontdarstellung unter Linux im Vergleich zu ClearType auf dem PC unter aller Sau war (sorry für die Ausdrucksweise, aber ist ja wahr).
Momentan habe ich Suse 9.0 installiert und diesmal habe ich anscheinend mehr Glück. Einen Drucker besitze ich nicht mehr (Problem behoben

), die Fontdarstellung scheint kein Problem zu sein, auch wenn lediglich normales Anti-Aliasing unterstützt wird und ich konnte für die meisten Aufgaben (MP3s hören, Fernsehen, Surfen) Programme finden und auch installieren.
Nur was jetzt? Ich kann das System eigentlich nicht gebrauchen:
- ich habe keine Ambitionen einen Server aufzumachen
- programmieren tue ich für die Windows-Zielplattform
- Das TV-Programm unter Linux ist gut (tvtime), das unter Windows aber besser
- Spielen tue ich unter Windows
- für jede Aufgabe für die es unter Linux 1 Programm gibt, finde ich unter Windows 3 oder 4, die meistens einfacher zu bedienen sind.
Wohl gemerkt, ich spreche nicht über die reiche Auswahl von "Basisdiensten" für Netzwerk&Co sondern über Applikationen mit GUI, z.B. zum Chatten. Kein MP3-Player den ich bisher ausprobiert habe kam an Winamp heran (was ja nicht so schwer sein sollte)
mplayer ist zwar nicht schlecht, aber die Playlist-Verwaltung ist eine Katastrophe.
Ein exzellentes und kostenloses Rundumpaket zum mounten von CD-Images wie Daemon-Tools findet sich unter Linux ebenfalls nicht.
Ich habe es also nur zu "Bildungszwecken" auf dem Rechner und um ein wenig mitreden zu können. Aber wenn ich mehr machen will als Textverarbeitung zu betreiben und im Internet zu surfen, stoße ich bei Linux an seine/meine Grenzen. Alles andere kann ich unter Windows XP einfacher und problemloser haben.
Ohne Aufgaben die wirklich nur unter Linux zu lösen sind, gibt es für mich keinen Grund für einen Wechsel. Ich bin Desktopanwender und Windows bleibt für mich
das Desktopbetriebssystem der Wahl.