Ein paar günstige Adventures ...

[neon]

Das war ein Aprilscherz, oder?

[elfant]

Bei einem Magazin, welches den schlampigen Einbau einer Festplatte / optisches Laufwerk erklärt, würde es mich nicht wundern, wenn manche Leser soetwas brauchen.

[Masterofclay]

Das war ein Aprilscherz, oder?

Nein, das war früher in jeder Ausgabe drin. "Stecken Sie das Modul in den Schacht und betätigen Sie den On/Off-Schalter."

Deswegen konnte ich die Zeitschrift von Anfang an nicht ernstnehmen.

[neon]

Alter Schwede...

[Kradath]

Die geben der Battlefield Serie doch auch ne 6 weils keine Speicherfunktion gibt.

[elfant]

Ach das ist doch harmlos. Point & Click Adventures bekamen damals eine "6" in Bedienung, weil man sie nur mit der Maus steuern konnte!

[Held von Kosmos]

Das Problem ist eher, dass es heute im Vergleich zu früher leider nur noch einen Bruchteil des Geldes für so ne Zeitungsbeilage gibt.

Wie, heute gibt es weniger Geld als früher oder was meinst Du?

Ich denke eher er meint das heute vom Verkaufspreis der Zeitung weniger Geld an die Spieleentwickler der Heft-Beilagen geht. Die Computerbild Spiele Gold kostet z.B. 5,50 Euro. Davon muss die Produktion von dem dicken Heft bezahlt werden (Redaktion/Druck/Vetrieb) und natürlich muss etwas für die Vollversion übrig bleiben. Im aktuellen Heft wären das mit Whispered World, King Arthur, Full Pipe, Motorbike Challenge und Hitman-Blood Money gleich fünf Titel. (Wie kommt elfant eigentlich darauf das Alter Ego mit dabei ist?) Da bleibt wirklich nicht viel Geld für die einzelnen Entwickler übrig.

Früher gab es z.B. die Bestseller Games. Da war meist nur ein Spiel drin, das Heft selbst bestand aus kaum mehr als der Anleitung/Komplettlösung sowie einem kleinen Redaktionsteil und hat zwischen 10 und 20 DM gekostet. Ich wette da bekamen die Entwickler unterm Strich mehr Geld ab als bei den heutigen Verramschaktionen.

Die geben der Battlefield Serie doch auch ne 6 weils keine Speicherfunktion gibt.

Und Adventure bekommen Punkteabzug für den fehlenden Multiplayer Modus.

[elfant]

(Wie kommt elfant eigentlich darauf das Alter Ego mit dabei ist?)

Es ist ein anderes Alter Ego. Das auf der CD ist ein Plattform - Geschicklichkeitspiel.

PS:
Bei welchem Model die Entwickler mehr verdienen, ist schwierig zu bestimmen. Wenn der Entwickler 10.000,- €uro bekommt wäre es weniger als wenn er für jede DVD 0,10 €uro bekommt, wenn ich die Wikipedia Zahlen zu Grunde lege:

Verkaufte Auflage (IVW 4/2011) 178.811 Exemplare
Verbreitete Auflage (IVW 4/2011) 180.246 Exemplare
Reichweite (MA 2011 I) 1,99 Mio. Leser

[Masterofclay]

Man muss allerdings auch bedenken, dass die BestsellerGames Reihe keine "Spielezeitschriften" im Sinne von Redaktion und Tests waren. Das war ja im Prinzip eine LowBudget-Version eines Spiels in Heftform, mit Komplettlösung und gedruckter Anleitung im Heft.
Der Hersteller Pearl hat dann noch einen Werbekatalog in die Mitte gepackt, der meist dicker war als das Heft selbst.

Ob davon aber wirklich mehr beim Entwickler ankam als in heutigen Heftzeitschriften, ist Spekulationssache. Schliesslich haben CD-Rohlinge damals noch mehrere DM gekostet, also waren auch die Produktionskosten größer. Ausserdem schätze ich mal, dass die Auflage der BestsellerGames geringer war als die der CBS, die ja immerhin noch das auflagenstärkste Spielemagazin ist.

[Held von Kosmos]

Ob davon aber wirklich mehr beim Entwickler ankam als in heutigen Heftzeitschriften, ist Spekulationssache. Schliesslich haben CD-Rohlinge damals noch mehrere DM gekostet, also waren auch die Produktionskosten größer. Ausserdem schätze ich mal, dass die Auflage der BestsellerGames geringer war als die der CBS, die ja immerhin noch das auflagenstärkste Spielemagazin ist.

Der Rohling war damals sicher etwas teuerer. Dafür kostet die Herstellung des Computerbild Spiele Magazins sicher mehr Geld als damals das dünne Bestseller Games Heft. Und was die Auflage betrifft... Die CBS kommt auf knapp 180.000. Zur Bestseller Games lässt sicher schwer etwas finden aber ich hab eine Quelle gefunden die von einer Auflage von 150.000 Stück zu Spitzenzeiten spricht. Der Unterschied ist also gar nicht so groß.

Man kann aber auch eine andere aktuelle Spielezeitschrift betrachten. Die PC Action kostet z.B. ebenfalls 5,50 Euro, enthält mindestens eine Vollversion und die Auflage beträgt nur rund 35.000 Stück. Also ca. 1/5 der CBS. Bei der CBS könnte es sich tatsächlich über die große Auflage lohnen aber bei einer 35.000er Auflage bleibt sicher kaum etwas übrig.

Und was den Pearl Katalog in der Bestseller Games betrifft... Da war es eben gebündelt in der Heftmitte. Wenn man sich heute die CBS vornimmt und mit der Schere sämtliche Werbeanzeigen rausschneidet schrumpft das Heft enorm.

[Joey]

Ooooh! Bestseller Games! Die habe ich mir damals immer am Bahnhofsstand gekauft. Selbst wenn ich gar keine Zeit hatte, das Spiel zu spielen.
Von denen habe ich immer noch einige ungespielt in der Schublade liegen.
Wann immer mein Computer ausfällt, suche ich in diese Schublade nach was, das ich auf meinem alten Notebook noch spielen kann.

[elfant]

Und diese Hochglanzwerbung bringt auch mehr Geld ein als ein gebündelter dünner Katalog.
Hilf mir mal kurz auf die Sprünge:
Wie oft erschien Bestseller Games noch einmal? 1 Mal im Monat für 10 DM / 15 DM?

[Held von Kosmos]

Und diese Hochglanzwerbung bringt auch mehr Geld ein als ein gebündelter dünner Katalog.
Hilf mir mal kurz auf die Sprünge:
Wie oft erschien Bestseller Games noch einmal? 1 Mal im Monat für 10 DM / 15 DM?

Hatte den Wikipedia Eintrag doch schon gepostet.

[Joey]

Hui, das mußte ich jetzt etwas kramen. Ich hatte gar nicht mehr in Erinnerung, wie viele solcher Zeitschriften mit Adventures es damals gab.
Steht nicht drauf, wie oft es erscheint, aber es hat 12,99 DM gekostet.

[Lea]

Außerdem ist das doch toll wenn tolle Spiele zu günstigen Preisen zu haben sind. So kommen auch Leute mit nicht so viel Geld in deren Genuß.