Deponia

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elfant
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Re: Deponia

Beitrag von elfant »

Nein jede Partei ist sich bewußt das man in der Politik Kompromisse eingehen muß (Meiner Erfahrung nach ist der Wähler da deutlich uneinsichtiger), die Piraten stecken das Ziel hoch und reden leiber von einem Langzeitziel.
Worte sind die mächtigste Droge, welche die Menschheit benutzt. - Joseph Rudyard Kipling (1865 - 1936)

Bitte nicht für geistig normal ansehen. Entweder versuche ich gerade humorvoll zu sein oder der Hammer hat wieder einmal den Dachstuhl beschädigt.
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Vainamoinen
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Re: Deponia

Beitrag von Vainamoinen »

DasJan hat geschrieben:
Vainamoinen hat geschrieben:Im Punkt Urheberrecht hat er da zweifelsohne recht, ganz egal, wie sehr man seine Aussage zusammengeschnitten hat. Die Piraten wollen das Mäzenatentum zurück und begreifen es selbst nicht.
Ich sehe die Positionen der Piraten zum Urheberrecht durchaus sehr kritisch, aber ich finde es auch schade, dass darauf fast immer mit plump tendenziösen Berichen à la Monitor oder Polemik reagiert wird. Kategorisches Nichternstnehmen und absichtliches Missverstehen stärkt die Piraten viel eher, als dass es sie bloßstellt. Ich denke nämlich schon, dass da Punkte angesprochen werden, über die es sich lohnt, ernsthaft zu diskutieren. Schade, dass das so selten passiert.

Ich bin absolut gegen eine so polemisierende Berichterstattung wie beispielsweise dem letzten Spiegel-Titel. Im Falle Urheberrecht hatte ich mich bei den Piraten direkt informiert. Eine lange Reihe von Vorschlägen zur Abschaffung bzw. Einschränkung des Urheberrechts habe ich gelesen. Und als Vorschlag für die künftige Finanzierung kreativ Schaffender? "Der Musiker kann ja live auftreten und kriegt dann Einnahmen aus dem Konzert". Ach ja? Wie sähe das dann in der Spielebranche aus? "Es ging doch früher auch ohne Urheberrecht". Und schon sind wir beim Mäzenatentum. Was mir ja leid täte! ;)

Wegen ihrer Position zum Urheberrecht heißen die Piraten Piraten. Die Einseitigkeit dieses Begriffs ist absolut selbst gewählt - da gibt es also wenig dran zu rütteln. Das definiert die Partei wie die Atomkraftabschaffung die Grünen. Monitor trifft wahrscheinlich bei aller Polemik den Kern mit ihrer Darstellung, die extreme Positionierung würde den Piraten von der "Schwarmintelligenz" aufgedrängt.

Ich will das absolut nicht nicht generalisieren, da sind ein paar intelligente und vernünftige Leute in der Partei, aber ich habe nur zu viele Menschen persönlich getroffen, welche die Piraten wählen, damit sie zukünftig anständig Musik und Spiele aus dem Netz laden können.

Nicht, dass mein nächster Gang zur Wahlurne nicht die pure Folter für mich wäre.
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k0SH
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Re: Deponia

Beitrag von k0SH »

DIE Diskussion könnte man eigentlich komplett in den "Nicht-Adventure-Bereich" auslagern, oder?
Dafür das Carsten was dazu gesagt hat kann ja Deponia nichts :-)
Wenn schon Teil 2! Aber auch der kann nichts dafür, eigentlich.

:wink:
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Ednaslover
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Re: Deponia

Beitrag von Ednaslover »

Dieser Bericht sollte eigentlich nicht aus dem Adventure Bereich verschwinden, sondern als Top Diskussion ganz oben verankert sein! Schließlich sollte jeder erfahren, dass die Piraten dafür verantworlich sein werden, wenn der Computerspielmarkt (Computerspielhersteller) und vorallem der kleine Markt der Adventure in Deutschland komplett verschwindet.
Wenn sie sagen, dass sie Künstler mit ihren Urheberrechten schützen wollen, sprechen sie allein vom Musikmarkt, der Computerspielmarkt wird hingegen verschwinden. Es ist eigentlich lachhaft, dass eine Partei ankommen darf und ihre Wähler damit lockt, dass Diebstahl legalisiert wird. Meiner Meinung nach, ist ein solcher Beitrag in der ARD der Piratenpartei aber eher förderlich, da er die Partei plump angreift und sehr arrogant wirkt.
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elevar
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Re: Deponia

Beitrag von elevar »

DasJan hat geschrieben:Ich sehe die Positionen der Piraten zum Urheberrecht durchaus sehr kritisch, aber ich finde es auch schade, dass darauf fast immer mit plump tendenziösen Berichen à la Monitor oder Polemik reagiert wird.
Es gibt durchaus ausgewogene Berichterstattung, zum Beispiel hier, aber natürlich auch das Gegenteil. Monitor ist jedoch ein Meinungsmagazin, mit voller Absicht einseitig. Und wenn man sich in Blogs einiger prominenter Piraten umschaut, scheint Polemik in der Auseinandersetzung offenbar nicht per se abgelehnt zu werden. Gerade die Urheberrechtsdebatte wird von Freibeuter-Seite aus hochgradig ideologisch geführt, zumindest ist das meine Wahrnehmung. Dass die Piraten generell medial schlecht wegkommen, kann ich zumindest nicht erkennen. In der FAZ wird ihnen zum Beispiel gerade sehr viel Platz eingeräumt, auch für unkommentierte Gastbeiträge und wohlwollende Interviews.
DasJan hat geschrieben:Ich denke nämlich schon, dass da Punkte angesprochen werden, über die es sich lohnt, ernsthaft zu diskutieren. Schade, dass das so selten passiert.
Kannst du das präzisieren? Hinter den durchaus sympathischen Forderungen nach einem zeitgemäßen Urheberrecht, dem Ende der Hinterzimmerpolitik und mehr Beteiligung habe ich bislang wenig Konkretes entdecken können, was einen tatsächlich interessanten Beitrag liefern würde. Legalisierung der Privatkopie, totale Transparenz, Liquid Feedback - sind das hilfreiche Antworten? Man kann den Piraten zu Gute halten, dass sie immerhin die entsprechenden Fragen gestellt haben.
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DasJan
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Re: Deponia

Beitrag von DasJan »

elevar hat geschrieben:Es gibt durchaus ausgewogene Berichterstattung, zum Beispiel hier, aber natürlich auch das Gegenteil.
Hm, von der Handelsblatt-Berichterstattung hatte ich eigentlich einen aehnlichen Eindruck wie Niggemeier.
elevar hat geschrieben:In der FAZ wird ihnen zum Beispiel gerade sehr viel Platz eingeräumt, auch für unkommentierte Gastbeiträge und wohlwollende Interviews.
"Viel Platz eingeraeumt" kann ja auch heissen, dass wie bei Monitor viel Platz fuer stumpfes Bashing verwendet wird. Aber wenn die FAZ die Piraten zumindest mal ernsthaft zu Wort kommen laesst, ist ja schon einiges erreicht. In der SZ war vor wenigen Wochen noch ein riesiger Seite-3-Bericht, in dem alle gegen die Piraten wettern durften, die dazu Lust hatten, waehrend den Piraten genau 0 Zeilen eingeraeumt wurden, um sich gegen die (teils) uninformierten Aussagen zu wehren.
elevar hat geschrieben:Kannst du das präzisieren? Hinter den durchaus sympathischen Forderungen nach einem zeitgemäßen Urheberrecht, dem Ende der Hinterzimmerpolitik und mehr Beteiligung habe ich bislang wenig Konkretes entdecken können, was einen tatsächlich interessanten Beitrag liefern würde. Legalisierung der Privatkopie, totale Transparenz, Liquid Feedback - sind das hilfreiche Antworten? Man kann den Piraten zu Gute halten, dass sie immerhin die entsprechenden Fragen gestellt haben.
Allein schon das Urheberrecht: Dass es da Reformen braucht, ist ja keine Einzelmeinung der Piraten. Entgegen der oft kolportierten Ansicht, die Piraten waeren fuer eine Abschaffung des Urheberrechts, haben die sich ja durchaus sehr umfangreich und differenziert damit auseinandergesetzt. Aber wenn man mal in das Wahlprogramm schaut, gibt es auch bei anderen Themen interessante Ansaetze, zum Beispiel in der Bildungspolitik (uebrigens ein viel groesserer Block als Urheberrecht). Da sind vielleicht noch nicht viele fertige Loesungen dabei, das ist aber in den Wahlprogrammen der anderen Parteien aehnlich. Was aber dabei ist, sind meiner Meinung nach Punkte, die es lohnt, zu diskutieren.

Das Jan
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elevar
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Re: Deponia

Beitrag von elevar »

DasJan hat geschrieben:Hm, von der Handelsblatt-Berichterstattung hatte ich eigentlich einen aehnlichen Eindruck wie Niggemeier.
Dazu zwei Dinge. Erstens bezog ich mich auf den verlinkten Artikel, nicht die Mein-Kopf-gehört-mir-Kampagne. Zweitens ist eben jene zwar nicht sonderlich differenziert, sachlich nur bedingt wertvoll für die Debatte, aber zweifellos legitim.
DasJan hat geschrieben:Entgegen der oft kolportierten Ansicht, die Piraten waeren fuer eine Abschaffung des Urheberrechts, haben die sich ja durchaus sehr umfangreich und differenziert damit auseinandergesetzt.
Dass die öffentliche Debatte eine derartige Differenzierung nicht zulässt, ist nun etwas mit dem auch die etablierten Parteien zurecht kommen müssen.
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Re: Deponia

Beitrag von Yoshi 256 »

Vainamoinen hat geschrieben:
elevar hat geschrieben:Nebenbei spricht Carsten Fichtelmann dann noch den Piraten die Fähigkeit ab, die Tragweite ihrer eigenen Programmbeschlüsse zu begreifen...
Im Punkt Urheberrecht hat er da zweifelsohne recht, ganz egal, wie sehr man seine Aussage zusammengeschnitten hat. Die Piraten wollen das Mäzenatentum zurück und begreifen es selbst nicht.
Sie wollen das Urheberrecht nicht abschaffen, sondern es reformieren.

Eine Kopie vom Radio oder von der Schallplatte auf Kassette war und ist legal - dank Leermedienabgabe und co. - dank dieser ist *eigentlich* auch die Kopie von CD auf die Festplatte legal oder die Kopie von der Blu-ray auf die Festplatte. Dummerweise sind die Medien oft kopiergeschützt und der Kopierschutz darf nicht umgangen werden, womit die legale Kopie illegal wird. Zahlen muss ich für die theoretische Möglichkeit der Kopie, die keine ist, da illegal aber trotzdem. Indem ich für den Komplett-PC eine Abgabe zahle, für einen DVD-Brenner (dürften knapp 10 Euro sein. Ein Brenner kostet 19 Euro. Verhältnismäßigkeit anyone?), für die Rohlinge. Selbst dämliche Smartphones fallen darunter! Selbst wer mit dem Ding nur telefoniert zahlt bei einem Touchscreentelefon über 30 Euro an die Musikindustrie! Wofür? Dafür, dass es mir weiterhin faktisch nicht erlaubt ist, deren Musik zu kopieren! Das MUSS reformiert werden.

Es geht ja beim Urheberrecht nicht nur um Tauschbörsen. Es geht darum, das im digitalen Zeitalter nicht mehr funktionierende Urheberrecht zu reformieren. Künstler sollen eben wieder Geld mit ihrer Kunst verdienen können - das ist momentan durch Verwertungsgesellschaften und gierige Verleger/Plattenfirmen nur schwer möglich. Was ist denn die GEMA oder die VG Wort anderes als eine ungerechte Kulturflatrate ohne Nutzen für den Bürger?
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Re: Deponia

Beitrag von Ednaslover »

Wie ich oben schon sagte, ist das für einzelne Künstler/Musiker möglich. Aber bitte erklärt mir mal, wie das eine Computerspielfirma machen soll? Leider geben die Piraten hier keinerlei Ansätze, wie das durch ihre "Reform" funktionieren soll, folglich wird das Urheberrecht in diesem Fall abgeschafft.
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Re: Deponia

Beitrag von 2685 »

Yoshi 256 hat geschrieben:
Es geht ja beim Urheberrecht nicht nur um Tauschbörsen. Es geht darum, das im digitalen Zeitalter nicht mehr funktionierende Urheberrecht zu reformieren.
Und die Reform sieht so aus, dass der Kunde nur noch zahlt, wenn er Lust hat?
Da nützten auch die differenzierteren Programme nichts, wenn nur außenrum Details angefügt werden, die zentrale Frage aber unverändert bleibt. Wo soll das Geld denn herkommen? Realistisch betrachtet.
Was hilft es dem Urheber, wenn sich die Piratenpartei Gedanken darüber macht, wie im Detail Geld verteilt wird, auf das der Urheber kein Recht mehr hat?
Yoshi 256 hat geschrieben: Künstler sollen eben wieder Geld mit ihrer Kunst verdienen können - das ist momentan durch Verwertungsgesellschaften und gierige Verleger/Plattenfirmen nur schwer möglich.
Zwar sind die von dir genannten Abgaben der Bürger Pflicht, die Teilnahme in der GEMA oder die Zusammenarbeit mit Plattenfirmen oder Verlegern ist es aber nicht. Jeder hat heute die Möglichkeit selber zu veröffentlichen. Im Spielebereich ist die GEMA sogar so gut wie außen vor, so weit ich weiß, was vor allem für die Firmen gut ist, nicht unbedingt für die Musiker, auch wenn die mehr oder weniger gerne ins Lied des Brotgebers einstimmen. Die GEMA ist aber natürlich auch bürokratisch und auf so manche "neueren" Errungenschaften der Technik nicht vorbereitet und bringt manchen reinen Spezialkomponisten erstmal wenig. Da ist also schon Reformbedarf.
Aber wer raus will, weil er für sich selber keinen Sinn erkennt, der darf auch.
Nur woher die Idee kommt, dass eine Kulturflatrate unbürokratischer sein wird und gerechter, das ist mir rätselhaft. Und mit 10 Euros extra beim Brennerkauf wäre es dann auch nicht getan.

Was ich aber an der Idee von der Flatrate mag: Die Umsonst-Sauger würden mehr bezahlen als heute und die Vielkäufer von Bezahldownloads weniger.
Von daher ist das noch eine Konsequenz, die einigen der Flatrate-Befürworter vielleicht gar nicht so direkt klar ist. Und dann fängt das Geschrei wieder an, wie ungerecht das ist, dass man als Wenigschauer oder -hörer 30 Euro im Monat hinlegen soll.

Wenn übrigens mal wieder ein Video bei Youtube nicht läuft, dann bin ich auch genervt, aber man kann das auch ruhig mal so sehen, dass Youtube hier der Geizkragen ist.
Letztendlich ist das eine Verhandlung, in der die GEMA die Rechte ihrer Mitglieder vertritt und das bestmögliche Ergebnis erzielen will. Am Ende wird ein Kompromiss stehen, aber warum soll sich die GEMA die Bedingungen diktieren lassen und nicht alle Mittel einsetzen, die ihr zur Verfügung stehen? Selbst wenn einige Künstler das anders sehen. Die können dann immernoch entscheiden, dass die GEMA sie nicht auf Youtube vertreten soll.
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Robbit
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Re: Deponia

Beitrag von Robbit »

2685 hat geschrieben:Im Spielebereich ist die GEMA sogar so gut wie außen vor, so weit ich weiß, was vor allem für die Firmen gut ist, nicht unbedingt für die Musiker, auch wenn die mehr oder weniger gerne ins Lied des Brotgebers einstimmen.
Die GEMA Gebührenordnung ist für Computerspiele völlig unbrauchbar, weshalb nur selten Musiker engagiert werden die GEMA Mitglied sind. Deutsche Hersteller und Publisher können bzw. wollen es sich schlichtweg nicht leisten.
Im Spielebereich könnten GEMA Gebühren bedeuten das Veröffentlichungen in PC Magazinen aus der Verwertungskette wegbrächen, da die Hersteller bei solchen Auflagen dann drauf zahlen würden. Es gibt eine Mindestgebühr pro Datenträger und der Rest wird vom Verkaufspreis des Magazins berechnet (der Abgabepreis), da interessiert es nicht, dass das Spiel nur Beigabe ist (das Problem haben Filmvertriebe aber auch).
Presswerke empfehlen Bands häufig ca. 10% ihres Verkaufspreises für GEMA Gebühren zurückzulegen. Natürlich hängt es letztlich von der Menge an verwendetem GEMA Material ab aber wenn schon von einem 40€ Spiel nur ca. 8€ beim Publisher ankommen muss man ernsthaft überlegen ob man GEMA-Mitglied Musiker engagiert. Vorallem wenn man, wie bei Rollenspielen nicht selten, Soundtrackspielzeiten hat die in Stunden gemessen werden (die GEMA rechnet nach Minuten ab.).

Letztlich leiden alle unter einer unflexiblen und überalterten Gebührenordnung. Die GEMA nimmt bei Spielen kein Geld ein weil die Spielehersteller dem aus dem Weg gehen. GEMA-Mitglied Musiker werden nicht engagiert und Spieler wie auch Hersteller müssen auf Konvergenzeffekte durch bekannte Musiker verzichten (es gab allerdings schon ein paar Ausnahmen wie Sacred 2).
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Re: Deponia

Beitrag von 2685 »

Danke, so ungefähr hatte ich das auch noch im Hinterkopf.

Wobei man sich auch fragen kann, ob es nötig ist, dass die Spiele als Beilagen so verramscht werden.
Ich freu mich natürlich auch, wenn ich ein relativ neues Spiel billig bekomme (und ärgere mich in einigen Fällen ein wenig, wenn ich noch ein paar Monate vorher den vollen Preis bezahlt habe), aber da entwertet die Industrie im Prinzip ihre eigene Arbeit. Da finde ich die Forderung der GEMA also durchaus sinnvoll.
Trotzdem bleiben natürlich noch die anderen von dir angesprochenen Tatsachen.
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Robbit
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Re: Deponia

Beitrag von Robbit »

JPS hat geschrieben:Ich hab mal meine Daedalic-Soundtrack Cds durch die Dynamic Range-prüfung geschickt:

A New Beginning 10
Harveys Neue Augen 9
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Das geht zwar alles noch in Ordnung, aber da ist durchaus noch Luft nach oben. [-X
Vorallem weil die Tendenz zur Loudness hingeht. Sagt mal euren Periscope Studios und Soundtrackrittern, dass ihr keinen Loudnesswar braucht. :wink:

EDIT: Jetzt nicht denken, dass ich ein Hifi-Irrer bin :wink: Aber besser ist nunmal besser :mrgreen:
Dann sei beruhigt das es in die andere Richtung weitergeht. Der Satinavs Ketten Soundtrack von der RPC hat einen DR Wert von 11.
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Re: Deponia

Beitrag von JPS »

Robbit hat geschrieben:
JPS hat geschrieben:Ich hab mal meine Daedalic-Soundtrack Cds durch die Dynamic Range-prüfung geschickt:

A New Beginning 10
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Deponia 8

Das geht zwar alles noch in Ordnung, aber da ist durchaus noch Luft nach oben. [-X
Vorallem weil die Tendenz zur Loudness hingeht. Sagt mal euren Periscope Studios und Soundtrackrittern, dass ihr keinen Loudnesswar braucht. :wink:

EDIT: Jetzt nicht denken, dass ich ein Hifi-Irrer bin :wink: Aber besser ist nunmal besser :mrgreen:
Dann sei beruhigt das es in die andere Richtung weitergeht. Der Satinavs Ketten Soundtrack von der RPC hat einen DR Wert von 11.
Moment... Du hast doch nicht etwa auf der RPC am Daedalic-Stand deinen Laptop aufgestellt und die Soundtrack-CD durch die DR-Prüfung geschickt? :shock:
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Re: Deponia

Beitrag von Robbit »

JPS hat geschrieben:Moment... Du hast doch nicht etwa auf der RPC am Daedalic-Stand deinen Laptop aufgestellt und die Soundtrack-CD durch die DR-Prüfung geschickt? :shock:
Viel unspektakulärer. Bei den Präsentationen wurden Soundtrack CDs verteilt.
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