Im Grunde kann ich Hans unterstützen. Aber ich halte auch das für einen Teufelskreis. Wenn man sieht (und immer wieder durch die Medien suggeriert kriegt), dass Schönheitsoperationen das Normalste der Welt sind, denkt man sich doch schon viel eher „Mensch, meine ***, da könnte man doch was dran machen, machen ja eh alle…“. Und wenn alle das machen, sind ja auch die Risiken viel unwichtiger, Hauptsache, man sieht (wie man glaubt) besser aus. Und eben da sich immer mehr operieren lassen, gibt es weniger (Frauen) mit bestimmten Ausprägungen, so dass sich andere mit denselben eher sagen, dass es nicht schön sei und sie sich auch operieren müssen. Denn wenn es immer mehr Gutaussehende gibt (und auch dieser Wahn durch das Fernsehen immer mehr gefördert wird), leidet automatisch das Selbstbewusstsein derer, die eh schon nicht so zufrieden mit sich sind.Hans hat geschrieben:Mir ist es aber lieber, jemand lässt sich bei sowas operieren, als dass er dauernd Probleme damit hat. Natürlich halte ich den derzeitigen Schönheitswahn/Schönheitswahn für absolut überzogen, und heiße auch sehr vieles nicht gut, was so operiert wird. Aber es gibt sicherlich auch genügend Fälle, in denen das Selbstwertgefühl erheblich steigt, und dann ist dass doch was sehr gutes..max_power hat geschrieben:Ich finde, wenn man etwas weniger hat, sollte man dazu stehen, ich lasse mir ja auch nicht den Schwanz verlängern.
Im Grunde bin ich also vor allem gegen den Schönheitswahn, aber auch gegen die damit verknüpften Operationen, denn sie sind nur dafür da, ein Problem zu lösen, dass man sich selbst gemacht hat.
Das dämlichste, was ich mal gesehen habe:
Ein Typ – überzeugt, wunderschön zu sein – hat sich die Beine verlängern lassen (Beine brechen, etwas auseinanderziehen, zusammenwachsen lassen, weiter ziehen…). Sein Grund: „Zu einem schönen Mann gehört auch eine gewisse Größe!“ Ich hoffe, sie haben ihm bei der Gelegenheit nicht auch gleich ein Hirn einoperiert, nicht dass er noch merkt, wie bescheuert er eigentlich ist.