Memento Mori 2: Wächter der Unsterblichkeit

Hier geht es einfach nur um Adventures!
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Bakhtosh
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Re: Memento Mori 2: Wächter der Unsterblichkeit

Beitrag von Bakhtosh »

Nach Deiner Aussage hörte es sich aber eher so an, als ob das Vorhandensein von Rätseln in Nahansicht ein Zeichen für "schwächere" Spiele wäre. Da habe ich lieber mal Gegenbeispiele gebracht. ;)
TowCat
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Re: Memento Mori 2: Wächter der Unsterblichkeit

Beitrag von TowCat »

Bakhtosh hat geschrieben:Nach Deiner Aussage hörte es sich aber eher so an, als ob das Vorhandensein von Rätseln in Nahansicht ein Zeichen für "schwächere" Spiele wäre. Da habe ich lieber mal Gegenbeispiele gebracht. ;)
Nein, ganz im Gegenteil! Bei Experience 112 oder Culpa Innata geht es ja nicht um "Knobeleien", um das Ergebnis herauszufinden, sonders um Intuition und Individualität. Der Spielspaß hängt doch wirklich heutzutage auch davon ab, was der Spieler erwartet. Wir haben uns weiterentwickelt. Der ein oder andere lehnt heute mehr "die nervigen Rätsel, die den Spielfluss aufhalten" ab, der andere braucht geradezu diese Rätsel.

Ich für meinen Teil habe entschieden, daß ich eben genau diese Weiterentwicklung brauche. Gerade weil es in der Casual-Szene jede Menge Alternativen gibt, die heute mithalten können.

Mir persönlich würde ein Nachfolger von Culpa Innata oder auch eine andere Variante von Experience 112 sehr gefallen.

Und was auch immer kommen mag, am liebsten haue ich drauf, auf die "Schieberätsel"!

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StarshipTrooper
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Re: Memento Mori 2: Wächter der Unsterblichkeit

Beitrag von StarshipTrooper »

TowCat hat geschrieben: Mir persönlich würde ein Nachfolger von Culpa Innata oder auch eine andere Variante von Experience 112 sehr gefallen.

TowCat
Culpa Innata 2 war, soweit ich mich erinnern kann, doch schon mal angekündigt, ist dann aber völlig in der Versenkung verschwunden... :cry:
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Sven
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Re: Memento Mori 2: Wächter der Unsterblichkeit

Beitrag von Sven »

@TowCat
Und genau deshalb ist die Überspring-Taste nicht verkehrt. Und auch nicht umsonst für die Entwickler, wie hier auch schonmal gesagt wurde. Die die es mögen machen es und solche wie ich eben nicht. Dann haben die Entwickler erst recht nichts davon, wenn viele Spieler das Spiel ungespielt wieder in die Ecke "pfeffern". ;)

Und was habe ich von Alltagsablenkung/Unterhaltung, wenn ich mich auch in dem "Zufluchtsort" Spiel zu tote aufregen muss, wie tagtäglich?
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Re: Memento Mori 2: Wächter der Unsterblichkeit

Beitrag von TowCat »

@Bakhtosh,

natürlich interessiert es mich, was wäre ein Adventure, wenn ich nicht danach fragen würde? Gar nichts, nicht mal ein Wimpernschlag wert. Was für eine Frage.

Es wird immer Streit darum geben, welche Art von Adventure heutzutage die bessere Art ist. Davon abgesehen, bilden diejenigen, die am meisten fesseln, ohne Fragen aufzuwerfen für mich den absoluten High-Art. Aber wie gesagt, das ist nur meine persönliche Meinung. Das sind diejenigen Spiele, die sich eben nicht mit dem üblichen 80er-90er Rätsel-Murks beschäftigen. Heute nennt man solche Spiele Indie.

@Sven

Ich bin deiner Meinung. Bei solcherlei Rätsel wäre es im 21. Jahrhundert doch sehr angebracht. Denn andererseit könnte ich den Eindruck bekommen, daß es nur um Zeitschinderei geht. Kein wirklicher Adventure-Fan würde weniger Geld ausgeben, wenn solche Art von "Rätsel" nicht mehr dabei ist, oder?

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Sven
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Re: Memento Mori 2: Wächter der Unsterblichkeit

Beitrag von Sven »

TowCat hat geschrieben:Denn andererseit könnte ich den Eindruck bekommen, daß es nur um Zeitschinderei geht.
Ein Grund wieso schwächere Titel sowas vllt haben könnten. Um die Spielzeit zu strecken.
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Re: Memento Mori 2: Wächter der Unsterblichkeit

Beitrag von Yano »

TowCat hat geschrieben:Kein wirklicher Adventure-Fan würde weniger Geld ausgeben, wenn solche Art von "Rätsel" nicht mehr dabei ist, oder?
TowCat
Ich habe mir auch schon öfters die Frage gestellt wie es wohl wäre wenn man 100 Adventurespieler fragt ob sie sich über solche "Minispiele" freuen, oder eher mit freuden drauf verzichten würden.
Ich lehne mich mal weit aus dem Fenster und würde behaupten das etwa 90% der befragten lieber darauf verzichten würden.
Woraus sich wieder die Frage ergibt warum heutzutage beinahe jeder Adventure-Produzent verhemmt darauf achtet das auch ja einige dieser Minispiele ins Programm eingebaut werden, ganz egal wie unpassend sie scheinen, oder noch schlimmer jedes mal die Geschichte und den Spielfluss stoppen.
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Re: Memento Mori 2: Wächter der Unsterblichkeit

Beitrag von Matt80 »

Ich will die Minispiele nicht missen (und schätze die meisten MM2 Rätsel sehr), aber es wäre wohl gut, wenn manche dieser Rätsel überspringbar wären.
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Silent
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Re: Memento Mori 2: Wächter der Unsterblichkeit

Beitrag von Silent »

Matt80 hat geschrieben:Ich will die Minispiele nicht missen (und schätze die meisten MM2 Rätsel sehr), aber es wäre wohl gut, wenn manche dieser Rätsel überspringbar wären.
Das fasst meine Gedanken gut zusammen.
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Bakhtosh
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Re: Memento Mori 2: Wächter der Unsterblichkeit

Beitrag von Bakhtosh »

@Yano:

Ich glaube Du steigst gerade mitten drin in die Diskussion ein, oder?

Denn gerade Memento Mori 2 wurde für viele nicht klassische Rätsel, die sich im Gegensatz zu vielen anderen Adventures hervorragend in den Spielfluss und in die Situation einfügen, gelobt. Das haben hier auch die Adventure-Treff Redakteure immer wieder betont.

Es gibt ein paar Ausnahmen. Aber die Meinung, welche das sind, gehen teilweise auseinander, wobei das Kästchen (Schieberätsel) bei fast allen dazu gehört.



@TowCat:

Ich erwarte von Adventures etwas anderes. Ich möchte einer tollen Story folgen, aber durch Nachdenken und Rätseln weiterkommen. Mir ist es zu wenig, wenn ein Spiel hauptsächlich auf meine Aktionen reagiert und dadurch bestimmte Spielelemente bzw. den Storyverlauf steuert. Ich möchte, dass mein "Gehirnschmalz" wirklich gefordert wird.

Und das wird er durch klassische Objekträtsel immer weniger (wachsende Erfahrung durch viele, viele Adventures) und durch Spiele, die auf Entscheidungsvarianten reagieren, noch weniger (da überlege ich höchstens, was passiert wäre, wenn ich statt a dann b oder c gemacht hätte).

Daher wünsche ich mir neue Arten von Rätsel, sofern sie gut in den Spielverlauf integriert sind. Da ist bei Memento Mori 2 bei vielen, wenn auch nicht allen, nicht klassischen Rätseln der Fall.

Ich würde grundsätzlich nicht weniger Geld ausgeben, wenn eine bestimmte Art Rätsel nicht mehr dabei ist (trifft ebenso auf Dialog- und Objekträtsel zu), sofern das Adventure mir eine tolle Story und fordernde Rätsel, welcher Art auch immer, die sich hervorragend ins Spielgeschehen einfügen, bietet.



@Sven:

Das Problem mit einer Überspringen Funktion ist nur, wer möchte schon mit viel Aufwand ausgefallene Rätsel entwickeln, wenn er befürchten muss, dass ein Großteil der Spieler sie überspringt, weil sie ihm nicht sofort einleuchten, wie das bei ungewöhnlichen Rätseln ja sicher leicht mal passiert. Der Aufwand/Nutzen stimmt dann einfach nicht mehr. Also lohnt sich das nur für solche Art von Rätseln, die einfach nach bekannten Rezept konzipiert sind. Und die könnte man dann wirklich weglassen.

Deswegen halte ich Überspringen für keine gute Lösung. Aber je nach Rätsel eine stufenweise Lösungshilfe oder Vereinfachung könnte ich mir stattdessen vorstellen. Bei Memento Mori 2 geht es bei dem Schiebepuzzle z.B. zu 50% ja darum, ob man aus dem Gemälde und den Gedichten das richtige Motiv ermittelt hat. Man könnte z.B. den Schiebemechanismus als Vereinfachung deaktivieren und den Spieler die Bausteine wie ein Puzzle zusammensetzen lassen. Dann müsste man immer noch das richtige Motiv ermitteln und der Spieler hat auch das Gefühl was geschafft zu haben.
TowCat
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Re: Memento Mori 2: Wächter der Unsterblichkeit

Beitrag von TowCat »

Ich kann dich gut verstehen Bakhtosh, wirklich.

Du bist unterfordert in den Spielen. Ich nicht. Das ist sehr simple, oder?

Ich brauch für ein Adventure keine Mathematik oder eine mathematische Lösung. Mir reicht es, wenn ein Adventure eine harmonische Beziehung zwischen Spieler und Game an sich aufbaut. Es ist mir genug, wenn ich der Geschichte folgen kann, ohne ständig daran durch nervige ellenlange Rätsel gehindert zu werden. Wie alles im Leben, hängt auch der Spielgenuß vom fließenden Fortkommen ab. Das ist jedenfalls meine Meinung.

Es mag sein, daß der ein oder über- unter unterfordert ist in einem Spiel. Entscheidend ist immerhin noch, daß wir hier von "Abenteuer" reden. Dieses Genre ist und bleibt für alle unf für jeden ein individulles Vergnügen, was so selten wie immer wieder spannend sein wird. Ich weiß, daß auch ich mich weiterentwickelt habe. Aber nach wie vor, liebe ich dies Genre und möchte es nicht missen.

Auch wenn ich meckere, so wie viele andere auch, hat das nur einen Grund: Für uns werden einfach zuwenige Spiele entwickelt und wir müssen uns deshalb ständig selbst klein halten und Rücksicht nehmen. Das ist zwar unfair, aber offenbar Realität.

TowCat
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Re: Memento Mori 2: Wächter der Unsterblichkeit

Beitrag von Yano »

Bakhtosh hat geschrieben:@Yano:

Ich glaube Du steigst gerade mitten drin in die Diskussion ein, oder?

Denn gerade Memento Mori 2 wurde für viele nicht klassische Rätsel, die sich im Gegensatz zu vielen anderen Adventures hervorragend in den Spielfluss und in die Situation einfügen, gelobt. Das haben hier auch die Adventure-Treff Redakteure immer wieder betont.

Es gibt ein paar Ausnahmen. Aber die Meinung, welche das sind, gehen teilweise auseinander, wobei das Kästchen (Schieberätsel) bei fast allen dazu gehört.
Mein Punkt war auch nicht auf Memento Mori 2 bezogen, welches ich noch nicht gespielt habe, sondern galt generell vielen neueren Adventures (z.B.Minispiele).
Mich stören einfach Rätsel ungemein die einen grobschlächtig vor den Füße geworfen werden nur um des Rätsels willen, anstatt sinnvoll mit einem weichen Übergang in die Story eingebunden zu sein.
Das reißt mich immer aus der Geschichte raus.

Baphomets Fluch 1 zeigt doch unglaublich smooth wie sowas geht.
Um Charles Cecil zu zitieren "Die Geschichte steht an erster Stelle, die Rätsel müssen sich immer aus selbiger heraus ergeben und nicht andersrum" (Geheimakte 1+2 sind zum Beispiel größenteils genau gegenteilig entwickelt worden, was man meiner Meinung nach auch verdammt gut merkt)
Klar, der Mann hat auch einigen Unsinn von sich gegeben, aber diese Aussage sollten sich sämtliche Adventure Entwickler mal ganz dick hinter die Ohren schreiben.

Just my two cents
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Re: Memento Mori 2: Wächter der Unsterblichkeit

Beitrag von TowCat »

@Sven

im Gegensatz zu Bakhtosh, der wohl eine besondere Liebe zu "Knobelei-Spiele" hat, bin ich genau deiner Meinung. Wenn es den Spielfluß beieinträchtigt, wäre so ein "Überspringen" Button sehr von nöten.

Im Gegensatz zum Panic-Button hat er doch wesentlich mehr Vorteile und erleichtert das nervige "ich muß mir gefühlte tausend Züge zum richtigen Bild" merken, damit ich im Spiel überhaupt vorankomme. Wer das noch heutzutage als Voraussetzung eines guten Spiels ansieht, der ist meiner Meinung nach "hängen" geblieben.

Niemand braucht Schieberätsel, egal, wie logisch und einfach sie sind. Das ist heute Casual-Zeit.

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Re: Memento Mori 2: Wächter der Unsterblichkeit

Beitrag von TowCat »

@Bakhtosh

ich reich dir jetzt mal ein Schneuztuch, nachdem du es von allen Seiten zu Recht so heftig bekommen hast. Als fast Bummelletzter stehst du nun vor dem Tore und mußt, bevor du eintrittst, noch zu allerletzt ein

S C H I E B E R Ä T S E L

lösen.

Schnäuz.

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Re: Memento Mori 2: Wächter der Unsterblichkeit

Beitrag von Sven »

@Baktosh
Hört sich nach ner guten Lösung an das Rätsel in Puzzle umzuändern.

Dann muss man aber auch als Entwickler Angst haben, dass einige sich einfach Savegames aus dem Netz holen. ;) Was ich dann auch tue. Und so neu sind die meisten der Rätsel dann auch wieder nicht.
Ich habe jedenfalls etwas "Angst" MM 2 zu spielen.
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