Ah, jetzt verstehe ich dein Problem.
Wenn du die beiden Hintergrundbilder zusammenlegen willst, musst du natürlich ein bisschen tricksen.
Day Of The Tentacle hat übrigens ein ganz ähnliches Problem gehabt und auch sehr DOTT-typisch gelöst:
In diesem Bild zum Beispiel hat man genau das gemacht was du vorhast, und sich dabei zunutze gemacht, dass der Hintergrund gescrollt wird und nie ganz zu sehen ist. Ist nur der linke oder rechte Teil zu sehen, wird dem Betrachter eine Zentralperspektive vorgegaukelt, sieht man den mittleren Teil, ist es eine Zwei-Punkt-Perspektive. Das konnte man sich aber auch nur erlauben, weil das ganze Spiel in der typischen kunterbunten Comic-Atmosphäre gehalten ist, die sich die Perspektive ganz schön zurecht biegt.
Wichtig ist die Unterteilung in der Mitte, in diesem Fall die Ecke, an der der Bonbonautomat steht. Alles was links davon ist, wendet sich dem linken Fluchtpunkt zu und ignoriert den rechten, alles was sich rechts davon befindet lässt den linken Fluchtpunkt außer Acht. Das funktioniert ganz gut, bis auf den karierten Boden, und da ist ganz ordentlich geschummelt worden. Ich kann nicht erkennen, dass dieses Muster noch irgendwelchen perspektivischen Regeln gehorcht, der Fußboden scheint sich sogar in Richtung des Betrachters abzusenken.
So lange dieser Stil mit dem Rest deiner Zeichnungen vereinbar ist und du keinen wirklich realistischen Zeichenstil anstrebst, kannst du bei den Dielen genauso schummeln und die Fugen allmählich zum anderen Fluchtpunkt zeigen lassen. Oder du verdeckst die kritische Stelle einfach, zum Beispiel durch einen Teppich. Wenn du dann noch einen runden nimmst, musst du dich dabei auch nicht mehr um Fluchtpunkte scheren.
Ich glaube, da ist Ausprobieren angesagt. Vielleicht solltest du dir immer die Teile des Bildes abdecken, die beim Scrollen nicht zu sehen sind und überlegen, ob der sichtbare Bildausschnitt noch gut aussieht. Auf keinen Fall aber sollten Beide Fluchtpunkte gleichzeitig zu sehen sein.