Mara hat geschrieben:kenne auch genug begeisterte leute, allerdings finde ich (bitte bitte nicht hauen) Harry völlig unsympatisch, schon allein aus den ausschnitten die ich gesehen oder gelesen habe, ich weiss auch nicht aber ich mag die figur nicht sehr gerne. wahrscheinlich ist das eher der grund das ich es nicht lese oder gucke. denn zum beispiel tintenherz hat mir super gut gefallen. kennst du das buch ??
nun ja, wenn du auf gesehen ansprichst, dann siehst du einen Schauspieler, nicht die Figur des Buches. Ich halte die Besetzung von Harry zum Beispiel fehl am platze. Sowiso sind Film und Buch völlig unterschiedliche Welten...
Und bei den Zeichnungen liegt es auch am äußerlichen Geschmack, don't judge a book by it's cover.
Ich persönlich finde den Charakter von Harry ziemlich sympatisch. Wobei eigentlich fast alle jugendlichen Fantasy Helden nach einem ähnlichen Prinzip gestrikts sind (vgl. Bastian in Unendlicher Geschichte, guck mal bei Wolfgang und Heike Hohlbein nach, die Hobbits im Herrn der Ringe usw.). Stets haben wir einen natürlichen Jugendlichen, der wie aus dem alltäglichen Leben gerissen scheint, eben der unscheinbare Underdog, der dann zum Helden wird.
Mir persönlich ist dies immer um einiges sympathischer als ein vornerein übermenschlciher Superheld wie z.B. in den antiken Heldensagen.
Aber wenn man nur kurze Passagen kennst, kann ich jedem raten, sich ruhig mal darauf einzulassen. Man kann nicht von Hörensagen und klitzekleinen Fragmenten auf das Ganze schließen.
Es erinnert mich irgendwie an eine Begebenheit, als ein Bekannter zufällig ein Buch von Woolfgang Holbein aufschlug und einen Satz herauspickte. Da wurde ein rostiger Schürhaken beschrieben, der an einem Kamin lehnte. Von da an war der Person letztendlcih fest von der schlechten Qualität der Hohlbein Bücher überzeugt. Nicht nur, dass Hohlbein sie an einen ehemaligen Deutschlehrer erinnere (und deshlab engstiring und sowiso unkreativ sei!), nein! Verbreite er auch noch homoseuelle Andeutungen in seinen Büchern. So etwas dürfte man auf keinen Fall unterstützen.
Man darf allerdings auch nicht voreingenommen an die Bücher herangehen, denn sonst kehrt man automatisch alles in falsche Licht.
Wer z.B. den Herrn der Ringe als rassistisch frauenfeindliches Buch liest, der wird seine wahnwitzigen Thesen bestätigt finden. Genauso, wie die Freundschaft zwischen Männern und die Folterungen durch die Orks tatsächlich Leute glauben lassen sollen, Tolkien verherrliche homosexuellen Sadomasochismus...