Doomsday - Deponia 4

[:meistersuppe:]

Ich kann das alles gut nachvollziehen. Wobei ich immer weniger Probleme damit habe, Rechte nicht zu besitzen.

Ich erkaufe mir die Möglichkeit, einen Film, ein Spiel, zu konsumieren, das oder den ich danach höchstwahrscheinlich nicht nochmal anrühren werde. In den meisten Fällen, nicht in allen (Pixeladventures sind komischerweise bei mir die Ausnahme, und die habe ich alle auf Disc oder über GOG). Von daher macht es mir nichts aus.

Das mit dem Monopol ist so eine Sache - schmeckt mir auch nicht so, aber eine einheitliche Plattform ist auch ein Vorteil. Für den User. Ich kann mir vorstellen, dass Steam für die Entwickler Fluch und Segen zugleich sein kann. Würde mich mal interessieren.

Steam vereinfacht natürlich vieles (wiederum für den User). Der Komfort ist nicht von der Hand zu weisen - meistens muss man sich über Kompatibilität etc. nicht viele Gedanken machen.

Kontroverses Thema! Gestern noch mit einem alten Freund über die Anfänge von Steam sinniert zu Zeiten von Half Life 2....

[Lebostein]

Es geht doch hier in erster Linie nicht um Privatsphäre. Es geht darum, dieses System (das den Kopierschutz zwar (noch) nicht erzwingt, aber durchaus fördert) einfach nicht zu untertützen. Noch gibt es die Alternativen und die gilt es zu fördern. Oder wollt ihr ernsthaft, dass in 5 Jahren (wenn die DVD verschwunden ist und sich der digitale Download vollends durchgesetzt hat) Steam der EINZIGE Anbieter von Computerspielen weltweit wird? Wäre nicht auszudenken... falls das eintreten sollte, würde ich mir ab dieser Stelle dann doch Gedanken um die Privatsphäre machen. Denn dann kann Steam jede Spielaktivität eines jeden Spielers auf dem Globus sekundengenau überwachen...

[Scree]

Heilige Makkaroni, da muss sogar ich mal wieder ein Kommentar da lassen :D
Gibts die CBS auch in Wien?

[BattleBee]

Vertrieb/DRM/Steam sind wichtige Themen und passen durchaus in diesen Thread, trotzdem wundert es mich, dass über das Spiel selbst nicht gesprochen wird.

So sehr ich mich über ein weiteres Deponia freue, so sehr fürchte ich auch, dass es hahnebüchen wird.
Rufus scheint der Protagonist zu sein.
Oder ein verkleideter Cletus?
Nein, der Text spricht von Rufus.
Wie konnte er oder einer seiner Klone überleben?
Deponia 3 lebt sehr von diesem Opfer.

Es wird als Prequel bezeichnet, aber wahscheinlich nur in der Hinsicht, als dass Rufus durch die Zeit reist und alten Bekannten begegnet.
Aber der Rufus stammt somit aus Post-Good-bye-Zeiten.

Wird das alles schlüssig sein?

Wird es ein qualitiativ hochwertiges Spiel, obowhl es verramscht wird?

Ich hole mir die Boxed-Ausgabe.
Axel Springer sieht keinen Cent von mir.

[realchris]

Es geht doch hier in erster Linie nicht um Privatsphäre. Es geht darum, dieses System (das den Kopierschutz zwar (noch) nicht erzwingt, aber durchaus fördert) einfach nicht zu untertützen. Noch gibt es die Alternativen und die gilt es zu fördern. Oder wollt ihr ernsthaft, dass in 5 Jahren (wenn die DVD verschwunden ist und sich der digitale Download vollends durchgesetzt hat) Steam der EINZIGE Anbieter von Computerspielen weltweit wird? Wäre nicht auszudenken... falls das eintreten sollte, würde ich mir ab dieser Stelle dann doch Gedanken um die Privatsphäre machen. Denn dann kann Steam jede Spielaktivität eines jeden Spielers auf dem Globus sekundengenau überwachen...

Das wird nicht passieren, da dann die zuständige US-Kartellbehörde eingreifen würde. Ohne Konkurrenz wird Steam nicht existieren können.

Ich sehe das Hauptproblem auch in der Tatsache, dass man persönliche Daten weggeben muss. Wenn ich mir einen Schokoriegel kaufe, weiß keiner, wann ich ihn wie tatsächlich esse. Kaufe ich mir eine DVD, weiß niemand, wie oft ich diese schaue, ob ich sie mal meinem Kumpel ausleihe oder verkaufe. Ich erwerbe ein Produkt und kann dies unbesehen nutzen.

Mit Steam ist das anders. Steam weiß quasi, dass ich persönlich den Schokoriegel besitze und wie oft ich ihn nutze und wer weiß, was noch so alles.


@topic Es wurde ja mal gesagt, dass es keine Deponia Spiele mehr geben würde und das ist nicht all zu lange her. Das Spiel benötigt ja auch Produktionszeit. Das wusste man doch schon bei diesen Äußerungen oder hatte gar schon angefangen.

[neon]

@topic Es wurde ja mal gesagt, dass es keine Deponia Spiele mehr geben würde und das ist nicht all zu lange her. Das Spiel benötigt ja auch Produktionszeit. Das wusste man doch schon bei diesen Äußerungen oder hatte gar schon angefangen.

Da müsste man sich mal den genauen Wortlaut ansehen. Aber selbst wenn es so ist, dann haben sie halt gelogen. Ist auch nicht strafbar.

[Vainamoinen]

Das wird nicht passieren, da dann die zuständige US-Kartellbehörde eingreifen würde.

Das wird in der Tat wohl so nicht passieren, aber die Kartellbehörde hat damit wohl nichts zu tun.

Microsoft hat seinen "Konkurrenten" Apple (damals die wandelnde Insolvenz) mühsamst 1997 mit diversen Finanzspritzen vor diversen Pleiten bewahrt – damit sie auf das Unternehmen zeigen konnten, wann immer die Behörde anklopft. Mit Steam ist es ähnlich. Da gibt's diese Australier (?), die im Wesentlichen Steam-Keys verkaufen, aber doch so viel Wohltätiges tun, und dann gibt's den polnischen Anbieter, der bei einem geringen Prozentsatz von A und AA-Spielen zwischen 0,1 und 5% des Valve-Umsatzes abgreifen darf. Um Gottes Willen, dagegen war Apple ja wirklich insolvent noch ein Konkurrent für Microsoft.

Steam existiert bereits konkurrenzlos und selbstverständlich hätte Valve längst zerschlagen werden müssen. Hat natürlich seinen Sinn, wenn die US-Kartellbehörde die "Konkurrenz" durch ausländische Unternehmen so um den Faktor 200 überbewertet (natürlich besonders dann, wenn sich die fragliche US-Firma in Verhandlung um ihre Datenschätze bei interessierten US-Behörden großzügig gezeigt hat).

In good ol' Britain besitzt eine Firma laut Gesetz eine Monopolstellung, wenn sie 25% Marktanteil besitzt... Valve hat meinen letzten Infos zufolge um die 80%. Da kann Amazon in den ebooks nicht mithalten, da kann Apple in der digitalen Musik nicht mithalten und google nicht bei Suchmaschinen. Kartellbehörde? Hallo? ...schnarch.

[realchris]

Das wird nicht passieren, da dann die zuständige US-Kartellbehörde eingreifen würde.

Das wird in der Tat wohl so nicht passieren, aber die Kartellbehörde hat damit wohl nichts zu tun.

Microsoft hat seinen "Konkurrenten" Apple (damals die wandelnde Insolvenz) mühsamst 1997 mit diversen Finanzspritzen vor diversen Pleiten bewahrt – damit sie auf das Unternehmen zeigen konnten, wann immer die Behörde anklopft. Mit Steam ist es ähnlich. Da gibt's diese Australier, die im Wesentlichen Steam-Keys verkaufen, aber doch so viel Wohltätiges tun, und dann gibt's den polnischen Anbieter, der bei einem geringen Prozentsatz von A und AA-Spielen zwischen 0,1 und 5% des Valve-Umsatzes abgreifen darf. Um Gottes Willen, dagegen war Apple ja wirklich insolvent noch ein Konkurrent für Microsoft.

Steam existiert bereits konkurrenzlos und selbstverständlich hätte Valve längst zerschlagen werden müssen. Hat natürlich seinen Sinn, wenn die US-Kartellbehörde die "Konkurrenz" durch ausländische Unternehmen so um den Faktor 200 überbewertet (natürlich besonders dann, wenn sich die fragliche US-Firma in Verhandlung um ihre Datenschätze mit anderen interessierten US-Bundesbehörden großzügig gezeigt hat).

In good ol' Britain besitzt eine Firma laut Gesetz eine Monopolstellung, wenn sie 25% Marktanteil besitzt... Valve hat meinen letzten Infos zufolge um die 80%. Da kann Amazon in den ebooks nicht mithalten, da kann Apple in der digitalen Musik nicht mithalten und google nicht bei Suchmaschinen. Kartellbehörde? Hallo? ...schnarch.

Da gab es damals diese legendäre Pressekonferenz mit dem neuen Investor. Danach fing Apple dann an hippe bunte IMacs zu bauen und der Rest ist Geschichte. https://www.youtube.com/watch?v=WxOp5mBY9IY

[Sven]

@Vainamoinen
Gibt doch in fast keinem Bereich mehr eine "kleine" Firma.

[Vainamoinen]

Da gab es damals diese legendäre Pressekonferenz mit dem neuen Investor. Danach fing Apple dann an hippe bunte IMacs zu bauen und der Rest ist Geschichte. Der Blick von Steve war göttlich.

Volle Zustimmung.

[realchris]

Lustig ist, dass Apple jetzt quasi den Ruf von Microsoft damals hat. Möglicherweise sogar einen schlimmeren.

[Sven]

Mit Apple habe ich eh nix am Hut.

[Ello99]

So sehr ich mich über ein weiteres Deponia freue, so sehr fürchte ich auch, dass es hahnebüchen wird.
Rufus scheint der Protagonist zu sein.
Oder ein verkleideter Cletus?
Nein, der Text spricht von Rufus.
Wie konnte er oder einer seiner Klone überleben?
Deponia 3 lebt sehr von diesem Opfer.

Es wird als Prequel bezeichnet, aber wahscheinlich nur in der Hinsicht, als dass Rufus durch die Zeit reist und alten Bekannten begegnet.
Aber der Rufus stammt somit aus Post-Good-bye-Zeiten.

Wird das alles schlüssig sein?

Wird es ein qualitiativ hochwertiges Spiel, obowhl es verramscht wird?

Ich hole mir die Boxed-Ausgabe.
Axel Springer sieht keinen Cent von mir.

Es wird doch von einer Zeit Anomalie gesprochen. Also nehme ich an, dass das ganze in einem "Paralleluniversum" spielen wird, zumindest hoffe ich das.
Deine Befürchtung zur Qualität teile ich voll und ganz. Kein großes Tohuwabohu um eine von DD größten Spielreihen, das ganze finde ich etwas merkwürdig. Dennoch hoffe ich nur das Beste [-o<

[RedM]

Deine Befürchtung zur Qualität teile ich voll und ganz. [-o<

Diese Sorgen teile ich dagegen überhaupt nicht. Audiovisuell wird das Spiel sowieso dem hohen Standard der Reihe entsprechen, da ist man eh schonmal auf der sicheren Seite. Es ist auch kein neues Setting, wo man vielleicht im Vorfeld befürchten könnte, es würde zu kindgerecht (wie vielleicht bei Anna's Quest, Night of the Rabbit u.ä.) oder erfordere zu viel Spezialwissen (DSA-Spiele). Man bekommt also erstmal das serviert, was man kennt und mag (oder auch nicht).

Und nach allem, was man liest, ist Deponia von jeher Pokis liebstes Baby und Herzensprojekt, das kommt in jedem Interview durch. ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, wie sie das versauen sollten. Im Gegenteil: Ich kann mir vorstellen, dass er und das Team es lieber erstmal hätten sein lassen, wenn keine tollen Ideen und Inspirationen da gewesen wären. Und bisher ist jedes Spiel, an dem Poki maßgeblich kreativ mitgewirkt hat, großartig geworden, finde ich jedenfalls.

Sicher wird es da ein paar bizarre Story-Wendungen und -Elemente geben, aber hey - es ist Deponia!

Ich freu mich einfach darauf!

[Yoshi 256]

Steam existiert bereits konkurrenzlos und selbstverständlich hätte Valve längst zerschlagen werden müssen.

Die größten Konkurrenten von Valve heißen Microsoft und Sony. Anders als in Deutschland spielen PC-Spiele in vielen anderen westlichen Ländern längst nicht so eine große Rolle. Oder wenn doch, sind das oft Free2Play-Spiele wie League of Legends und chinesische WoW-Klone. Große Publisher wie Blizzard und Electronic Arts veröffentlichen ihre Spiele lieber selber, statt bei Steam.

Steam OS hat verglichen mit Windows 10 einen verschwindend geringen Marktanteil, die HTC Vive wird es schwer haben sich gegen Oculus Rift und Playstation VR durchzusetzen. Ein Börsengang ist bisher nicht geplant, die Gefahr dass man sich irgendwann verhebt mit seinen Investments würde ich nicht unterschätzen.

Und für Indie-Entwickler gibt es GOG.com eine gute Alternative.