Das Fähnchen im Wind…

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max_power
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Das Fähnchen im Wind…

Beitrag von max_power »

…so oder so ähnlich kommt mir manchmal meine Meinung vor. Ich habe das Gefühl, mal über ein Thema zu diskutieren und wenn ich später darüber rede plötzlich eine ganz andere Meinung vertrete. Natürlich habe ich in manchen Dingen meine grundsätzliche Meinung, aber in Punkten, bei denen ich mir nicht so sicher bin habe ich das Gefühl, einmal eine Meinung zu vertreten, die mir in dem Moment als gut erscheint, aber später, in evtl. anderem Kontext, ganz andere Gedanken an den Tag lege.
Irgendwie beunruhigt mich das Ganze, da ich dadurch das Gefühl habe, mich selbst nicht wirklich ernst nehmen zu können, bzw. im Grunde keine Persönlichkeit zu besitzen. Aber was soll ich jetzt machen? Auf Diskussionen verzichten wäre doch blöd. Vorher mehr nachdenken ebenso, weil dann die Diskussion vorbei ist, wenn ich anfange. ;) Diesen Fehler an mir einfach ignorieren wäre auch dumm, denn dann würde ich nichts lernen.
Habt ihr manchmal auch so ein Gefühl bei euch? Legt sich das vielleicht mit dem Alter? ;) Oder halluziniere ich doch? Wer weiß, wer weiß…
creeping deathaaa
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Beitrag von creeping deathaaa »

ganz ehrlich ,ich sehe das eher als etwas positives...
man kann mit dir gut diskutieren ,weil du nicht von vornherein eine bestimmte meinung vertrittst und andere meinungen wie eine wand ablockst...
außerdem gibt es keine 100%-ige richtige meinung ,da einem immer die nötige kompetenz zu einem thema fehlen wird ,vllt aber erfährt man durch andere meinungen sachen ,die einen dazu bringen ,die sache etwas anders zu sehen...und das ist ja der sinn einer diskussion...
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Zoldoron
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Beitrag von Zoldoron »

Ich find das auch gesund und in einem gewissen Maße geht es mir auch so.
Die Straße gleitet fort und fort, weg von der Tür wo sie begann,
weit überland von Ort zu Ort, ich folge ihr so gut ich kann.
MajorMistake
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Beitrag von MajorMistake »

Die Frage ist, warum du deine Meinung änderst, oder wie das genau abläuft. Wenn du dir erstmal nicht sicher bist, und dir dann später weitere Gedanken dazu machst, ist das nur positiv wenn du eine anfänglich "falsche" Meinung änderst. Man sollte sich immer eines besseren belehren lassen wenn man überzeugende Argumente entdeckt (egal ob sie von einem selbst oder vom Diskussionspartner stammen).

Es kommt auch darauf an wie du anfangs argumentierst innerhalb einer Diskussion; wenn du erst stur auf deine Meinung setzt, dann nachher aber scheinbar grundlos einfach die Seiten wechselst, ist das natürlich eher negativ zu betrachten, genauso wenn du deine Meinung täglich nach Lust & Laune ändern würdest ;) Aber das scheint ja nicht der Fall zu sein wenn man die anderen Beiträge hier liest.

Von daher würde ich mir keine Sorgen machen :)
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max_power
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Beitrag von max_power »

Hm, gestern Abend hatte ich ein konkretes Beispiel, aber heute weiß ich es nicht mehr. Es ist eher so, dass ich mal über ein Thema diskutiere und eine relativ feste Meinung habe, aber wenn ich später das Thema wieder anschneide, also nach einer Woche, einem Monat oder einem halben Jahr, kann es sein, dass ich eine andere Meinung habe, vielleicht sogar mehr oder weniger aus einer Laune heraus, keine Ahnung. Na ja, ich werde mich mal weiter beobachten. ;) Z.B. beim Thema Politik kann es leicht dazu kommen, aber einfach mal schauen…


(Das ist übrigens kein Thema, in dem ich Selbstbestätigung o.ä. suche ;) Mich interessiert eher, ob ihr auch mal Gedanken in der Richtung habt)
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neon
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Beitrag von neon »

Geht mir auch oft so, ja...

Vor allem wenn ich vorschnell anfange über irgendetwas zu diskutieren, obwohl ich nicht über alle notwendigen Informationen verfüge.
"Ich habe mich so gefühlt, wie Sie sich fühlen würden, wenn sie auf einer Rakete sitzen, die aus zwei Millionen Einzelteilen besteht - die alle von Firmen stammen, die bei der Regierungsausschreibung das niedrigste Angebot abgegeben haben"

- John Glenn nach der ersten Erdumrundung 1962
MajorMistake
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Beitrag von MajorMistake »

Nur aus einer Laune heraus hat sich bei mir noch nie die Meinung geändert. Es kann aber schonmal sein dass ich nach längerer Zeit mit neuen Erfahrungen eine Sache aus einem ganz anderen Blickwinkel sehe - scheint mir auch ganz normal so zu sein.
creeping deathaaa
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Beitrag von creeping deathaaa »

ist es auch, und das ist auch gesund, denn das zeigt, dass das gehirn noch auf trap ist... :wink:
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shinchane
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Beitrag von shinchane »

:( denk mir oft ich bin wie ein fähnchen im wind. wenn mir jemand zum beispiel sein leid über einen anderen klagt dann versteh ich den- klagt mir dann der andere sein leid über den hmm versteh ich den auch. hab mir oft schon gedacht die werden mir nicht mehr glauben. das ich eben falsch bin und so. aber das bin ich wirklich nicht.im gegenteil ich halte es mit der wahrheit sehr genau. notlügen ok.das schon mal. ja ich weiß auch nicht. ich kann mich glaub ich halt in einen jeden hineinversetzen.. hmhm hätte wahrscheinlich psychologin werden können :roll: dann wäre es egal. glaub ich halt mal :?
so laßt ihr doch das kindliche vergnügen
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Mic
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Beitrag von Mic »

Ich finde ebenfalls, dass nichts dagegen spricht, wenn man seine eigene Meinung ändert. Wenn es um Themen geht, in denen ich mich nicht sdo auskenne oder an denen ich bisher kein Interesse hatte, dann höre ich meistens zu und bilde mir beim anschließenden senieren meine Meinung. ;)

Je nach Lust, Laune und Thema merkt man wahrscheinlich bei mir manchmal gar nicht, welchen wirklichen Standpunkt ich vertrete. Zum Beispiel bei argumentativen Fehlern, da stelle ich mich plötzlich gerne auf die "andere" Seite. Aber eigentlich nur, weil manchmal eine Diskussion so richtig Spaß macht. ;)
Wenn Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft nichts weiter sind als verlorene Ideen aus einer anderen Ära,
etwa wie Boote auf einem ausgetrockneten See, dann ist die Beendigung eines Prozesses nie zu definieren.
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Beitrag von creeping deathaaa »

shinchane hat geschrieben::( denk mir oft ich bin wie ein fähnchen im wind. wenn mir jemand zum beispiel sein leid über einen anderen klagt dann versteh ich den- klagt mir dann der andere sein leid über den hmm versteh ich den auch. hab mir oft schon gedacht die werden mir nicht mehr glauben. das ich eben falsch bin und so. aber das bin ich wirklich nicht.im gegenteil ich halte es mit der wahrheit sehr genau. notlügen ok.das schon mal. ja ich weiß auch nicht. ich kann mich glaub ich halt in einen jeden hineinversetzen.. hmhm hätte wahrscheinlich psychologin werden können :roll: dann wäre es egal. glaub ich halt mal :?


hmm ich glaub das trifft ebenfalls auf mich zu ,ich kann auch gut die leute beobachten und u.a. anhand der gestik einschätzen ,aber das is ja nen anderes thema...
Zuletzt geändert von creeping deathaaa am 24.09.2004, 23:15, insgesamt 1-mal geändert.
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Sternchen
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Beitrag von Sternchen »

kommt immer drauf an..wenn man mit seiner Meinung falsch lag und diese dann überdenkt ist es ok wenn man dann eine andere Meinung vertritt aber es kommt auch immer auf das Thema an..ich finds manchmal bedenklich wenn Leute sehr schnell ihre Meinung ändern.wie als wollen sie es versuchen jedem Recht zu machen.
das meine ich nun nicht in Bezug auf dich max.. :lol:
Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie gerne behalten.


Menschen und Dinge verlangen verschiedene Perspektiven. Es gibt manche, die man aus der Nähe sehen muß, um sie richtig zu beurteilen, und andere, die man nie richtiger beurteilt, als wenn man sie aus der Ferne sieht.

Zitat von François VI. Herzog de La Rochefoucauld
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