Wir haben einen neuen Präsidenten
- Rech
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Ich kucke und kaufe aus Prinzip aus dem von Nomad benannten Grund so wenig wie nötig Neidsendungen und -magazine, die einen nur anstacheln interessant, schön und erfolgreich zu sein ohne über den Grund, weshalb überhaupt, zu reflektieren. Ich hab mir das jetzt schon seit ca. 10 Jahren abgewöhnt, und mir fehlt rein gar nichts. Es wird einem so geläufig, auf den Dreck zu verzichten, dass man ihn manchmal nach Wochen extra anschaltet, um mal wieder eine "Zeitreise des Selbsthasses" aus reiner Neugier zu unternehmen, um nach 5 Minuten, erneut bestätigt, angewidert abzuschalten. ![Confused :?](/phpbb/images/smilies/icon_confused.gif)
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Laß mich den Aberglauben eines Volkes schaffen, und mir ist es gleich, wer ihm seine Gesetze oder seine Lieder gibt.
Mark Twain
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- Mic
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Ui, hier wurde ja vieles intelligentes gesagt und einige Dinge hätten mich bestimmt zu einem "schäbbigen" Kommentar verleiten lassen. ![Wink ;)](/phpbb/images/smilies/icon_wink.gif)
Rechts wählt man nicht, fertig aus. Auch nicht aus Protest. Es gibt genügend Bürgerparteien, die man wählen kann oder man macht seine Wahl ungültig, denn ungültige Stimmen werden auch gezählt und tauchen in Statistiken auf.
Demokratie hin oder her, wer rechts wählt sollte gleichzeitig sein Entmündigungsantrag unterzeichnen. Wenn ich mir so deren "Wahlparolen" durchlese müsste ich lachen, wenn mir nicht schon schlecht wäre. Erst mal alles abschaffen, was dem Volk nicht passt ohne alternative Konzepte zu liefern. Am besten wir schmeißen alle Ausländer raus. Gut, Deutschland lebt von seinen Exportgeschäften, aber die Ausländer werden das bestimmt schon verstehen. Mist, ich rege mich schon wieder zuviel auf. Wahrscheinlich wird es so geschehen, wie es hier bereits erwähnt wurde. Irgendwann verschwinden sie wieder von der Bildfläche. Ich hoffe es zumindest.
Just am letzten Wochenende waren wir bei einem befreundeten Pärchen, wovon beide aus der ehemaligen DDR gekommen sind. War recht interessant, weil wir uns das erste Mal darüber unterhalten haben. So konnte ich einen ungefähren Eindruck gewinnen, wie das Leben früher im Osten aus einer persönlichen Sichtweise war.
Mir geht diese ständige Trennung von Osten und Westen so langsam auf den Zeiger. Solange jede Statistik, die man vorgekaut bekommt da noch Unterschiede macht, solange wird sich in einigen Köpfen auch nichts ändern. Klar, der Westen hat einiges zahlen müssen, aber das haben sie auch vor der Wende getan ohne etwas für die eigene Wirtschaft zurückzubekommen. Sicherlich lebte es sich im Osten für einige leichter als jetzt, aber viele vergessen offenbar, dass Menschen getötet wurden, dass sie eingesperrt waren und man nie wusste ob der Nachbar ein Freund oder ein Spitzel war. Das Problem ist die menschliche Natur. Nach Jahren behält man die guten Dinge besser im Gedächtnis als die schlechten.
Ich finde neon und Nomad haben beide Recht. Zum einen jammern die Deutschen wirklich viel zu viel und zum anderen kann man unsere Situation nicht mit einem afrikanischen Staat vergleichen. Eine Cousine von mir hat immer als Kind folgenden Satz anhören müssen, wenn sie ihre Mahlzeit nicht ganz aufessen wollte: "In Afrika hungern sie und du willst das Essen wegschmeißen?". Tja, heute ist sie fett. Tolle Erziehungsmethode.![Wink ;)](/phpbb/images/smilies/icon_wink.gif)
Viele sollten lernen, sich mit weniger zufrieden zu geben. Ein bisserl mehr Bescheidenheit würde sicher vielen gut tun. Wer aber aufgrund äußerlichen Einflüssen (Freunde, Medien, etc.) geradezu zur Oberflächigkeit verdammt wird, wo der Status einer Person über seine irdischen Besitztümer definiert wird, der wird nicht verstehen, warum gerade er auf alles verzichten soll. Hier kann ich nur sagen, dass mehr Geld in die Bildung gesteckt werden muss und das RTL2 verboten werden soll.![Wink ;)](/phpbb/images/smilies/icon_wink.gif)
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Rechts wählt man nicht, fertig aus. Auch nicht aus Protest. Es gibt genügend Bürgerparteien, die man wählen kann oder man macht seine Wahl ungültig, denn ungültige Stimmen werden auch gezählt und tauchen in Statistiken auf.
Demokratie hin oder her, wer rechts wählt sollte gleichzeitig sein Entmündigungsantrag unterzeichnen. Wenn ich mir so deren "Wahlparolen" durchlese müsste ich lachen, wenn mir nicht schon schlecht wäre. Erst mal alles abschaffen, was dem Volk nicht passt ohne alternative Konzepte zu liefern. Am besten wir schmeißen alle Ausländer raus. Gut, Deutschland lebt von seinen Exportgeschäften, aber die Ausländer werden das bestimmt schon verstehen. Mist, ich rege mich schon wieder zuviel auf. Wahrscheinlich wird es so geschehen, wie es hier bereits erwähnt wurde. Irgendwann verschwinden sie wieder von der Bildfläche. Ich hoffe es zumindest.
Just am letzten Wochenende waren wir bei einem befreundeten Pärchen, wovon beide aus der ehemaligen DDR gekommen sind. War recht interessant, weil wir uns das erste Mal darüber unterhalten haben. So konnte ich einen ungefähren Eindruck gewinnen, wie das Leben früher im Osten aus einer persönlichen Sichtweise war.
Mir geht diese ständige Trennung von Osten und Westen so langsam auf den Zeiger. Solange jede Statistik, die man vorgekaut bekommt da noch Unterschiede macht, solange wird sich in einigen Köpfen auch nichts ändern. Klar, der Westen hat einiges zahlen müssen, aber das haben sie auch vor der Wende getan ohne etwas für die eigene Wirtschaft zurückzubekommen. Sicherlich lebte es sich im Osten für einige leichter als jetzt, aber viele vergessen offenbar, dass Menschen getötet wurden, dass sie eingesperrt waren und man nie wusste ob der Nachbar ein Freund oder ein Spitzel war. Das Problem ist die menschliche Natur. Nach Jahren behält man die guten Dinge besser im Gedächtnis als die schlechten.
Ich finde neon und Nomad haben beide Recht. Zum einen jammern die Deutschen wirklich viel zu viel und zum anderen kann man unsere Situation nicht mit einem afrikanischen Staat vergleichen. Eine Cousine von mir hat immer als Kind folgenden Satz anhören müssen, wenn sie ihre Mahlzeit nicht ganz aufessen wollte: "In Afrika hungern sie und du willst das Essen wegschmeißen?". Tja, heute ist sie fett. Tolle Erziehungsmethode.
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Viele sollten lernen, sich mit weniger zufrieden zu geben. Ein bisserl mehr Bescheidenheit würde sicher vielen gut tun. Wer aber aufgrund äußerlichen Einflüssen (Freunde, Medien, etc.) geradezu zur Oberflächigkeit verdammt wird, wo der Status einer Person über seine irdischen Besitztümer definiert wird, der wird nicht verstehen, warum gerade er auf alles verzichten soll. Hier kann ich nur sagen, dass mehr Geld in die Bildung gesteckt werden muss und das RTL2 verboten werden soll.
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Wenn Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft nichts weiter sind als verlorene Ideen aus einer anderen Ära,
etwa wie Boote auf einem ausgetrockneten See, dann ist die Beendigung eines Prozesses nie zu definieren.
etwa wie Boote auf einem ausgetrockneten See, dann ist die Beendigung eines Prozesses nie zu definieren.
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- Adventure-Gott
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- Nomad
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Ich glaube, da verwechseltst Du was. Wie Demokratie in der Theorie funktioniert, wissen wir wohl alle. In der Praxis haben wir aber ein Zweiparteiensystem, dessen Antagonisten durch wechselnde Annexe entweder behindert werden (wenn in Opposition) oder nicht behindert werden (wenn in Regierungsverantwortung). Und wenn man aus irgendwelchen Gründen der Meinung ist, dass keiner dieser beiden Antagonisten in der Lage ist, seine sauer verdienten Steuergelder auch nur ansatzweise vernünftig einzusetzen, dann ist man gefickt. Denn es gibt immer eine minderqualifizierte Mehrheit, die dieses Zweiparteiensystem als gottgegeben hinnimmt und die üblichen Verdächtigen vier bis fünf Jahre ermächtigt, nichts sinnvolles zu tun. Und wenn man nun als Einzelperson nicht, wie fast alle, einfach hinnehmen möchte, dass die wie immer von einer von zwei austauschbaren Parteien dominierte jeweilige Regierung wie gewohnt an den Interessen derjenigen, die sie finanzieren, vorbei entscheidet - was, lieber Mic, soll man dann als besagte Einzelperson tun? Soll man A.) einfach akzeptieren, dass der Pöbel sich mehr für private Affären von RTL2-Moderatoren interessiert als für einkommensunabhängige Krankenversicherung und zu allem Ja und Amen sagen, oder sollte man B.) Zeit seines Lebens über den Pöbel und die beiden genannten Parteien lamentieren und ergebnisloserweise "seine Wahl ungültig machen", oder sollte man C.) Steine schmeissen?Mic hat geschrieben:Es gibt genügend Bürgerparteien, die man wählen kann oder man macht seine Wahl ungültig, denn ungültige Stimmen werden auch gezählt und tauchen in Statistiken auf.
Da wir vermutlich in Bezug auf recht viele Dinge eigentlich die gleichen Ansichten haben und auf Grund unseres fortgeschrittenen Alters (argh!) ansatzweise kompetent die letzten 20 Jahre deutscher Politik Revue passieren lassen können, würde mich mal interessieren: Was konkret erhoffst Du Dir davon, "die Wahl ungültig zu machen" oder eine "Bürgerpartei" zu wählen?
The gene pool is stagnant, and I am the minister of chlorine.
- neon
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Das dumme ist ja, daß z.B. die Agenda 2010 erstaunlich gute Ansätze hat. Könnte sie in ihrer reinen konzeptionellen Form durchgezogen werden, würde am Ende sogar was richtig brauchbares dabei rauskommen. Dummerweise funktioniert das genauso wenig wie die Denkweise die hinter jeder Regierungsform oder Religion steht, denn der Grundgedanke wird immer durch die Korruption unterwandert. Diejenigen die gute Ideen anderer für ihre eigenen Zwecke mißbrauchen, stehen am Ende immer als Gewinner da. Und weil unsere Welt so funktioniert, kann man anpacken was man will, es kommt am Ende sowieso nur Unsinn dabei raus. Man kann mit seiner Stimme immer nur versuchen, das gerade größte Übel abzuwenden. Für mich ist das zur Zeit der Versuch der meisten Parteien, die Reformprozesse zu sabotieren. Das ist der Grund warum ich die SPD gewählt habe und auch noch eine Zeitlang wählen werde. Wenn das was gerade läuft nicht funktioniert, dann funktioniert es halt eben nicht. Ich sehe aber auch keine Alternative. Deutschland ist runtergewirtschaftet, und in einer solchen Situation muß man halt den Gürtel enger schnallen. Da geht's dem Staat nicht anders als jedem einzelnen des selben. Daß das nicht immer an der richtigen Stelle geschieht, ist mir schon klar, aber schwarze Schafe gibt's immer, die sterben halt nicht aus.
"Ich habe mich so gefühlt, wie Sie sich fühlen würden, wenn sie auf einer Rakete sitzen, die aus zwei Millionen Einzelteilen besteht - die alle von Firmen stammen, die bei der Regierungsausschreibung das niedrigste Angebot abgegeben haben"
- John Glenn nach der ersten Erdumrundung 1962
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- Mic
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Du hast im Großen und Ganzen ja nicht Unrecht. Wobei rechts zu wählen ebenfalls keine Vorteile bringt und für mich in keinster Weise eine Option darstellt. Daher tendiere ich bei deiner Auflistung eher zu D) selbst politisch aktiv werden. "Steine schmeißen" würde ich auch noch gelten lassen, zumindest im übertragenen Sinne.Nomad hat geschrieben:was, lieber Mic, soll man dann als besagte Einzelperson tun? Soll man A.) einfach akzeptieren, dass der Pöbel sich mehr für private Affären von RTL2-Moderatoren interessiert als für einkommensunabhängige Krankenversicherung und zu allem Ja und Amen sagen, oder sollte man B.) Zeit seines Lebens über den Pöbel und die beiden genannten Parteien lamentieren und ergebnisloserweise "seine Wahl ungültig machen", oder sollte man C.) Steine schmeissen?
Ich habe mich gestern wieder richtig geärgert. Bei der Kommunalwahl haben ja beide Parteien verloren und was machen sie? Freuen sich über die Verluste des jeweils anderen und sehen sich selber gestärkt. Ich habe niemanden gehört, der zugegeben hat, dass der Wähler offenbar beiden eine Abfuhr erteilt hat.
An dieser Stelle würde mich mal interessieren ob es ein Gesetz gibt, dass ab einem gewissen Prozentsatz von Nichtwählern eine Wahl ungültig ist.Nomad hat geschrieben:Da wir vermutlich in Bezug auf recht viele Dinge eigentlich die gleichen Ansichten haben und auf Grund unseres fortgeschrittenen Alters (argh!) ansatzweise kompetent die letzten 20 Jahre deutscher Politik Revue passieren lassen können, würde mich mal interessieren: Was konkret erhoffst Du Dir davon, "die Wahl ungültig zu machen" oder eine "Bürgerpartei" zu wählen?
Derzeit habe ich nicht das Gefühl, dass eine ungültige Stimmabgabe irgendjemanden in Berlin wachrüttelt. Was Bürgerparteien angeht ist das wohl von Ort zu Ort zu beurteilen. Bei "unserer" Bürgerpartei ist jemand, der mir damals ein 250Watt-Netzteil als ein 400Watt verkauft hat. Die kamen für mich also nicht in Frage. Was unseren Bürgermeister angeht habe ich nicht für einen, sondern gegen eine gewählt. Bisher regierte die CDU hier und damit bin ich alles andere als zufrieden. Außerdem heißt unsere Bürgermeisterin Anett Kleine-Döpke-Güse. Doppelnamen gehen ja noch, aber gleich drei?
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Um deine Frage konkreter zu beantworten. Viele erhoffe ich mir nicht, wenn man seine Wahl ungültig macht oder eine Bürgerpartei wählt. Für mich sind sie aber vordergründig die einzig friedliche Art Protest zu wählen. Man kann auch gar nicht wählen gehen, das lasse ich mittlerweile auch noch gelten.
Eine radikale Partei zu wählen bringt gar nichts. Das wäre so, als wenn ich mir bei einem Bruch des Fingers die ganze Hand abscheiden würde. Der Bruch kümmert mich dann zwar nicht mehr, dafür habe ich andere, größere Probleme.
Das beste ist wohl, selber aktiv politisch zu werden oder wirklich auf die Straße zu gehen.
Wenn Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft nichts weiter sind als verlorene Ideen aus einer anderen Ära,
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- Zoldoron
- Rätselmeister
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Was soll man sich überhaupt von (s)einer einzelnen Stimme erhoffen? Aus einer Perspektive ist es völlig egal, was der Einzelne mit seiner Stimme anstellt, aus einer anderen ist es wichtig, denn das Ergebnis setzt sich schließlich aus lauter solchen Stimmen zusammen. Mein Gemeinschaftskundelehrer meinte damals, der Moment der Wahl wäre der einzige Moment, in dem man wirklich frei wäre. Tolle Freiheit, diese Wahl ^^
Die Frage ist, ob die Demokratie wirklich die richtige Staatsform ist. Aber leider kenne ich keine bessere, und so lange man keine bessere Alternative hat, muss man wohl damit leben.
Macht korrumpiert einfach. Eigentlich ist jede Staatsform falsch, aber ohne gehts natürlich erst recht nicht.
Irgendwie ermüdet mich das Nachdenken über solche Dinge immer mehr, je älter ich werde. Wäre mal spannend zu wissen, was alte Leute, die sich viele Gedanken gemacht haben, so dazu denken.
Naja, ich warte einfach noch ein bischen, dann weiß ichs![Wink ;)](/phpbb/images/smilies/icon_wink.gif)
Die Frage ist, ob die Demokratie wirklich die richtige Staatsform ist. Aber leider kenne ich keine bessere, und so lange man keine bessere Alternative hat, muss man wohl damit leben.
Macht korrumpiert einfach. Eigentlich ist jede Staatsform falsch, aber ohne gehts natürlich erst recht nicht.
Irgendwie ermüdet mich das Nachdenken über solche Dinge immer mehr, je älter ich werde. Wäre mal spannend zu wissen, was alte Leute, die sich viele Gedanken gemacht haben, so dazu denken.
Naja, ich warte einfach noch ein bischen, dann weiß ichs
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Die Straße gleitet fort und fort, weg von der Tür wo sie begann,
weit überland von Ort zu Ort, ich folge ihr so gut ich kann.
weit überland von Ort zu Ort, ich folge ihr so gut ich kann.
- Nomad
- Adventure-Treff
- Beiträge: 2061
- Registriert: 05.07.2002, 17:26
- Wohnort: Hamburg
Für mich persönlich habe ich mit ersterem abgeschlossen. Ich war mal vor ca. zehn Jahren für eine im Bundestag vertretene Partei auf Kreisebene als Programmatiker und Pressesprecher für die Jungendorganisation tätig. Auf Bezirks- und Landesebene ging es da deutlich mehr darum, die eigenen Leute gegen andere Verbände (und natürlich auch mit Hilfe anderer Verbände) durchzudrücken, als darum, sich für die Interessen der Wähler einzusetzen. Posten- und Einflusssicherung halt. Ich bin mir recht sicher, dass mein Eindruck von damals in Bezug auf die heutige Zusammensetzung des Bundestags fast uneingeschränkt gültig ist. Ich hab's mir mittlerweile als Nichtsoschlechtverdiener in meinem Sessel recht bequem gemacht, aber ich habe vollstes Verständnis für jeden, der sich gegen die selbstherrliche Politikerkaste auf die Hinterbeine stellt, zur Not auch mit latenter Gewaltbereitschaft. Solange er nicht ernsthaft die Programme radikaler Parteien verinnerlicht natürlich; so viel sollte selbst der Dümmste aus dem Geschichtsunterricht, Abschnitt "Weimarer Republik", mitgenommen haben.Mic hat geschrieben:Das beste ist wohl, selber aktiv politisch zu werden oder wirklich auf die Straße zu gehen.
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