„Gamergate“ oder: was machen gegen den Frauenhass im Netz?

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Re: „Gamergate“ oder: was machen gegen den Frauenhass im Netz?

Beitrag von Sternchen »

Uncoolman hat geschrieben: 11.09.2018, 01:12 Wie bereits geschrieben: das Hauptproblem liegt in einer gleichberechtigten Rollenverteilung bei einem Spiel, das für Männer gemacht ist und einen männlichen Helden hat. Im allgemeinen (und das ist wohl auch in jeder Beziehung so) führt einer und der andere folgt. In den meisten Fällen ist der männliche Part der "Führer", bzw. derjenige, der sagt, wo es langgeht. Eine Hasswelle scheint zu entstehen, wenn dieses Rollenbild z.B. vertauscht wird. Das ist natürlich absurd, denn es gibt immer "bessere" oder "schlechtere" Menschen als man selbst, egal ob, diese männlich oder weiblich sind. Das Rollenbild schreibt vor, dass Männer, die sich von einer Frau dominieren lassen, "Weicheier" und "Schlappschwänze" sind. Das sind sie auch, wenn sie sich von anderen Männern dominieren lassen - aber komischerweise wird das mehr verziehen, da Hierarchie unter Männern ein Teil des Weltbildes ist.
Nur warum ist ein vertauschtes Rollenbild wie beim neuen Stars Wars Film gleich der Anlass das so ein Shitstorm losgebrochen ist?
Damit meine ich die Medien aber nicht hier im Forum.
Man wirft den Film vor das er Feminismus verkörpert whut?
Sorry verstehe ich nicht.
Ich bin seit jeher ein Star Wars fan, das viele so empört reagieren statt Luke Skywalker nun eine weibliche Jediritterin zu sehen..whats the big deal about it?
Das hat nix mit ihren Geschlecht zu tun?O_O
Ich finde zumindest nicht.
Ja die alten Filme sind besser als der neue Film aber sind sie das wirklich, oder denken das viele nur weil sie mit den alten Star Wars Filmen groß geworden sind?
Was hätten sie statt dessen als Geschichte nehmen sollen, damit niemand verärgert ist, wegen einer neuen Heldin?
Eine Geschichte aus dem Star Wars Universum, ja Fanfiktionen, ein Star Wars Lexika gibt es online, und unzählige Geschichten...nur wäre eine von denen gut genug gewesen für einen neuen Film?
Meistens wollen Fans eines Films die Helden aus vorherigen früheren Filmteilen im neuen Film wiedersehen, und das Gefühl von Nostalgie wieder neu erleben,
Das ist das Problem was alle Filme haben die einen zweiten Teil produzieren.
Der erste Film ist meist so gut, das ein neuer Film es schwer hat an das vorherige Werk heran zu reichen.
Das trifft nicht nur bei Star Wars zu, nur warum ist es so?

Ich glaube die Leute haben sry zu hohe überzogene Ansprüche an Geschichten/Grafik,Aussehen/Charismas/Ausstrahlung/ von Stars und das sie darum dann so oft den zweiten Teil als Fortsetzung zerfleischen?
Die Erwartungshaltung ist da einfach zu hoch.
Ich kann nur meinen Standpunkt wiedergeben: Ich liebe die alten Star Wars Filme aber auch den neuen finde ich gut, und verstehe ehrlich diese enorme Kritik die auf ihn einhagelt nicht. o.o
Uncoolman hat geschrieben: 11.09.2018, 01:12 Als interessanter Gegenentwurf fällt mir "Jakob und Adele" ein ( https://de.wikipedia.org/wiki/Jakob_und_Adele ) mit der großartigen Brigitte Horney (als Nachfolgebesetzung) und dem großartigen Carl-Heinz Schroth. Eine alte Frau und ein alter Mann leben im Altersheim und sind befreundet. In einer Folge hat mal sie das Sagen, in der nächsten er. Beide hecken abwechselnd irgendwelchen Unsinn aus, mal macht sie mit, mal macht er mit. Das ist tatsächlich eine ziemlich gelungene Gleichberechtigung. Vielleicht gelingt das erst, wenn der sexuelle Druck verschwunden ist und man sich auf das rein "Menschliche" besinnen kann, also im Alter... ;) ;)
Das klingt nett, habe ich aber noch nie was von gehört, aber klingt lohnenswert mal rein zu lesen.

Um auf einen Punkt noch ein zu gehen hoffe das ist nicht zu offtopic weil du meintest vertauschtes Rollenbild.
Es macht irgendwie wenig Sinn das Hierarchie unter Männern..ok ist für Männer.
Aber wenn Frauen das mit Männer tun, kriegen die Männer alle einen Wutanfall?
Gleichberechtigung? Die wirds wohl nie geben._.
Zumal...egal in welcher Konstellation Menschen sind einer ist immer der Führende,einer immer der der folgt?
Wenn man das mit deinen Worten wiedergibt Er oder sie der die/dominante?..Hust.
Dominant klingt aggressiv, unterwerfend.. ich würde es eher als und das sollte es normal sein, und auch kein Spiel im Sinne von wer gibt den Ton an...es sollte ein Geben und Nehmen sein, oder meinetwegen ein gesunder Schlagabtausch verbal.
Denn Konflikte gibts eigentlich überall und sie sind auch dazu das man sich ihnen stellt.
Es ist nur die Frage wie man sich dem stellt, nur denke ich macht es alles nur unnötig kompliziert auf beiden Seiten, wenn daraus dann die Frage wird: Wer führt wer folgt?
Denn ist das wirklich wichtig?und ist das wirklich immer der Fall?
Ich finde ein entgegen kommen auf beiden Seiten besser und richtiger als immer...ein Debakel daraus zu machen im Sinne von:
Wer führt, wer nicht.
Gut aber schätze mal ohne den würde es zb in der Arbeitswelt nie klappen, denn da braucht es einfach nun mal Chefs, finde aber in zwischenmenschlichen Dingen, hat so was nix zu suchen.
Ich denke ob wir wollen oder nicht; W /M werden immer bis zu einen gewissen Punkt Stereobildern entsprechen und es werden auch immer genug Beispiele hervorgehen die davon abweichen, das einzig entscheidende ist, das wir uns mit Respekt behandeln und uns nicht abwerten wegen dem Geschlecht des anderen.
Denke das ist eine Lektion die auch die Typen lernen müssen, die auf die Ladies bei Gamersgate so losgingen, denn da wird man einfach nicht das ungute Gefühl los, es geht weniger um die Leistung als Gamerin an sich, in dem Fall..sondern es ging wirklich um ihr Geschlecht :/
Und genau so was hat auf zu hören, umgekehrt würden männliche Gamer es auch nicht mögen, würde man sie fertig machen für ihr Geschlecht. :|
Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie gerne behalten.


Menschen und Dinge verlangen verschiedene Perspektiven. Es gibt manche, die man aus der Nähe sehen muß, um sie richtig zu beurteilen, und andere, die man nie richtiger beurteilt, als wenn man sie aus der Ferne sieht.

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regit
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Re: „Gamergate“ oder: was machen gegen den Frauenhass im Netz?

Beitrag von regit »

Ich denke einfach mal, dass viele Männer sich verarscht vorkommen, weil manche Feministinnen es einfach übertreiben. Der Fall mit der alten Dame, die sich darüber beschwert hat, mit Kunde angeredet zu werden, Schließlich sei sie weiblich und möchte mit sehr geehrte Kundin angesprochen werden. In meinen Augen ist der Ausdruck Kunde neutral, auch wenn es der Kunde heißt. Der Artikel sagt ja noch nichts drüber aus, ob männlich oder weiblich. Heißt ja auch der Eierstock und der ist wohl eindeutig weiblich. Also mir ist es völlig schnuppe, ob mich jemand als Kunde oder Kundin bezeichnet.
Schlimmer finde ich dann schon, dass ich in vielen Schreiben mit Herr angesprochen werde, z.B. in den Schreiben vom Vermieter. Ist wohl noch nicht so üblich, dass eine Frau der Hauptmieter der Wohnung ist. :lol:
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Joey
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Re: „Gamergate“ oder: was machen gegen den Frauenhass im Netz?

Beitrag von Joey »

regit hat geschrieben: 12.09.2018, 00:27 In meinen Augen ist der Ausdruck Kunde neutral, auch wenn es der Kunde heißt. Der Artikel sagt ja noch nichts drüber aus, ob männlich oder weiblich. Heißt ja auch der Eierstock und der ist wohl eindeutig weiblich. Also mir ist es völlig schnuppe, ob mich jemand als Kunde oder Kundin bezeichnet.
Mir wäre das auch Schnuppe, ob ich mit Kunde oder Kundin angesprochen werde. Mal abgesehen davon, daß mich noch nie jemand so angesprochen hat.
Aber der Begriff Kunde ist natürlich männlich, es gibt eben auch die weibliche Form Kundin. Ich denke mal, die meisten Männer wären auch nicht gerade erfreut, wenn sie mit "Kundin" angesprochen würden. :wink:

Aber das ist vielleicht ja gerade der Unterschied. Für die meisten Frauen wäre es OK, wenn sie mit einer männlichen Form, wie z.B. "Kunde" angeredet würden. Ich denke mal, diese geschilderte Frau ist da wirklich eine Ausnahme. Aber wie viele Männer fänden es OK, mit "Kundin" angeredet zu werden?
Falls es wirklich egal ist, ob die Anrede nun eine männliche oder weibliche Form hat, müßte doch auch das OK sein?
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Re: „Gamergate“ oder: was machen gegen den Frauenhass im Netz?

Beitrag von Sternchen »

Mir wärs auch egal mit Kunde angeredet zu werden.
Es heißt zwar der Kunde und das der steht für männlich, aber Kunde klingt eigentlich relativ geschlechtsneutral als Wort an sich.
Ergo wozu einen Wirbel drum machen, wenn man mit: Der Kunde angeredet wird.
Gibt schlimmeres.
Es wär erst dann etwas komisch würde man eine Lady, mit Sir anredet, das wäre seltsam. :D
Manche Dinge sollte man nicht zu wörtlich nehmen,Worte sind und bleiben Worte.
Das scheinen viele zu vergessen wenn sie sich echauffieren, wenn sie mit der Kunde als eine Frau angesprochen werden.
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regit
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Re: „Gamergate“ oder: was machen gegen den Frauenhass im Netz?

Beitrag von regit »

Wo aber Männer total benachteiligt sind, ist in Königshäusern. Heiratet eine Frau einen König, ist sie automatisch Königin, heiratet aber der Mann eine Königin, ist er nicht König sondern nur Prinzgemahl. :lol:
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Joey
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Re: „Gamergate“ oder: was machen gegen den Frauenhass im Netz?

Beitrag von Joey »

Sternchen hat geschrieben: 12.09.2018, 01:04 Das scheinen viele zu vergessen wenn sie sich echauffieren, wenn sie mit der Kunde als eine Frau angesprochen werden.
Ich stimme dir da absolut zu. (Bis darauf, daß Kunde geschlechtsneutral ist. Da es eine weibliche Form davon gibt, ist es das eben gerade nicht.) Aber warum sollte dann ein Mann sich echauffieren, wenn er als Mann mit Kundin angeredet würde? Wäre ja eigentlich auch nichts anderes?
Frag ich jetzt nur mal so aus Neugierde. Auch eher an die Männer hier gerichtet.
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Re: „Gamergate“ oder: was machen gegen den Frauenhass im Netz?

Beitrag von regit »

Joey hat geschrieben: 12.09.2018, 01:16
Sternchen hat geschrieben: 12.09.2018, 01:04 Das scheinen viele zu vergessen wenn sie sich echauffieren, wenn sie mit der Kunde als eine Frau angesprochen werden.
Ich stimme dir da absolut zu. (Bis darauf, daß Kunde geschlechtsneutral ist. Da es eine weibliche Form davon gibt, ist es das eben gerade nicht.) Aber warum sollte dann ein Mann sich echauffieren, wenn er als Mann mit Kundin angeredet würde? Wäre ja eigentlich auch nichts anderes?
Frag ich jetzt nur mal so aus Neugierde. Auch eher an die Männer hier gerichtet.
Es gab ja eigenlich nie eine weibliche Form, man hängt einfach an alles ein "in" ran, und schon ist es weiblich. Das war ja auch mit der Amtsbezeichnung im öffentlichen Dienst so. Früher hieß es nicht Amtmann/Amtfrau sondern Amtmann und Amtmännin. :lol:
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Re: „Gamergate“ oder: was machen gegen den Frauenhass im Netz?

Beitrag von Uncoolman »

Die fehlende Gleichberechtigung erschließt sich allein schon daraus, dass an eine männliche Form eine weibliche drangehängt wird. Wäre ich militante Feministin, würde allein das mich ärgern. Die englische Form "Wo-man" für Frau (quasi als Anhängsel an "Mann") ist ähnlich gelagert, und es heißt "Mankind" für "Menschheit". Da können wir ja stolz sein, dass wir "Mann" und "Frau" resp. "Weib" haben - das ist immerhin verschieden ... ;)

Betr. Hierarchie: Männer kämpfen mit Männern um Frauen. Wettbewerb und Rangordnung ist für Männer ok. In einer Männerwelt gehört Hierarchie dazu.
Das betrifft übrigens auch Frauen, die eine Hackordnung um Männer bilden. Jedes Geschlecht boxt für sich.
Steht eine Frau nun höher, kommt das Weltbild durcheinander. Wenn man aufmerksam die Staatsoberhäuptertreffen verfolgt, wird man erkennen, dass besonders "machomäßige" Staatsführer Frau Merkel nicht wirklich anerkennen. Sie kann gut punkten bei liberalen Regenten, die Argumenten aufgeschlossen sind. Aber die ewig Konservativen lassen sie abblitzen.
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Re: „Gamergate“ oder: was machen gegen den Frauenhass im Netz?

Beitrag von regit »

Im englischen Sprachraum gibt es doch auch keine weiblichen Berufbezeichnungen oder? Lehrerin/Lehrer ist doch beides teacher.
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Re: „Gamergate“ oder: was machen gegen den Frauenhass im Netz?

Beitrag von Sternchen »

regit hat geschrieben: 12.09.2018, 01:58 Im englischen Sprachraum gibt es doch auch keine weiblichen Berufbezeichnungen oder? Lehrerin/Lehrer ist doch beides teacher.
Das ist richtig.
Teacher gilt als weibliche und als männliche Anrede für den Beruf Lehrer.
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Re: „Gamergate“ oder: was machen gegen den Frauenhass im Netz?

Beitrag von Sternchen »

Uncoolman hat geschrieben: 12.09.2018, 01:38

Betr. Hierarchie: Männer kämpfen mit Männern um Frauen. Wettbewerb und Rangordnung ist für Männer ok. In einer Männerwelt gehört Hierarchie dazu.
Das betrifft übrigens auch Frauen, die eine Hackordnung um Männer bilden. Jedes Geschlecht boxt für sich.
Steht eine Frau nun höher, kommt das Weltbild durcheinander. Wenn man aufmerksam die Staatsoberhäuptertreffen verfolgt, wird man erkennen, dass besonders "machomäßige" Staatsführer Frau Merkel nicht wirklich anerkennen. Sie kann gut punkten bei liberalen Regenten, die Argumenten aufgeschlossen sind. Aber die ewig Konservativen lassen sie abblitzen.
Kann mir nicht vorstellen das das allein der Grund ist wieso viele Wähler derzeit so eine Wut gegenüber Merkel verspüren.
Ich selber habe gegen Angela Merkel nichts.
Sie dürften wohl allgemein Merkels Politik nicht zufrieden sein.
Nur ob das nun anders wäre wäre, Merkel zb ein Mann wage ich zu bezweifeln.
Man hackte ja schon immer auf Merkel rum sei es wegen ihren Aussehen, man nannte sie Merkel Ferkel, ich glaube viele stellen es sich zu leicht vor Politiker zu sein.
Ich weiß nicht ob es auf Ablehnung stößt das eine Frau politisch nun soviel Macht hat, oder ob es einfach die Wut auf Merkels Politik ist?
Fakt ist eins erkennt man an Merkel egal wer sie nun abstoßend äußerlich findet, oder wer nicht:
Sie versucht eigentlich nur zu helfen, und gutes zu tun.
Nur ob es das richtige ist, wird die Zeit zeigen, kann mir aktuell nicht vorstellen das sie nochmal gewählt wird, aber lassen wir uns überraschen. :wink:
Macht aber immer noch wenig Sinn für mich wieso Männer Hierarchie untereinander dulden, aber bei Frauen dann empört sind. wenn die eine Hierarchie mit Männern haben wollen? :-?
Ohne was falsches sagen zu wollen, ich glaube das viele Männer in führenden Positionen ungern die Machtinstrumente aus der Hand legen, und das es wohl ein klein wenig am männlichen Ego kratzt, wenn sie merken eine Frau kann genauso soviel Ansehen und Macht erlangen, wie ein Er in der entsprechenden Position.
Ich denke nicht das alle Männer das stört, aber es durchaus einige gibt die das stört: Warum ganz einfach:
Sie waren es Jahrhundertelang gewohnt das Konkurrenzkämpfe nur unter Männern ausgefochten werden, nicht mit dem anderen Geschlecht, und das stößt sie einfach vor den Kopf.

So genug dazu gesagt und bleiben wir beim Thema :)
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Re: „Gamergate“ oder: was machen gegen den Frauenhass im Netz?

Beitrag von Uncoolman »

Ich habe Merkels Ansehen und Leistung nicht gemeint. Ich wollte darauf hinweisen, dass bei Staatsbesuchen oder diplomatischen Anlässen erkennbar ist, dass sie oft nicht ernstgenommen wird. Thatcher musste sich auch nach oben boxen, nicht umsonst wurde sie "eisern". Die Episode mit Putins Schäferhund, Trumps lümmelhaftes Verhalten oder diverse andere Fettnäpfchen bei Staatsbesuchen zeigen, dass eine mächtige Frau (und im europäischen Kontext ist Frau Merkel es ganz sicher) immer noch abgewatscht wird. Das Klischee, dass eine Frau mehr als 100% geben muss, um "mindestens so gut wie ein Mann zu sein" scheint wohl zu stimmen.
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Re: „Gamergate“ oder: was machen gegen den Frauenhass im Netz?

Beitrag von realchris »

'teacher' hat kein Geschlecht. Deswegen müssen da auch Feministinnen nichts machen. Ich sag nur 'sister'.
Ihr denkt so, weil im Deutschen 'er' ein Maskulinum markiert. Andere Sprache Leute.


Und bei 'woman' and 'man' ist der Fraumensch und der Mannmensch. 'Man' steht für Mensch und nicht für Mann. Früher gab es wohl mal werman für Mannmensch.

"The spelling of "woman" in English has progressed over the past millennium from wīfmann[2] to wīmmann to wumman, and finally, the modern spelling woman.[3] In Old English, wīfmann meant "female human", whereas wēr meant "male human". Mann or monn had a gender-neutral meaning of "human", corresponding to Modern English "person" or "someone"; however, subsequent to the Norman Conquest, man began to be used more in reference to "male human", and by the late 13th century had begun to eclipse usage of the older term wēr.[4] The medial labial consonants f and m in wīfmann coalesced into the modern form "woman", while the initial element wīf, which meant "female", underwent semantic narrowing to the sense of a married woman ("wife")."

Es gibt also Menschen und Fraumenschen.
Meine Top 5 von Spielen, Stand für August 2018: 1.) DOTT 2 Fangame • 2.) Thimbleweed Park • 3.) The Last Of Us • 4.) Resident Evil 7 • 5.) Little Nightmares
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Re: „Gamergate“ oder: was machen gegen den Frauenhass im Netz?

Beitrag von Uncoolman »

Das mag so gewesen sein. Heute bedeutet "man" in fast allen Fällen "Mann". Es heißt ja auch nicht "Supermensch", sondern "Supermann"...

Übrigens regen sich viele bereits über das deutsche "man" auf. Was "man" tut, was "man" denkt. Einige wechseln das Wort "frau" ein, was ich auch schon mal gemacht habe, um den weiblichen Standpunkt zu demonstrieren. Ob das sprachgeschichtlich richtig oder falsch ist, wird vom Großteil der Bevölkerung gar nicht wahrgenommen. Das "man" wird als Bevormundung verstanden.
Klar haben wir größere Probleme. Aber deswegen haben wir nun mal diese komplizierte und mühsame Schreibweise, mit großem "I" oder mit angehängtem "innen" oder sonstwie, weil es korrekt sein soll. Nur dummerweise wird das nicht in allen Fällen konsequent und einheitlich durchgezogen.
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Re: „Gamergate“ oder: was machen gegen den Frauenhass im Netz?

Beitrag von regit »

realchris hat geschrieben: 12.09.2018, 21:58 'teacher' hat kein Geschlecht. Deswegen müssen da auch Feministinnen nichts machen. Ich sag nur 'sister'.
Ihr denkt so, weil im Deutschen 'er' ein Maskulinum markiert. Andere Sprache Leute.


Und bei 'woman' and 'man' ist der Fraumensch und der Mannmensch. 'Man' steht für Mensch und nicht für Mann. Früher gab es wohl mal werman für Mannmensch.

"The spelling of "woman" in English has progressed over the past millennium from wīfmann[2] to wīmmann to wumman, and finally, the modern spelling woman.[3] In Old English, wīfmann meant "female human", whereas wēr meant "male human". Mann or monn had a gender-neutral meaning of "human", corresponding to Modern English "person" or "someone"; however, subsequent to the Norman Conquest, man began to be used more in reference to "male human", and by the late 13th century had begun to eclipse usage of the older term wēr.[4] The medial labial consonants f and m in wīfmann coalesced into the modern form "woman", while the initial element wīf, which meant "female", underwent semantic narrowing to the sense of a married woman ("wife")."

Es gibt also Menschen und Fraumenschen.
Was heißt kein Geschlecht? Was meinst Du damit? Weil es im englischen kein der, die, das gibt? Alles was, bei uns der heißt, muss ja nicht männlich sein und alles die nicht weiblich. Heißt bei uns ja auch der Junge, das Mädchen und nicht die Mädchen. Ist ein Mädchen etwa nicht weiblich?

Und was ist mit den Bezeichnungen, die nicht auf -er enden. Kunde, Assistent, Sekretär, Laborant, Zwerg, Riese, usw. Es heißt da zwar jeweils der, muss aber deswegen nicht zwingend männlich sein. Es heißt ja auch der Mensch. Bin ich männlich, nur weil ich ein Mensch bin? Oder bin ich eine Menschin?
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